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Veröffentlicht am 20.01.2017

Nicht so simple wie gedacht

Simple
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Bei diesem muss ich unbedingt erst einmal auf die Gestaltung und Haptik des Buches eingehen, denn die ist großartig. Es hat nicht nur eine Holzoptik, sondern wenn man es anfasst, hat man auch das Gefühl ...

Bei diesem muss ich unbedingt erst einmal auf die Gestaltung und Haptik des Buches eingehen, denn die ist großartig. Es hat nicht nur eine Holzoptik, sondern wenn man es anfasst, hat man auch das Gefühl Holz anzufassen. Man spürt die einzelnen Rillen und Erhebungen. Die Farben des Covers sind dezent und bodenständig. Auch innen gefällt mir die Gestaltung gut, die meisten Rezepte sind auf einer Seite mit passendem Foto auf der Nachbarseite. Nur ein paar sind ohne Foto abgebildet. Das finde ich etwas unnötig, dann hätte man vielleicht weniger Rezepte nehmen können und dafür alle mit Foto ausstatten können. Wenn ich ein Rezept aussuche blättere ich gerne durch Kochbücher und schaue mir die Fotos an.
Die Einteilung des Kochbuches ist wie bei vielen anderen Kochbüchern nach Salaten, Fisch, Fleisch, Gemüse etc. übersichtlich gestaltet. Wobei zu Beginn man noch einiges über Autorin erfährt. Die Gestaltung der Rezepte finde ich sehr gelungen. Die Zutatenliste sieht man gleich auf einem Blick und auch die Beschreibung der Anleitung ist verständlich. Dabei beschreibt sie bei manchen Sachen noch genauer, warum sie bestimmte Kochutensilien oder Zutaten nimmt.
Nun war ich auf der Suche nach einem einfachen Rezept zum Testen, am liebsten mit Fleisch, da mein fleichliebender Vater zu Besuch kommt. Das Buch verspricht einfache Rezepte mit Zutaten, die man zu Hause hat. Ich muss zugeben, mein Kühlschrank scheint mit dem von der Autorin wenig gemein zu haben. Denn einige Zutaten kenne ich nicht und weiß auch nicht so genau woher ich sie besorgen soll. Viele Fleischgerichte sind mit Lamm und Hähnchen. Lamm war mir jetzt etwas zu preisintensiv, aber auch Hähnchen ist nicht so einfach zu besorgen, denn es musste ein plattes Hähnchen sein, das man nach Aussage der Autorin nur im Fleischfachhandel bekommt. Naja so viel zu simple. Ich hätte mir gewünscht, dass vielleicht einfache Alternativen aufzeigen, z.B. statt plattes Hähnchen, einfach Hühnerbrust und Schenkel.
Insgesamt würde ich für mich sagen, dass es wirklich wenige Rezepte gibt, wo ich die Zutaten zu Hause oder im Nachbarschaftssupermarkt finde, außer ich wohne im angesagten Szeneviertel. Das Kochbuch enthält wirklich viele interessante und sicherlich leckere Rezepte, aber wirklich simple sind sie für mich nicht, vor allem was die Zutatenliste angeht. Die Zubereitung ist aber wirklich meist einfach. Dennoch verspricht das Buch das falsche, es ist kein Buch, wo man jetzt einfach mal loskochen könnte, sondern man muss sich erst einmal durch die große Anzahl der Rezepte kämpfen und sich dann überlegen, wo man die, zum Teil exotischen Zutaten herbekommt. In diesem Fall wurden meine Erwartungen also enttäuscht. Dennoch möchte ich dem Buch 4 Sterne geben, erstens für die sehr gelungene Gestaltung und zweitens auch für die interessanten Rezepte, die ich mit einer gewissen Vorbereitung sicherlich noch einige testen werde.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Für Fans

Die Auserwählten - Phase Null
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Dies ist nun wirklich die Vorgeschichte zur Mazerunner Triologie. Nun wird erzählt wie Thomas zu dem Labyrinth Projekt kam. Als kleiner Junge wird er von der Firma Angst von seinen Eltern getrennt. Die ...

