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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2018

Ungewöhnlicher Psychothriller

The Ending - Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum
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Ein junges Paar fährt durch eine einsame Gegend in Kanada. Das Pärchen ist auf den Weg zu Jakes Eltern. Sie überlegt Schluss zu machen und freut sich gar nicht auf diesen Besuch. Außerdem verschweigt sie ...

Ein junges Paar fährt durch eine einsame Gegend in Kanada. Das Pärchen ist auf den Weg zu Jakes Eltern. Sie überlegt Schluss zu machen und freut sich gar nicht auf diesen Besuch. Außerdem verschweigt sie Jake mysteriöse Anrufe von einem Mann. Doch auf dem Handy erscheint immer ihre eigene Nummer. Was hat das zu bedeuten? Und diese seltsamen Nachrichten von dem Mann auf ihrer Mailbox.

„The Ending“ ist Iain Reids Romandebüt, ein origineller Psychothriller und ein Überraschungshit, lt. Klappentext. „Du wirst dich fürchten. Und du wirst nicht wissen, warum.“
Die Leseprobe hatte mich schon gleich in ihren Bann gezogen und neugierig gemacht. Das Buch musste ich unbedingt haben. Der Schreibstil des Autors gefällt mir richtig gut. Ich spürte direkt die Atmosphäre während der Erzählung dieser Frau. Eine einsame Gegend in Kanada, es ist Winter und es dämmert bereits.
Der Anfang der Handlung gefiel mir zunächst ganz gut, doch die Unterhaltung des Pärchens auf den Weg zu Jakes Eltern, fand ich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Sie überlegt Schluss zu machen und freut sich gar nicht auf diesen Besuch bei seinen Eltern. Außerdem verschweigt sie Jake diese mysteriösen Anrufe von einem Mann, der ihr Angst macht. So ganz verstand ich das noch nicht und ich war neugierig auf den weiteren Verlauf der Story. Was geht da vor sich? Ist irgendwie unheimlich. Wer ist dieser Anrufer? Alles ganz mysteriös. Aber es wird noch unheimlicher.
Bei den Eltern angekommen, wird es spannend. Ab da fand ich das Buch wirklich fesselnd und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Eine unheimliche Gegend und auch dieses alte Haus und diese altmodische Einrichtung. Die ganze Atmosphäre dort konnte ich direkt spüren. Und das Essen bei den Eltern, die sich auch ziemlich seltsam benehmen, besonders die Mutter. Und ja, da musste auch ich an Hitchcock denken. Ab da fand ich es dann auch unheimlich und gruselig. Die Handlung spielt an verschiedenen Schauplätzen.
Zwischendurch gibt es noch einen zweiten Handlungsstrang. Diverse Leute, die sich über einen Todesfall unterhalten.
Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben, jeder hat etwas zu verbergen. Was ist wahr und was nicht? Das fragt man sich dann auch. Alles ist etwas verwirrend. Ich hatte zwischendrin dann auch schon eine Vermutung. Das Ende ist sehr ungewöhnlich und nicht typisch. Es hat mich nachdenklich zurückgelassen.

„The Ending“ ist ein sehr ungewöhnlicher Psychothriller. Mir hat es gefallen.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Helikopter-Eltern

Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag!
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Lena Greiner und Carola Padtberg erzählen in diesem Buch von Helikopter-Eltern, die wie Hubschrauber über ihren Kindern kreisen und sie überwachen. In diesem Buch wurden witzige Beiträge von Hebammen, ...

Lena Greiner und Carola Padtberg erzählen in diesem Buch von Helikopter-Eltern, die wie Hubschrauber über ihren Kindern kreisen und sie überwachen. In diesem Buch wurden witzige Beiträge von Hebammen, Erziehern, Lehrern und Eltern gesammelt, die zuvor an die Redaktion von SPIEGEL ONLINE gesandt wurden.

In diesem Buch sind einige ganz witzige Erzählungen über Situationen des Alltags mit Kindern, Eltern und Lehrern. Einige geschilderte Erlebnisse sind wohl etwas übertrieben, aber anderes kommt einem doch bekannt vor. Manches ist wirklich erschreckend. Über einige Episoden musste ich wirklich schmunzeln. Dieses Buch liest sich wie eine Witzesammlung, zwischendurch sind noch ein paar kurze Texte, die ich aber nicht so ganz interessant fand.
„Verschieben Sie die Deutscharbeit – mein Sohn hat Geburtstag!“ ist eine ganz nette unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.

Veröffentlicht am 09.01.2018

Die Lichter von Paris

Die Lichter von Paris
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Madeleine ist unzufrieden mit ihrem Leben und auch nicht glücklich mit ihrem Mann. Sie war eine leidenschaftliche Malerin, hat studiert, wollte aber eigentlich auf die Kunstschule gehen. Ihre Träume hat ...

Madeleine ist unzufrieden mit ihrem Leben und auch nicht glücklich mit ihrem Mann. Sie war eine leidenschaftliche Malerin, hat studiert, wollte aber eigentlich auf die Kunstschule gehen. Ihre Träume hat sie leider nicht verwirklicht. Ihr Mann Philipp ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und es geht ihnen finanziell sehr gut. Aber Madeleine ist unglücklich. Als ihr Mann geschäftlich nach New York reisen muss, besucht sie ihre Mutter, die gerade dabei ist, ihr zu Haus verkaufen. Madeleine findet beim Durchsehen der alten Sachen, die Tagebücher ihrer Großmutter.

