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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2020

Ein Paradies mit Licht und Schatten...

Im Schatten des Flammenbaums
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Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber ...

Dieser Roman ist zum einen ein Plädoyer für die Frauenbewegung Anfang des 20. Jh. aber auch eine wunderbare Reise nach Madagaskar, in ein Paradies, in dem die Hauptfigur Louise neue Eindrücke gewinnt aber auch Schicksalsschläge hinnehmen muss.
Louise, eine selbstbewusste und starke Frau, nutzt ihre Chance, als ihr Arbeitgeber, ein Automobilhersteller eine Expedition nach Madagaskar ausstattet. Als Mechanikerin soll Louise mitreisen und bekommt auf diese Weise die Möglichkeit ihren Bruder wiederzusehen. Die Beschreibungen der langen Seereise, das Ankommen und Wiedersehen auf Madagaskar sowie die Begebenheiten auf der Insel sind so wunderbar bildhaft und lebendig erzählt, dass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte. Was Louise alles auf Madagaskar widerfährt und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet, dazu möchte ich nichts weiter verraten, das solltet ihr unbedingt selber lesen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nicht nur die einzelnen Charaktere wirkten auf mich sehr authentisch, auch die Schilderung des exotischen Flairs mit seiner Tierwelt und den Riten und Bräuchen der ansässigen Stämme waren sehr gut in die Geschichte eingebaut. Die Handlung selbst verläuft nicht geradlinig, immer wieder hat die Autorin Wendungen eingebaut, die mich ein ums andere Mal schon überraschten und das Buch somit nie langweilig wurde.
Mein Fazit: Dieser historische Roman hat mir super gefallen. Neben der tollen und sehr lebensnah erzählten Story trugen auch die toll recherchierten realen Begebenheiten (Madagaskar-Expedition, Lebensweise der Einheimische etc.) sowie der lebendige und eingängige Schreib- und Erzählstil ihr übriges dazu bei. Ich kann den Roman absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Für mich nur Mittelmaß

Löwenzahnkind
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„Löwenzahnkind“ ist das Debüt der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter. Im Mittelpunkt dieser neuen Krimireihe steht Charlie Lager, ein recht diffiziler Charakter mit einer komplizierten Vergangenheit. ...

„Löwenzahnkind“ ist das Debüt der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter. Im Mittelpunkt dieser neuen Krimireihe steht Charlie Lager, ein recht diffiziler Charakter mit einer komplizierten Vergangenheit. Charlie muss das Verschwinden von Annabelle aufklären und muss dafür ausgerechnet in ihre Heimatstadt zurückkehren. Kein leichtes Unterfangen, soll doch niemand erfahren aus welchen Verhältnissen sie kommt. Und so entwickelt sich ein Thriller, bei dem für mein Verständnis zu intensiv über das Gefühlsleben Charlies als über den eigentlichen Vermisstenfall erzählt wurde. Erst ganz allmählich werden die Verflechtungen zu tage gefördert und was dies letztlich auch für Auswirkungen auf Charlie hat(te). Die Lösung des Falls ist fast nur noch Nebensache in Anbetracht der Vergangenheit Charlies.
Mein Fazit: Der Schreib- und Erzählstil ist schnörkellos und flüssig. Aber für einen Thriller war mir der Fall zu banal und der Fokus der auf der Ermittlerin lag zu intensiv und vordergründig. Ich kann nur hoffen, dass in einem möglichen 2. Teil das Hauptaugenmerk mehr auf den zu lösenden Fall gerichtet ist. Dieses Buch ist für mich nur Mittelmaß und deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Rasanter und intelligent aufgebauter Thriller

Sühne
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Im nunmehr 5. Teil der Reihe mit dem Ermittlergespann Sander und Jensen, greift der Autor das Thema Pharmaindustrie und ihre unlauteren Geschäfte auf und baut darum herum einen überzeugenden Thriller. ...

