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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2018

Anagerie

Wie man die Zeit anhält
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Dieses Buch von Matt Haig musste ich unbedingt haben. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ich finde es sehr gut gelungen und es passt super zu diesem Roman. Manche Cover kann man auch mal loben. ...

Dieses Buch von Matt Haig musste ich unbedingt haben. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ich finde es sehr gut gelungen und es passt super zu diesem Roman. Manche Cover kann man auch mal loben. Ja und natürlich klingt vor allem der Klappentext sehr interessant. Ich war also ziemlich neugierig auf dieses Buch.
Der Geschichtslehrer Tom Hazard sieht aus wie 40 ist aber 439 Jahre alt. Seit der Pubertät altert er viel langsamer als andere Menschen und hat ein sehr effektives Immunsystem. Es gibt sogar noch mehr Leute wie ihn. Und es gibt eine Gesellschaft, die auf der Suche nach diesen Menschen mit der „Anagerie“ ist. Diese Albatros Gesellschaft hat ein paar Regeln festgelegt. Alle 8 Jahre sollen ihre Mitglieder eine neue Identität annehmen und umziehen, damit sie kein Misstrauen bei ihren Mitmenschen erwecken. Doch die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals.
Die Handlung fängt interessant an und hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Wer hätte nicht gerne ein langes Leben, dazu ganz langsames Altern und ein super Immunsystem. Doch da ist diese erste Regel. Nachdem Tom seine Familie verlassen hat, versucht er sich an diese Regel zu halten und ist lange Zeit sehr einsam. Er liebt die Musik und kann sehr viele Instrumente spielen. Tom denkt oft an seine Frau und Tochter, an die Vergangenheit und hat ständig Kopfschmerzen. Bei seinem neuen Job als Geschichtslehrer begegnet er der Französischlehrerin Camille, von der er fasziniert ist. Wie war das mit Regel Nr. 1?
Ein paar Kapitel fand ich ein wenig langatmig, besonders einige Rückblenden in die Vergangenheit. Da plätschert die Geschichte irgendwie so vor sich hin. Doch die Zeit mit Rose fand ich spannend. Die Handlung in der Gegenwart hat mir teilweise jedoch besser gefallen. Tom Hazard hat mir als Protagonist sehr gut gefallen und auch einige Nebencharaktere fand ich ganz interessant.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, bis auf ein paar langatmige Kapitel. Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen. Doch die Idee mit dieser „Anagerie“ hat mir sehr gut gefallen.
„Wie man die Zeit anhält“ ist dennoch ein sehr schöner Roman von Matt Haig und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Der zweite Fall für Martin Bauer

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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„Tiefer denn die Hölle“ ist bereits der zweite Martin-Bauer-Krimi vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter.
Den ersten Band habe ich nicht gelesen, was aber hier auch nicht zwingend notwendig ist, ...

„Tiefer denn die Hölle“ ist bereits der zweite Martin-Bauer-Krimi vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter.
Den ersten Band habe ich nicht gelesen, was aber hier auch nicht zwingend notwendig ist, wie bei manch anderen Krimireihen. Ich habe nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben.
Dieser Kriminalroman beginnt mit einem ziemlich spannenden Prolog. Man spürt direkt die Atmosphäre dort, wie Martin Bauer sich mit dem Korb in die Dunkelheit hinunter lässt. Und auch die weitere Suche mit der Grubenlampe in der Finsternis, als wäre man selbst dabei.
Auch die weitere Handlung kann die Spannung halten und die Ermittler gefallen mir ganz gut.
In einem still gelegten Bergwerk wird eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Der anwesende Polizeidekan Rüdiger Vaals bekommt bei dem schrecklichen Anblick einen Herzinfarkt. Hauptkommissarin Verena Dohr ermittelt im Fall der Honigleiche. Und auch Vaals Kollege Martin Bauer fängt auf eigene Faust an zu ermitteln, was dem Polizeidirektor gar nicht gefällt. Zwischendurch muss Bauer immer wieder Treffen mit seiner schwangeren Frau absagen, die inzwischen getrennt von ihm lebt.
Bei Bauer gibt es also familiäre Probleme und Verena Dohr hat Probleme mit einem Kollegen. Die Ermittlungen stehen für beide jedoch an erster Stelle.
Das Autorenduo lässt die Leser lange im Dunkeln tappen, wer nun der Täter ist. Die Auflösung hat mich überrascht.
Mir hat dieser Krimi ganz gut gefallen, er ließ sich leicht und flüssig lesen und ich bin nun an einem weiteren Krimi dieser Reihe interessiert.

Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein unterhaltsamer Roman

Die kleine Inselbuchhandlung
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„Die kleine Inselbuchhandlung“ ist Janne Mommsens neuer Roman. Handlungsort ist eine kleine Nordseeinsel. Das schöne Cover passt ganz wunderbar zu diesem Roman.
Die Stewardess Greta Wohlert bekommt im ...

