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Veröffentlicht am 05.04.2017

Der Trakt

Der Trakt
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Eine Frau erwacht aus dem Koma und kann sich an alles erinnern. Sie heißt Sibylle Aurich und ist 34 Jahre alt, lebt in Regensburg, sie ist verheiratet und hat einen siebenjährigen Sohn. Sie erinnert sich ...

Eine Frau erwacht aus dem Koma und kann sich an alles erinnern. Sie heißt Sibylle Aurich und ist 34 Jahre alt, lebt in Regensburg, sie ist verheiratet und hat einen siebenjährigen Sohn. Sie erinnert sich an den Park und den Überfall und wie ein tätowierter Mann ihren Sohn entführt hat und auch wie sie dem Wagen nachgerannt ist.
Im Krankenhaus hat man sie jedoch eingesperrt und sie fragt sich, ob man sie entführt und unter Drogen gesetzt hat. Der Doktor erzählt ihr, dass sie keinen Sohn hat und überhaupt kommt ihr hier alles sehr merkwürdig vor. Es gelingt ihr aus dem Krankenhaus zu fliehen und sie bekommt Hilfe von einer Frau namens Rosie, die plötzlich auftaucht. Als Sibylle endlich vor ihrer Wohnungstür steht, erkennt ihr Mann sie nicht mehr und behauptet, dass seine Frau Sibylle vor 2 Monaten spurlos verschwunden ist und einen Sohn haben sie auch nicht. Auf dem Hochzeitsfoto sieht sie ihren Mann mit einer Fremden. Auch ihre Freundin Elke erkennt sie nicht. Die Polizei vermutet, dass sie mir der Entführung der echten Sibylle Aurich zu tun hat. Doch ein Kommissar hält sie nicht für verrückt und will ebenfalls herausfinden, was geschehen ist.

„Der Trakt“ beginnt unglaublich spannend. Arno Strobels Schreibstil ist wunderbar flüssig zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Ich wollte unbedingt wissen, was da eigentlich geschehen ist und warum Sibylle nicht mehr erkannt wird. Gesichtsoperation? Aber warum kommt sie sich größer vor? Was ist bloß geschehen? Und was ist mit Lukas? Gibt es ihn wirklich oder doch nicht? Fragen über Fragen hatten mich beschäftigt. Und wem sie trauen konnte und wem nicht, da war ich mir auch nicht so sicher. Eine wirklich spannende und mysteriöse Geschichte. Als Leser rätselt man auch die ganze Zeit mit, obwohl ich mit meinen Vermutungen nachher ziemlich richtig lag. Die Auflösung ist zwar ein bisschen zu weit her geholt, die Handlung dieses Thrillers ist jedoch von Anfang bis Ende spannend erzählt.
„Der Trakt“ bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 05.04.2017

Die chinesische Sängerin

Die chinesische Sängerin
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William Eng, ein chinesischer Junge, lebt im Sacred-Heart-Waisenhaus.
Seine leblose Mutter wurde vor fünf Jahren aus dem Haus getragen und ins Krankenhaus gebracht und er weiß nicht, was aus ihr geworden ...

William Eng, ein chinesischer Junge, lebt im Sacred-Heart-Waisenhaus.
Seine leblose Mutter wurde vor fünf Jahren aus dem Haus getragen und ins Krankenhaus gebracht und er weiß nicht, was aus ihr geworden ist.
Jeden Morgen inspizieren die Schwestern die Bettlaken der Jungen und züchtigen alle mit dem Gürtel, die nachts ins Bett gemacht haben. Einige Jungen wurden sogar ans Bett gefesselt. Am 28. September hat man zum Geburtstag aller Kinder hier im Waisenhaus erklärt und es gab für alle eine Geburtstagsmesse. Zur Feier des Tages besuchen die Kinder ein Kino. Dort sieht er die wunderschöne Sängerin Willow Frost. Sie hat unglaubliche Ähnlichkeit mit seiner Mutter und William ist ziemlich sicher, dass sie es wirklich ist. Er ist fest entschlossen diese Frau zu finden und läuft aus dem Waisenhaus weg. Zusammen mit seiner blinden Freundin Charlotte klappert er alle Theater in ganz Seattle ab, bis er sie tatsächlich findet. Er will endlich wissen, was damals passiert ist und warum seine „Ah-Ma“ nicht zu ihm zurückgekommen ist.