Im nunmehr 5. Teil der Reihe mit dem Ermittlergespann Sander und Jensen, greift der Autor das Thema Pharmaindustrie und ihre unlauteren Geschäfte auf und baut darum herum einen überzeugenden Thriller. Die Handlung ist dabei sehr gut durchdacht. Man merkt schon, dass der Autor vor seiner schriftstellerischen Berufung im medizinischen Bereich tätig war. Der Thriller ist ein Zusammenspiel aus überzeugender Handlung aber auch aus gut gezeichneten Charakteren, Perspektivwechseln und einiger Actionpassagen, die den Spannungsbogen immer wieder neu beleben.
Obwohl es schon Teil 5 ist, muss man die Vorgänger nicht zwingend kennen. Relevante Informationen aus diesen Bänden, hauptsächlich in Bezug auf das Ermittlerduo, werden für Neueinsteiger noch einmal kurz erklärt, so dass das Lesevergnügen nicht getrübt wird.
Mein Fazit: „Sühne“ ist wie schon seine Vorgänger ein rasanter und intelligent aufgebauter Thriller. Der Schreib- und Erzählstil ist modern und flüssig zu lesen. Mir hat der Thriller spannende Lesestunden beschert und ich kann ihn absolut weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Heißer Serienstart

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Die Geschichte wird abwechselnd einmal aus Sicht von Madison und dann von Mauro erzählt. Auf diese Weise kann man die Handlungen und Emotionen direkt miterleben. Der Schreibstil ist modern und flüssig ...

Die Geschichte wird abwechselnd einmal aus Sicht von Madison und dann von Mauro erzählt. Auf diese Weise kann man die Handlungen und Emotionen direkt miterleben. Der Schreibstil ist modern und flüssig zu lesen. Auch die Örtlichkeiten und die auftretenden Personen waren gut skizziert. Die Probleme die Madison mit sich herumträgt, ihre Komplexe und Selbstzweifel sind toll beschrieben. Innerhalb der Geschichte kann man aber auch überzeugend und authentisch mitverfolgen, wie sie zu sich selber findet, stärker wird und schlussendlich auch beginnt sich so zu akzeptieren wie sie ist. Selbst Mauro erfährt eine Wandlung. Kommt er anfänglich noch sehr eingebildet und von sich überzeugt daher, ändert sich das im Laufe der Story doch schon gewaltig. Parallel zu dieser Geschichte laufen in Nebenhandlungen Aktivitäten die mit Sicherheit in den Folgebänden ihre Fortsetzung finden werden.
Kurzum: Die Geschichte ist jetzt nicht wirklich neu, aber wie sie geschrieben wurde ist meines Erachtens entscheidend. Der Roman kommt witzig, leicht und sehr unterhaltsam daher. Und für die Romantik-Fans war eigentlich alles dabei: interessante Handlung, Freundschaft, Hoffnung und Liebe. Was will Frau mehr? Mich hat das Buch toll unterhalten.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Interessanter, fesselnder Plot

Das Gerücht
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„Das Gerücht“ ist ein unglaublich spannender Roman in dem aufgezeigt wird, wie schnell in Umlauf gebrachte unbestätigte Informationen (positiver oder auch negativer Art) sich verselbstständigen können ...

„Das Gerücht“ ist ein unglaublich spannender Roman in dem aufgezeigt wird, wie schnell in Umlauf gebrachte unbestätigte Informationen (positiver oder auch negativer Art) sich verselbstständigen können und was daraus entstehen kann. Worum geht es: Joanna zieht mit ihrem Sohn in eine Kleinstadt. Um sich bei den neuen Nachbarn beliebt zu machen streut sie ein Gerücht, was alsbald Ereignisse in Gang setzt, die sie selbst nicht mehr aufhalten kann. Die Autorin hat einen interessanten und fesselnden Roman geschrieben der die Spannung allmählich aufbaut. Die auftretenden Personen wirken echt und ihr Handeln einleuchtend. Mein einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass der Roman die eine oder andere Passage hat, in der die Handlung nicht richtig flüssig vorankommt. Ansonsten ist der Schreibstil geradlinig und flüssig zu lesen. Einmal angefangen hatte ich Mühe das Buch erst einmal wieder aus der Hand zu legen. Kurzum: Ein durchaus gelungener Roman mit einem interessanten Plot, der zu fesseln versteht. Ich empfehle den Roman gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.