Ein Paradies mit Licht und Schatten...
Im Schatten des FlammenbaumsDieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber ...
Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber auch Schicksalsschläge hinnehmen muss.
Louise, eine selbstbewusste und starke Frau, nutzt ihre Chance, als ihr Arbeitgeber, ein Automobilhersteller eine Expedition nach Madagaskar ausstattet. Als Mechanikerin soll Louise mitreisen und bekommt auf diese Weise die Möglichkeit ihren Bruder wiederzusehen. Die Beschreibungen der langen Seereise, das Ankommen und Wiedersehen auf Madagaskar sowie die Begebenheiten auf der Insel sind so wunderbar bildhaft und lebendig erzählt, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Was Louise alles auf Madagaskar widerfährt und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet, dazu möchte ich nichts weiter verraten, das solltet ihr unbedingt selber lesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nicht nur die einzelnen Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, auch die Schilderung des exotischen Flairs mit seiner Tierwelt und den Riten und Bräuchen der ansässigen Stämme waren sehr gut in die Geschichte eingebaut. Die Handlung selbst verläuft nicht geradlinig, immer wieder hat die Autorin Wendungen eingebaut, die mich ein ums andere Mal schon überraschten und das Buch somit nie langweilig wurde.
Mein Fazit: Dieser historische Roman hat mir super gefallen. Neben der tollen und sehr lebensnah erzählten Story trugen auch die toll recherchierten realen Begebenheiten (Madagaskar-Expedition, Lebensweise der Einheimische etc.) sowie der lebendige und eingängige Schreib- und Erzählstil ihr übriges dazu bei. Ich kann den Roman absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.