Profilbild von buchnarr

buchnarr

Lesejury Star
offline

buchnarr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchnarr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Ein mystischer Diamant verschwindet

Der Monddiamant
0

London, im späten 19. Jahrhundert: Lady Rachel erbt an ihrem 21. Geburtstag den Monddiamanten. Einst hatte ihr Onkel diesen aus Indien mitgebracht. Es ranken sich viele Geheimnisse um die Umstände der ...

London, im späten 19. Jahrhundert: Lady Rachel erbt an ihrem 21. Geburtstag den Monddiamanten. Einst hatte ihr Onkel diesen aus Indien mitgebracht. Es ranken sich viele Geheimnisse um die Umstände der Herkunft des Steins. Und genau diese sind es jetzt die die Situation der Gegenwart bestimmen. Denn der Mondiamant verschwindet spurlos. Die herbeigerufene Dorfpolizei und eine Inspektor von Scotland Yard stehen vor einem Rätsel. Als dann noch ein Mord geschieht überschlagen sich die Ereignisse...

Zur Zeit der Erstveröffentlichung war der Krimi mit Sicherheit ein echter Pageturner. Heute wirkt die ganze Handlung doch etwas „angestaubt“. Die Darstellungen der einzelnen Akteure sind dem damaligen Sittenbild entsprechend doch der Krimihandlung fehlt es an Spritzig- und Pfiffigkeit. Wenngleich die eigentliche Krimihandlung clever aufgebaut ist.

Dank des tollen Schreibstils kann man der Story gut folgen, auch wenn sie teilweise sehr verworren daherkommt. Die auftretenden Charaktere sind gut beschrieben. Die Auflösung des Falls war dann für mich keine wirkliche Überraschung mehr. Wer gerne Krimis aus dem viktorianischen England mit kleinen mystischen Anspielungen und der Schildung der Standesdünkel liest, ist hier gut bedient.

Mir hat der Histo-Krimi gut gefallen, deshalb eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Fliege (flüchte) kleiner Schmetterling...

Papillon
0

Papillon, genannt nach seiner Tätowierung, wird nach einem seiner Meinung nach unfairen Verfahren lebenslänglich in eine Strafkolonie nach Französisch Guayana verbannt. Eine atemberaubende und gefahrvolle ...

Papillon, genannt nach seiner Tätowierung, wird nach einem seiner Meinung nach unfairen Verfahren lebenslänglich in eine Strafkolonie nach Französisch Guayana verbannt. Eine atemberaubende und gefahrvolle Odyssee beginnt...

Kaum angekommen, mehr Tod als Lebendig, plant Papillon auch schon seine Flucht. Schließlich hat er ja in der Heimat noch mehr als eine Rechnung offen, allen voran mit dem gerissenen Staatsanwalt. Die Flucht führt Papillon über Trinidad und Cucacao bis nach Kolumbien und weiter bis nach Venezuela. Hier trifft er auf Indianer die ihn in ihre Gemeinschaft aufnehmen und ihm sogar eine der ihren zur Frau geben.

Diese ganze Reise (Flucht) ist total spannend geschildert. Man leidet, hofft und bangt mit Papillon mit. Der Roman gehört zu einem der größten Abenteuerromane des 20. Jahrhunderts. Er zeigt ebenfalls die unmenschlichen Zustände der damaligen französischen Strafkolonien auf.

Für mich eine meisterhafte Geschichte und deshalb eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

SEALs zum Verlieben

Für einen Kuss von Frisco
0

Frisco ist SEAL durch und durch. Bis jetzt. Nach einem Einsatz kehrt er verwundet zurück und erkennt, dass sein Leben plötzlich nicht mehr sein Leben ist. Er ist verzweifelt und zieht sich von allem und ...

Frisco ist SEAL durch und durch. Bis jetzt. Nach einem Einsatz kehrt er verwundet zurück und erkennt, dass sein Leben plötzlich nicht mehr sein Leben ist. Er ist verzweifelt und zieht sich von allem und allen zurück. Doch dann muss er unerwartet auf seine kleine Nichte aufpassen. Was nun? Was macht man(n) mit so einem kleinen Menschlein? Frisco dachte immer er bekommt alles „gebacken“, aber hier braucht er dringend Hilfe. Und diese naht Gott sei dank in Gestalt seiner Nachbarin Mia...

