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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2021

Unkonventioneller Krimi

Giftrausch
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Das ist nun der 2. Fall für Rechtsanwalt Paul Colossa. Diesmal erhält er den Auftrag in einem Internat den Drogenmissbrauch durch Schüler und weitere skandalträchtige Aktivitäten nach außen zu entkräften ...

Das ist nun der 2. Fall für Rechtsanwalt Paul Colossa. Diesmal erhält er den Auftrag in einem Internat den Drogenmissbrauch durch Schüler und weitere skandalträchtige Aktivitäten nach außen zu entkräften und alle negativen Schlagzeilen vom Internat fern zu halten. Leichter gesagt als getan, bemerkt er doch zu spät, dass er nicht so agieren kann wie er es für richtig und wichtig erachtet. Paul muss sich also etwas einfallen lassen, will er aus dieser doch heiklen Situation halbwegs unbeschadet wieder herauskommen.
Bis dahin keine schlechte Ausgangslage für einen Kriminalroman. Aber dieses Buch ist eher ein Regionalkrimi, sprich die leichte lockere Variante. Die Story mutet anfänglich reichlich skurril an und Paul ist auch nicht der „toughe Held“ sondern kommt eher leicht verpeilt daher. Doch zum Glück hat er tolle Mitstreiter, die ihm und dem Krimi die richtige Richtung weisen. Hatte ich mich erst einmal mit diesem Fakt angefreundet fand ich den Kriminalroman im Ganzen dann doch recht unterhaltsam, was auch dem wortgewandten und leicht zu lesenden Schreib- und Erzählstil geschuldet ist.

Fazit: Auch wenn ich mich erst auf die Art der Geschichte einstellen musste, war es letztlich aber eine gut durchdachte Handlung mit einem chaotischen Paul und anderen liebenswerten, und authentischen Charakteren. Allerdings fehlt es an der typischen Krimispannung. Wer sich das bewusst macht, erhält einen Roman der zu unterhalten vermag. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein Poirot-Krimi fast ohne Hercule

Tragödie in drei Akten
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In diesem Poirot-Krimi ist besagter Namensgeber allerdings nur sporadisch anzutreffen, Und zwar im ersten Abschnitt als der Mord geschieht und dann erst wieder zur Auflösung am Ende des Buches. Im Mittelteil ...

In diesem Poirot-Krimi ist besagter Namensgeber allerdings nur sporadisch anzutreffen, Und zwar im ersten Abschnitt als der Mord geschieht und dann erst wieder zur Auflösung am Ende des Buches. Im Mittelteil sind diesmal andere Ermittler zu Gange, nämlich Sir Charles, Mr. Satterthwaite und Egg Lytton Gore, was ich für meinen Teil schade fand. Mir fehlte hier eindeutig die Poirot-Präsenz. Wie immer gibt es auch hier wieder eine Vielzahl an Motiven und Tätern, und man muss schon sehr aufmerksam die Geschichte verfolgen um auf den Täter/die Täterin zu kommen. Das naturgemäß die 3 o. g. „Ermittler“ auf der falschen Spur sind erfahren sie und der eventuell bis dahin noch unwissende Leser dann mit Wiedererscheinen Hercule Poirots. In gewohnt überzeugender Manier kann er den Tathergang, das Motiv und den Täter/die Täterin benennen.

Fazit: Es ist wie immer ein Krimi nach altbewährtem Muster, auch wenn Hercule diesmal nicht durchgängig in Aktion tritt. Doch gerade das ist mein Kritikpunkt. Deshalb gibt es von mir auch nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Trauriges, aber würdiges Ende

Vorhang
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Hier schließt sich nun der Vorhang im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist definitiv der letzte Fall für den genialen belgischen Detektiv. Ein letztes Mal lässt Hercule Poirot hier seine „kleinen grauen Zellen“ ...

