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Veröffentlicht am 12.02.2017

Sheldon Horowitz auf der Flucht

Ein seltsamer Ort zum Sterben
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Der 82-jährige Sheldon Horowitz, ein amerikanischer Jude, ist nach dem Tod seiner Frau Mabel von New York nach Oslo gezogen.
Rhea und ihr Mann Lars wohnten bereits seit einem Jahr in Oslo, als Mabel starb ...

Der 82-jährige Sheldon Horowitz, ein amerikanischer Jude, ist nach dem Tod seiner Frau Mabel von New York nach Oslo gezogen.
Rhea und ihr Mann Lars wohnten bereits seit einem Jahr in Oslo, als Mabel starb und Sheldon sich entschlossen hat zu ihnen zu ziehen.
Lars ist Spieleentwickler und Rhea arbeitet als Architektin.
Sheldons Erinnerungen an den Krieg belasten ihn.
Eines Tages hört er Krach im Treppenhaus, lässt eine osteuropäische Frau mit einem kleinen Jungen in die Wohnung. Draußen vorm Haus steht ein Mercedes mit Männern in Lederjacken. Einen Moment später fahren sie weg, doch sie kommen wieder.
Die Verfolger brechen die Tür auf und Sheldon versteckt sich mit dem Jungen im Wandschrank. Die Mutter wird getötet.
Sheldon Horowitz flüchtet mit dem Jungen.

Der Roman fängt ganz interessant und auch spannend an. Man ist gleich drin im Geschehen. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die Erzählperspektive wechselt zwischen den Protagonisten.
Sheldon ist sehr gut beschrieben und war mir gleich sympathisch, die anderen Charaktere blieben jedoch uninteressant.
Während Sheldon mit dem kleinen Jungen auf der Flucht ist, denkt er immer wieder zurück an die Vergangenheit.
Leider konnte mich die Geschichte nicht so ganz fesseln, anfangs schon, später leider nicht mehr so.
Mir waren es zu viele Rückblicke in Sheldons Vergangenheit.
Ich hatte etwas mehr Spannung erwartet.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Schöne Geschichte, liebenswerte Charaktere

Die Welt auf dem Kopf
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Der einst prächtige alte Palazzo, in einem heruntergekommenen Viertel unweit des Hafens in Cagliari, der alten sardischen Hafenstadt, wurde aufgeteilt in einzelne Wohnungen. Hier leben Menschen aus aller ...

Der einst prächtige alte Palazzo, in einem heruntergekommenen Viertel unweit des Hafens in Cagliari, der alten sardischen Hafenstadt, wurde aufgeteilt in einzelne Wohnungen. Hier leben Menschen aus aller Welt.
Mr. Johnson, ein amerikanischer Violinist in den Siebzigern, ist der Signore von oben. Er sucht eine Haushälterin, da seine Frau, eine reiche Sardin, ihn verlassen hat. Die Signora von unten ist die herzkranke Anna, die zwei Stockwerke unter ihm wohnt. Im Stockwerk dazwischen wohnt eine Literaturstudentin, die uns diese schöne Geschichte erzählt und von der großen Liebe träumt. Wenn Mr. Johnson auf Kreuzfahrten spielt, gießt sie bei ihm die Blumen. Zusammen mit Anna geht sie zu Mr. Johnson, sie hat ihm Anna für die Stelle als Haushälterin empfohlen.
Anna hat drei Jobs, ihre Tochter Natascia hat studiert, ist aber arbeitslos.
Mr. Johnson stellt Anna als Haushälterin ein. Anna ist sehr zufrieden mit ihrer Arbeit und sie mag Mr. Johnson sehr. Die beiden kommen sich näher und sie zieht bei ihm ein. Eines Tages taucht plötzlich Mr. Johnsons Sohn mit Enkel auf und auch Mrs. Johnson kehrt zurück …

Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich angenehm leicht lesen.
Der Schreibstil ist ganz wunderbar und man fühlt richtig gut die Atmosphäre die dort herrscht. Die Studentin erzählt von ihrer Familie und von den Menschen, die bei ihr im Haus wohnen. Anna ist ihr eine sehr gute Freundin und Ersatzmutter geworden. Auch die anderen Menschen im Haus lernen sich immer besser kennen und sind zu ihrer Ersatzfamilie geworden. Ihr Vater, der eine Affäre mit einer Studentin hatte, hat sich das Leben genommen und ihre Mutter ist geistig verwirrt. Deshalb wurde sie von ihrer Tante großgezogen.
Anna und Mr. Johnsson entdecken die große Liebe. Plötzlich kommt Mrs Johnsson wieder zurück.
Es ist eine sehr gefühlvolle Geschichte um Menschen, die sich um einander kümmern und lieben.
Die junge Studentin glaubt an die große Liebe und hat Angst ihre neue Familie zu verlieren. Sie fängt mit dem Schreiben an.
Die Charaktere sind alle sehr liebenswert dargestellt.
Eine wunderschöne Geschichte über Nachbarn, die zu einer Familie zusammenwachsen und über die Liebe. Alles ist sehr gefühlvoll erzählt.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Leichte Turbulenzen?

Leichte Turbulenzen bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit
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Winn van Meter ist Ende fünfzig, hat einen Harvard-Abschluss, ist Mitglied in den richtigen Clubs. Er hat eine Ehefrau mit Herkunftsnachweis und ein Sommerhaus auf Waskeke, auf einer der vornehmen Ostküsten-Inseln.
Winn ...

Winn van Meter ist Ende fünfzig, hat einen Harvard-Abschluss, ist Mitglied in den richtigen Clubs. Er hat eine Ehefrau mit Herkunftsnachweis und ein Sommerhaus auf Waskeke, auf einer der vornehmen Ostküsten-Inseln.
Winn van Meters schwangere Tochter Daphne will heiraten. Seine jüngere Tochter erholt sich gerade von einem Nervenzusammenbruch.
Winn ist froh, dass die Hochzeit Sonntag vorbei sein wird. Eine Woche Hochzeitsvorbereitungen sind unerträglich für Winn und deshalb geht er lieber zur Arbeit als bei den Vorbereitungen dabei zu sein. Und das die Partygäste in dem Haus auf Waskeke, einer vornehmen Ostküsten-Insel, in seine Privatsphäre eindringen werden, passt ihm auch nicht. Doch seine Tochter hat ihm gesagt, man solle die Schönheit von Waskeke mit anderen teilen.
Als Winn sich dann auf den Weg zur Insel macht und im Haus ankommt sind die Hochzeitsvorbereitungen noch im vollen Gange.
Er trifft dort wieder auf Daphnes Freundin Agatha, nach der er immer noch verrückt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist leider stellenweise ziemlich langatmig, was den Lesefluss doch etwas stört.
Die Geschichte war leider nicht ganz so unterhaltsam und spannend, wie ich gehofft habe. Die Hochzeitsvorbereitungen laufen auf Hochturen, aber viel passiert irgendwie leider nicht.
Winn van Meters ist mir irgendwie nicht richtig sympathisch geworden und auch die anderen Charaktere bleiben alle etwas farblos.
Die Geschichte konnte mich leider nicht fesseln und plätscherte nur so dahin.
Eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, aber für mich auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 12.02.2017

Sommerlektüre

Mutter bei die Fische (Ein Heisterhoog-Roman 2)
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Falk Thomsen ist Strandkorbvermieter auf Heisterhoog.
Die Hauptsaison beginnt erst Pfingsten und er freut sich schon auf die Saison. Doch in den Wintermonaten oder auch jetzt im März gibt es nicht viel ...

Falk Thomsen ist Strandkorbvermieter auf Heisterhoog.
Die Hauptsaison beginnt erst Pfingsten und er freut sich schon auf die Saison. Doch in den Wintermonaten oder auch jetzt im März gibt es nicht viel zu tun. Einmal die Woche geht Falk zur Chorprobe. An den Abenden telefoniert er mit seiner großen Liebe Gina, die in Berlin-Kreuzberg als Architektin arbeitet.
Falk nimmt für 8 Wochen einen Halbtagsjob in der Kurverwaltung in Norderende an und wird die Touristenmanagerin, die in Elternzeit ist, vertreten.
Plötzlich soll ein Offshorewindpark gebaut werden. 50 Windräder direkt vorm Strand. Falk ist entsetzt. Eine Falschmeldung? Falk und der Bürgermeister Jörn Krümmel diskutieren. Hilft eine Gegendarstellung?
Falk soll sich was einfallen lassen. Bei einem Gespräch mit seinem Kumpel Bertie kommt ihm eine Idee.
Dann kommt auch noch seine Mutter Grit zu Besuch und will den ganzen Sommer bleiben. Sie flirtet heftig mit Piet vom Fischimbiss.
Plötzlich taucht auch noch unerwartet Falks Vater auf, der als verschollen galt und bisher nie etwas mit seiner Familie zu tun haben wollte. Doch jetzt will er sich mit ihnen versöhnen.

