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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2021

Faszinierende Zeitreise

Teatime mit Lilibet
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Ich muss zugeben, dass dies eine sehr interessante Lektüre war. Der Schreib- und Erzählstil sind harmonisch und passen zum Erzählten. Die Handlung war nicht überraschend, da man ja über die Royals aus ...

Ich muss zugeben, dass dies eine sehr interessante Lektüre war. Der Schreib- und Erzählstil sind harmonisch und passen zum Erzählten. Die Handlung war nicht überraschend, da man ja über die Royals aus den Medien schon sehr viel erfahren hat/erfährt. Aber wie sich das Leben der Marion Crawfort entwickelt hat, fand ich dann doch sehr interessant und lesenswert. Die Schilderungen des Umgangs mit den Prinzessinnen und des Königshauses waren für mich absolut faszinierend. Wie viel allerdings Wahrheit bzw. schriftstellerische Freiheit ist vermag ich als Leser natürlich nicht einzuschätzen. Aber einen Einblick in die Kinder- und Jugendjahre der beiden Prinzessinnen bekommt man durchaus. Und dass auch nicht alles „eitel Sonnenschein“ für Marion Crawford war, kann man auch aus diesem Roman herauslesen.
Wer also mal mehr über die Prinzessinnen aus Sicht ihrer Gouvernante erfahren möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt. Mir hat es jedenfalls gut gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein tolles Debüt

Leichenblume
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Es ist die Geschichte der Journalistin Heloise Kaldan und dem Polizisten Erik Schäfer, die sich mit einem alten Fall, der Ermordung eines jungen Anwalts, befassen. Nur ist der Fall alles andere als leicht ...

Es ist die Geschichte der Journalistin Heloise Kaldan und dem Polizisten Erik Schäfer, die sich mit einem alten Fall, der Ermordung eines jungen Anwalts, befassen. Nur ist der Fall alles andere als leicht zu klären, gibt es doch eine Vielzahl von Fakten zu berücksichtigen.
Das Buch ist so viel mehr als eine klassische Kriminalgeschichte, bei der ein Mord aufgeklärt werden muss. Es ist ein fesselnder Mix aus Rache, Mord, Geheimnissen, Gerechtigkeit und Vergebung. Die exzellente Handlung wird durch unerwartete Wendungen auf einem konstant hohen Spannungsbogen gehalten und führt dadurch den Leser immer wieder auf falsche Fährten. Denn es ist nichts so, wie es zu sein scheint...
Anne Mette Hancock hat einen sehr lebendigen Schreib- und Erzählstil und die Beschreibungen der Örtlichkeiten und Figuren wirken sehr authentisch und runden somit das sehr angenehme Leseerlebnis ab.
Anne Mette Hancock wird als neuer Stern am Literaturhimmel gefeiert. Und ich muss sagen, dem kann ich absolut zustimmen. "Leichenblume" ist ein wirklich beeindruckender Debütroman! Ich werde die Autorin im Auge behalten und hoffe jetzt auf einen Nachfolger auf dem gleichen Niveau. Für diesen Roman vergebe ich 5 von 5 Sterne und empfehle ihn natürlich sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 23.03.2021

Beeindruckendes Debüt

Der Mädchenwald
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Es ist ein atmosphärischer, eindringlicher und absolut genialer Roman, der aus der Perspektive der drei Hauptprotagonisten Elijah, Elissa und Detective Superintendent Mairead MacCullagh im Wechsel erzählt ...

Es ist ein atmosphärischer, eindringlicher und absolut genialer Roman, der aus der Perspektive der drei Hauptprotagonisten Elijah, Elissa und Detective Superintendent Mairead MacCullagh im Wechsel erzählt wird. Beängstigend intensiv stellt Sam Lloyd die Umgebung des Waldes aber auch die Hauptcharaktere dar. Es zog sich so eine unterschwellige Spannung durch die gesamte Handlung, der ich mich nicht entziehen konnte. Das Katz-und-Maus-Spiel, das Elissa beginnt um zu Überleben, ist mitreißend und ich habe bei jedem Zug den sie gemacht hat gehofft und gebangt. Auch die Ermittlerin passt mit ihren Gewissenskonflikten super in die Handlung. Ich habe regelrecht mitgefiebert als es darum ging Elissa noch rechtzeitig zu finden.
Mein Fazit: Nichts für schwache Nerven – ein Thriller, der auch nach dem Schluss bei mir noch einige Zeit nachgewirkt hat. Der Schreib- und Erzählstil ist bildhaft und flüssig zu lesen. Ich kann Sam Lloyd zu diesem sehr gelungen Debüt nur beglückwünschen. Von mir gibt es dafür volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.03.2021

Gut Greifenau und die Inflation

Gut Greifenau - Silberstreif
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Im nunmehr 5. Teil der Gut Greifenau-Serie greift die Autorin die Zeit der Inflation in der Nachkriegszeit des Jahres 1923 auf.
Nach dem Tod des Familienoberhaupts übernimmt nun Konstantin mit seiner ...