Hier schließt sich nun der Vorhang im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist definitiv der letzte Fall für den genialen belgischen Detektiv. Ein letztes Mal lässt Hercule Poirot hier seine „kleinen grauen Zellen“ noch einmal arbeiten um den Verbrecher zur Strecke zu bringen mit dem vor Jahren alles begann. Zur Freude vieler ist diesmal auch Hastings noch einmal mit von der Partie. Nicht anders wie in anderen gemeinsamen Fällen, bringt er wiedermal die Dinge nicht zusammen und so obliegt dies natürlich Poirot und so kann er noch mal zeigen, dass trotz körperlichem Verfall sein Geist immer noch überzeugend zu kombinieren versteht.
Trotz des schmerzlichen Abschiednehmens vom großen Hercule Poirot, hat Agatha Christie mit „Vorhang“ einen würdigen Finalband geschaffen. Es war eine beeindruckende und interessante Geschichte die auch durch das nochmalige Auftretens Hastings einen wunderbaren Bogen zu den Anfängen dieser Serie geschlagen hat. Es war zwar für mich als Fan von Hercule Poirot und Co. eine trauriges, aber doch würdiges Ende und deshalb vergebe ich volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Spannender Poirot-Krimi mit einer aparten Ariadne Oliver

Elefanten vergessen nie
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Mit „Elefanten vergessen nicht“ sind in diesem Krimi die alten Klatschbasen gemeint, die sich auch nach vielen Jahren an bestimmte Ereignisse noch sehr genau erinnern können. Diese Damen ausfindig zu machen ...

Mit „Elefanten vergessen nicht“ sind in diesem Krimi die alten Klatschbasen gemeint, die sich auch nach vielen Jahren an bestimmte Ereignisse noch sehr genau erinnern können. Diese Damen ausfindig zu machen und Informationen zu sammeln obliegt hier Ariadne Oliver, die mittels Poirot einen 12 Jahre zurückliegenden Fall unbedingt klären will. Ariadne agiert hier erfrischend munter und humorvoll und selbst Hercule Poirot gibt ihr bereitwillig Unterstützung und Ermutigung. Dieses Zusammenspiel der beiden hat mir sehr gut gefallen und führt natürlich zum zu erwartenden Erfolg. Denn dank aller zusammengetragenen Informationen ist letztlich Poirot in der Lage den Fall zu klären.
Fazit: Die beiden, Ariadne und Hercule, bilden hier ein wirklich detektivisches „Dreamteam“. Der Erzählstil mit den zahlreichen Unterhaltungen sorgen für genügend Hinweise um wieder mitraten zu können und für die nötige Spannung wird so auch gesorgt. Also mich hat dieser Poirot-Oliver-Krimi wirklich gut unterhalten und deshalb bewerte ich ihn mit 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.09.2021

Tödliches Halloween

Die Halloween-Party
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Während einer Halloween-Party rühmt sich ein Mädchen einen Mord beobachtet zu haben. Da sie als Wichtigtuerin verschrien ist glaubt ihr natürlich niemand. Doch wenige Zeit später wird sie tot in einem ...

Während einer Halloween-Party rühmt sich ein Mädchen einen Mord beobachtet zu haben. Da sie als Wichtigtuerin verschrien ist glaubt ihr natürlich niemand. Doch wenige Zeit später wird sie tot in einem Wasserbecken für das Schnapp-Drachen-Spiel ertränkt aufgefunden. Da Ariadne an der Party teilnimmt bittet sie umgehend Hercule Poirot sich dieses seltsamen und grausamen Falls anzunehmen.
Agatha schafft eine einzigartige Atmosphäre, mit markanten Beschreibungen der Halloween-Feierlichkeiten, des wunderschön angelegten Gartens und der Versuchungen, die die Figuren zu fragwürdigen Taten verleiten. Und dass in dieser Stadt nicht alles so harmonisch ist, wie man ihm weismachen will, findet Poirot sehr schnell heraus und hat so einen Ausgangspunkt für seine Ermittlungen. Hat Poirot erst einmal begonnen seine Fragen zu stellen ist er schon bald auf dem richtigen Weg den Fall lösen und Täter benennen zu können.
Der durch das Halloween-Setting etwas gespenstisch anmutende Krimi hat mir gut gefallen und bekommt deshalb 4 von 5 Sterne.