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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2022

Spannende Zeitreise und eine unerschütterliche Freundschaft

Revolution der Träume
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Endlich geht es nach „Schatten der Welt“ weiter mit Carl, Artur und Isi. Konnte der Leser im ersten Teil die drei als Heranwachsende in ihrem Heimatort begleiten bis zur Trennung durch den 1. Weltkrieg, ...

Endlich geht es nach „Schatten der Welt“ weiter mit Carl, Artur und Isi. Konnte der Leser im ersten Teil die drei als Heranwachsende in ihrem Heimatort begleiten bis zur Trennung durch den 1. Weltkrieg, setzt die Handlung von „Revolution der Träume“ nach dem Sturz des Kaisers und der Ernennung Eberts zum Reichskanzler, 1918, ein.
Isi, die Revolutionärin, die sich rebellisch und unwiderstehlich im Spartakusbund für ihre Überzeugungen einsetzt, Carl der als Fotograf auf die Reichen und Schönen im Filmgeschäft trifft und Artur, der sich in der Unterwelt Berlins einen Namen gemacht hat. Alle drei versuchen auf ihre Weise ihr Glück in dieser sich wandelnden neuen Zeit zu finden.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus Carls Sicht erzählt. Alle drei haben eine Entwicklung durchlebt und diese hat sie auch ein Stück weit verändert. Aber im Notfall halten die drei zusammen und bilden eine unverrückbare Einheit. Und das ist auch notwendig, denn es passiert nicht nur Gutes in diesen unruhigen Zeiten in Berlin.
Fazit: Andreas Izquierdo hat die Geschichte der 3 Freunde mit all ihren Höhen und Tiefen, Freuden und Tragödien mit den damaligen historischen Begebenheiten verbunden. Durch die sehr authentisch gezeichneten Hauptcharaktere und die Epoche der Goldenen Zwanziger wurde der Roman für mich zu einem wahren Leseerlebnis. Ich hoffe sehr auf einen weiteren Teil mit Carl, Isi und Artur und bis dahin gibt es für Teil 2 eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Rasant, beklemmend, mitreißend

Stadt des Zorns
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Nach „Raum der Angst“ hier nun der zweite Escape-Room-Thriller von Marc Meller. Und auch hier treffen wieder Janus, der psychopathische Killer, und Hannah aufeinander. Allerdings ist der Escape-Room diesmal ...

Nach „Raum der Angst“ hier nun der zweite Escape-Room-Thriller von Marc Meller. Und auch hier treffen wieder Janus, der psychopathische Killer, und Hannah aufeinander. Allerdings ist der Escape-Room diesmal kein Zimmer sondern Janus hat seinen Radius auf die Stadt Köln ausgeweitet. Das gibt dem ganzen Wahnsinn naturgemäß viel größere Dimensionen und stellt die Beteiligten, ob Mitspieler oder Polizei, vor fast unlösbare Probleme.

Hannah, die glaubt aus ihrer bereits gemachten Bekanntschaft mit Janus', einen minimalen Vorteil ziehen zu können, sieht sich bald eines besseren belehrt. Aber auch die Polizei in Person Hauptkommissar Kappler bleibt nicht untätig. Das sich nun anbahnende Katz- und Maus-Spiel um Leben oder Tod hat Marc Meller erneut rasant in Worte gefasst. Zum einen gibt es da die sehr detailliert beschriebenen Schauplätze, so dass ich mir die Räumlichkeiten gut vorstellen konnte und zum anderen sind da aber auch die überzeugenden Beklemmungen und der Horror der „Mitspielenden“. Dieses stetige Hin und Her der Emotionen – gerettet, oder eben nicht – gibt dem Thriller die nötige Spannung, die von Beginn an auf einem wirklich guten Level liegt. Ob, wie und vor allem wer Janus' neuestes Spiel überlebt, müsst ihr selbst lesen – es lohnt sich.

Fazit: Auch wer Teil 1 (noch) nicht kennt, kann dieses Buch als eigenständigen Thriller lesen. Und durch den sehr lebendigen Schreib- und Erzählstil, die verschiedenen Perspektivwechsel aber auch die gut gesetzten Cliffhanger ist der Thriller leider auch viel zu schnell wieder ausgelesen. Aber es war wieder ein sehr gelungener Escape-Room-Thriller mit authentischen Charakteren und einem unvorhersehbaren Finale. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Die Zwerge sind zurück – und wie!

Die Rückkehr der Zwerge 1
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Die wohl erfolgreichste deutsche Fantasy-Serie ist endlich zurück. Die Aufmachung des Buches finde ich absolut gelungen. Nicht nur das Cover mit seiner Farbkombination sieht toll aus, auch die Karte vom ...

