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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2020

Atmosphärisch dichter HistoKrimi

Der Teufel von New York
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Die Geschichte wird aus der Ich-Erzähler-Perspektive der Hauptfigur des Tim Wilde geschildert. Es umspannt die Anfänge der Polizei im New York des 19. Jahrhunderts. Die Autorin Lyndsay Faye präsentiert ...

Die Geschichte wird aus der Ich-Erzähler-Perspektive der Hauptfigur des Tim Wilde geschildert. Es umspannt die Anfänge der Polizei im New York des 19. Jahrhunderts. Die Autorin Lyndsay Faye präsentiert hier einen gut recherchierten historischen Kriminalroman der zu gleich auch den Auftakt zu einer Serie um den Ermittler Timothy Wilde bildet. Die Handlung beginnt ohne langatmige Einführungskapitel mit einem Feuer. Dadurch lernt Timothy Bird Daly kennen, und findet sich schneller als ihm lieb ist in einem Fall wieder, in dem es um ermordete und unsagbar grausam zugerichtete Kinder geht. Timothys Ermittlungen führen ihn dabei alsbald in die Elendsviertel und die New Yorker Unterwelt.
Trotz weniger Hinweise zur Lösung kann Timothy dank Beharrlichkeit den Fall dann doch aufklären. Die auftretenden Charaktere sind allesamt liebevoll ausgearbeitet. Sie überzeugen in ihren jeweiligen Rollen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, sieht man mal von der Gaunersprache „Flash“ ab. Insgesamt betrachtet ist Lyndsay Faye ein wirklich toller HistoThriller gelungen. Er hat mich in allen Belangen – Figuren, Handlung, Historie, Atmosphäre - absolut überzeugt.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Zeitreise-Krimi

Dreikönigsmord
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Die Polizeibeamten Weber & Jäger aus der Gegenwart müssen einen Mord im Mittelalter lösen. Das liest sich ja erst mal ganz vielversprechend. Doch die Umsetzung fand ich dann alles andere als gelungen. ...

Die Polizeibeamten Weber & Jäger aus der Gegenwart müssen einen Mord im Mittelalter lösen. Das liest sich ja erst mal ganz vielversprechend. Doch die Umsetzung fand ich dann alles andere als gelungen. Für einen wirklich guten Krimi war die Reise und Verweildauer im Mittelalter teilweise albern und unlogisch dargestellt. Und die Krimi-Spannung wollte sich bei mir auch nicht richtig einstellen. Ich hatte das Empfinden immer wenn der Spannungsbogen abfiel musste schnell ein neuer Mord her. Auch was sich so im Mittelalter abspielte passte so überhaupt nicht zu historisch Belegtem. Hier ist schon viel schriftstellerische Freiheit am Werk gewesen. Also ich kann diesen Krimi nicht so richtig einordnen. Weder ein richtiger Krimi mit plausibler Ermittlungsarbeit noch ein Zeitreise-Roman mit historischem Flair.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Kriminalistische Zeitreise

Karfreitagsmord
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Nach Teil 1 „Dreikönigsmord“ hatte ich auf eine Steigerung in diesem 2. Teil „Karfreitagsmord“ von Bea Rauenthal gehofft. Aber mein Wunsch sollte leider nicht in Erfüllung gehen. Diesmal verschlägt es ...

Nach Teil 1 „Dreikönigsmord“ hatte ich auf eine Steigerung in diesem 2. Teil „Karfreitagsmord“ von Bea Rauenthal gehofft. Aber mein Wunsch sollte leider nicht in Erfüllung gehen. Diesmal verschlägt es Weber & Jäger ins ausgehende 19. Jahrhundert. Ist Jäger auch hier ein Polizist bekommt Weber eine denkbar ungünstige um nicht zu sagen absurde Rolle zugewiesen. Sie ist eine 18jährige, ja richtig gelesen 18, junge Frau aus gutem Haus. Also alberner geht es ja wohl kaum noch. Mutiert eine gestandene Kriminalkommissarin aus dem Heute in eine Unmündige – nein das geht echt nicht. Da war bei mir „der Ofen aus“. Ich konnte und wollte diesen Kriminal-?/Zeitreiseroman? nicht mehr zu Ende hören. Dafür gibt es zu viele gute Bücher mit denen man sich die Zeit versüßen kann.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Gut konstruiert

Die Engelmacherin (Ein Falck-Hedström-Krimi 8)
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Dem Leser wird hier wieder ein gut gemachter und fesselnder Krimi präsentiert, der auch durch die Auftritte der vielen „alten Bekannten“ punkten kann. Für Serienfans natürlich immer das Highlight, wenn ...

Dem Leser wird hier wieder ein gut gemachter und fesselnder Krimi präsentiert, der auch durch die Auftritte der vielen „alten Bekannten“ punkten kann. Für Serienfans natürlich immer das Highlight, wenn dabei diese Figuren weiter an Profil gewinnen und ihre persönlichen Geschichten weiter vertieft werden.
Und wie schon in den Vorgängern gibt es zwei Zeitebenen. Diese sorgen für größere Spannung, rätselt man doch automatisch mit, wie das Geschehene im Zusammenhang steht. Besonders „verselbstständigt“ haben sich dabei in dieser Serie die Alleingänge von Erica Falck, von denen ihr Mann, der Polizist, allerdings nichts wissen darf. Bei diesen Aktionen Ericas ergeben sich stets kleinere Hinweise und neue Denkanstöße für den mitratenden Leser.
Kurzum: Auch der 8. Teil reiht sich nahtlos in die guten Krimiplots der Vorgänger ein. An manchen Stellen hätte die Autorin zwar etwas straffer erzählen können, aber im großen und ganzen ist ihr ein Roman/Krimi gelungen, der durchaus zu unterhalten vermag.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Guter Serienauftakt

Drecksspiel
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Es passiert einiges in diesem Thriller. Und das ist schon mein Kritikpunkt. Es treten so viele Figuren auf und die Geschichte ist so komplex, dass ich anfänglich meine Schwierigkeiten hatte in die Geschichte ...

Es passiert einiges in diesem Thriller. Und das ist schon mein Kritikpunkt. Es treten so viele Figuren auf und die Geschichte ist so komplex, dass ich anfänglich meine Schwierigkeiten hatte in die Geschichte hinein zu finden. Es ist einfach zu viel und durch die kurzen Kapitel verliert man gerade am Anfang all zu Schnell den Überblick. Ich hatte das empfinden förmlich durch das Geschehen gehetzt zu werden. Erst allmählich konnte ich dem Ganzen dann eine Logik entnehmen. Dem Autor ist es schlussendlich gut gelungen, die vielen verschiedenen Handlungsverläufe zu einem überzeugenden Finale zusammenzuführen. Der Charakter David Gross nimmt im Verlauf der Handlung immer mehr an Profiltiefe zu, was mir gut gefiel und mich auch überzeugte.

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