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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2023

Schöne Geschichte

Der Mondscheingarten
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Auch dieser Roman von Corina Bomann wird wieder auf verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen die Gegenwart, in der die Hauptprotagonistin Antiquitätenhändlerin Lilly das Geheimnis um die Geige mit der ...

Auch dieser Roman von Corina Bomann wird wieder auf verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen die Gegenwart, in der die Hauptprotagonistin Antiquitätenhändlerin Lilly das Geheimnis um die Geige mit der gravierten Rose lüften will, und zum Anderen Indonesien zu Beginn des 20. Jh., wo die Besitzerin der Geige lebte und wirkte. Dieser Teil der Geschichte ist der Autorin wirklich gelungen. Es entsteht hier ein stimmungsvolles und atmosphärisch dichtes Porträt einer Künstlerin, die den Konventionen jener Zeit nicht ohne weiteres entfliehen kann.

Das Wechselspiel aus Gegenwart und Vergangenheit ist fesselnd erzählt und wartet auch mit einer guten Menge Romantik auf. Allerdings ist es nicht nur eine leichte und banale Geschichte. Die Autorin greift hier auch Themen wie Rassenunterschiede und Kolonialismus auf und verbindet es mit der Handlung und skizziert so auch ein Sittenbild Indonesiens Anfang des 20. Jh.

Dank des flüssigen Schreib- und Erzählstils hält man einen unterhaltsamen Roman in Händen der sowohl romantisch als auch durch Historisches zu überzeugen vermag – mir hat er gut gefallen.

Veröffentlicht am 20.09.2023

Spannend, historisch und romantisch

Die Schmetterlingsinsel
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Der Roman wird aus Sicht verschiedener Epochen erzählt. Die Hauptprotagonistin Diana, in der Jetzt-Zeit, und unterschiedliche Begebenheiten in anderen Zeitebenen, wie z. B. aus dem 19. Jh. auf Ceylon oder ...

Der Roman wird aus Sicht verschiedener Epochen erzählt. Die Hauptprotagonistin Diana, in der Jetzt-Zeit, und unterschiedliche Begebenheiten in anderen Zeitebenen, wie z. B. aus dem 19. Jh. auf Ceylon oder nach dem 2. Weltkrieg auf dem englischen Familienanwesen der Tremaynes.

Der Autorin gelingt es gut diese Abschnitte harmonisch zu verbinden. Mir persönlich hat dabei der Teil über die beiden Schwestern auf Ceylon im 19. Jh. am Besten gefallen. Erfährt man doch hier auch viel über den Teeanbau, die Kultur aber auch Mystik der Insel Ceylon. Im Verhältnis zu den Schwestern, die sehr tiefgründig beschrieben werden, und sie einem somit schnell ans Herz wachsen, konnte ich nicht richtig mit Diana warmwerden.

Es war aber interessant mit zu verfolgen, wie sie das Geheimnis letztlich lüftet. Die dabei beschriebenen Familienverhältnisse waren mir allerdings teilweise zu kompliziert konstruiert und dadurch etwas arg bemüht. Aber kann man darüber hinweg lesen, hat man eine spannende, historisch durchaus informative und romantische Lektüre, die einen dank des flüssigen Schreibstils in eine andere Welt entführen kann.

Mich hat der Roman jedenfalls gut unterhalten, deshalb gibt es eine Kauf- und Leseempfehlung und gute 4 von 5 Sterne als Bewertung.

Veröffentlicht am 20.09.2023

Kurzweilig und unterhaltsam

Der freie Hund
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Commissario Antonio Morello, zur eigenen Sicherheit nach Venedig versetzt, ermittelt in „Der freie Hund“ in seinem ersten Fall.

Wolfgang Schorlau und seinem Co-Autor Claudio Caiolo ist ein unterhaltsamer ...

Commissario Antonio Morello, zur eigenen Sicherheit nach Venedig versetzt, ermittelt in „Der freie Hund“ in seinem ersten Fall.