„Die kleine Inselbuchhandlung“ ist Janne Mommsens neuer Roman. Handlungsort ist eine kleine Nordseeinsel. Das schöne Cover passt ganz wunderbar zu diesem Roman.
Die Stewardess Greta Wohlert bekommt im Flugzeug plötzlich eine Panikattacke. Sie nimmt sich ein paar Tage frei und fährt zur ihrer Tante, die auf einer kleinen Nordseeinsel lebt. Greta hilft Tante Hille beim Entrümpeln und veranstaltet einen Bücherflohmarkt. Das macht ihr so viel Spaß, dass sie eine Inselbuchhandlung eröffnen möchte. Doch anscheinend sind nicht alle auf der Insel davon begeistert. Nebenbei wird sie auch noch von zwei Männern umworben. Sie hat auf der Insel Claas getroffen, einen alten Bekannten von früher und nun Chef einer Pension. Und dann ist da noch Florian, Flugkapitän bei der Lufthansa, der plötzlich auf der Insel auftaucht.
Janne Mommsens Roman lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen. Die Handlung war unterhaltsam und hat mir gut gefallen, es kam keine Langeweile auf. Nur der Schluss kam etwas zu schnell und manches fand ich vorhersehbar, was aber nicht schlimm ist. Die Insel und auch die Charaktere sind wunderbar beschrieben, so dass ich mir Land und Leute gut vorstellen konnte. In dieser Inselbuchhandlung hätte ich auch sehr gerne gestöbert.
Eine unterhaltsame Lektüre, ideal für den nächsten Sommerurlaub.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Unterhaltsamer Ostfriesen-Krimi

Muscheln, Mord und Meeresrauschen
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„Muscheln, Mord und Meeresrauschen“ ist Band 5 der Ostfriesen-Krimi-Reihe von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert.
Rosa Moll spielt wieder Hobby-Ermittlerin. Bei einem Brand auf einer Baustelle in Neuharlingersiel ...

„Muscheln, Mord und Meeresrauschen“ ist Band 5 der Ostfriesen-Krimi-Reihe von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert.
Rosa Moll spielt wieder Hobby-Ermittlerin. Bei einem Brand auf einer Baustelle in Neuharlingersiel wird eine Leiche gefunden. Wenig später wird der Investor Johann Gehrken ermordet. Zusammen mit ihren Freunden Rudi und Henner will Rosa den Fall aufklären.

Diesen Krimi kann man auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen. Die Charaktere sind wunderbar beschrieben und Rosa und ihre beiden Freunde Dorfpolizist Rudi und Postbote Henner sind ein sympathisches Ermittlerteam. Aber auch die ganzen Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen.
Die Handlung fand ich mehr unterhaltsam als spannend. Als Leser rätselt man natürlich mit, wer der Täter sein könnte und wird auch auf falsche Fährten gelockt.
Mir hat dieser unterhaltsame Ostfriesen-Krimi sehr gut gefallen und ich bin neugierig geworden auf die anderen Bände dieser Reihe.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Leckeres Frühstück

halb zehn - das Frühstückskochbuch
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Dieses Frühstückskochbuch von Stiftung Warentest macht einen hochwertigen Eindruck durch den Leinenband und die vielen Fotos zu den Rezepten und es hat ein handliches Format. Die Autorin Agnes Prus hat ...

Dieses Frühstückskochbuch von Stiftung Warentest macht einen hochwertigen Eindruck durch den Leinenband und die vielen Fotos zu den Rezepten und es hat ein handliches Format. Die Autorin Agnes Prus hat hier jede Menge Rezpepte für ein leckeres Frühstück zusammen gestellt.

Die Rezepte sind aufgeteilt in:

- Brot, Brötchen & weiteres Gebäck
- Hefeschnecken, Muffins & süßes Gebäck
- Sandwiches, Stullen & Toasts
- Ei, Ei, Ei …
- Pancakes & Waffeln
- Müsli, Porridge & Obst im Schälchen
- Auftriche, Marmeladen, Soßen & Dips
- Kaffee, Saft & noch mehr Getränke

Die Rezepte sind sehr übersichtlich, mit Mengenangabe und auch die Arbeitsschritte sind leicht verständlich erklärt. Die Nährwertangabe dazu ist auch aufgeführt. Manche Zutaten hat man sicher nicht immer da und muss für manches Rezept einen Einkauf planen. Aber das ist ja öfter so. Einige manchmal exotische Zutaten kann man auch weglassen oder austauschen, ganz nach Belieben.
Zu den Rezepten gibt es ein ansprechendes Foto, was mir immer sehr wichtig ist in Kochbüchern. Ich mag es sehr gerne, wenn ich mir das Resultat schon vorher anschauen kann. Bei allen Rezepten ist es natürlich nicht unbedingt wichtig, wie z.B. beim Rührei oder gesalzene Butter. Auch diese Fotos hat die Fotografin Yelda Yilmaz gekonnt in Szene gesetzt. Dennoch ist es immer ganz schön, wenn Fotos dabei sind, das macht ein Kochbuch für mich viel hochwertiger. Hier sind viele schöne Fotos dabei, teilweise auch zu den Arbeitsschritten und das gefällt mir sehr gut.
Ich habe einige sehr gelungene und leckere Rezepte für mich entdeckt und ich werde noch mehrere ausprobieren. Teilweise sind die Gerichte auch als Mittagessen geeignet. Und am Wochenende, wenn man sich viel Zeit nehmen kann für ein spätes und reichhaltiges Frühstück, kann das Mittagessen dann auch ausfallen.
Mir gefällt dieses schöne Kochbuch richtig gut und bekommt von mir eine Kaufempfehlung.