Profilbild von buchnarr

buchnarr

Lesejury Star
offline

buchnarr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchnarr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

Spannender 4. Serienteil

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
0

Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten Kriminalfalls an, über den er später in seiner gleichnamigen Rubrik schreiben wird. Wie schon in den Vorgängern lebt auch hier der Plot hauptsächlich durch ...

Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten Kriminalfalls an, über den er später in seiner gleichnamigen Rubrik schreiben wird. Wie schon in den Vorgängern lebt auch hier der Plot hauptsächlich durch diese beiden Figuren. Sie sind ein eingespieltes Team, welches aber unterschiedlicher nicht sein könnte. Wo Jan in seinen Aktionen eher nüchtern agiert und streckenweise unnahbar wirkt, ist Stefanie eher der draufgängerische und manchmal regelrecht aggressive Typ. Aber wer sie näher kennt (also die Vorgänger gelesen hat) weiß, dass sich hinter dieser Fassade ein ganz anderer Charakter versteckt. Der Krimiplot ist meines Erachtens etwas überfrachtet. Die ersten Opfer sind Illegale und Maria Thalmann eine Einheimische. Die Motivation des „heutigen“ Täters wirkt schon irgendwie passend zu den Taten aus der Vergangenheit gemacht. Trotzdem fand ich die Geschichte an sich, die sich von den Anfängen der DDR bis zum Jetzt spannt, durchaus spannend und lesenswert. Die Tätersuche, die sich rund um Frauenwald entwickelt fand ich authentisch. Linus Geschke hat hier einen gut recherchierten Roman geschrieben. Dennoch fand ich diesen Teil der Jan-Römer-Reihe nicht ganz so überzeugend wie den direkten Vorgänger. Auch hat es der Autor nicht ganz geschafft den Spannungsbogen durchgängig hoch zu halten. Doch zum Ende hin nimmt der Krimi dann nochmal Tempo auf. Von mir gibt es eine Hör-Empfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.12.2020

Spannender 3. Serienteil

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
0

Mit „Das Lied der toten Mädchen“ liefert der Autor bereits den dritten Band um den Kölner Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider, genannt „Mütze“ ab. Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten ...

Mit „Das Lied der toten Mädchen“ liefert der Autor bereits den dritten Band um den Kölner Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider, genannt „Mütze“ ab. Auch diesmal nimmt sich Jan eines ungelösten Kriminalfalls an, über den er später in seiner gleichnamigen Rubrik schreiben wird. Linus Geschke versteht es meisterlich den Leser von Anfang an in die Geschichte „hineinzuziehen“. Das geschieht nicht nur durch seinen flüssigen Erzählstil. Nein auch die Story an sich und das überzeugende Ermittler-Duo tragen ihren Teil dazu bei. Ein ungelöster Kriminalfall treibt Jan und Stefanie bei ihren Recherchen diesmal direkt in die Arme des Verfassungsschutzes. Es geht um Macht, Rache, Geld und Sex. Und dieses doch wieder sehr komplexe Konstrukt hat der Autor super verflochten, so dass sich der Spannungsbogen bis zum explosiven Ende halten kann.
Kurzum: Dies ist ein absolut lesenswerter Krimi mit einer gut konstruierten Handlung und einem tollen Ermittler-Duo, welches durch ihre unterschiedlichen Charakteren der Geschichte das gewissen Extra verleihen. Von mir gibt es eine Hör-Empfehlung.

Veröffentlicht am 15.12.2020

Spannender Serienauftakt

Die Lichtung (Jan-Römer-Krimi 1)
0

Linus Geschke bringt mit „Die Lichtung“ seinen Debütroman und den ersten Teil der Jan-Römer-Reihe auf den Markt. Erzählt wird ein Kriminalfall der sich vor Jahren ereignete und nie geklärt werden konnte. ...