Wolfgang Schorlau und seinem Co-Autor Claudio Caiolo ist ein unterhaltsamer Krimi gelungen, der von Beginn an spannend daherkommt. Die Schreibweise ist locker und lebendig, was auch durch viele eingebaute italienische Sätze unterstrichen wird. Das wiederum transportiert die Atmosphäre gekonnt, wenn neben der Polizeiarbeit elegant noch die italienische Lebensart beschrieben wird. Es ist kein knallharter Krimi, dennoch macht es Spaß Antonio sowohl bei seiner Arbeit als auch bei seinen „Stadtansichten“ während seiner Spaziergänge zu begleiten. Antonio ist ein sympathischer Hauptprotagonist über den ich durchaus gern noch mehr lesen würde.

Mich hat dieser Krimi mit seinen humorigen und fesselnden Abschnitten, aber auch mit den kritischen Blicken auf Venedig und deren Politik gut unterhalten. Ich kann den Krimi weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2023

Würdiger Abschluss

Glanz der Ferne
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Diesmal steht die junge Victoria im Mittelpunkt des Geschehens. Anhand der gut recherchierten historischen Fakten, die geschickt in die Handlung eingearbeitet sind, lernt man Victorias Welt kennen. Dabei ...

Diesmal steht die junge Victoria im Mittelpunkt des Geschehens. Anhand der gut recherchierten historischen Fakten, die geschickt in die Handlung eingearbeitet sind, lernt man Victorias Welt kennen. Dabei wird dem Leser die Situation der Frau zu jener Zeit nähergebracht und was das wiederum für Auswirkungen/Konsequenzen für die Hauptfigur hat.

Ich fand dieses Zusammenspiel sehr gelungen. Die auftretenden Charaktere sind keine Stereotypen, sie haben alle ihre kleinen Macken. Das wiederum macht sie aber auch realistisch und lebensecht und sie passen so auch in die beschriebene Zeitepoche.

Mit diesem finalen Band ist Iny Lorentz ein würdiger Abschluss gelungen. Ich möchte allerdings empfehlen die Vorgängerbände zu kennen, damit man die vielen Charaktere leichter zuordnen kann.

Dieser Roman der Historisches mit Liebe, Ränke und Geheimnissen verbindet hat mich nicht enttäuscht. Ich wurde gut unterhalten. Von mir gibt es dafür eine Empfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.09.2023

Die Suche nach dem Glück

Aufgetaut
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Wie eigentlich nicht anders zu erwarten war, hat David Safier auch diesmal wieder eine total aberwitzige und extrem abenteuerliche Geschichte zu Papier gebracht. Allen Figuren voran steht hier Urga, die ...

Wie eigentlich nicht anders zu erwarten war, hat David Safier auch diesmal wieder eine total aberwitzige und extrem abenteuerliche Geschichte zu Papier gebracht. Allen Figuren voran steht hier Urga, die Steinzeitfrau, im Mittelpunkt, liebenswert in Szene gesetzt mit all ihren „Lebenserfahrungen“, die in der Jetzt-Zeit für besondere Erheiterungen sorgen oder auch bei ihrer Sorge um das letzte Mammut, das gerettet werden muss. Als gekonnten Kontrapunkt kommt dann Felix ins Spiel. Er, der Looser auf ganzer Linie, versucht nun Urga glücklich zu machen, um damit wiederum seine Familie und letztlich sich selbst glücklich zu machen.

Der Roman ist kurz gesagt die Suche nach dem Glück. Die vielen neuen Lektionen, die Felix für sich lernt, bringen den Leser immer wieder zum Lachen. Die Geschichte ist herzerfrischend und hat einen locker leichten Erzählstil. Die einzelnen Charaktere tun ihr übriges der Geschichte ihren Stempel aufzudrücken.

Mich hat die Geschichte gut unterhalten. Ich empfehle sie somit gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.