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt: Madeleines Geschichte und die ihrer Großmutter Margie, die nach Europa gereist ist und der es besonders in Paris gefallen hat. Auch ihre Großmutter hatte Träume, sie wollte Schriftstellerin werden. Madeleine entdeckt Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Frauen.
„Die Lichter von Paris“ ist eine ganz nette Geschichte bzw. ja eigentlich zwei Geschichten. Aber so einige Kapitel fand ich doch etwas langatmig, so dass ich manche Seiten einfach nur überflogen habe. Irgendwie hatte ich wohl auch größere Erwartungen an das Buch. So richtig packen konnten mich beide Geschichten nicht. Die Protagonisten Madeleine und Margie fand ich ganz sympathisch und auch die anderen Charaktere waren ganz gut beschrieben.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Olga

Olga
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Olga wuchs als braves, neugieriges und intelligentes kleines Mädchen auf. und in Armut auf. Später lebte sie bei ihrer Großmutter. In der Schule war sie stets unterfordert und eine Außenseiterin, hat ...

Olga wuchs als braves, neugieriges und intelligentes kleines Mädchen auf. und in Armut auf. Später lebte sie bei ihrer Großmutter. In der Schule war sie stets unterfordert und eine Außenseiterin, hat sich jedoch mit den Geschwistern Herbert und Viktoria angefreundet. Herbert wird ihre große Liebe.
Das Cover ist wieder typisch für den Diogenes Verlag. Der Schreibstil des Autors gefällt mir ganz gut, das Buch ließ sich zügig und flüssig lesen. Die Handlung fängt sachte, aber ganz interessant an. „Olga“ ist die Geschichte einer starken und bemerkenswerten Frau. Erzählt wird über ihr Leben, ihre Zeit als Lehrerin und von ihrer großen Liebe Herbert, einem Abenteurer, den es hinauszog in die weite Welt. Olga schreibt ihm Briefe und dadurch erfährt man noch so einiges über ihre Gedanken und das Geschehen.
Anfangs fand ich den Roman ganz interessant, den Mittelteil fand ich jedoch etwas langatmig und etwas langweilig. Durch die Briefe ist der Roman dann doch wieder interessanter geworden, so hat noch mehr über Olga erfahren, über ihre Gedanken und Gefühle und ihre Liebe zu Herbert. Eine sehr berührende Geschichte.

Veröffentlicht am 02.01.2018

Überraschender Psychothriller

Wenn das Eis bricht
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Als Peter Lindgren im Schnee vor dem Grab seiner Mutter steht, wird er zu einem Fall gerufen. In der Wohnung eines reichen Geschäftsmanns ist die Leiche einer Frau gefunden wurden. Die Tat ist unglaublich ...

Als Peter Lindgren im Schnee vor dem Grab seiner Mutter steht, wird er zu einem Fall gerufen. In der Wohnung eines reichen Geschäftsmanns ist die Leiche einer Frau gefunden wurden. Die Tat ist unglaublich brutal. Jesper Orre, Geschäftsführer von Clothes & More, ist spurlos verschwunden. Vor zehn Jahren gab es einen ähnlichen Mordfall, damals war es jedoch ein Mann, der getötet wurde. Der Fall blieb ungelöst. Peter und sein Kollege Manfred bekommen Unterstützung von der Kriminalpsychologin Hanne Lagerlind-Schön, die damals auch an dem Mordfall mitgearbeitet hatte. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und von Jesper Orre keine Spur. Warum ist er verschwunden? Ist er der Täter? Und wer ist die ermordete Frau?
„Wenn das Eis bricht“ ist Camilla Grebes erster Roman, den sie ohne ihre Schwester Asa Träff geschrieben hat. Bekannt wurden die beiden Autorinnen durch die erfolgreiche Siri Bergmann Krimireihe.
In diesem Psychothriller wechselt die Erzählperspektive in der Ich-Form zwischen Peter, Hanne und Emma. Emma ist Jesper Orres heimliche Geliebte. Emma arbeitet als Verkäuferin bei Clothes & More. Anfangs störte mich der ständige Wechsel der Erzählperspektive etwas und auch die Ich-Form hat mich zunächst etwas irritiert. So hat man jedoch einiges über die Protagonisten erfahren, ihre Gedankengänge, Gefühle und etwas über ihre Vergangenheit, über Peter und seine Beziehung zu Sohn und Ex-Freundin, über Hannes Ehe und ihre Krankheit und über Emmas Vergangenheit und Beziehung zu Jesper Orre. Etwas weniger Informationen und Infos zum Privatleben der Ermittler wäre vielleicht doch etwas besser gewesen. Obwohl ich solche Infos eigentlich ganz gerne mag, war es mir hier jedoch etwas zu viel des Guten. Mir hat es etwas die Spannung genommen. Ein paar Seiten weniger hätten es auch getan. Nachdem ich mich an die wechselnde Erzählperspektive in der Ich-Form gewöhnt hatte, ließ sich das Buch dann doch noch flüssig und zügig lesen und die Story um Orre und Emma fand ich sehr interessant. Das Ende ist ziemlich überraschend, jedoch hatte ich bereits schon anfangs eine Vermutung, wer der Täter sein könnte, die sich dann auch bestätigt hatte.