Dieser Roman handelt zunächst von William Engs Suche nach seiner Mutter.
Die Geschichte beginnt im Sacred-Heart-Weisenhaus. Die Atmosphäre dort ist ziemlich bedrückend, ans Bett gefesselte Jungen und einige werden mit dem Gürtel geschlagen. William hat Sehnsucht nach seiner Mutter (seiner Ah-Ma) und ist fest entschlossen sie zu finden und will wissen, warum sie nicht zu ihm zurückgekommen ist.
Der zweite Teil handelt vom Leben seiner Mutter Liu Song. Rückblickend wird erzählt, wie sie aufgewachsen ist und was später alles geschehen ist.
Damals wurden tausende Kinder von ihren Eltern in verschiedene Einrichtungen wie dem Sacred-Heart-Waisenhaus in Seattle gegeben, weil die Eltern sehr arm waren und in der Hoffnung, dass die Kinder dort ein besseres Leben haben würden. Viele versprachen ihren Kindern zurückzukommen, aber nicht alle haben ihr Versprechen gehalten.
Die Handlung ist durchgehend interessant und sehr emotional erzählt. Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut zu lesen. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben und auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt.
„Die chinesische Sängerin“ ist ein ziemlich bewegender Roman.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Mandela

Mandela
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In diesem Buch „Mandela – Mein Gefangener, mein Freund“ wird die Geschichte einer ziemlich ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Nelson Mandela und seinem Gefängniswärter Christo Brand erzählt.

Nelson ...

In diesem Buch „Mandela – Mein Gefangener, mein Freund“ wird die Geschichte einer ziemlich ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Nelson Mandela und seinem Gefängniswärter Christo Brand erzählt.

Nelson Mandela, wurde als Sohn eines schwarzen Stammesführers geboren und hat gegen die Rassentrennung in Südafrika gekämpft.
Christo Brand dagegen ist ein weißer Bauernsohn und die beiden sind im Gefängnis auf Robben Island aufeinander getroffen.
Nelson Mandela wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt und Christo Brand war damals sein Wärter. Seine Aufgabe war es z.B. auch Mandelas Post zu zensieren.
Christo Brand erzählt auch davon, wie er auf einer kleinen Farm außerhalb von Stanford aufgewachsen ist, als Afrikaaner. So wird ein Afrikaans sprechender europäisch stammender Einwohner Südafrikas und Namibias genannt.
Christo erzählt von der Schule, seinen ausschließlich weißen Mitschülern und beschreibt sein Leben damals. Christo hat mit Kindern aller Hautfarben gespielt und die Rassenzugehörigkeit war für ihn und seine Familie kein Thema. Damit er nicht zur Armee musste, wurde Christo Gefängniswärter.
Als Christo das erste Mal Nelsen Mandela sah, war er neunzehn Jahre alt und Mandela sechzig. Zwischen den beiden entwickelte sich im Laufe der Jahre eine ganz außergewöhnliche Freundschaft. Durch Christo Brands Menschlichkeit und Mitgefühl hat er Mandelas Leben im Gefängnis etwas erträglicher gemacht, obwohl Christo manchmal seinen Job dafür riskiert hat.
Auch nach Nelson Mandelas Freilassung blieb der Kontakt zwischen den beiden noch aufrecht.
Das Buch enthält auch ein paar private Bilder von Christo Brand, von seiner Kindheit, von der eigenen Familie und auch Bilder von Nelson Mandela, u.a. ein Hochzeitsbild und zwei Gefängnisbilder.

Dies ist wirklich eine ziemlich berührende Geschichte von der Freundschaft zwischen Nelson Mandela und seinem Gefängniswärter Christo Brand.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Die Engelmacherin

Die Engelmacherin (Ein Falck-Hedström-Krimi 8)
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Das alte Schulhaus auf der Insel Valö brennt plötzlich. Ebba und Märten sind gerade erst dort eingezogen. Ebba hat als Kind dort gelebt und ist nun zurückgekehrt. Die beiden trauern um ihren Sohn, der ...

Das alte Schulhaus auf der Insel Valö brennt plötzlich. Ebba und Märten sind gerade erst dort eingezogen. Ebba hat als Kind dort gelebt und ist nun zurückgekehrt. Die beiden trauern um ihren Sohn, der tragisch ums Leben gekommen ist.
Wer könnte einen Brandanschlag auf die Ebba und Märten verübt haben?
Hauptkommissar Patrik Hedström untersucht den Fall. Auch seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, ist neugierig und forscht in Ebbas Vergangenheit nach. Ihre Eltern und Geschwister, die Familie Elvander, verschwanden Ostern 1974 während des Essens und es gab damals keine Spur von ihnen, nur Ebba wurde dort allein umherlaufend gefunden. Der Fall wurde nicht aufgeklärt.
Bei den Renovierungsarbeiten machen Ebba und Märten eine ganz unheimliche Entdeckung und plötzlich wird auch noch auf Ebba ein Mordanschlag verübt. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen. Was ist damals geschehen?

