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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2021

Zweiter Fall für Conkaffey & Pharell

Redemption Point
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Auch im zweite Band für das ungewöhliche Ermittler-Duo geschieht wieder einiges. Während Ted sich um das Verbrechen, dessen er beschuldigt wurde, kümmert, ist Amanda gemeinsam mit Detective Inspector Pip ...

Auch im zweite Band für das ungewöhliche Ermittler-Duo geschieht wieder einiges. Während Ted sich um das Verbrechen, dessen er beschuldigt wurde, kümmert, ist Amanda gemeinsam mit Detective Inspector Pip Sweeney damit beschäftigt den Doppelmord an zwei Kneipenmitarbeitern zu klären.
Wer bereits den ersten Teil gelesen hat muss sich hier auf einige Längen einstellen. Denn die Autorin erzählt Altbekanntes zu den vermeintlichen Taten der Hauptfiguren noch einmal. Für Neueinsteiger keine schlechte Ausgangslage, für alle anderen vertane Lesezeit. Im Mittelpunkt steht die Aufklärung um den Kindermörder. Dabei schreckt die Autorin auch nicht vor sehr explizit beschriebenen Szenen zurück, was für Zartbesaitete eventuell nicht so angenehm zu lesen ist. Ansonsten bleibt durch Teds Geschichte der Fall der parallel geklärt wird ein bisschen auf der Strecke und wird um die Spannung noch etwas am köcheln zu halten durch einige Actionpassagen aufrecht gehalten.
Zusammenfassend muss ich sagen, ist zwar der Fall Ted Conkaffey geklärt, aber wirklich packen konnte mich dieses Buch leider nicht. Ich vergebe liebgemeinte 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Vielschichtiger Serienstart

Crimson Lake
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Die Hauptprotagonisten in der neuen Serie von Candice Fox sind der angebliche Kinderschänder Ted Conkaffey und die vermeintliche Mörderin Amanda Pharell. Als wenn nicht schon diese Konstellation für genug ...

Die Hauptprotagonisten in der neuen Serie von Candice Fox sind der angebliche Kinderschänder Ted Conkaffey und die vermeintliche Mörderin Amanda Pharell. Als wenn nicht schon diese Konstellation für genug Sprengstoff in dem kleinen verschlafenen Städtchen sorgen könnte, werden die Beiden als Privatdetektive arbeitenden, mit der Klärung der Todesumstände eines Schriftstellers betraut. Es gibt also viel Potential, was die Autorin hier unter einen Hut bringen muss. Und ich kann nur sagen, sie schafft das wirklich gut. In Rückblenden erfährt der Leser wie Ted und Amanda zu ihrem „Status“ gekommen sind und parallel dazu werden die Ermittlungen vorangetrieben, bei denen es für uns Leser jedoch einige falsche Fährten gibt, und somit der Spannungsbogen erhalten bleibt. Der Fall wird natürlich letzlich gelöst. Die privaten Umstände, wie und warum es bei den beiden so gekommen ist, bleibt für weitere Bücher offen. Mir hat dieses ungewöhliche Ermittler-Duo und deren Geschichte gut gefallen auch wenn man zur Beantwortung einiger offener Fragen den nächsten Band erst noch lesen muss. Von mir gibt es hierfür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Der Mensch im Wolf – der Wolf im Menschen

Homo Lupus
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Homo Lupus ist der 2. Thriller mit Lena Bondroit, einer Verhaltensbiologin, als eigenwilliger aber durchsetzungsstarker Hauptprotagonistin. Konnte Lena noch in Teil 1 „Die Ameisenfrau“ aus dem Verhalten ...

Homo Lupus ist der 2. Thriller mit Lena Bondroit, einer Verhaltensbiologin, als eigenwilliger aber durchsetzungsstarker Hauptprotagonistin. Konnte Lena noch in Teil 1 „Die Ameisenfrau“ aus dem Verhalten der Ameisen Rückschlüsse ziehen, gibt ihr jetzt die Gruppendynamik der Wölfe die nötigen Hinweise. Denn Lena wird vom Verfassungsschutz gebeten mittels dieses Wissens Einblicke und Strukturen zu erkennen, die zur Zerschlagung eines libanesischen Clans genutzt werden können. Lena ist bereit zu helfen, gerät dadurch aber auch ins Visier derer, die das nicht zulassen wollen.
Wie sich letztlich durch den Vergleich aus der Tier-(Wolfs-)Welt vieles erklären und darlegen lässt fand ich wirklich gelungen in die Thriller-Handlung eingebaut. Die Story um den Clan und die politischen Aktivitäten haben mir im Zusammenspiel mit den verhaltensbiologischen Tatsachen gut gefallen und geben damit auch dem Thriller mal eine speziellere Grundidee vor, die gut durchdacht und umgesetzt war.
Der Schreib- und Erzählstil ist eingängig und leicht und flott zu lesen. Die einzelnen Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten, was sie aber gerade deshalb auch authentisch wirken lassen. Und die Spannung versteht der Autor durch zahlreiche Wendungen stetig aufs Neue anzufachen.
Wer also einen Thriller-Mix aus Zukunftsvision, wissenschaftlichen Erkenntnissen und Crime lesen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2021

