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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.12.2020

Spannender Thriller

Die Mädchenwiese
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Wie schon in anderen Thrillern von Martin Krist bedient sich der Autor wieder seiner heiß geliebten Cliffhanger. Auch hier gibt es wieder mehrere Handlungsstränge zwischen denen stetig gewechselt wird ...

Wie schon in anderen Thrillern von Martin Krist bedient sich der Autor wieder seiner heiß geliebten Cliffhanger. Auch hier gibt es wieder mehrere Handlungsstränge zwischen denen stetig gewechselt wird und man dank der schon angesprochenen Cliffhanger immer weiter lesen will/muss. Dank der überzeugenden und leicht zu folgenden Schreibweise hatte ich aber keine Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen. Die auftretenden Charaktere wurden alle authentisch beschrieben und hatten alle ihre Ecken und Kanten. Allen voran Alex Lindner, der trotz eigener schlimmer Erlebnisse sich in den Fall um die Vermisste Lisa stürzt und dabei nichts unversucht lässt. Die Wendungen die der Autor geschickt eingebaut hat garantieren Spannung bis zum fulminanten Finale. Alles in allem ist Martin Krist erneut ein sehr spannender und rasant erzählter Thriller gelungen, der sich kein Thriller-Fan entgehen lassen sollte. Mich hat er sehr gut unterhalten und ich kann ihn wärmstens weiterempfehlen. Weil nicht alle Fragen am Ende für mich zufriedenstellend beantwortet worden sind vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.12.2020

Ein Paradies mit Licht und Schatten...

Im Schatten des Flammenbaums
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Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber ...

Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber auch Schicksalsschläge hinnehmen muss.
Louise, eine selbstbewusste und starke Frau, nutzt ihre Chance, als ihr Arbeitgeber, ein Automobilhersteller eine Expedition nach Madagaskar ausstattet. Als Mechanikerin soll Louise mitreisen und bekommt auf diese Weise die Möglichkeit ihren Bruder wiederzusehen. Die Beschreibungen der langen Seereise, das Ankommen und Wiedersehen auf Madagaskar sowie die Begebenheiten auf der Insel sind so wunderbar bildhaft und lebendig erzählt, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Was Louise alles auf Madagaskar widerfährt und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet, dazu möchte ich nichts weiter verraten, das solltet ihr unbedingt selber lesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nicht nur die einzelnen Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, auch die Schilderung des exotischen Flairs mit seiner Tierwelt und den Riten und Bräuchen der ansässigen Stämme waren sehr gut in die Geschichte eingebaut. Die Handlung selbst verläuft nicht geradlinig, immer wieder hat die Autorin Wendungen eingebaut, die mich ein ums andere Mal schon überraschten und das Buch somit nie langweilig wurde.
Mein Fazit: Dieser historische Roman hat mir super gefallen. Neben der tollen und sehr lebensnah erzählten Story trugen auch die toll recherchierten realen Begebenheiten (Madagaskar-Expedition, Lebensweise der Einheimische etc.) sowie der lebendige und eingängige Schreib- und Erzählstil ihr übriges dazu bei. Ich kann den Roman absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.12.2020

Harrys persönlicher Albtraum

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Als Harry vom Tod seiner geliebten Rakel erfährt, haut ihn das förmlich aus den Socken. Sie wurde in ihrem gemeinsamen Haus ermordet aufgefunden. Katrine, eine sehr nahestehende Kollegin wird mit dem Fall ...

Als Harry vom Tod seiner geliebten Rakel erfährt, haut ihn das förmlich aus den Socken. Sie wurde in ihrem gemeinsamen Haus ermordet aufgefunden. Katrine, eine sehr nahestehende Kollegin wird mit dem Fall betraut und setzt alles daran, Harry aus der Schusslinie zu nehmen, indem sie seine Täterschaft auszuschließen versucht. Doch alles andere als leicht, kann ja nicht einmal Harry selbst mit Gewissheit sagen, was passiert sein könnte. Denn er war mal wieder nicht nüchtern. Harry beginnt mit eigenen Ermittlungen, und muss feststellen, dass er durchaus auch als Täter in Betracht kommen könnte. Aber das kann doch nicht sein? Nicht er – nicht Rakel!
Auch in diesem 12. Serienteil habe ich wieder an den Seiten geklebt. Der Thriller lebt von der Frage war er es oder nicht? Und Nesbo schafft es auch hier wieder exzellent mit falschen Fährten und überraschenden Wendungen den Leser am Weglegen des Buches zu hindern. Ich bin begeistert von so viel Einfallsreichtum und dem fesselnden Schreib- und Erzählstil. Ich hoffe, das der Autor noch einiges für Harry zu tun hat, und dies nicht wie von vielen schon vorhergesagt der letzte Teil gewesen ist. Für diesen vergebe ich jedenfalls erneut 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.12.2020

