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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Fesselnder Frauenroman

Das Leuchten jenes Sommers
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Die Handlung in diesem Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal im Sommer 1939. Die junge Maddy lebt nach dem Tod ihrer Eltern alleine mit ihrer älteren Schwester und den Angestellten auf dem Anwesen Summerhill ...

Die Handlung in diesem Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal im Sommer 1939. Die junge Maddy lebt nach dem Tod ihrer Eltern alleine mit ihrer älteren Schwester und den Angestellten auf dem Anwesen Summerhill in Cornwall. Ihre Schwester kommt von einer längeren Reise zurück und bringt ihren Freund Victor und noch einige andere mit. Es ist kurz vorm 2. Weltkrieg und es kommt dort zu einem Flugzeugabsturz.
Die Gegenwart spielt sich 70 Jahre später ab. Die Fotografin Chloe nimmt gegen den Willen ihres Mannes einen Auftrag an, eine bekannte Autorin zu fotografieren, die zurückgezogen in Summerhill lebt. Cloe hat einige Differenzen mit ihrem Mann.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, eine wunderbare Wortwahl. Man ist gleich mittendrin im Geschehen. Ich konnte mir bildlich alles sehr gut vorstellen, das wunderschöne Anwesen Summerhill in Cornwall und auch die Umgebung. Beim Lesen konnte ich die Atmosphäre dort direkt spüren. Ich war selbst mal in Cornwall und fand es sehr schön dort
Ein fesselnde Handlung, ein Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Charaktere sind gut beschrieben, besonders Maddy und Chloe haben mir gefallen. Hier geht es um die Liebe und um emotionale Abhängigkeit. Maddy hängt sehr an ihrer älteren Schwester, nachdem die Eltern gestorben sind. Sie ist sehr misstrauisch gegenüber Victor. Und auch als Leser fragt man sich, was er verbirgt. Und Chloe wird von ihrem Mann sehr schlecht behandelt und unterdrückt. Ihr geliebter Bruder Danny lebt in einem Pflegeheim, das sehr teuer ist. Ihr Mann möchte jedoch nicht, dass sie arbeitet. Doch Chloe fährt trotzdem nach Summerhill.
Ein fesselnder und sehr emotionaler Frauenroman.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Klasse Auftakt einer Fantasy-Trilogie

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Die junge Zera ist eine Herzlose im Diensten einer Hexe, die ihr Herz besitzt, aufbewahrt in einem Glas. Zera hat den Auftrag, das Herz des Prinzen Lucien zu stehlen, der gerade verheiratet werden soll. ...

Die junge Zera ist eine Herzlose im Diensten einer Hexe, die ihr Herz besitzt, aufbewahrt in einem Glas. Zera hat den Auftrag, das Herz des Prinzen Lucien zu stehlen, der gerade verheiratet werden soll. Zera nimmt Unterricht bei einer Verbündeten der Hexe und wird so unter die in Frage kommenden Bräute ins Schloss eingeschleust. Beim Prinzen schindet sie Eindruck, da sie sich nicht so gibt wie die anderen langweiligen Mädchen. Wird sie ihn zum Herzlosen machen?
Eine Diebin, eine Hexe und ein Prinz. Die Leseprobe hatte mich so neugierig auf das Buch gemacht, dass ich es unbedingt haben musste. Der Schreibstil der Autorin lässt sich angenehm leicht und flüssig lesen, mit witzigen Dialogen zwischen den verschiedenen Charakteren. Die Handlung hat mich von Beginn an gefesselt, eine tolle Fantasy-Story. Zera mit ihrem frechen Mundwerk gefällt mir richtig gut und ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. Wird sie es schaffen dem Prinz das Herz zu stehlen? Sie will ja ihr Herz unbedingt zurück von der Hexe und die von zwei weiteren Herzlosen, das ist die Abmachung.
„Heartless – Der Kuss der Diebin“ ist der Auftakt einer Fantasy-Trilogie von Sara Wolf und die bisherige Handlung hat mir sehr gefallen. Auch die Protagonisten gefallen mir richtig gut. Beim Prinzen macht Zera Eindruck, da sie nicht so langweilig ist wie die anderen Mädchen und sagt, was sie denkt. Sehr gut gefällt mir auch der Leibwächter von Prinz Lucien, auch er scheint Zera zu mögen. Eine unterhaltsame und spannende Handlung, abenteuerlich und auch romantisch, mich hat sie von Anfang bis Ende gefesselt. Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band.
Ein klasse Auftakt einer neuen Fantasy-Trilogie von Sara Wolf.
Das Cover gefällt mir übrigens auch richtig gut, ein ganz toller Eye-Catcher.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Die Reinsten

Die Reinsten
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Die Zukunft der Erde im Jahr 2191. Die Reinsten der Menschen arbeiten als Wissenschaftler an der Regeneration des Planeten, überwacht von der künstlichen Intelligenz Askit. Eve Legrand steht vor ihrer ...

Die Zukunft der Erde im Jahr 2191. Die Reinsten der Menschen arbeiten als Wissenschaftler an der Regeneration des Planeten, überwacht von der künstlichen Intelligenz Askit. Eve Legrand steht vor ihrer Prüfung zur Reinsten. Mit 8 Jahren hat sie ein Implantat bekommen. Wie auch andere durchläuft verschiedene Tests und muss jede Mengen Fragen beantworten. Eve hat den höchsten Score und ist hoch angesehen. Als einige Anwärter der Reinsten degradiert werden, flüchtet auch Eve in die Zonen.
Ein spannendes Zukunftsszenario, nach den Kriegen, Seuchen und Klimakatastrophen, überwacht eine künstliche Intelligenz namens Askit die Menschheit. Die auserwählten Reinsten, mit dem höchsten Score, arbeiten als Wissenschaftler für die Regeneration des Planeten. Das Thema hörte sich sehr interessant an. Neben den „Angepassten“ wie Eves Mutter, gibt es noch „Degradierte“, die in den Zonen leben, die nicht von Askit überwacht werden. Nach ihrer Flucht trifft Eve dort auf die Menschen in den Zonen.
Ich fand die Handlung anfangs sehr interessant und war neugierig was Eve in den Zonen alles erleben sollte. Ich fand das Buch jedoch nicht ganz so flüssig zu lesen und den Mittelteil irgendwie doch etwas zäh und langatmig. Der Schluss wurde jedoch wieder spannender, aber so richtig gepackt hat mich diese Story dann doch nicht. Weder die Charaktere noch die Handlung konnten mich wirklich begeistern. Insgesamt fand ich das Buch nur mäßig spannend.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Etwas langatmig

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Während viele Einwohner auf einem Theaterfestival sind, verschwindet eines Abends eine Joggerin in Orphea. Die Leiche der Frau wird vor dem Haus des Bürgermeisters gefunden. Aber nicht nur das, sondern ...

Während viele Einwohner auf einem Theaterfestival sind, verschwindet eines Abends eine Joggerin in Orphea. Die Leiche der Frau wird vor dem Haus des Bürgermeisters gefunden. Aber nicht nur das, sondern die Polizei findet im Haus die ganze Familie brutal niedergemetzelt vor. Die Joggerin hatte wohl den Täter aus dem Haus kommen sehen. 20 Jahre später hat die Journalistin Stephanie Mailer neue Infos zu dem Fall. Angeblich war es gar nicht der für schuldig gehaltene Täter, sondern jemand anderes. Jesse Rosenberg und Derek Scout nehmen die Ermittlungen wieder auf.

Die Handlung hatte mich anfangs gefesselt, eine interessante Story, jedoch kamen die Ermittlungen irgendwie nicht so ganz voran und den Mittelteil fand ich sehr zäh zu lesen, da waren mir einige Kapitel doch etwas zu langatmig. Die Kapitel wechseln zwischen den verschiedenen Charakteren und Handlungsorten und auch in der Zeit hin und her. Und ich hab mich zwischendurch gefragt, ob diese Person und die ganzen Stories überhaupt etwas mit dem Fall zu tun haben. Einige Seiten weniger wären besser gewesen. Nachdem ich den Roman zu Ende gelesen habe, habe ich dann hinten im Buch das Namensregister entdeckt. Zu Anfang wäre das besser gewesen, da so einige Charaktere in diesem Buch auftauchen und ich manchmal nicht wusste, wer das jetzt wieder war. Das letzte Drittel der Handlung fand ich wieder besser, plötzlich gibt es mehrere Spuren denen nachgegangen wird und ich konnte die Personen besser zuordnen. Zum Schluss hat man mehrere Verdächtige und es passierte mal was. Doch insgesamt hätte ich mir viel mehr Spannung gewünscht. Die Ermittler haben sich die ganze Zeit gefragt, was sie übersehen haben. Mit meiner Vermutung am Anfang hatte ich Recht, jedoch war ich von der Auflösung überrascht. Die Ermittler Jesse Rosenberg und Derek Scout haben mir ganz gut gefallen.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Abschied vom Haus

Das Haus meiner Eltern hat viele Räume
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Ursula Ott schreibt hier über ein sehr emotionales Thema. Das Haus ihrer Eltern soll verkauft werden. Alle in der Familie wissen, der Hausverkauf ist besser für die Mutter, doch alle hängen an dem Haus. ...

Ursula Ott schreibt hier über ein sehr emotionales Thema. Das Haus ihrer Eltern soll verkauft werden. Alle in der Familie wissen, der Hausverkauf ist besser für die Mutter, doch alle hängen an dem Haus. Auch für die Kinder ist es sehr schwer, diese alte Heimat aufzugeben. Ein Jahr lang wurde aufgeräumt. Frau Ott und ihre Schwester haben der Mutter beim Umzug und beim Aussortieren geholfen. Einiges aus der Beschreibung der Einrichtung kam mir doch sehr bekannt vor. Einige Sachen stehen auch im Haus meiner Eltern.
In unserer Familie wird auch nach und nach schon aussortiert und sich bereits schon von einigen Dingen verabschiedet. Was kann man loslassen und ausräumen und was sollte man aufbewahren?
Mein Mann hat das Ganze schon mitgemacht. Ihm ist alles sehr schwer gefallen. Auf mich wird das Thema wohl auch noch zukommen. Loslassen, ausräumen, behalten, das ist ja nicht für jeden so einfach. Ein paar Tipps fand ich ganz hilfreich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es sammelt sich wirklich viel zu viel Zeug an im Leben und man sollte immer mal etwas aussortieren. Oft fehlt jedoch die Zeit, Sachen in Ruhe durchzusehen. Man will ja nicht alles einfach wegschmeißen. Das sorgfältige Sortieren, manches verkaufen, spenden, wegwerfen und von Dingen Abschied nehmen, nimmt viel Zeit in Anspruch. Man sollte sich jedoch immer mal die Zeit nehmen, nach und nach etwas auszusortieren, damit die Kinder sich später nicht mit so viel Krempel befassen müssen.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.