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Veröffentlicht am 14.12.2020

Erneut spannend und lesenswert

Verflucht seist du (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 5)
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Im 5. Fall für Kommissar Konstantin Dühnfort und sein Team hat die Autorin gleich mehrere Themen eingearbeitet. Es geht um Standesdünkel, Drogen, Mobbing, Großspurigkeit und Orientierungslosigkeit von ...

Im 5. Fall für Kommissar Konstantin Dühnfort und sein Team hat die Autorin gleich mehrere Themen eingearbeitet. Es geht um Standesdünkel, Drogen, Mobbing, Großspurigkeit und Orientierungslosigkeit von Jugendlichen. Der Autorin gelingt es fast spielend leicht all diese doch sehr schwierigen Themen in ihrem Krimi-Plot einzuarbeiten. Und dank gekonnt gebauter Wendungen entspinnt sich ein fesselnder Fall in dem nicht nur Dühnfort sondern auch der Leser selbst immer weiter gefangen genommen wird. Auch in diesem Teil wird wieder das Privatleben der Hauptcharaktere unter die Lupe genommen. Es gibt Ab- und Zugänge im Team und damit natürlich auch wieder neu zu Erzählendes. Auch im 5. Fall schafft es die Autorin erneut einen Krimi mit Bezug auf aktuelle Themen auf hohem Niveau und mit glaubhaften Charakteren abzuliefern. Die Auflösung des Falls ist so konzipiert, dass man als Leser doch überrascht wird, wie sich letztlich alles fügt. Mir hat dieser Krimi ein tolles Lesevergnügen beschert und ich vergebe deshalb 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Spannung bis zum Schluss

Schuld währt ewig
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Kommissar Dühnfort verfolgt diesmal einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade dabei kennt. Der Krimi ...

Kommissar Dühnfort verfolgt diesmal einen Täter, der auf grausame Weise für seine Vorstellung von Gerechtigkeit sorgt. Ein Rächer, der Gleiches mit Gleichem vergilt und keine Gnade dabei kennt. Der Krimi ist von Beginn an fesselnd. Den Spannungsbogen kann die Autorin bis zum dramatischen Finale immer weiter steigern. Die detaillierte Ermittlungsarbeit von Dühnfort und seinem Team wird dabei durch sein Verhältnis zu Gina schon arg belastet. Aber selbst diese Konstellation nutzt die Autorin um dadurch neue Ermittlungsansätze einzubauen und somit die Arbeit voranzubringen. Möchte man über die beruflichen und privaten Entwicklung der Teammitglieder „auf dem Laufenden“ sein, empfiehlt es sich die Vorgänger zu lesen, für die eigentliche Krimihandlung ist es jedoch nicht erforderlich. Es gibt wie nicht anders zu erwarten viele falsche Fährten, mehrfach glaubt man den Mörder schon zu kennen, nur um feststellen zu müssen, dass es doch einen anderen Täter gibt. Der Leser wird bis zum Finale in Atem gehalten. Es ist wiedermal ein gelungener und lesenswerter Krimi.

Veröffentlicht am 14.12.2020

Kommissar Dühnfort ermittelt wieder

So unselig schön
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Ohne großes Geplänkel ist man gleich im Geschehen drin. Es wird wie so oft aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Den größten Raum nimmt natürliche die Polizeiarbeit ein, wobei die Autorin wieder geschickt ...

Ohne großes Geplänkel ist man gleich im Geschehen drin. Es wird wie so oft aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Den größten Raum nimmt natürliche die Polizeiarbeit ein, wobei die Autorin wieder geschickt viele Spuren legt, die aber den Leser durchaus bei seinem Miträtseln in die falsche Richtung oder gar in eine Sackgasse schickt. Aber so muss es ja auch sein, sonst wäre es ja kein Krimi. Schließlich erwartet man eine fesselnde Handlung und überzeugende Ermittlungsarbeit. Und genau das schafft die Autorin mit viel Raffinesse. Auch das Privatleben der Ermittler wird wieder weiterentwickelt. So wird zum Beispiel Dühnfort ein Geständnis gemacht, dass ihn doch ganz schön ins Schleudern bringt, und die Teamarbeit auch arg stört. Doch mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Zum besseren Verständnis der Verquickungen innerhalb des Teams sollte man die Vorgängerbände durchaus gelesen haben. Für die eigentliche Krimihandlung ist es jedoch nicht erforderlich. Zusammenfassend kann ich sagen ist es wieder ein guter Krimi geworden, der mit einer ausgefeilten Handlung und sympathischen Charakteren punkten kann. Ich empfehle den Krimi gern weiter.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Spannender Nachfolgeband

In weißer Stille (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 2)
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Im zweiten Teil der Dühnfort-Reihe lässt die Autorin ihre Kommissare im Umfeld einer begüterten Familie ermitteln. Die Geschichte besteht aus zwei wesentlichen Handlungssträngen, zum einen der Fall mit ...