Dies war mein erster Roman von Camilla Läckberg.
Das Cover gefällt mir richtig gut und ist sehr passend zur Geschichte.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig zu lesen.
Die Handlung wurde meist spannend geschildert und zum Schluss gab es noch eine Steigerung, da konnte ich das Buch dann gar nicht mehr aus den Händen legen, bis der Fall geklärt war.
Etwas verwirrend fand ich jedoch anfangs die vielen Charaktere, die ganzen Namen, die ich zunächst noch nicht zuordnen konnte und der ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart und den Handlungsorten hat mir manchmal ein wenig von der Spannung genommen. Ein paar Kapitel fand ich zwischendurch etwas langatmig, die Ermittlungen kamen nicht so richtig voran.
Dieses Verschwinden der Familie Elvander wurde jedoch sehr mysteriös beschrieben und ich war sehr neugierig, was wohl damals passierte mit den Eltern und Geschwistern von Ebba. Die ganze Zeit über habe ich mitgerätselt und Vermutungen angestellt.
Patrik und Gösta haben mir als Ermittler sehr gut gefallen und auch Erica Falck war mir sehr sympathisch.

Mir hat dieser Kriminalroman von Camilla Läckberg sehr gut gefallen und ich bin jetzt neugierig geworden auf ihre anderen Kriminalromane.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Dreizehn Tage

Dreizehn Tage
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Der Anwalt James Sinclair, seine Frau und seine beiden Söhne sind ermordet worden. Am Türrahmen findet die Polizei die Worte „Dreizehn Tage“ eingeritzt in einem Türrahmen.
Alice Madison und Detective Sergeant ...

Der Anwalt James Sinclair, seine Frau und seine beiden Söhne sind ermordet worden. Am Türrahmen findet die Polizei die Worte „Dreizehn Tage“ eingeritzt in einem Türrahmen.
Alice Madison und Detective Sergeant Brown sind in dem Fall zuständig.
Es stellt sich heraus, dass James Sinclair einer der Jungen vom Hoh River ist. Vor 25 Jahren wurden drei Jungen gekidnappt und in die Wälder vom Hoh River verschleppt. Einer von ihnen kam nie zurück.
Die Polizei findet Spuren am Tatort und ein Freund von James Sinclair wird verdächtigt, die Tat begangen zu haben. Doch Alice glaubt nicht, dass Cameron der Täter ist. Als Madison und Brown angegriffen werden und Brown schwer verletzt im Krankenhaus landet, ermittelt Alice auf eigene Faust. Hilfe bekommt sie von Camerons Anwalt Nathan Quinn.


„Dreizehn Tage“ ist Valentina Giambancos erster Thriller aus der „Alice Madison-Reihe“.
Das Cover ist ziemlich auffällig mit der blutroten Dreizehn und lenkt den Blick sofort auf das Buch.
Das Buch beginnt zunächst ziemlich spannend mit der Flucht des Jungen durch den Wald und dem Mordfall des Anwalts und der Frage, wie alles zusammenhängt. Nach einem spannenden Beginn des Thrillers fand ich die Handlung jedoch teilweise verwirrend und auch einige Kapitel ziemlich langatmig. Die Handlung wechselt zwischen den verschiedenen Charakteren und Handlungsorten und auch in der Zeit hin und her und es fiel mir zunächst schwer den Zusammenhang zu verstehen. Die Handlung war zwischendurch schleppend und hätte etwas gekürzt werden können.
Zum Schluss hin wurde die Handlung jedoch wieder ziemlich spannend und ich konnte das Buch dann nicht mehr aus den Händen legen bis zum Schluss.
Alice Madison hat mir als Ermittlerin sehr gut gefallen.
Dieser Thriller ist ja der erste Band einer Reihe und ich bin neugierig, wie es mit Alice weitergeht und bin schon auf ihren nächsten Fall gespannt.
Dieser Debütroman hat zwar ein paar Schwächen, bekommt von mir aber eine klare Leseempfehlung.