Im nunmehr 5. Teil der Gut Greifenau-Serie greift die Autorin die Zeit der Inflation in der Nachkriegszeit des Jahres 1923 auf.
Nach dem Tod des Familienoberhaupts übernimmt nun Konstantin mit seiner Frau Rebecca die Leitung des Guts. Alles andere als eine leichte Sache, schlägt doch auch hier die Inflation stark zu Buche. Die anderen Mitglieder der Familie werden wieder mit in den Fokus gerückt, aber auch die Dienerschaft bekommt ihre Auftritte. Auf diese Weise erfährt der Leser wieder einiges über die Lebensumstände der einfachen Landbevölkerung. Gerade diese zwei Betrachtungsebenen gefallen mir in dieser Serie ausgenommen gut. Die damaligen realen politischen und gesellschaftlichen Begebenheiten werden wieder gut in die fiktive Handlung eingebaut, und bilden so die Basis für die weitere Handlung und letztlich für das (Zusammen)Leben auf Gut Greifenau.
Alles in allem erneut ein gut geschriebener Roman, der den Leser in einen Zeitabschnitt vergangener deutscher Geschichte zurückversetzt. Überzeugend trifft hier erneut Historisches auf Erdachtes und steuert gekonnt auf einen weiteren Teil der Reihe zu. Über die Charakterisierung der einzelnen Figuren und den Schreib- und Erzählstil muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen, sie sind wie schon in den Vorgängerbänden absolut gelungen. Allerdings sollte man die Vorgängerbande kennen, um ein vollkommenes Lesevergnügen zu haben. Mich hat auch dieser Teil wieder gut unterhalten und deshalb vergebe ich 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 23.03.2021

Danjela und der Metzger

Die Djurkovic und ihr Metzger
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Der Metzger, hier in seinem 8. und persönlichsten Fall, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Original. Und Thomas Raab verwendet alle möglichen Stilmittel um diesem Fakt auch gerecht zu werden.
Der Beginn, ...

Der Metzger, hier in seinem 8. und persönlichsten Fall, ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Original. Und Thomas Raab verwendet alle möglichen Stilmittel um diesem Fakt auch gerecht zu werden.
Der Beginn, des als Kriminalroman ausgewiesenen Buches, liest sich eher wie eine Provinz-Klamotte, aber das ändert sich dann im weiteren Verlauf. Durch den sehr gewöhnungsbedürftigen Schreib- und Erzählstil plus dem Wiener Schmäh, wurde mein Durchhaltevermögen ganz schön strapaziert. Lässt man sich aber erst einmal auf diese Art des Formulierens ein, hat man einen Krimi vor sich, der mit skurrilen Typen, einer eigenwilligen und schrägen Story und mit viel Humor punkten kann. Allerdings dauert es eine Weile bis die eigentliche Krimihandlung in Schwung kommt, denn man merkt schon, dass der Metzger eher Antiheld als Held ist, aber für seine Angebetete bereit ist, über seinen eigenen Schatten zu Springen, und zu klären, warum Danjela plötzlich verschwunden ist. Das geschieht dann mit einigen Knalleffekten und überraschenden Wendungen. Anfänglich chaotisch durcheinander wirkende Hinweise, Infos und Motive werden zu einem sich verbindenden Ganzen zusammengebracht, so dass das Finale stimmig ist.
Mein Fazit: Auch wenn die Story schon reichlich abstrus und die Figuren echt kauzig sind, man sollte sich auf den Krimi einlassen. Aus meiner Sicht hat es sich schlussendlich doch noch gelohnt.  Wer kein Problem mit Wiener Schmäh sowie Halb- und Schachtelsätzen hat, der sollte sich den 8. Metzger nicht entgehen lassen. Da ich durch die o. g. Kritikpunkte kein "rundes" Lesevergnügen hatte, vergebe ich 3 von 5 Sterne.