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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2021

Hatte mir mehr Thrill versprochen

Stirb
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Der Klappentext las sich für mich so spannend, dass ich das Buch, das als Thriller beworben wird, unbedingt lesen wollte. Doch schon während des Lesens wurde meine Freude über das Buch arg gedämpft. Der ...

Der Klappentext las sich für mich so spannend, dass ich das Buch, das als Thriller beworben wird, unbedingt lesen wollte. Doch schon während des Lesens wurde meine Freude über das Buch arg gedämpft. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm zu lesen. Auch die Hauptpersonen werden gut beschrieben, wobei meines Erachtens der Hintergrund der Kommissare etwas zu kurz kam. Was mich wirklich gestört hat, waren die vielen Zufälle in dem Buch, was letzlich die Glaubwürdigkeit und die Spannung nach unten drücken. Ebenfalls die Verweise auf den Täter fand ich zu konstruiert um wirklich selbst mitraten zu wollen, wer und warum. Auch die Aufklärung kam zu überstürzt und alles andere als überzeugend für meinen Geschmack.
Fazit: „Stirb“ ist nett zu lesen, hat auch seine spannenden Passagen, aber leider hätte die Autorin aus der Story einiges mehr machen können. Für einen Thriller fehlt mir hier ganz eindeutig der Thrill. Deshalb vergebe ich aufgerundete 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Francis Ackerman jr. ist wieder auf der Jagd

Die Stimme der Rache
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„Die Stimme der Rache“ ist der zweite Band mit einem der wohl außergewöhnlichsten Charakter des Thriller-Genres. Einst als Serienkiller vom FBI gejagt, arbeitet Francis Ackerman jr. jetzt für das FBI. ...

„Die Stimme der Rache“ ist der zweite Band mit einem der wohl außergewöhnlichsten Charakter des Thriller-Genres. Einst als Serienkiller vom FBI gejagt, arbeitet Francis Ackerman jr. jetzt für das FBI. Gemeinsam mit der IT-Spezialistin Nadia Shirazi machen sie sich auf die Jagd nach dem berüchtigten Black Rose Killer.
Dass die Bücher von Ethan Cross nichts für Zartbesaitete ist, wissen eingefleischte Fans seiner Bücher natürlich. Auch in diesem neuen Thriller ist es nicht anders. Es fließt viel Blut und die Tötungsvarianten werden auch sehr ausführlich beschrieben. Die Handlung selbst ist eigentlich „normale“ Thrillerkost, aber die Figur des Francis Ackerman jr. macht eben aus „normal“ das gewisse Etwas. Man könnte meinen ein ehemaliger Serienkiller kann ohne Töten doch gar nicht - weit gefehlt. Francis ist ein wunderbar vielschichtiger Typ, der die, die er Jagd, durch seinen schwarzen und vor Sarkasmus triefenden Humor aber auch durch seine grausamen, durchdachten und zielführenden Aktionen förmlich überrennt. Schon allein wegen dieser Hauptfigur lohnt es sich diesen Thriller zu lesen.
Fazit: Man sollte schon Bücher mögen, in denen das Töten und die sehr detaillierten Beschreibungen davon im Mittelpunkt stehen. Wer das mag bzw. ertragen kann, dem sei dieser Thriller empfohlen. Mir hat er jedenfalls gut gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Humorvoller Regionalkrimi

Winterkartoffelknödel
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Mit diesem Krimi startet die Reihe um Franz Eberhofer, Polizist in Niederkaltenkirchen, der es immer wieder mit Mordermittlungen zu tun bekommen soll. So auch hier, als es zu mehreren merkwürdigen Todesfällen ...

