Krimi aus dem alten England
The Woman in WhiteDie Geschichte fesselte mich gleich von Anfang an. Die schaurig düstere Atmosphäre passt wunderbar zur Story und transportiert dadurch die Geschehnisse sehr anschaulich. Man erwartet Szene für Szene neue ...
Die Geschichte fesselte mich gleich von Anfang an. Die schaurig düstere Atmosphäre passt wunderbar zur Story und transportiert dadurch die Geschehnisse sehr anschaulich. Man erwartet Szene für Szene neue Schrecken. Die Geschichte ist scharfsinnig und gut konstruiert und verleitet dadurch zum weiterlesen. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven blieb ich lange im Dunkeln wie das Ganze endet würde. Darum geht es: London im viktorianischen Zeitalter. Weit nach Mitternacht macht sich der Zeichenlehrer Walter Hartright auf den Weg nach Hause. Da begegnet ihm eine etwas verwirrt wirkende und verängstigte Frau in Weiß. Es kommt zu einem kurzen Wortwechsel. Als er sich von ihr verabschiedet hat, erfährt er, dass die geheimnisvolle Frau scheinbar aus einem Irrenhaus entwichen ist. Am nächsten Tag tritt Walter seinen Dienst als Kunstlehrer an. Hier verliebt er sich in Laura, eine seiner Schülerinnen. Diese ist jedoch Sir Percival Glyde versprochen. Als die Frau in Weiß erneut auftaucht, wird Sir Percival nervös, denn offensichtlich scheint sie sein dunkles Geheimnis zu kennen. Die kriminellen Machenschaften, die dieser gemeinsam mit Conte Fosco betreibt, enden schließlich in einer mörderischen Intrige, die nicht zu verhindern ist. Die Geschichte ist eine Mischung aus Krimi/Mystery/Romantik/Historie mit toll gezeichneten Figuren. Der Schreibstil ist charakteristisch für das Entstehungsjahr 1871, aber flüssig zu lesen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.