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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2021

Leben in Ost und West im Nachkriegsdeutschland

Kinder ihrer Zeit
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Mit dem Buch „Kinder ihrer Zeit“ hat Claire Winter wiedereinmal bewiesen, dass sie eine Autorin ist, die Geschichten mit historischem Bezug wunderbar in Worte fassen kann. Claire Winter erzählt hier die ...

Mit dem Buch „Kinder ihrer Zeit“ hat Claire Winter wiedereinmal bewiesen, dass sie eine Autorin ist, die Geschichten mit historischem Bezug wunderbar in Worte fassen kann. Claire Winter erzählt hier die Geschichte der Schwestern Emma und Alice, die als Kleinkinder getrennt werden, sich wiederfinden und dann einen Weg finden müssen sich nicht wieder zu verlieren. Als Hintergrund dient hier das Berlin der Nachkriegszeit – Ost und West – mit samt den Geheimdienstaktivitäten von CIA, BND und KGB. Der Autorin gelingt es bravourös die historischen Fakten und Figuren mit der fiktiven Geschichte der Schwestern zu verknüpfen. Sie bedient sich dabei einem Schreib- und Erzählstil, dem ich mich nicht entziehen konnte. Sehr einfühlsam schildert sie die Lebensumstände und das Gefühlschaos von Emma und Alice. Es wirkte auf mich alles sehr authentisch und hat mich bei mancher Passage schon mal tief durchatmen lassen.
Mein Fazit: Dieser Roman ist ein rundum gelungener Roman der durch den angenehm zu lesenden Schreib- und Erzählstil die Nachkriegszeit in Berlin wieder lebendig werden lässt. Mich hat der Roman gut unterhalten und ich empfehle ihn gern weiter.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Young-Adult-Thriller mit interessantem Plot

Das dunkle Flüstern der Schneeflocken
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Dieses Buch ist wohl vorrangig für die jugendlichen LeserInnen gedacht. Denn es geht Social-Media und wie sehr der tägliche Umgang damit die Welt der Macher und der Konsumenten beeinflusst und steuert. ...

Dieses Buch ist wohl vorrangig für die jugendlichen LeserInnen gedacht. Denn es geht Social-Media und wie sehr der tägliche Umgang damit die Welt der Macher und der Konsumenten beeinflusst und steuert. Die Handlung wird vorrangig aus den Perspektiven von Hannah (Gegenwart) und Imogen (Rückblenden) erzählt. Wobei die Autorin bei ihrem Schreibstil genau diesen benutzt, der auch in den Social-Media verwendet wird – kurz und abgehackt. Mir war diese Art zu viel und nicht wirklich angenehm zu lesen. Mir hätte dieser Stil als Kapitelanfang vollkommen gereicht. So ist das Lesen auf Dauer etwas anstrengend. Aber die junge Leserschaft hat damit vielleicht nicht so große Probleme. Hatte ich mich aber erst einmal eingelesen entspann sich vor meinem inneren Auge ein gut durchdachter Young-Adult-Thriller der durch die eingestreuten Rückblenden immer wieder an Fahrt gewann.
Mein Fazit: Das Buch ist ein fesselnder Jugendthriller mit einem interessanten Plot aber auch einem gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Wer sich mit der Problematik Social-Media mal auseinandersetzen möchte, dem kann ich diese Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Epische Science-Fiction Fantasy – Saga

Eines Menschen Flügel
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Trotz des gigantischen Umfangs von mehr als 1200 Seiten, sollte man sich die Zeit nehmen und sich dieses Buch gönnen. Mit viel Liebe zum Detail sowohl bei den einzelnen Charakteren als auch beim Setting ...

Trotz des gigantischen Umfangs von mehr als 1200 Seiten, sollte man sich die Zeit nehmen und sich dieses Buch gönnen. Mit viel Liebe zum Detail sowohl bei den einzelnen Charakteren als auch beim Setting hat Andreas Eschbach ein sehr unterhaltsames Epos geschaffen. Die Geschichte ist von der ersten Seite an spannend und verliert dieses Spannung auch bis zum Ende nicht mehr. Die Hauptprotagonisten sind Owen und sein Sohn Oris aus deren Blickwinkel die Geschichte hauptsächlich erzählt wird. Die Welt, die Eschbach uns hier nahebringt ist so phantastisch und durchdacht, dass ich meinte mittendrin zu sein. Deshalb machten mir auch die anfänglich zahlreichen Perspektivwechsel zu den neuen Charakteren nicht all zu große Probleme, dafür war die Geschichte einfach zu genial.
Mein Fazit: „Eines Menschen Flügel“ ist ein Buch, dass einen über Courage, Liebe, Vergeltung aber auch Verlust und Kameradschaft nachsinnen lässt. Es ist ein episches Werk, das mir wundervolle Lesestunden geschenkt hat. Ich kann es jedem nur empfehlen. Von mir gibt es volle 5 Sterne dafür.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Gelungener Justizthriller

