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Veröffentlicht am 15.11.2022

Schönes Kinderbuch inspiriert von dem Klassiker

Der kleine Mäuseprinz
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Disney hat sich an einen großen Klassiker gewagt und wie sie selbst schreiben: eine Hommage zu geben. In Comic Format gibt es eine kurze Geschichte, die an den bekannten Roman „Der kleine Prinz“ erinnern ...

Disney hat sich an einen großen Klassiker gewagt und wie sie selbst schreiben: eine Hommage zu geben. In Comic Format gibt es eine kurze Geschichte, die an den bekannten Roman „Der kleine Prinz“ erinnern soll. Dabei startet erst mit einer Einführung, die nicht als Comic geschrieben ist. Der Übergang zum Comic ist plötzlich, aber die Geschichte fließt gekonnt weiter. Damit beginnt auch die Geschichte des kleinen Prinzen. Goofy ist der Pilot, der in der Wüste abstürzt und auf den kleinen Mäuseprinzen kennt man sonst als Micky.
Die Geschichte ist nicht wirklich eine Nacherzählung des Klassikers, viele Sachen sind gekürzt oder weggelassen, aber die wichtigen Aussagen des Werkes bleiben erhalten. Fantasie und Liebe sind entscheidend für ein glückliches Leben. Es ist ein wunderbares Kinderbuch. Die Zeichnungen sind sehr viel hochwertiger als bei normalen Micky Mouse Comics. Das wird auch nochmal deutlich im Nachwort, wo es auch einen Blick hinter die Kulissen gibt, bei denen man sieht, die liebevoll die Zeichnungen entstanden sind.
Es ist ein ganz besonderer Comic mit wichtiger Botschaft. Wer aber eine Nacherzählung Des kleinen Prinzen in Comicform erwartet, wird enttäuscht.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Actionreicher Science-Fiction Roman

Interspace One
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Als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, dachte ich der Roman ist ein Science-Fiction-Krimi. Bei dem es einige kriminalistische Elemente gibt, um einen Mörder zu finden. Am Ende ist es doch eher ein ...

Als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, dachte ich der Roman ist ein Science-Fiction-Krimi. Bei dem es einige kriminalistische Elemente gibt, um einen Mörder zu finden. Am Ende ist es doch eher ein Science-Fiction Roman ohne viel Krimi. Was nicht schlimm ist, aber anders als erwartet.
Der Einstieg des Romans wird aus Sicht von Commander Liam Mikaelsons erzählt. Er wacht langsam in einem Klonkörper auf einem weit entfernten Planeten auf. Ihm geht es gut, aber alles andere scheint anders als geplant. Seine Crew ist kleiner, der Planet ist ein anderer. Jemand scheint den Auftrag mit allen Kräften zu sabotieren, aber wer ist es? Mit dieser Frage wird auch der Leser konfrontiert. Und es wird schwieriger, da die Erzählperspektive immer wieder zwischen Crewmitgliedern wechselt, was es natürlich auch spannender macht.
Spannung gibt es in dem Buch genug. Es kommen immer wieder unvorhergesehene Wendungen, neue Bedrohungen und undurchschaubare Charaktere. Der Autor versteht es trotz der abwechslungsreichen Handlung, die Charaktere nicht zu kurz kommen zu lassen. Dennoch hätte ich mir manchmal ein paar ruhigere Momente gewünscht, wo es mir als Leser und auch den Protagonisten gestattet worden wäre, mal Luft zu holen und zu reflektieren. Denn die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist sehr spannend und ich hätte gerne mehr über die Gesellschaft erfahren. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass es weitere Bände geben könnte, die in dieser Zeit/Welt spielen könnten. Denn Stoff gebe es genug. Viele Entwicklungen und Probleme wurden nur angesprochen.
Es ist ein sehr actionreicher Science-Fiction Roman, mit vielen militärischen Bezügen und einem kleinen Krimianteil. Da der Autor für Mehrteiler bekannt ist, hoffe ich auch sehr, dass dies nur ein Auftakt war.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Spannender Thriller mit interessantem Fall

Feindesopfer
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Dies ist Band 3 der Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi. Auch wenn die einzelnen Fälle voneinander abgegrenzt sind, sollte man die Bände der Reihenfolge nach lesen, da das Privatleben um Jessica eine ...

Dies ist Band 3 der Reihe um die Ermittlerin Jessica Niemi. Auch wenn die einzelnen Fälle voneinander abgegrenzt sind, sollte man die Bände der Reihenfolge nach lesen, da das Privatleben um Jessica eine sehr wichtige rolle spielt. Und gerade hier im 3. Band immer wieder Bezüge zu dem Fall im ersten Band gezogen werden.
Das Cover ist sehr ähnlich den vorhergehenden Bänden. Man kann sofort erkennen, dass diese zusammengehören. Die großen roten Buchstaben wirken fast wie ein geheimer Code.
Nach den Ereignissen im letzten Band hat sich Jessica von der Polizeiarbeit zurückgezogen. Deshalb darf ihr Kollege Jusuf den nächsten großen Fall leiten. Er darf sich mit dem Mord eines bekannten Geschäftsmannes beschäftigen. Er war nicht gerade beliebt, dennoch fehlt ein richtiger Verdächtiger. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig, vor allem da Jusufs Chefin ihn unter Druck setzt.
Der Fall ist spannend, vor allem durch einen weiteren Handlungsstrang aus der Vergangenheit, der mich immer wieder in verschiedene Richtungen gelotst hat. Der Handlungsstrang um Niemi und ihr persönlicher Fall, bekannt aus den beiden anderen Bänden wurde wieder aufgegriffen. Meiner Meinung hätte es nicht sein müssen, vor allem weil dieser schnell endete ohne, dass er wirklich zur Handlung beitrug.
Aber der Hauptfall konnte mich sehr gut unterhalten. Ein guter Thriller mit einem spannenden Fall. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Es fehlte etwas die Raffinesse der ersten beiden Bände. Mir hat aber der mystische Aspekt, der in den Vorgängerbänden mehr herausgearbeitet was, nicht gefehlt. Ich hoffe sehr, dass es nicht bei einer Trilogie bleibt.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Interessanter Krimi als Hörbuch nicht optimal