Dies ist nun wirklich die Vorgeschichte zur Mazerunner Triologie. Nun wird erzählt wie Thomas zu dem Labyrinth Projekt kam. Als kleiner Junge wird er von der Firma Angst von seinen Eltern getrennt. Die Beschreibungen, wie er schon in so jungen Jahren von den zum großen Teil lieblosen Mitarbeitern konditioniert wird, fand ich wirklich herzzerreißend. Dann nach und nach stellt sich heraus, für welche Aufgabe Thomas herangezogen wird. Er arbeitet mit Angst zusammen und hilft das perfide Labyrinth zu bauen. Warum und weshalb wird in dem Roman immer wieder deutlich gemacht.
Das war für mich auch die Hauptaufgabe des Prequels, es erklärt viel. Darunter leidet etwas der Spannungsbogen. Es gibt immer wieder Strecken, wo nicht viel passiert oder Sachen sich wiederholen. Im Vordergrund steht eindeutig die Entwicklung von Thomas, weshalb auch aus seiner Sicht alles geschildert wird. Die Charakterentwicklung von Thomas wird sehr nachvollziehbar beschrieben. Er macht Fehler und ist zum Teil naiv und man ist dabei wie er sich langsam emanzipiert. Dennoch kam ich mir oft vor wie ein Beobachter und war nicht mit dabei. Für mich fehlte manchmal etwas die Emotionalität. Aber vielleicht passt das auch so zu Angst, wo versucht wird jede Emotionalität gegenüber den Probanden zu vermeiden.
Insgesamt würde ich sagen, dieses Buch ist wirklich nur für diejenigen interessant, die Fans der Mazerunner Triologie sind und wissen wollen, wie Thomas zu allem gekommen ist. Im Vergleich zu den Maze Runner Romanen fehlt etwas die Spannung und es wird mehr Wert auf die charakterliche Entwicklung gelegt als auf eine abwechslungsreiche Handlung. Da man alles nur aus der Sicht von Thomas erfährt, fehlen mir immer noch ein paar Puzzleteilchen bei den Hintergründen. Aber wie gesagt für Fans ist dieses Prequel wirklich empfehlenswert!

Veröffentlicht am 22.12.2016

Ein wirklich spannender Jugendroman

Fire Girl - Gefährliche Suche
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Dieser Jugend-fantasy-roman hat mich wirklich positiv überrascht. Der Autor erschafft eine Welt, die an das Mittelalter zur Zeit der Hexenverfolgung erinnert inklusive magischen Elementen. Das ist nicht ...

Dieser Jugend-fantasy-roman hat mich wirklich positiv überrascht. Der Autor erschafft eine Welt, die an das Mittelalter zur Zeit der Hexenverfolgung erinnert inklusive magischen Elementen. Das ist nicht unbedingt neu, aber sehr schön beschrieben. Im Mittelpunkt steht Hazel, die von ihrer Mutter versteckt im Wald aufwächst, ohne Kontakt zur Außenwelt. Ihre Mutter will sie beschützen, sagt ihr aber nicht wovor oder vor wem. Dann gibt es einen Angriff und Hazels Mutter wird entführt. Hazel muss nun allein zurechtkommen und begibt sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Da gibt es auch meinen einzigen Kritikpunkt. Hazel kommt trotz ihres bisher sehr isolierten Lebens sehr gut in der Welt zurecht. Zu gut aus meiner Sicht, da hätte ich mir ein paar mehr Konfliktpunkte gewünscht.
Dennoch habe ich das Buch nur so verschlungen. Es ist in viele kurze Kapitel eingeteilt, die fast immer mit einem Cliffhanger enden, so dass es mir schwer fiel das Buch zur Seite zu legen. Langsam offenbart sich Hazels Gabe und es treten weitere interessante Nebenfiguren auf, von denen man auch mehr über das Leben der Hexen und den großen Krieg erfährt. Die Hintergrundinformationen fand ich sehr interessant und das es eine komplexe Welt ist, über die man nach und nach mehr erfährt.
Insgesamt sollte man auch immer beachten, dass die Zielgruppe des Romans ab 12 Jahre ist. Es ist nicht immer tiefgründig und schon geschrieben, ist die Entwicklung von Hazel vom Waldmädchen zur Kämpferin nicht immer logisch. Aber Hazel ist ein sehr sympathisches junges Mädchen, die zu ihren Fehlern steht und mutig ist und hat damit für mich eine gute Vorbildfunktion. Was den Roman für mich besonders macht, ist einfach seine Spannung, die er durchgängig hält, verwoben mit ein bisschen Liebe, Trauer, Verlust. Dazu ein passender Schreibstil, durch den man sich die Welt sehr gut vorstellen kann, ohne langatmig zu wirken.
Für mich ist es ein gelungener Auftakt zu einer spannenden und interessanten Jugendbuchreihe, bei der ich mich auf den Folgeband schon sehr freue.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Kein krönender Abschluss

Calendar Girl - Ersehnt (Calendar Girl Quartal 4)
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Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt ...