Harry zurück im Dienst

Durst (Ein Harry-Hole-Krimi 11)
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Harry arbeitet jetzt als Dozent an der Polizeihochschule und ist mit sich eigentlich soweit im Reinen, als ihm sein Erzfeind Mikael Bellman, seit neuestem Polizeipräsident, wiedereinmal in die Parade fährt. ...

Harry arbeitet jetzt als Dozent an der Polizeihochschule und ist mit sich eigentlich soweit im Reinen, als ihm sein Erzfeind Mikael Bellman, seit neuestem Polizeipräsident, wiedereinmal in die Parade fährt. Um seine Familie zu schützen willigt er schließlich ein, bei den Ermittlungen rund um eine Online-Dating-Portal zu helfen. Als Harry und das Team dann einen Sexualstraftäter ins Visier nehmen bekommt die Handlung richtig Tempo und Raffinesse.
Nicht nur, dass sich Nesbo ein eigenwilliges Mordinstrument erdacht hat, auch die äußerst verzwickte Handlung bietet viel Potential zum Mitermitteln. Allerdings ist das gar nicht so einfach, da Nesbo immer wieder neue und überraschende Wendungen eingebaut hat.
Auf jeden Fall hat sich das Warten gelohnt. Denn dieser Harry Hole hat mir wieder besser gefallen als sein direkter Vorgänger. Obwohl man meinen könnte Harry ist Harry – weit gefehlt, Jo Nesbo hat es auch hier wieder geschafft seinem Hauptcharakter neue Eigenschaften zu zuschreiben und auch das Umfeld, sei es privat oder beruflich, weiter auszuarbeiten. Man kann also immer noch Neues entdecken. Und das will in einem 11. Teil einer Serie schon was heißen. Ich empfehle natürlich auch diesen Roman wieder und vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.12.2020

Noch immer lesenswert und fesselnd

Koma (Ein Harry-Hole-Krimi 10)
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Ein niederträchtiger Serienkiller hat es auf Polizisten abgesehen, die in seinen Augen ihre Arbeit bei zurückliegenden Mordfällen nicht gründlich genug getan haben. Diese richtet er jetzt an den damaligen ...

Ein niederträchtiger Serienkiller hat es auf Polizisten abgesehen, die in seinen Augen ihre Arbeit bei zurückliegenden Mordfällen nicht gründlich genug getan haben. Diese richtet er jetzt an den damaligen Tatorten. Eindeutig ein Fall für den Experten in Sachen Serientäter – Harry Hole. Zeitgleich liegt ein unter Polizeischutz gestellter Patient im örtlichen Krankenhaus im Koma, den manche lieber tot sehen würden und andere wiederum sich von ihm Informationen erhoffen.
Dieser Teil schließt nahtlos an den Vorgänger an, und man sollte diesen günstigsten Falls gelesen haben. Es gibt zwar ein Personenverzeichnis um die Verbindungen verstehen zu können, aber Vorkenntnisse wären für ein besseres Verständnis schon angeraten.
Nach 9mal Harry Hole lag die Messlatte für den 10. Teil wieder ziemlich hoch. Ist doch der Serienfan und bekennende Harry-Hole-Fan ein gewisses Niveau mittlerweile gewohnt. Doch leider muss ich gestehen, wirkt einiges für mich zu stereotyp und zu aufgebauscht. Auch Harry selbst ist nicht mehr länger der „einsame Wolf“ sonder jetzt der Teamplayer und Ideengeber schlechthin.
„Koma“ ist absolut spannend und bietet schon allein wegen der gut 600 Seiten für viele Stunden gute Unterhaltung, aber ich muss leider zugeben, hier wollte der Autor stellenweise zu viel. Trotzdem ist auch dieser Teil noch immer lesenswert und fesselnd. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.