Mia krempelt das Denken Friscos förmlich um. Mit ihrer Lebenslust zeigt sie ihm, das das Leben noch anderes zu bieten hat. Dieser Prozess des Verstehens und Umdenkens ist für Frisco eine erneute schmerzhafte Wahrheit. Die dabei aufkommende Liebe ist so toll nachzuempfinden, dass das Happy End eine logische Konsequenz ist.

Die kleine Krimihandlung, die diesmal erst sehr spät im Buch einsetzt, liefert aber noch mal den Part, wo Frisco zeigen kann was er gelernt und einst gelebt hat.

Ein super romantisches Buch mit sehr sympathischen Charakteren. Auch bereits alte Bekannte aus den Vorgängern kommen zu Wort – für mich ja immer ein kleines Lese-Highlight.

Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

New York, 1926

The Diviners - Aller Anfang ist böse
0

Evie wird zu ihrem Onkel, dem Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes „strafversetzt“. Als dann genau da eine Ritualmord geschieht, ist sie mitten drin in den Ermittlungen. ...

Evie wird zu ihrem Onkel, dem Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes „strafversetzt“. Als dann genau da eine Ritualmord geschieht, ist sie mitten drin in den Ermittlungen. Was keiner weiß, Evie hat die Gabe nach berühren von Gegenständen das Geheimnis ihrer Besitzer zu erfahren. Allmählich kommt sie so dem Täter auf die Spur...

"The Diviners" spielt in den 20er Jahren des 20. Jhd. Das Flair New Yorks zu dieser Zeit wird von der Autorin mit viel Liebe zum Detail skizziert. Für meinen Geschmack allerdings ein paar Details zu viel. Man hat das Gefühl die eigentliche Handlung geht gar nicht richtig vorwärts.
Im Mittelpunkt steht die 17jährige Evie die den bestehenden Konventionen entfliehen will. Kurz gesagt sie will das Leben genießen. Zu ihren Freundinnen zählen Mabel und Theta. Weitere schillernde Figuren kommen später noch dazu. Man ahnt, dass diese auch spezielle Fähigkeiten haben – also Diviners sind. Gemeinsam und dank ihres mystischen Know-Hows wollen sie den Täter überführen. Und wie die Mörderjagd verläuft – lest selbst.

Das Buch ist ein mystisch angehauchter Jugendroman mit stimmiger 20er Jahre Athmosphäre und sympathischen Protas.
OK - meinen Geschmack hat er nicht so ganz getroffen. Vielleicht weil das Buch eher für die „jüngere Generation“ gedacht ist? Ich kann es nicht festmachen.

Eine Leseempfehlung gibt es trotzdem. Aber der Daumen neigt sich schon gewaltig zur Seite.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2020

Gemma muss noch einmal zeigen was in ihr steckt

Der Geheime Zirkel III Kartiks Schicksal
0

Der Zugang zum magischen Reich scheint für immer verschlossen – Gemma gelingt es nicht mehr, das Tor aus Licht erscheinen zu lassen. Dabei bräuchten die Freundinnen die Magie gerade nötiger denn je. Ann ...

Der Zugang zum magischen Reich scheint für immer verschlossen – Gemma gelingt es nicht mehr, das Tor aus Licht erscheinen zu lassen. Dabei bräuchten die Freundinnen die Magie gerade nötiger denn je. Ann soll ihren Dienst als Gouvernante antreten und Felicity den Langweiler Horace heiraten. Doch dann legen Bauarbeiter einen merkwürdigen Stein mit dem Umriss des Mondauges darauf frei.

Dieser Teil hatte leider einige Längen. Das die Mädchen nun zu jungen Frauen geworden sind ist schön beschrieben. Gemmas Liebesgeschichte ist tragisch und faszinierend und kommt authentisch rüber. Auch die Gefühlsleben der anderen Akteure sind gut beschrieben. Alles in allem schafft es die Autorin alle lose Fäden zu einem ganzen zu verknüpfen, auch wenn die Spannung doch teilweise auf der Strecke geblieben ist.

Es ist ein durchaus gelungener Abschluss der Trilogie. Auch wenn er für mich nicht der beste Teil ist.

Eine Leseempfehlung gibt es trotzdem. Aber der Daumen neigt sich leicht zur Seite.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere