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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2018

Ein bewegender Roman

Ein Leben aus leuchtenden Tagen
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„Ein Leben aus leuchtenden Tagen“ handelt von der britischen Sängerin und Songwriterin Cass Wheeler. Nach 30 erfolgreichen Jahren zieht sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und nimmt zehn Jahre später ...

„Ein Leben aus leuchtenden Tagen“ handelt von der britischen Sängerin und Songwriterin Cass Wheeler. Nach 30 erfolgreichen Jahren zieht sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und nimmt zehn Jahre später ein Greatest-Hits-Album auf. Die Songs erinnern sie an verschiedene Personen und Ereignisse aus der Vergangenheit und lassen den Leser an ihren Erinnerungen und den verschiedenen Stationen ihres Lebens teilhaben, von der Geschichte eines kleinen Mädchens bis zur Gegenwart. Jedes Kapitel beginnt mit einem Songtext.
Gemeinsam mit der Songwriterin Kathryn Williams hat die Autorin ein Album von Songs geschaffen, die Begleitmusik zu ihrem Roman und auch das vierzehnte Album von Kathryn Williams. Laura Barnett hat sich auch von den Erzählungen der Musikerin inspirieren lassen.
Ein sehr bewegender und gefühlvoller Roman.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Das Berliner Krankenhaus 1831

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Die Charité, das Berliner Krankenhaus 1831. Eine Geschichte über die Medizin und den Alltag in diesem Krankenhaus und über die Menschen, die dort arbeiten. Herr Doktor Dieffenbach und seine Kollegen versuchen ...

Die Charité, das Berliner Krankenhaus 1831. Eine Geschichte über die Medizin und den Alltag in diesem Krankenhaus und über die Menschen, die dort arbeiten. Herr Doktor Dieffenbach und seine Kollegen versuchen mit ihrem Können und den damaligen Mitteln, die zur Verfügung standen, die Menschen dort von ihren Krankheiten zu heilen, was jedoch nicht immer gelingt. Die ehrgeizige junge Pflegerin Elisabeth kümmert sich aufopfernd und liebevoll um die Patienten und gerät immer wieder in Streit mit dem jungen Unterchirurg Alexander Heydecker. Nicht alle Wärterinnen sind so hilfsbereit und freundlich zu den Patienten. Die Hebamme Martha arbeitet inzwischen auch dort, jedoch im Totenhaus der Charité. Jeder hat seine eigenen Beweggründe dort zu sein.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Handlung zieht einen gleich in ihren Bann, interessant, spannend und unterhaltsam. Elisabeth war mir gleich sehr sympathisch und auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Der Alltag dort im Krankenhaus ist sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mir alles bildlich gut vorstellen konnte. Die Zustände damals waren schon ziemlich krass. Und die Pflegerinnen arbeiten dort für sehr wenig Lohn wirklich sehr hart und die Arbeitstage sind lang. Die Ärzte versuchen so viele Leben wie möglich zu retten. Dr. Dieffenbach arbeitet auch als plastischer Chirurg und wird von der Gräfin Ludovica bewundert.
Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen. Man taucht sofort ein in die Geschichte. Die Handlung wechselt zwischen den verschiedenen Charakteren und Handlungsorten hin- und her. Die Operationen und Sektionen wurden teilweise sehr bildhaft beschrieben. Operationen ohne Narkose, da mussten die Menschen einiges aushalten. Frauen durften damals nur als Wärterinnen im Krankenhaus arbeiten, einige wurden dann als Schwestern ausgebildet. Medizin durften sie damals noch nicht studieren. Nicht alle Ärzte waren talentiert, doch Professor Dieffenbach war ein berühmter Arzt in der Charité und später wurde er Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik und ist Autor des Buches „Die Operative Chirurgie“.
„Die Charité – Hoffnung und Schicksal“ ist ein gelungener historischer Roman, der von mir eine Leseempfehlung bekommt.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Band 2 der Fiona-Griffiths-Reihe

Fiona: Das Leben und das Sterben
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„Fiona: Das Leben und das Sterben“ ist der zweite Band der Fiona-Griffiths-Reihe von Harry Bingham.
In einer Gefriertruhe am Straßenrand entdeckt die Polizei von Cardiff nicht nur verdorbenes Fleisch, ...

„Fiona: Das Leben und das Sterben“ ist der zweite Band der Fiona-Griffiths-Reihe von Harry Bingham.
In einer Gefriertruhe am Straßenrand entdeckt die Polizei von Cardiff nicht nur verdorbenes Fleisch, sondern auch ein Frauenbein mit Schuh und weitere Leichenteile eines Mannes. Fiona Griffiths beginnt zu ermitteln.
Ein neuer mysteriöser Fall für Fiona Griffiths. Die Handlung ist auch im 2. Band wieder durchgehend unterhaltsam und spannend. Die geniale Fiona Griffiths ermittelt wieder, diesmal im Mordfall „Geschnetzeltes“. Gleichzeitig beginnt sie auch in der Vergangenheit ihres Vaters nachzuforschen, um mehr über sich selbst zu erfahren.
Fiona ist einfach genial, ich liebe diese Ermittlerin. Als Jugendliche war sie zwei Jahre krank und in Behandlung. Fi hat das Cotard-Syndrom, eine seltene und sehr ernste Krankheit. Es geht ihr inzwischen besser, doch sie ist eben anders als andere Menschen. Sie versucht ein normales Leben zu führen, was ihr nicht immer gelingt oder gar leicht fällt. Sie schläft schlecht und nur wenig und ist auch ziemlich sonderbar. Ihre Kollegen halten sie für etwas verrückt. Fiona ist jedoch voller Tatendrang und versucht bei ihrer Vorgesetzten Rhiannon Watkins Pluspunkte zu sammeln. Privat ist sie noch mit Buzz zusammen und zwischendurch taucht ihr Kumpel Lev immer mal auf.
Mir hat auch der zweite Band dieser Reihe wieder richtig gut gefallen. Den dritten Teil kenne ich bereits, den hatte ich zuerst gelesen. Da wusste ich aber vorher nicht, dass es noch zwei Vorgängerbände gab (Totenklage und Totenspiel), die wohl nicht mehr lieferbar waren, aber nun beim Rowohlt-Verlag wieder erhältlich sind. Die Titel der Bücher wurden geändert.

Die Bücher in der richtigen Reihenfolge:

1. Fiona: Den Toten verpflichtet
2. Fiona: Das Leben und das Sterben
3. Fiona: Als ich tot war

Band 4 und 5 erscheinen erst 2019.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Geniale Ermittlerin

Fiona: Den Toten verpflichtet
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„Fiona: Den Toten verpflichtet“ ist der erste Band der Fiona-Griffiths-Reihe von Harry Bingham.
Fiona Griffith ermittelt in einem ungewöhnlichen Fall. In einer verdreckten und verkommenen Wohnung werden ...

„Fiona: Den Toten verpflichtet“ ist der erste Band der Fiona-Griffiths-Reihe von Harry Bingham.
Fiona Griffith ermittelt in einem ungewöhnlichen Fall. In einer verdreckten und verkommenen Wohnung werden eine Frau und ihre Tochter tot aufgefunden. Das kleine Mädchen wurde äußerst brutal ermordet. Und was hat die Kreditkarte eines reichen Mannes dort zu suchen, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam?
Mit Fiona Griffith hat Harry Bingham eine ganz außergewöhnliche Ermittlerin erschaffen. Ich bin absolut begeistert von dieser genialen Hauptfigur. Auch die anderen Charaktere in diesem Roman gefallen mir ganz gut, Fiona ist für mich jedoch ein richtiges Highlight. Sie ist mit einer ungewöhnlichen Krankheit vorbelastet, über die sie kaum spricht. Sie schläft nur wenig, ist ziemlich sonderbar und die Kollegen halten sie für etwas verrückt. Fionas Chef ist mir ihrer Arbeitsweise nicht immer einverstanden. Von den uninteressanten Arbeiten gelangweilt, die ihr zugeteilt wurden, ermittelt sie auf eigene Faust in dem Mordfall an der Frau und dem Mädchen.
Das Buch ließ sich ruckzuck in einem Rutsch lesen. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, spannend und fesselnd und auch unterhaltsam durch Fionas Dialoge und Gedanken. Die Handlung hat mir durchgehend gefallen. Der Mord an dem Mädchen war jedoch schon ziemlich brutal, nichts für Zartbesaitete. Fiona Griffiths ist eine geniale Ermittlerin. Ich möchte mehr von ihr lesen und freue mich schon auf weitere Fälle mit dieser liebenswerten Heldin.
„Fiona: Den Toten verpflichtet“ ist ein ziemlich gelungener Auftakt der Fiona-Krimireihe von Harry Bingham.

Die bisherigen Bände in der richtigen Reihenfolge:

1. Fiona: Den Toten verpflichtet
2. Fiona: Das Leben und das Sterben
3. Fiona: Als ich tot war

Veröffentlicht am 19.06.2018

Spannender Auftakt einer neuen Thriller-Reihe

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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„Der Alphabetmörder“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe um dem Fallanalytiker Jan Grall.
Der Thriller liest sich bereits schon zu Anfang sehr spannend. Man ist sofort mitten drin im Geschehen. ...

„Der Alphabetmörder“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe um dem Fallanalytiker Jan Grall.
Der Thriller liest sich bereits schon zu Anfang sehr spannend. Man ist sofort mitten drin im Geschehen. Eine gefesselte und geknebelte Frau, ein Mann mit einem Tätowiergerät. Man spürt direkt die Verzweiflung der Frau und das Surren der Tätowiernadel. Eine heftige Mordreihe für die Fallanalytiker Jan Grall und Kollegin Rabea Wyler. Die Jagd nach dem Alphabetmörder kann beginnen.
Lars Schütz hat einen ziemlich fesselnden Schreibstil. Zu Anfang beginnt dieser Thriller schon gleich mit Spannung. Ohne umschweifende Erzählungen ist man mittendrin im Geschehen. Ich fand diesen Thriller so ziemlich durchgehend spannend und das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die Ermittler sind auf der Jagd nach einem äußerst brutalen Serienmörder. Die Opfer wurden mit Buchstaben tätowiert, A, B und C und brutal zugerichtet. Wie viele werden wohl noch folgen? Eine ungewöhnliche Mordserie. Mit der Post taucht dann noch ein Hautfetzen auf und Grall entdeckt das Z bei sich im Hotel. Nebenbei hat Grall noch mit seiner Hyposensibilität zu kämpfen und mit seiner Vergangenheit, denn Jan Grall stammt aus der Gegend, wo die Morde stattfinden. Ich war sehr gespannt auf diesen Thriller und wurde nicht enttäuscht. Die Auflösung hat mir jedoch irgendwie nicht so ganz gefallen, ansonsten fand ich das Buch aber durchgehend spannend.
Mir hat dieser Auftakt der Thriller-Reihe von Lars Schütz sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit dem Fallanalytiker-Duo Jan Grall und Rabea Wyler.