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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2021

Zu weit schweifend erzählt

Mord auf dem Golfplatz
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Nach einem doch recht zähen Beginn, entfaltet sich die Handlung. Durch viele Wendungen und falsche Fährten ist es für den mitratender Leser gar nicht so einfach dem Täter auf die Spur zu kommen. Aber da ...

Nach einem doch recht zähen Beginn, entfaltet sich die Handlung. Durch viele Wendungen und falsche Fährten ist es für den mitratender Leser gar nicht so einfach dem Täter auf die Spur zu kommen. Aber da ist man nicht allein, denn der hier erzählende Hastings fehlt auch jeglicher Durchblick. Doch zum Glück hat er ja Herkules Poirot in seiner Nähe, der ihm im richtigen Moment die entscheidenden Hinweise liefert.
Ich muss leider gestehen, dass mir das teils kopflose Agieren Hastings' ein ums andere Mal etwas zu viel war. Poirot hätte auch schon eher einschreiten können, um so manche Fehleinschätzung seitens Hastings' zu korrigieren und die Ermittlungen somit voranzutreiben. Trotz der kleinen Kritikpunkte war „Mord auf dem Golfplatz“ aber immer noch ein unterhaltsamer und raffiniert erdachter Krimi. Ich empfehle ihn gern weiter und vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Clever aufgebauter Krimi

Alibi
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Wie meistens bei Agatha Christie sind in diesen Fall wieder eine Vielzahl Personen verwickelt. Die damit einhergehenden Mengen an Hinweisen zu Motiv und Aufenthaltsort etc. machten es mir nicht leicht ...

Wie meistens bei Agatha Christie sind in diesen Fall wieder eine Vielzahl Personen verwickelt. Die damit einhergehenden Mengen an Hinweisen zu Motiv und Aufenthaltsort etc. machten es mir nicht leicht den Überblick zu behalten und dem Täter auf die Spur zu kommen. Wobei auch hier die einzelnen Figuren wieder vortrefflich charakterisiert sind. „Alibi“ ist ein clever aufgebauter und erzählter Krimi, bei dem mich der Plot und die Schreib- und Erzählweise überzeugt haben. Ich war von Beginn an in der Geschichte und dank der „kleinen Ideen“ wie Hercule seine subtilen Hinweise nennt und die es letztlich zu entschlüsseln gilt wird die Suche nach dem Täter nicht langweilig. Das Ende war für mich dann auch noch mal eine völlige Überraschung, aber logisch und folgerichtig. Wie sollte es auch anders sein, wenn sich Hercule Poirot in die Ermittlung einschaltet?
Fazit: Auch im 4. Hercule-Poirot-Roman kann man wieder wunderbar mitraten und selbst den dann hoffentlich richtigen Täter überführen. Ich kann diesen Krimi absolut weiterempfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Fesselnder Krimi mit interessanter Handlung

Der blaue Express
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Das ist Agatha Christies sechster Fall mit Hercule Poirot und wurde 1928 veröffentlicht. Wie immer versteht es Agatha Christie ihre Leserschaft vortrefflich auf falsche Fährten zu führen. Die sehr umfängliche ...

Das ist Agatha Christies sechster Fall mit Hercule Poirot und wurde 1928 veröffentlicht. Wie immer versteht es Agatha Christie ihre Leserschaft vortrefflich auf falsche Fährten zu führen. Die sehr umfängliche Schilderung des Mordes allein weckt schon den Verdacht, dass es sich hier nicht um eine „einfache“ Beziehungstat handeln kann. Oder doch? Nur gut, dass Hercule Poirots sich des Falles annimmt und im stets sehr spektakulär erzählten Finale die Beweise, das Motiv und den Täter präsentiert. Wer aber aufmerksam liest kann anhand der zahlreichen kleinen Details, die immer wieder geschickt eingestreut werden, auch als bald selbst auf den Täter schließen.
Fazit: Auch der „Der blaue Express“ ist ein fesselnder Krimi mit einer interessanten Handlung und gut charakterisierten Figuren. Für Fans der Poirot Krimis von Agatha Krimi ist auch dieses Werk natürlich ein Muss, allen anderen kann ich ihn aber wirklich empfehlen. Meine Bewertung hierfür sind 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Verzwickt

Das Haus an der Düne
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Wie schon fast Standard muss auch in diesem Krimi der Mörder bzw. die Mörderin in einer vorgegebenen Gruppe an einem abgeschiedenen Ort – hier im Haus an der Düne - gefunden werden. Was ein heiteres Mörderfinden ...

Wie schon fast Standard muss auch in diesem Krimi der Mörder bzw. die Mörderin in einer vorgegebenen Gruppe an einem abgeschiedenen Ort – hier im Haus an der Düne - gefunden werden. Was ein heiteres Mörderfinden für den Leser hätte sein können entpuppt sich nach und nach als beschwerliches Unterfangen. Nicht zuletzt deshalb weil Hastings mal wieder sich sicher wähnt auf der richtigen Spur zu sein, und Poirot ihn darin noch bestärkt nur um wenig später seine Geistesblitze zum Besten zu geben.
Wer sich an diesem doch extrem aufgeblasenen Verhalten Poirots nicht stört bekommt einen verzwickten, fesselnden und zum Mitraten geeigneten Krimi serviert, der zu unterhalten vermag. Mir hat er nicht in allen Belangen so gut gefallen wie einige seiner Vorgänger, deshalb diesmal nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Zu ausschweifend

Dreizehn bei Tisch
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Lady Jane Wilkinson soll ihren Gatten, den 4. Lord Edgeware, getötet haben. Doch wie sich herausstellt hat sie ein Alibi für die Tatzeit. Sie war an jenem Abend mit Zwölf anderen Personen auf einem Empfang. ...

Lady Jane Wilkinson soll ihren Gatten, den 4. Lord Edgeware, getötet haben. Doch wie sich herausstellt hat sie ein Alibi für die Tatzeit. Sie war an jenem Abend mit Zwölf anderen Personen auf einem Empfang. Und alle bei Tisch können beschwören, dass Lady Jane tatsächlich da war. Während Scotland Yard als bald eine Erklärung für diesen Fall hat kann sich Hercule Poirot nicht zurückhalten, gefällt ihm diese Lösung doch so gar nicht, und beginnt genauer hinzuschauen und präzise Fragen zu stellen.
Auch hier wird wieder das Zusammenspiel Poirot/Hastings sehr genau beleuchtet. Ein ums andere Mal erhält Hastings eine unliebsame Belehrung seitens Poirots, was wiederum dem Leser neue Ansichten in Bezug auf Motiv und Täterschaft offenbart. Denn das Mitraten ist ja faktisch ein Muss bei einem Poirot-Krimi. Wie immer gibt es eine Vielzahl von Verdächtigen und Motiven. Aber für meinen Geschmack war es eben von allem ein wenig zu viel. Dadurch hatte ich das Empfinden, dass die Geschichte zu ausschweifend erzählt war. Die Aufklärung durch Poirot war dann natürlich logisch und folgerichtig.
Fazit: Wie immer ist auch „Dreizehn bei Tisch“ ein typischer Hercule-Poirot-Krimi, der allerdings für meinen Geschmack ein paar Wendungen und falsche Fährten zu viel hatte. Deshalb von mir nur 3 von 5 Sterne.