Eine bittere Wahrheit
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Dieses neue Buch von Nicci French ist ein clever konstruierter Justizthriller. Er konnte bei mir durch mehrere Dinge punkten. Diese sind: die spannende und rasante Story, die interessanten und anfänglich ...

Dieses neue Buch von Nicci French ist ein clever konstruierter Justizthriller. Er konnte bei mir durch mehrere Dinge punkten. Diese sind: die spannende und rasante Story, die interessanten und anfänglich schwer zu durchschauenden Personen und der flüssige und gut zu lesende Schreibstil. Die Hauptprotagonistin Tabitha Hardy wird des Mordes an ihrem Nachbarn und ehemaligen Lehrer beschuldigt. Da sie sich selbst an nichts erinnern kann und ihr die Vorgehensweise ihrer Verteidigerin nicht zusagt, beschließt sie sich selbst zu verteidigen. Ab diesem Zeitpunkt nimmt der Thriller dann Fahrt auf. Man erfährt nun einiges über Tabithas Nachbarn und beginnt mit ihr „zu ermitteln“. Es gibt einige die ein Motiv hätten und so war ich immer mit am Überlegen wer es wohl getan haben könnte.
Die Passagen vor Gericht waren anschaulich und interessant. Allerdings waren die Abschnitte in denen Tabitha durch ihre unbedarfte und laienhafte Vorgehensweise in das Gerichtsverfahren aktiv eingreift für mich teilweise unglaubwürdig. Denn wenn es um Mord geht, und damit um eine mehrjährige Haftstrafe, wer verteidigt sich da selber ohne juristischen Beistand? Allerdings gewähren diese Gerichtsszenen auch einen kleinen Einblick in das englische Gerichts/Rechtssystem. Den Ausgang mit der Täterfindung fand ich sehr gelungen, auch wenn ich diesen Täter so nicht im Fokus hatte.
Mein Fazit: Alles in allem ein gelungener Thriller mit einer spannenden Story und einem für mich überraschenden Ende. Ich empfehle den Thriller gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Grandioser 3. Teil der Tom-Babylon-Reihe

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Dieser vorliegende 3. Teil mit Tom Babylon als LKA Ermittler und der Psychologin Sita Johann besticht erneut durch einen sehr überzeugenden Plot. Beide müssen den Mord an einem Rockstar aufklären, der ...

Dieser vorliegende 3. Teil mit Tom Babylon als LKA Ermittler und der Psychologin Sita Johann besticht erneut durch einen sehr überzeugenden Plot. Beide müssen den Mord an einem Rockstar aufklären, der ihnen allerdings viel Kopfzerbrechen bereitet. Denn auf der Brust des Toten steht eine Botschaft die an Tom gerichtet ist und die ihn in die Vergangenheit seiner Familie katapultiert, aber auch seine jetzige Familie ins Unglück stürzen könnte.
Durch die Verbindung neuer Fall/Tom erzählt Marc Raabe eben nicht nur einen neuen Fall, sondern auch die Geschichte um Tom, seiner Schwester und deren Eltern weiter. Hier ist es allerdings sinnvoll die Vorgänger „Schlüssel 17“ und „Zimmer 19“ zu kennen, greift der Autor doch Handlungsfäden und Figuren aus diesen Bänden auf. Wie schon die beiden anderen Serienteile kommt die Geschichte wieder sehr rasant und brillant erzählt daher. Ich kann nur eins sagen – lesen. Aber für das bessere Verständnis der privaten Zusammenhänge empfehle ich die Teil 1 und 2 vorher zu lesen. Das erhöht auf jeden Fall das Lesevergnügen. Mich hat auch Teil 3 wieder super unterhalten und dehalb bekommt das Buch von mir auch 5 von 5 Sterne.