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer ...

Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer auf der Suche nach spannenden Kriminalgeschichten ist, erzählt die Geschehnisse in der Ich-Form nach.
Die Ereignisse spielten sich 1937 im ländlichen Japan ab. Ein frischverheiratetes Paar wird in ihrer Hochzeitsnach ermordet. Das unfassbare daran ist nicht nur, dass der Täter kaum zu finden ist, sondern vor allem das der Mord in einem von innen verschlossenen Raum stattfand. Die Polizei ist überfordert und hat nichts dagegen, dass der private Ermittler Kosuke Kindaichi bei dem Fall mitmischt.
Man merkt sofort, dass der japanische Autor Fan von bekannten britischen Krimiautoren der vergangenen Zeit ist. Vom Ermittlungsstil des Kosuke Kindaichi hat mich sehr an Poirot erinnert, auch wenn der Japaner sehr viel zurückhaltender auftritt.
Sehr interessant fand ich die kleinen Informationen am Rande über die Gesellschaft und Kultur Japans, die in dieser Zeit in einem Umbruch vom Traditionellen zur Moderne ist und dies auch zu Konflikten führt. Der Roman ist so aufgebaut, dass man als Leser gut mit ermitteln kann. Die Gebäude werden genau erklärt und auch die Aussagen der Zeugen tragen zu einem guten Gesamtbild bei.
Beim Hörbuch ist das Problem, dass ich wirklich Probleme hatte mir allein den Grundriss des Anwesens vorzustellen, dazu die Vielzahl der japanischen Namen. Ich kam einfach durcheinander. Eine Karte und ein Verzeichnis der Akteure hätte mir sehr geholfen. So kam ich am Ende kaum noch mit, wer wo war und wie sich alles zusammenfügt. Da ist schade, da das Buch sehr logisch aufgebaut ist und man schließlich vom Ende überrascht wird.
Der Sprecher des Hörbuches passt perfekt. Ich mag seine Stimme schon bei „Takeda“ Krimis sehr. Denis Moschitto hat einfach eine ganz wunderbare Stimme und Betonung.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Interessante und überraschende Illustrationen

Schau durchs Fenster!
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Das Buch fällt auf. Einerseits durch sein Cover, welches durch ein offen ausgestanztes Fenster auffällt, anderseits durch seine Farbgestaltung, die nicht richtig bunt ist, sondern vor allem Rottöne aufweist.
Das ...

Das Buch fällt auf. Einerseits durch sein Cover, welches durch ein offen ausgestanztes Fenster auffällt, anderseits durch seine Farbgestaltung, die nicht richtig bunt ist, sondern vor allem Rottöne aufweist.
Das Buch spielt sehr geschickt mit Erwartungen und Vorurteilen. Jede Kurzgeschichte besteht aus 2 Doppelseiten. Ein kurzer Text erklärt was man sieht, z.B. ein Wolf hinter einem Fenster, der sich genüsslich das Maul schleckt. Man ahnt schlimmes und rechnet mit einer verschlungenen Oma. Dann blättern man weiter, man geht also in den Raum, den man vorher nur durch das Fenster sah und sieht da einen glücklichen Wolf mit Großmutter beim gemütlichen Tee trinken. So sind alle Geschichten aufgebaut. Man sieht nur einen kleinen Teil durch das durchstanzte Fenster und wird komplett überrascht, wenn man weiterblättert. Dabei wird nicht nur wie im Fall des Wolfes mit negativen Vorurteilen gespielt, sondern sieht man auch harmlose, nette Wesen, die sich dann als das Gegenteil entpuppen.
Meine Kinder waren deshalb erst einmal skeptisch, aber auch neugierig. Meine 9jährige Tochter war nach den ersten Seiten sofort begeistert und konnte nicht abwarten das ganze Buch durchzublättern. Sie liebt es sehr, vor allem die wunderschön gezeichneten Illustrationen. Ihr kleiner Bruder hat nicht ganz so großes Interesse gezeigt. Aber auch er war neugierig. Ihn musste ich aber unterstützen, denn die Buchseiten sind normal dick und man darf natürlich keine Seite überblättern, sonst geht der Spaß verloren. Ich könnte mir vorstellen, dass man bei jüngeren Kindern etwas aufpassen muss, da die Seiten durch die Fenster Ausstanzungen auch schnell einreißen können. Da wäre vielleicht stabileres Papier besser gewesen.
Dennoch es ist ein wirklich schönes Buch, bei dem auch Erwachsene etwas lernen können: nicht immer nach dem ersten Blick entscheiden.

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