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Veröffentlicht am 30.03.2020

Krimi mit Naturbeschreibungen

Zwei Fälle für Kommissar Voss (2in1-Bundle)
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Maxim Leo ist mit „Waidmannstod“ ein ordentliches Krimi-Debüt um seinen Kommissar Daniel Voss gelungen. Wer davon ausgeht hier einen reißerischen Kriminalroman in Händen zu halten wird enttäuscht werden. ...

Maxim Leo ist mit „Waidmannstod“ ein ordentliches Krimi-Debüt um seinen Kommissar Daniel Voss gelungen. Wer davon ausgeht hier einen reißerischen Kriminalroman in Händen zu halten wird enttäuscht werden. Denn Kommissar Voss ist ein eher ruhiger und gut beobachtender Kriminalist. Das manifestiert sich auch in seinem Hobby – er beobachtet mit Vorliebe Vögel. Genau wie sein Kommissar – ruhig und zurückhaltend - kommt der ganze Krimi daher. Keine unnötigen Verfolgungen und gehetzte Recherchen, eher beschauliche Naturschilderungen und beeindruckende Charakterstudien. Das geht natürlich extrem zu Lasten der Spannung und des Lesevergnügens für den eingefleischten Krimi-Fan. Die Geschichte ist jetzt nicht wirklich langweilig, es werden genug (falsche) Fährten gelegt aber der „zündende Funke“ fehlt irgendwie. Die Auflösung wiederum war dann doch überraschend. Wer einen unaufgeregten Krimi mit Naturbeschreibungen sucht ist hier richtig.

In „Auentod“ geht Daniel Voss jetzt zum 2. Mal auf Verbrecherjagd. Daniel Voss agiert diesmal „zweigleisig“. Einmal muss er in Polen seine Freundin und die Pflegerin seiner Mutter die polnische Pflegerin Maja wiederfinden, die während eines gemeinsamen Polenbesuchs in ein Auto gezerrt wird und verschwunden bleibt und in Deutschland einen neuen Fall bearbeiten muss. Die Spannung entwickelt sich, anders als im 1. Teil der Reihe, von Anfang an. Das ist schon mal ein positiver Aspekt dieses Krimis. Auch Daniel Voss kommt um einiges agiler daher. Schafft er es durchaus auch mal mit „der Faust auf den Tisch zu schlagen“, um seine Überzeugungen durchzusetzen. Auch die Nebenfiguren fand ich diesmal um einiges authentischer und überzeugender dargestellt. Wie schon im 1. Band nimmt die Beschreibung der weitestgehend unberührten Natur entlang der Oder einen großen Raum innerhalb des Krimis ein. Aber durch die grenzüberschreitenden Ermittlungen fand ich dies und auch die Erwähnung der deutsch-polnischen Geschichte durchaus passend. Ich muss sagen, mir hat dieser 2. Teil um Längen besser gefallen als Teil 1.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Urbayrisches

Heidi-Hohner-Box (Zipfelklatscher/Betthupferl)
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Zipfelklatscher ist der 1. Teil der Fraueninsel-Reihe. Das Buch würde ich ins Genre Chic-Lit einordnen. Allerdings sollte man keinen Roman auf hohem Niveau erwarten. Das soll jetzt nicht heißen, dass ...

Zipfelklatscher ist der 1. Teil der Fraueninsel-Reihe. Das Buch würde ich ins Genre Chic-Lit einordnen. Allerdings sollte man keinen Roman auf hohem Niveau erwarten. Das soll jetzt nicht heißen, dass der Roman nur Durchschnitt oder schlechter ist, bei weitem nicht. Es soll bedeuten, dass es eine lockere und humorvolle und keine anstrengend tiefgründige Story ist. Mit diesem Buch kann man dem stressigen Alltag mal entfliehen. Und natürlich haben diese Art Romane auch das vorherbestimmte Ende – das ist wohl jedem klar. Der Schreibstil ist witzig, originell und romantisch. Durch das bayerische Flair wirkt alles urig und die Protagonisten kommen herrlich skurril rüber. Die Beschreibungen der Gegend – Fraueninsel, Chiemsee – passen wunderbar in die Geschichte und runden damit die Geschichte toll ab. Kurz zusammengefasst: Es ist eine schöne leichte Wohlfühllektüre für zwischendurch, die einem ab und an zum verstohlenen Grinsen bringen kann. Ja, ich wurde durchaus gut unterhalten.

„Betthupferl“ ist das 2. Buch der Autorin Heidi Hohner, das auf und rund um die Fraueninsel spielt. Leider muss ich sagen, dass die Handlung nicht wirklich locker, leicht, spritzig daherkommt, wie ich es mir erhofft hatte. Irgendwie fehlt dem Buch das gewisse Etwas. Den Aha-Effekt konnte es bei mir jedemfalls nicht auslösen. Die Handlung des Buches – ich weiß nicht, sie war mir zu gerade weg, nicht wirklich langweilig aber auch nicht fesselnd. Nach dem wirklich schönen Cover dachte ich an eine romantische Liebesgeschichte mit bayerischem Flair. Aber leider las ich weder über das eine noch über das andere. Das Buch ist durchaus unterhaltsam auch wenn es letztlich meinen Geschmack nicht getroffen hat. Die Geschichte war mir zu vorhersehbar und teilweise klischeehaft. Aber gut, als „Betthupferl“ durchaus geeignet.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Tolle Fortsetzung

Septemberschuld
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„Septemberschuld“ ist der 2. Fall für Linda Lundin und ihr Team. Gesucht wird der Mörder der jungen Ärztin Ella Vikström, die mit einem Bolzenschußgerät getötet wurde. Die Ermittlungen gestalten sich als ...

