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Veröffentlicht am 13.12.2020

Die Rache einer Frau

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Camilla Läckberg ist hier, weit weg von ihrer Erika-Falck-Reihe, ein gut durchdachter Roman gelungen. Man lernt Faye durch gut gesetzte Rückblenden kennen und erfährt warum Mathilda – so hieß Faye früher ...

Camilla Läckberg ist hier, weit weg von ihrer Erika-Falck-Reihe, ein gut durchdachter Roman gelungen. Man lernt Faye durch gut gesetzte Rückblenden kennen und erfährt warum Mathilda – so hieß Faye früher – heute so ist wie sie ist und warum es so gekommen ist. Während des Lesen habe ich mich immer wieder gefragt warum lässt sie sich von Jack so „klein machen“? Wie lange hält sie das noch durch? Als Leser kann man die Veränderungen in der Beziehung zu Jack förmlich spüren. Als Faye eines Tages Jack in flagranti erwischt, nimmt die Geschichte dann noch mal an Spannung zu. Faye besinnt sich ihrer Stärken und schmiedet einen Racheplan. Sie hat solche Rachegelüste, dass diese ihr genug Kraft geben um ihren Plan in die Tat umzusetzen. Wie Faye sich „selbst befreit“ war für mich ein Lesemoment wo ich dachte – ja, das war genau richtig so. Auch wenn die Autorin hier und da mit Klischees und Vorurteilen daherkommt hat mir der Roman doch gut gefallen und ich empfehle ihn auch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Weniger wäre mehr gewesen

Die Eishexe (Ein Falck-Hedström-Krimi 10)
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Diesmal erzählt Camilla Läckberg ihren Krimi in 3 Zeitebenen. In der Gegenwart wird der Fall Linnea beleuchtet, in der Vergangenheit (ca. vor 30 Jahten) geht es um den Fall Stella und noch einmal weiter ...

Diesmal erzählt Camilla Läckberg ihren Krimi in 3 Zeitebenen. In der Gegenwart wird der Fall Linnea beleuchtet, in der Vergangenheit (ca. vor 30 Jahten) geht es um den Fall Stella und noch einmal weiter zurück in das Jahr um 1671 in die Zeit der Hexenverfolgungen. Und genau hier liegt für mich das Übel. Irgendwie wollte die Autorin zu viel. Die Spannung zerfällt förmlich durch diese überfrachtete Geschichte. Was die Hexenverfolgung mit dem Krimi-Plot zu tun hatte erschloss sich mir nicht wirklich. Das hätte die Autorin auch weglassen können, zumal die Fälle Linnea und Stella doch recht spannend und schön kompliziert gemacht waren. Das auch wieder das Private der Hauptcharaktere nicht zu kurz kommt ist zwar für Serienfans wie immer ein Highlight, Neueinsteiger werden dann allerdings Abstriche beim Lesevergnügen machen müssen. Zusammenfassend muss ich aber leider sagen, hat Camilla Läckberg hier einen Kriminalroman abgeliefert, der durch zu viele Nebenhandlungen und -schauplätze den eigentlichen Mordfall aus den Augen verliert. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen. Deshalb vergebe ich nur 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Nicht durchgehend überzeugend

Die Schneelöwin (Ein Falck-Hedström-Krimi 9)
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Auch der nunmehr 9. Teil der Falck-Hedström-Reihe wird wieder in mehreren Erzählsträngen erzählt. Zum einen Patricks Fall um die verschwundene 15jährige Victoria Hallweg und zum anderen Erickas recherchierte ...