Die wohl erfolgreichste deutsche Fantasy-Serie ist endlich zurück. Die Aufmachung des Buches finde ich absolut gelungen. Nicht nur das Cover mit seiner Farbkombination sieht toll aus, auch die Karte vom Geborgenen Land auf der Umschlagseite und eine Liste der Dramatis Personae und der wichtigsten Begriffe von Orten, Völkern und Arten sowie Titel und Bezeichnungen zu Beginn des Buches sind sehr hilfreich.
Durch den wie gewohnt großartigen Schreib- und Erzählstil ist man wieder in Null Komma nichts in der Geschichte drin. Und da auch wieder „Altbekannte“ auftauchen ist es wie ein nach Hause kommen, und ich wusste wieder warum ich die 5 Vorgänger-Zwergen-Bände so mochte. Es ist wieder so einiges los im Zwergenuniversum und durch die sehr detailreichen Beschreibungen ging bei mir sofort das Kopfkino an und ich war mitten drin in der abenteuerlichen Suche.
Wer die Zwergen-Reihe bis dato noch nicht kennt, kann meines Erachtens diesen Band trotzdem lesen, da ja die Charaktere, Orte und andere Begriffe erklärt werden. In dieser Hinsicht sollten auch NeueinsteigerInnen keine größeren Probleme bei der Verständlichkeit bzw. Übersichtlichkeit bekommen. Ich kann dieses neueste Zwergen-Abenteuer absolut empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Ein Muss für alle Thriller-Fans

Ausweglos
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Wow, das war das Erste, was mir nach Beenden dieses Thrillers in den Sinn gekommen ist. Henri Faber ist hier ein hervorragend erzählter, vielschichtiger Thriller gelungen. Das beginnt schon ab Seite 1. ...

Wow, das war das Erste, was mir nach Beenden dieses Thrillers in den Sinn gekommen ist. Henri Faber ist hier ein hervorragend erzählter, vielschichtiger Thriller gelungen. Das beginnt schon ab Seite 1. Hier wird dem Leser ein fulminanter Einstieg präsentiert und davon ausgehend steigert sich die Spannung stetig durch einen ausgeklügelten Plot bis zum überzeugenden Ende. Glaubt man der Lösung nah zu sein kommen neue Wendungen aber auch Sackgassen in die der Autor seine LeserInnen steuert, und man ist so schlau wie zuvor. Erzählt wird die Handlung aus den Perspektiven der Hauptcharakter Noah, Linda und Elias, dem Polizisten. Allesamt sind sie sehr gut charakterisiert und wirken in ihrem Tun sehr authentisch. Der Erzählstil ist dabei eingängig und eloquent. Ich musste mich förmlich zwingen das Buch mal aus der Hand zu legen.
Fazit: Dieses Buch hat auf alle Fälle die Bezeichnung Thriller verdient. Eine sehr gut durchdachte Handlung, überzeugend agierende Charaktere und Spannung von der ersten Seite an. Also definitiv ein Muss für alle Genre-Fans. Meinen Thriller-Geschmack hat das Buch voll getroffen. Deshalb vergebe ich auch 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.04.2022

Ein heikles Thema hervorragend umgesetzt

Am roten Strand
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„Am roten Strand“ ist der 2. Einsatz für Ben Neven und Christian Sandner und schließt wirklich nahtlos an den Band „Sommer bei Nacht“ an. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil vorab gelesen ...

„Am roten Strand“ ist der 2. Einsatz für Ben Neven und Christian Sandner und schließt wirklich nahtlos an den Band „Sommer bei Nacht“ an. Deshalb empfehle ich an dieser Stelle den ersten Teil vorab gelesen zu haben. Das erleichtert doch das Verständnis der Umstände die hier erzählt werden um ein Vielfaches.

Im ersten Teil konnten die beiden Ermittler die Entführung eines kleinen Jungen aufklären und kamen dabei einem Pädophilenring auf die Spur. Geendet hat dies mit einem erschossenen Mittäter und einem Hauptverdächtigen in Untersuchungshaft. Nun heißt es für Neven und Sandner weitere Männer aus dieser Szene zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann geschehen weitere Morde und die beiden Ermittler müssen sich fragen werden die Opfer von einst nun zu Tätern?

Wie schon im vorangegangenen Band gibt es auch hier wieder kurze Kapitel bei denen jeweils die Perspektive wechselt. Das schafft Dringlichkeit und Spannung und lässt einen so schnell nicht das Buch aus der Hand legen. Aber was wohl den meisten Lesern ein Wechselbad der Gefühle bescheren dürfte ist der Zwiespalt des einen Ermittlers, der einerseits die Pädophilen jagt und andererseits selbst nicht frei von schändlichen Aktivitäten ist. An diesem Punkt der Geschichte schafft es der Autor allerdings ohne Effekthascherei das diffizile Thema überzeugend zu erzählen und mit einem erschütternden Schluss zu enden.

Fazit: Dieses Buch ist keine leichte Kost. Der Autor hat hier Kindesmissbrauch in all seinen Facetten und mit all seinen Konsequenzen für Täter und Opfer zum Thema gemacht, welches wohl so manchen Leser nachdenklich aber vielleicht auch ratlos zurücklassen wird. Bei mir jedenfalls hat das Buch noch lange nachgewirkt. Ich kann dieses Buch absolut empfehlen, verweise aber gern noch mal darauf den ersten Teil gelesen zu haben, und vergebe volle 5 Sterne.