Bei dieser Reihe muss ich sagen, gefällt mir die Gestaltung der einzelnen Cover am besten. Es sieht richtig schön aus, sie alle zusammen im Regal stehen zu haben. Auch der vierte und letzte Teil passt sehr gut zu den vorhergehenden. Inhaltlich hat dieser Roman einen etwas anderen Aufbau. Während bei den drei ersten Teilen jeder Monat einem neuen Mann gewidmet war, gilt dies hier nicht mehr. Die Schulden ihres Vaters sind bezahlt und Mia gibt ihren Escortservice auf. Wie sich seit dem ersten Teil angekündigt hat, geht sie nach Malibu zu ihrem Liebsten. Alles könnte bestens sein und man fragt sich, was auf diesen über 400 Seiten eigentlich noch passieren soll. Wie ich am Ende feststellen musste, es passiert nicht so viel.
Mia lebt ihre Sexlust aus, wie auch schon in den vorhergehenden Bänden. Aber da gab es Abwechslung bei den Männern, die machten meiner Meinung das Ganze auch interessant. Hier liebt Mia Wes und Wes himmelt Mia an. Die übrigens perfekt ist, nur mit sich selbst immer noch zu kämpfen hat, weshalb man immer wieder betonen muss, wie toll, witzig und sexy sie ist. Es wurde für mich einfach zu viel. Das Besondere der verschiedenen Männer und ihre charakterlichen und sexuellen Vorlieben gibt es in diesem Teil nicht. Für mich wirkten die Wendungen und auch die Handlung insgesamt sehr konstruiert. Auch wenn die gesamte Romanreihe nicht gerade für ihren Realismus bekannt ist, war dieser besonders unrealistisch. Wirklich schade, denn entweder man wäre bei dem Stil der Vorgängerbände geblieben oder man hätte wirklich mal mehr in die Tiefe gehen können. Aber am Ende kam leider nur ein seichter Erotikroman zustande, der das Besondere der Reihe verloren hat.
Er hat sich dennoch schnell weggelesen, da die Autorin schreiben kann. Die Sexszenen, auch wenn immer alles perfekt ist, sind gut beschrieben. Und auch sonst finde ich ihren Schreibstil sehr angenehm zu lesen, nur bei der Handlung und den Charakteren könnte sie noch etwas arbeiten.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Wieder ein Genuss

Der letzte Schwur
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Dies ist der 15. Band der Gestaltwandlerreihe. Und um das Buch richtig genießen zu können, würde ich wirklich empfehlen, alle vorherigen Teile der Reihe nach vorher zu lesen. Denn auch, wenn Nalini Singh ...

Dies ist der 15. Band der Gestaltwandlerreihe. Und um das Buch richtig genießen zu können, würde ich wirklich empfehlen, alle vorherigen Teile der Reihe nach vorher zu lesen. Denn auch, wenn Nalini Singh es sehr gut gelingt, immer wieder die Geschehnisse der Vorgängerbände einfließen zu lassen. Kann sie allein wegen der Vielzahl der Bände natürlich nicht auf alles Rücksicht nehmen. Gleichzeitig unterscheidet sich dieser Band von den anderen. So gab es sonst immer eine Paarkonstellation auf die sie fokussiert hat, und daneben lief die Rahmenhandlung zu den Konflikten zwischen Gestaltwandler, Medialen und Menschen weiter. Diesmal gibt es kein Paar im Zentrum der Handlung, sondern das Zusammenleben der drei Gattungen wird näher beleuchtet und dabei auf alle Paare der Vergangenheit eingegangen. Das ist der Autorin sehr gut gelungen, es war für mich, die die anderen Bände mit großem Genuss gelesen hat, wie ein Wiedersehen mit guten Freunden. Trotz des fehlenden Hauptpaares war eine kontinuierliche Spannung da, es gab eine Entführung, wobei man neue Gestaltwandler kennenlernt, eine versuchte Entführung und eine Geburt. Die einzelnen Handlungsstränge wechseln gekonnt, weshalb ich das Buch auch kaum zur Seite legen konnte. Nur einen Handlungsstrang um den Menschen Xavier, der seine Geliebte sucht, fand ich weniger gelungen. Ich konnte mich nur wenig in ihn hineinversetzen. Aber da dieser wirklich nur einen ganz kleinen Teil des Buches einnimmt, gibt es keinen Abzug. Dafür war der Rest des Buches einfach zu gut.
Wie immer ist Nalini Singhs Schreibstil einfach wunderbar zu lesen. Sie kann einfach treffend die Gefühle, aber auch die Umgebung ihrer Protagonisten so gut beschreiben, dass ich sofort in ihre Welt eintauchen kann. Dazu sind die Charaktere detailliert und liebevoll beschrieben, so dass ich immer das Gefühl habe, ich gehöre dazu und bin mit dabei. Selten habe ich so einen emotionalen und gleichzeitig spannenden Roman gelesen. Auf alle Fälle ein Höhepunkt der Reihe, von der es zum Glück noch weitere geben wird, denn auch in diesem Roman wurden nicht alle Handlungsstränge geschlossen, es gibt eine unbekannte böse Macht im Hintergrund, über deren Identität hoffentlich im nächsten Band aufgeklärt wird. Dieser steht jedenfalls schon ganz dick auf meiner Wunschliste.

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