Auch der nunmehr 9. Teil der Falck-Hedström-Reihe wird wieder in mehreren Erzählsträngen erzählt. Zum einen Patricks Fall um die verschwundene 15jährige Victoria Hallweg und zum anderen Erickas recherchierte Geschichte um einen Mordfall aus dem Jahr 1975. Wie schon in den Vorgängern, wird auch hier wieder viel Platz für das Privatleben der Hauptprotagonisten verwendet. Wobei für Serienneulinge dies ein großes Stück an Konzentration erfordert. Die zahlreich auftretenden Personen mit ihren jeweiligen Partnern und Familien auseinander halten und deren gegenseitige Beziehungen verstehen zu können, ist durchaus eine Herausforderung. In Bezug auf den eigentlichen Krimi ergeben sich dadurch aber auch Längen, die der Spannung nicht gut tun. Auch die Erklärung für die Auflösung des Falls wirkte auf mich doch schon irgendwie passend gemacht – sprich nicht wirklich überzeugend. Ja, unterhalten hat mich der Roman durchaus, nicht zuletzt deswegen, da ich als Serienfan an der Weiterentwicklung des Privatlebens interessiert bin. Alles zusammengenommen kann ich das Buch zwar weiterempfehlen aber nur 3 von 5 Punkten vergeben.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Würdige Fortsetzung

Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)
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„Der Leuchtturmwärter“ ist bereits der siebte Fall in der Falck-Hedström-Reihe und erneut hat man anfänglich das Gefühl, dass es eher ein Roman als ein Krimi ist. Das liegt augenscheinlich daran, dass ...

„Der Leuchtturmwärter“ ist bereits der siebte Fall in der Falck-Hedström-Reihe und erneut hat man anfänglich das Gefühl, dass es eher ein Roman als ein Krimi ist. Das liegt augenscheinlich daran, dass erst einmal die vielen privaten Vorkommnisse in den Mittelpunkt rücken. Doch im Verlauf gelingt es der Autorin aus scheinbar unzusammenhängend wirkenden Einzelsträngen einen gut gemachten Krimi zu bauen. Das bereits zu Beginn auf den Schluss des Vorgängers Bezug genommen wird, aber nicht viele Informationen für Neueinsteiger gegeben werden, ist nicht wirklich schön, aber für das Verständnis zum neuen Fall nicht relevant. Die einzelnen Erzählstränge wechseln in schneller Folge, so dass man durchaus am Ball/Buch bleiben sollte. Denn genau wie die Ermittelnden bleibt der Leser lange im Dunkeln in welche Richtung sich der Fall entwickeln wird. Erst nach und nach wird eine spannende und grausame Geschichte ans Licht gebracht. „Der Leuchtturmwärter“ ist dank seiner verschiedenen Nebengeschichten und dem weitererzählten Privatleben der Hauptcharaktere ein würdiger Fortsetzungsband der Spannung und einen gut gemachten Krimi-Plot aufzuweisen hat.

Veröffentlicht am 13.12.2020

Abgründe tun sich auf...

Meerjungfrau (Ein Falck-Hedström-Krimi 6)
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Auch im neuen Fall für Falck und Hedström versteht es die Autorin ihre Leser von Beginn an zu fesseln. In diesem Krimi stehen die Themen enttäuschte Hoffnungen, Mobbing, kriminelle Aktivitäten in gut situierten ...

Auch im neuen Fall für Falck und Hedström versteht es die Autorin ihre Leser von Beginn an zu fesseln. In diesem Krimi stehen die Themen enttäuschte Hoffnungen, Mobbing, kriminelle Aktivitäten in gut situierten Familien und die Beziehungen Eltern/Kinder im Fokus. Durch gut gelegte falsche Spuren gelingt es der Autorin den Leser auf völlig falsche Pfade zu locken. Und wer bereits nach gut der Hälfte glaubt den Mörder zu kennen, wird sich eines Besseren belehren lassen müssen – mir erging es jedenfalls so. Während man also miträtselt wie alles zusammenhängen könnte, erfährt man erneut Wichtiges aus dem Privatleben der Hauptfiguren, wobei sich die Autorin diesmal etwas zurücknimmt und nicht zu viele Personenkonstellationen beschreibt. Wie schon in ihren Vorgängern wird dem Leser des Rätsels/Falls Lösung erst ganz am Schluss präsentiert und damit gleichzeitig die Spannung bis dahin aufrecht erhalten. Da dieser Krimi mit einem gewaltigen Cliffhanger endet, kann man davon ausgehen, dass es eine Fortsetzung geben muss/wird.