„Septemberschuld“ ist der 2. Fall für Linda Lundin und ihr Team. Gesucht wird der Mörder der jungen Ärztin Ella Vikström, die mit einem Bolzenschußgerät getötet wurde. Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig, da die Bevölkerung nicht sehr gesprächig ist und es wohl auch etwas zu verbergen gilt. Aber genau das macht die besondere Atmosphäre dieses Krimis aus. Trotz der Eigenwilligkeiten der Bewohner bleiben Linda und ihre Mitarbeiter hartnäckig und unermüdlich. Die Autorin schafft es gekonnt, diese doch eher leisen Töne mit den rauen, manchmal unmenschlichen Bedingungen im hohen Norden zu vereinen und einen spannenden Krimi-Plot daraus zu machen. Die Beschreibungen der Landschaft tun ihr übriges um diese Situation noch einmal zu verstärken. Dem Leser werden auch wieder Sitten und Bräuche der Samen nähergebracht, da sie super in die Handlung eingebunden worden sind. Der Schreibstil passt und hat mich in seinen Bann gezogen. Mich hat auch der 2. Teil gut unterhalten und ich kann ihn durchaus weiterempfehlen. Ich vergebe hierfür 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Zeitreise

Outlander – Die geliehene Zeit
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Mit ihrer Outlander-Reihe hat Diana Gabaldon einen Genre-Mix aus historischem, mystischem und Liebesroman geschaffen. Im Mittelpunkt stehen Claire – eine unabhängige, kluge, starke aber auch einfühlsame ...

Mit ihrer Outlander-Reihe hat Diana Gabaldon einen Genre-Mix aus historischem, mystischem und Liebesroman geschaffen. Im Mittelpunkt stehen Claire – eine unabhängige, kluge, starke aber auch einfühlsame und kämpferische Frau aus der Jetzt-Zeit und James (Jamie) Fraser, ein junger Schotte aus dem 18. Jahrhundert zur Zeit des zweiten Jakobitenaufstandes in Schottland. Trotz des sehr umfangreichen Werkes, mehr als 1000 Seiten, entwickelt der Roman dank des eingängigen Schreibstils der Autorin eine regelrechte Sogwirkung. Die auftretenden Charaktere sind dabei meines Erachtens zwar etwas zu klischeehaft beschrieben, aber trotz allem durchaus gut ausgearbeitet. Auch die Situation der Schotten zu dieser Zeit wird sehr bildhaft beschrieben, so dass man sich durchaus mittendrin wähnt. Dass Claire, egal wie brenzlig die Situation auch ist, immer die richtigen Lösungen (resultierend aus dem Wissen der Jetzt-Zeit) parat hat, ist vielleicht ein wenig zu perfekt – aber gut - es soll ja unterhalten und genau das kann diese Outlander-Reihe ganz hervorragend. Ich kann diese Serie nur jedem Leser empfehlen, der Romane mit Zeitreise-Thematik mag.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Unterhaltsame Geschichten

Landluft für Anfänger - 01
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Stadtmensch trifft auf Dorfgemeinschaft, so könnte man diese „Landluft für Anfänger“-Geschichten kurz zusammenfassen. Denn um das Erbe der Großmutter, einen Hof im Spreewald, antreten zu können, müssen ...

Stadtmensch trifft auf Dorfgemeinschaft, so könnte man diese „Landluft für Anfänger“-Geschichten kurz zusammenfassen. Denn um das Erbe der Großmutter, einen Hof im Spreewald, antreten zu können, müssen die beiden Halbschwestern Mia und Iris sich zusammentun. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, könnten die Beiden doch nicht unterschiedlicher sein. Mia – 33 Jahre, ledig lebt in Berlin ein eher chaotisches Leben, wohingegen Iris – 44 Jahre, eine erfolgreiche Karrierefrau mit Mann und Kind ist. Die Landluft-Geschichten werden nun immer aus wechselnder Perspektive erzählt, sodass man stets über die Gedankengänge der jeweiligen Schwester im Bilde ist. Das bewirkt, dass die Geschichte Tempo aufnimmt und man sich mitten drin fühlt. Der Schreibstil des Autoren-Duos Lämmermann/Höft ist sehr gelungen. Die einzelnen Geschichten sprühen vor Lebenslust und Leichtigkeit. Und durch die zwei so verschiedenen Charaktere entstehen auch genug Probleme die gelöst werden wollen. Dies geschieht in jeweils einer neuen Folge, deshalb empfehle ich unbedingt die Reihenfolge einzuhalten, sonst geht ein gehöriges Stück Lesevergnügen verloren. Mir haben die Geschichten rund um Feulenitz im Spreewald vergnügliche Lesestunden verschafft und deshalb empfehle ich es auch gern weiter.

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