Mit diesem Krimi startet die Reihe um Franz Eberhofer, Polizist in Niederkaltenkirchen, der es immer wieder mit Mordermittlungen zu tun bekommen soll. So auch hier, als es zu mehreren merkwürdigen Todesfällen innerhalb einer Familie kommt. Plötzlich ist das kriminalistische Gespür des Eberhofer gefragt.
Das dieser Krimi nun keinen tiefschürfenden Plot oder krimitypische Charaktere hat, dürfte einem schon bei der auf dem Cover angegebene Bezeichnung „Provinzkrimi“ klar sein. Die Krimihandlung ist eher hintergründig zu betrachten und ist eigentlich der Rahmen, um die skurrilen Charaktere, den bayerischen Dialekt und den feinsinnigen Humor in Szene zu setzen. Also nicht wirklich was für eingefleischte Krimi-Fans. Doch wer gerade deswegen zu diesem Buch gegriffen hat, bekommt einen Regionalkrimi präsentiert, bei dem man sich stellenweise das Lachen nicht verkneifen kann. Mir hat es gut gefallen und ich vergebe 4 von 5 Sterne für den ersten Eberhofer.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Fesselnder Jugendthriller

Krähenmann
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Erzählt wird die Geschichte im Großen und Ganzen aus der Perspektive von Clara. Das hat den Vorteil, dass der Leser die Beweggründe und Gedankengänge direkt verfolgen kann und somit auch immer über das ...

Erzählt wird die Geschichte im Großen und Ganzen aus der Perspektive von Clara. Das hat den Vorteil, dass der Leser die Beweggründe und Gedankengänge direkt verfolgen kann und somit auch immer über das doch reichlich verworrene Seelenleben der Hauptfigur im Bilde ist. Denn Clara ist mit einem Serienmörder konfrontiert der den Opfern Vogelschwingen aufnäht, mit Mobbing aber auch der ersten großen Liebe. Neben dem Thriller-Anteil kommen aber auch die Probleme Heranwachsender nicht zu kurz. Alles in Allem sollte man aber keinen zu tiefgründigen und blutrünstigen Thriller erwarten. Dieser Roman ist leicht lesbare Kost für die Young-Adult-Generation, was sich auch in der Erzählweise niederschlägt. Die interessante Rahmenhandlung und die durchaus überzeugend agierende Hauptfigur Clara bieten aber einen guten Einstieg in dieses Genre ohne einem zu komplexe Handlungsverläufe oder schlaflose Nächte zu bescheren. Für die empfohlene Altersgruppe ein empfehlenswerter Schmöker.

Veröffentlicht am 31.03.2021

Dramatische Familiengeschichte

Die Jasminschwestern
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Die vorliegende Geschichte erstreckt sich über mehrere Generationen in unterschiedlichen Städten und Kontinenten. Auch hier geht das schon bekannte Konzept durchaus auf. Spannend und unterhaltsam erzählt ...

Die vorliegende Geschichte erstreckt sich über mehrere Generationen in unterschiedlichen Städten und Kontinenten. Auch hier geht das schon bekannte Konzept durchaus auf. Spannend und unterhaltsam erzählt die Autorin nicht nur von der Aufdeckung eines Familiengeheimnisses. Sie verbindet diese Geschichte auch geschickt mit den politischen und gesellschaftlichen Begebenheiten und Vorurteilen gegenüber allem und allen Fremden im Europa der Vorkriegszeit. Allerdings passiert dies nicht mit dem erhobenen Zeigefinger sondern ist unaufdringlich in die Handlung eingepasst. Auch in diesem Roman ist der historische Abschnitt tiefgründiger und intensiver beschrieben als der Jetzt-Abschnitt. Dadurch hinterlässt auch die Großmutter ein größeren Eindruck als die Hauptfigur Melanie. Das war für mich allerdings kein Manko, hat mir dieser Abschnitt doch am Besten gefallen. Alle auftretenden Charaktere sind facettenreich beschrieben und passend in die Story integriert. Durch den leicht zu lesenden Erzählstil die verwobene Handlung und die überzeugenden Figuren hat die Autorin einen unterhaltsamen Roman vorgelegt, den ich weiterempfehlen kann.