Das Buch liest sich flüssig und angenehm leicht. Es fängt ganz unterhaltsam an.
Falk ist sehr sympathisch dargestellt. Eigentlich möchte er ja nur in Ruhe in seinem Liegestuhl am Strand liegen und träumen.
Doch der Job in der Kurverwaltung ist doch zeitaufwändiger als er gedacht hatte und dann hat er ja noch seinen Strandkorbverleih, den er von seinem Onkel geerbt hat. Gina hat einen erfolgreichen Job in Berlin-Kreuzberg. Mit dem Jobben verdient Falk nicht soviel und macht sich Gedanken über seine Zukunft. Seine Mutter taucht auch plötzlich auf der Insel auf und er erfährt, dass sie schon seit Monaten mit Piet zusammen ist. Für ein Filmteam bietet er Unterkunft in seiner Halle. Einen Rettungsschwimmer soll er auch noch mit auswählen. Und plötzlich taucht auch noch sein Vater auf, der in Amerika als Schriftsteller lebt.
Das geht Falk alles an die Nerven. Er hat das alles so satt und möchte von Gina getröstet werden.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und gefallen mir.
Besonders der liebenswerte Nille, der ziemlich stottert und der immer zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.
Der Roman ist unterhaltsam und auch humorvoll geschrieben und die Seiten flogen nur so dahin.

Die ideale Lektüre für einen Sommerurlaub (an der Nordsee).

Veröffentlicht am 11.02.2017

Dance of Shadows - Geheimnisvoll

Dance of Shadows
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Vanessa hat beschlossen an die Ballettakademie nach New York zu gehen. Sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester Margaret. Ihre Schwester war vor 3 Jahren auch auf der Akedemie und hat sogar die Hauptrolle ...

Vanessa hat beschlossen an die Ballettakademie nach New York zu gehen. Sie ist auf der Suche nach ihrer Schwester Margaret. Ihre Schwester war vor 3 Jahren auch auf der Akedemie und hat sogar die Hauptrolle als Feuervogel bekommen und ist dann plötzlich vor der Aufführung spurlos verschwunden. Alle meinen, dass sie dem Druck nicht gewachsen war und in New York untergetaucht ist, doch Vanessa glaubt nicht daran. Ihre Freunde Steffie, Blaine und TJ helfen Vanessa bei der Suche nach Margeret.
Vanessa verliebt sich in den attraktiven Tänzer Zeppelin Gray. Doch inzwischen zeigen zwei Tänzer Interesse an Vanessa. Wem kann sie trauen an der Akademie und wem nicht? Wird sie Margaret finden?

Das Cover ist wunderschön und ansprechend gestaltet und passt richtig gut zum Buch, ein echter Hingucker.
Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich ganz angenehm lesen. Der Schreibstil ist flüssig, aber es gibt jedoch auch einige langatmige Stellen.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt. Vanessa war mir gleich sehr sympathisch.
Die Geschichte ist spannend und geheimnisvoll. Dämonenbeschwörung durch einen Tanz. Die Idee der Story gefällt mir ganz gut. Alles ist sehr mysteriös, das Verschwinden der Mädels und die Geschehnisse auf der Akademie. Merkwürdig fand ich, dass die Polizei da nicht intensiver nachgeforscht hat, weil so viele Mädchen verschwunden sind. Die Eltern geben sich doch auch nicht damit zufrieden, dass ihre Töchter einfach so verschwinden.
Klar war mir auch gleich, wer hier die Bösen und wer die Guten waren. Ich fand es doch sehr vorhersehbar. Aber das ist ja nicht unbedingt schlimm. Der Schluss war dann trotzdem noch spannend. Doch es sind noch Fragen offen geblieben und es sieht nach einer Fortsetzung aus.

Fazit: Spannend und geheimnisvoll, jedoch auch mit einigen langatmigen Stellen.