Linus Geschke bringt mit „Die Lichtung“ seinen Debütroman und den ersten Teil der Jan-Römer-Reihe auf den Markt. Erzählt wird ein Kriminalfall der sich vor Jahren ereignete und nie geklärt werden konnte. Jan ist Journalist und soll für seine Zeitung in der Rubrik „Ungelöste Kriminalfälle“ darüber berichten. Brisant an der Story ist allerdings, dass er die Beteiligten kennt - es sind seine Jugendfreunde. Jan beginnt also zu recherchieren. Dabei erhält er Hilfe von Stefanie Schneider, genannt „Mütze“, einer ehemaligen Volontärin und jetzigen Freundin. Gemeinsam bringen sie Ungereimtheiten ans Tageslicht. Durch zahlreiche Rückblenden in die 80er Jahre gelingt es dem Autor die Handlung spannend zu halten. Das Ermittler-Duo besticht durch ihre gegensätzlichen Charaktere, die aber gerade deswegen hervorragend miteinander harmonieren. Man fiebert dem Ende durchaus entgegen und wird mit der überraschenden Auflösung nicht enttäuscht. Das Buch/der Autor war für mich eine positive Überraschung. Ich kann dieses Buch absolut allen empfehlen die einen spannenden und toll geschriebenen Krimi lesen möchten.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Unaufgeregter Krimi mit Naturbeschreibungen

Waidmannstod
0

Maxim Leo ist mit „Waidmannstod“ ein ordentliches Krimi-Debüt um seinen Kommissar Daniel Voss gelungen. Wer davon ausgeht hier einen reißerischen Kriminalroman in Händen zu halten wird enttäuscht werden. ...

Maxim Leo ist mit „Waidmannstod“ ein ordentliches Krimi-Debüt um seinen Kommissar Daniel Voss gelungen. Wer davon ausgeht hier einen reißerischen Kriminalroman in Händen zu halten wird enttäuscht werden. Denn Kommissar Voss ist ein eher ruhiger und gut beobachtender Kriminalist. Das manifestiert sich auch in seinem Hobby – er beobachtet mit Vorliebe Vögel. Genau wie sein Kommissar – ruhig und zurückhaltend - kommt der ganze Krimi daher. Keine unnötigen Verfolgungen und gehetzte Recherchen, eher beschauliche Naturschilderungen und beeindruckende Charakterstudien. Das geht natürlich extrem zu Lasten der Spannung und des Lesevergnügens für den eingefleischten Krimi-Fan. Die Geschichte ist jetzt nicht wirklich langweilig, es werden genug (falsche) Fährten gelegt aber der „zündende Funke“ fehlt irgendwie. Die Auflösung wiederum war dann doch überraschend. Wer einen unaufgeregten Krimi mit Naturbeschreibungen sucht ist hier richtig. Mein Fall war er nicht wirklich. Dafür hat er mich nicht genug fesseln können.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Direkte Fortsetzung

Die Rückkehr des Würfelmörders (Ein Fabian-Risk-Krimi 5)
0

Der 2. Teil schließt nahtlos an „Der Würfelmörder“ an. Das ist ja auch zwingend, hing man nach dem Ende des 1. Teils doch irgendwie in der Luft. Die Ermittlungen gehen jetzt in die entscheidende Phase ...

Der 2. Teil schließt nahtlos an „Der Würfelmörder“ an. Das ist ja auch zwingend, hing man nach dem Ende des 1. Teils doch irgendwie in der Luft. Die Ermittlungen gehen jetzt in die entscheidende Phase und auch das Privatleben Risks ist immer noch alles andere als optimal. Auch dieser Band ist wieder gewohnt spannend und komplex erzählt und ist von atemberaubendem Tempo und Action geprägt. Der Schreibstil des Autors ist lebendig und packend. Durch kurzgehaltene Kapitel und die ständig wechselnden Perspektiven wird die Spannung auf einem guten Level gehalten. Ich empfehle beide Teile möglichst zeitnah zu lesen, um bei den doch sehr komplexen Handlungssträngen den Durchblick nicht zu verlieren. Wie schon für den 1. Teil vergebe ich hier 4 von 5 Sterne.