Gefühlschaos mit vielen offenen Fragen

Wir sind für immer
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Um diese weiterführende Geschichte um Cameron und Kara ohne Abstriche „genießen“ zu können, sollte man das Buch „Du bist alles“ gelesen haben. Denn hier geht die Story der beiden ohne große Einleitung ...

Um diese weiterführende Geschichte um Cameron und Kara ohne Abstriche „genießen“ zu können, sollte man das Buch „Du bist alles“ gelesen haben. Denn hier geht die Story der beiden ohne große Einleitung weiter.
Die Weiterentwicklung der Beziehung fand ich durchaus interessant und spannend, da man nun auch einiges über Camerons Familie erfährt und man somit auch seine Art mit bestimmten Situationen umzugehen eher nachvollziehen kann. Allerdings fand ich es doch schon arg merkwürdig, dass wenn man sich einer so großen und tollen Liebe rühmt, man aber nicht miteinander über wichtige Probleme reden kann und man der Diskussion aus dem Weg geht und den anderen einfach stehen lässt. Ich dachte beim Lesen immer, o.k. das wird im nächsten Kapitel schon wieder, aber letztlich bin ich mit dem Ausgang des Buches schon sehr unzufrieden. Ein Cliffhanger um auf den nächsten Band überzuleiten ist ja o. K., aber hier gibt es zu viele offene Fragen. Gerade bei einer romantischen Geschichte ist das mehr als unschön.
Sehe ich mal von dem aus meiner Sicht unbefriedigenden Ende ab, ist es eigentlich eine schöne Geschichte in der Drama, Liebe, Hoffnung und viele Emotionen gut zusammenpassten. Aber leider kann ich über diesen ungünstigen Schluss nicht hinwegsehen, deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2021

HistoKrimi mit viel Zeitkolorit

Der tote Rittmeister
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„Der tote Rittmeister“ von Elsa Dix ist nach „Die Tote in der Sommerfrische“ das zweite Aufeinandertreffen von Viktoria Berg und Christian Hinrich. Erneut werden sie auf Norderney des Jahres 1913 in einen ...

„Der tote Rittmeister“ von Elsa Dix ist nach „Die Tote in der Sommerfrische“ das zweite Aufeinandertreffen von Viktoria Berg und Christian Hinrich. Erneut werden sie auf Norderney des Jahres 1913 in einen Kriminalfall verwickelt, bei dem anfangs jeder auf seine Weise versucht auf die Spur des Täters und dessen Motivation zu kommen.
Obwohl es schon allein durch das beschriebene Ambiente zu „Kaisers Zeiten“ wohl eher ruhig und gemächlich in der Sommerfrische zugegangen sein wird, hat dieser HistoKrimi durchaus sein Tempo und seine Spannung. Ja es gibt keine ausführlichen „blutigen“ Beschreibungen eines Tatorts, Verfolgungsjagden o. ä., aber das fehlt auch nicht wirklich. Die Geschichte um die Krimihandlung herum macht einen Großteil der gut recherchierten Begebenheiten der damaligen Epoche aus. So erfährt man z. B. wie Viktoria über die Zwänge denkt, denen Frauen ausgesetzt waren, oder wie es im Umgang mit den Hierarchien war. Auch die Insel Norderney wird wunderbar in die Handlung einbezogen. Ich hatte so manches mal das Empfinden den Wind zu spüren und die „feinen Leute“ in ihrem „Sonntagsstaat“ vor meinem inneren Auge flanieren zu sehen.
Dank des eingängigen und leichten Schreib- und Erzählstils und der wirklich sehr überzeugenden Charakterisierung der einzelnen Figuren und Orte kam bei mir keine Langeweile auf. Das Viktoria und Christian letztlich hinter das Geheimnis der Tat kommen steht natürlich außer Frage. Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls jetzt schon auf einen hoffentlich baldigen neuen Fall auf Norderney. Allen Histo-Krimi-Fans, auch wenn sie Teil 1 nicht kennen, kann ich dieses Buch absolut empfehlen. Von mir bekommt dieser HistoKrimi volle 5 Sterne.