Mit diesem Buch schickt Oliver Pötzsch die Henkerstochter Magdalena mit samt Familie bereits zum 8. Mal auf Verbrecherjagd. Wie schon in den Vorgängern ist auch dieses Buch sehr umfangreich. So wird das Geschehen in drei Handlungssträngen erzählt: Jakob Kuisl, Tochter Magdalena und ihr Mann Simon reisen nach Kaufbeuren, wo etwas Sonderbares vor sich geht, glaubt man dem dortigen Scharfrichter, Paul bleibt in Schongau und deckt hier Ungeheuerliches auf und Peter verschlägt es mit einer Depesche auf dem Weg nach Kaufbeuren in ein Pestdorf. Erneut gelingt es dem Autor aus historisch Belegtem und Fiktivem einen fesselnden und auch informativen historischen (Kriminal-)Roman vorzulegen. Die Weiterentwicklungen der einzelnen Familienmitglieder der Familie Kuisl sind vielfältig und spannend zu verfolgen. Wie die Kinder Magdalenas, Peter und Paul, letztlich zur Aufklärung des Pestfluchs beitragen, ist nachvollziehbar und überzeugend erzählt. Auch die historischen Begebenheiten und Persönlichkeiten passen wieder einmal super in die erdachte Handlung und runden somit diesen HistoRoman wunderbar ab. Der Schreib- und Erzählstil ist gewohnt leicht und flüssig zu lesen. Es war für mich erneut ein Vergnügen der Henkersfamilie gefolgt zu sein und vergebe deshalb auch 5 von 5 Sterne.

Romane mit bzw. über starke Frauen sind ja zur Zeit sehr gefragt. Und ich bin davon überzeugt, auch dieser 1. Teil der Polizeiärztin-Reihe wird bei den LeserInnen ebenfalls gut ankommen. Meinen Lese-Geschmack hat dieses Buch jedenfalls getroffen. Die Autorin beschreibt an Hand von 4 Frauen das Leben und Arbeiten im Berlin der 1920er Jahre. Dabei entstand ein atmosphärisch dichtes und lebendiges Bild der damaligen Umstände. Aus der Sicht von Magda wird zum größten Teil das Geschehen erzählt. Aber alle vier Hauptfiguren kommen „zu Wort“. Und anhand ihrer unterschiedlichen Herkunft und Lebensplanung entstand eine Milieustudie, die mich nicht kalt gelassen hat. Vor allem das Schicksal der Kinder war schon heftig. Aber auch der Kampf der Frauen für ein selbstbestimmtes Leben bekommt im Buch eine Stimme.
Mein Fazit: Der vorliegende 1. Teil ist ein gelungener Serienauftakt mit einer fesselnden und teils realen Handlung und ein Plädoyer für den Kampf der Frau auf Selbstbestimmung und -verwirklichung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Mit „Die Springflut“ wird die Rönning-Stilton-Reihe fulminant eröffnet. Die Handlung setzt sich aus mehreren Handlungssträngen zusammen und ist dabei rasant und mit viel Action erzählt. Trotz der fast 600 Seiten war es für mich ein tolles Leseerlebnis. Denn nicht zuletzt punktet diese Reihe durch ihr doch sehr ungewöhnliches Ermittlergespann.

Auch Teil 2 „Die dritte Stimme“ steht dem Vorgängerband in nichts nach. Mittels des überzeugenden Schreib- und Erzählstil war ich in kürzester Zeit in der Handlung drin. Die Hauptfiguren erfahren eine Weiterentwicklung und die Auflösung des Falls war überzeugend und stimmig für mich. Also auch diesen Teil kann ich weiterempfehlen.

Der 3. Teil „Die Strömung“ war aus meiner Sicht nicht so temporeich erzählt. Es kam zu einigen Längen, bei denen ich mich schwer tat weiterlesen zu wollen. Aber durch die Perspektivwechsel zwischen Täter und Ermittelnden haben es die Autoren dann doch immer wieder geschafft, dass ich das Buch nicht zur Seite gelegt habe. Und das Ende hat mich fürs Durchhalten auch entschädigt.

Fazit: Wer die Einzelbücher noch nicht für sich entdeckt hat kann als Krimifan mit diesem 3 in 1 eBundle nichts falsch machen, zumal das Preis-Leistungs-Verhältnis auch in Ordnung geht. Von mir gibt es in Summe 4 von 5 Sterne.

Diverse Autorinnen haben unter dem Serientitel „Shadows of Love“ kurze erotische Geschichten geschrieben. In der Collection Nr. 3 sind jetzt die nächsten drei Geschichten zusammengefasst.
Es handelt sich hier um: Cara Bach: "Zur Lust verurteilt", Zoe Held: "Tango der Leidenschaft" und Tina Scandi: "Süße Folter".
Die Geschichten sind dabei so unterschiedlich wie die Menschen die sich hier begegnen. Die Romane sind jeweils in sich abgeschlossen und können unabhängig der Reihenfolge gelesen werden. Sie sind mit vielen Höhepunkten gespickt und haben garantiert ein Happy End.
Kurz gesagt ist die „Shadows of Love“ - Collection-Reihe etwas für Fans prickelnder erotischer Kurzgeschichten mit einer erfrischenden Mischung aus Gefühl, Sex und überzeugender Story.

Der nunmehr 6. Teil der Outlander Saga strotzt wieder vor Abenteuer, Dramatik, herzzerreißenden Momenten und einer emotionalen Handlung. Die ganze Palette der Emotionen wird in diesem Band bedient und somit wird es trotz der hohen Seitenzahl nicht langweilig. Auch wenn ich als Kritikpunkt anbringen muss, dass hier für meinen Geschmack zu viel über Roger und Brianna erzählt wird. Für mich ist Outlander immer noch die Geschichte von Claire und Jamie, so dass ich sie im Mittelpunkt der Geschichte haben möchte. Da es auch in diesem Band wieder viele Handlungsstränge gibt, empfehle ich die Vorgängerbände zwingend zu kennen um dem Handlungsverlauf ohne Abschläge folgen zu können. Über den Schreib- und Erzählstil muss ich eigentlich nichts mehr anmerken. Beide sind gewohnt professionell und für mich als Leser sehr angenehm. Sehe ich mal von meinem kleinen Kritikpunkt ab hat mir auch der 6. Teil wieder gut gefallen, auch wenn ich diesmal nur 4 von 5 Sterne vergebe.