Im zweiten Teil der Dühnfort-Reihe lässt die Autorin ihre Kommissare im Umfeld einer begüterten Familie ermitteln. Die Geschichte besteht aus zwei wesentlichen Handlungssträngen, zum einen der Fall mit seiner Recherchearbeit und zum anderen das Familienleben rund um den Ermordeten. Der Autorin gelingt es gut, verschiedene Fährten zu legen, so dass man sich nicht sicher sein kann, auf der Richtigen zu sein. Durch überraschende Wendungen bleibt man jedenfalls lange im Dunkeln wer der Mörder nun sein könnte und warum er die Tat verübte. Was natürlich auch bedeutet, dass die Spannung auf einem guten Level ist. Schön ist auch wieder zu erfahren was es Neues im Privatleben der Ermittler gibt. Durch diese Einlassungen bekommen Dühnfort und Co. immer mehr Profil und wirken noch authentischer. Vor allem Gina Angelucci bekommt diesmal mehr Raum und man lernt sie als nette und engagierte Person kennen. Zusammenfassend kann ich sagen, ist Inge Löhnig eine würdiger Folgeband geglückt. Der Krimi ist von Beginn an spannend und in der Lösung schlüssig und überzeugend. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Zeitreise-Krimis

Zeitreisekrimis (Dreikönigsmord, Karfreitagsmord)
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„Dreikönigsmord“: Die Polizeibeamten Weber & Jäger aus der Gegenwart müssen einen Mord im Mittelalter lösen. Das liest sich ja erst mal ganz vielversprechend. Doch die Umsetzung fand ich dann alles andere ...

„Dreikönigsmord“: Die Polizeibeamten Weber & Jäger aus der Gegenwart müssen einen Mord im Mittelalter lösen. Das liest sich ja erst mal ganz vielversprechend. Doch die Umsetzung fand ich dann alles andere als gelungen. Für einen wirklich guten Krimi war die Reise und Verweildauer im Mittelalter teilweise albern und unlogisch dargestellt. Und die Krimi-Spannung wollte sich bei mir auch nicht richtig einstellen. Ich hatte das Empfinden immer wenn der Spannungsbogen abfiel musste schnell ein neuer Mord her. Auch was sich so im Mittelalter abspielte passte so überhaupt nicht zu historisch Belegtem. Hier ist schon viel schriftstellerische Freiheit am Werk gewesen. Also ich kann diesen Krimi nicht so richtig einordnen. Weder ein richtiger Krimi mit plausibler Ermittlungsarbeit noch ein Zeitreise-Roman mit historischem Flair.

Nach Teil 1 „Dreikönigsmord“ hatte ich auf eine Steigerung in diesem 2. Teil „Karfreitagsmord“ von Bea Rauenthal gehofft. Aber mein Wunsch sollte leider nicht in Erfüllung gehen. Diesmal verschlägt es Weber & Jäger ins ausgehende 19. Jahrhundert. Ist Jäger auch hier ein Polizist bekommt Weber eine denkbar ungünstige um nicht zu sagen absurde Rolle zugewiesen. Sie ist eine 18jährige, ja richtig gelesen 18, junge Frau aus gutem Haus. Also alberner geht es ja wohl kaum noch. Mutiert eine gestandene Kriminalkommissarin aus dem Heute in eine Unmündige – nein das geht echt nicht. Da war bei mir „der Ofen aus“. Ich konnte und wollte diesen Kriminal-?/Zeitreiseroman? nicht mehr zu Ende lesen. Dafür gibt es zu viele gute Bücher mit denen man sich die Zeit versüßen kann. Ob ich mir Neugierde halber den 3. Teil noch antue glaube ich nicht – na mal sehen wie die Kritiken sind.