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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein Muss für alle Thriller-Fans

Ausweglos
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Wow, das war das Erste, was mir nach Beenden dieses Thrillers in den Sinn gekommen ist. Henri Faber ist hier ein hervorragend erzählter, vielschichtiger Thriller gelungen. Das beginnt schon ab Seite 1. ...

Wow, das war das Erste, was mir nach Beenden dieses Thrillers in den Sinn gekommen ist. Henri Faber ist hier ein hervorragend erzählter, vielschichtiger Thriller gelungen. Das beginnt schon ab Seite 1. Hier wird dem Leser ein fulminanter Einstieg präsentiert und davon ausgehend steigert sich die Spannung stetig durch einen ausgeklügelten Plot bis zum überzeugenden Ende. Glaubt man der Lösung nah zu sein kommen neue Wendungen aber auch Sackgassen in die der Autor seine LeserInnen steuert, und man ist so schlau wie zuvor. Erzählt wird die Handlung aus den Perspektiven der Hauptcharakter Noah, Linda und Elias, dem Polizisten. Allesamt sind sie sehr gut charakterisiert und wirken in ihrem Tun sehr authentisch. Der Erzählstil ist dabei eingängig und eloquent. Ich musste mich förmlich zwingen das Buch mal aus der Hand zu legen.
Fazit: Dieses Buch hat auf alle Fälle die Bezeichnung Thriller verdient. Eine sehr gut durchdachte Handlung, überzeugend agierende Charaktere und Spannung von der ersten Seite an. Also definitiv ein Muss für alle Genre-Fans. Meinen Thriller-Geschmack hat das Buch voll getroffen. Deshalb vergebe ich auch 5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Einblicke in das Leben einer starken Frau

Lady Churchill
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Es war interessant, etwas über Clementine, die Frau an Winston Churchills Seite zu erfahren, die 56 Jahre lang mit ihm durch Dick und Dünn gegangen ist.
Ihr Leben wurde von ihrer Partnerschaft mit Winston ...

Es war interessant, etwas über Clementine, die Frau an Winston Churchills Seite zu erfahren, die 56 Jahre lang mit ihm durch Dick und Dünn gegangen ist.
Ihr Leben wurde von ihrer Partnerschaft mit Winston und dem Dienst an England eingenommen. Sie war eine unermüdliche Fürsprecherin der Frauenrechte und der Chancengleichheit für Frauen. Während des 2. Weltkriegs war ihr Einsatz für die Londoner Bürger und ihre sonstige Arbeit mit wohltätigen Projekten beeindruckend.
So intensiv sie sich für die Geschicke des Landes und ihre Überzeugungen einsetzte, so sehr vernachlässigte sie jedoch ihre Kinder. Die wurden größtenteils von Nannys erzogen. Aber vielleicht kamen da ja auch ihre eigenen Erfahrungen als Kind zum tragen. Denn auch sie selbst hatte nicht die harmonische familiäre Geborgenheit, die für ein Kind wichtig und prägend sind.
Mehrere Jahrzehnte und zwei Weltkriege umspannend, ist dieser Roman eine fiktive Geschichte, die mit so vielen Details und Emotionen erzählt wird, dass man sich gut vorstellen kann, dass es sich so oder ähnlich wirklich zugetragen haben könnte/muss.
Ich kann das Buch allen, ob geschichtsinteressiert oder nicht, empfehlen und vergebe für diesen faszinierenden Einblick in das Leben einer starken Frau 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Spannend, komplex, temporeich

In die Fluten der Dunkelheit
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Im nunmehr 3. Teil der Reihe arbeitet Victor Lessard nicht mehr bei der Polizei sondern ist jetzt beim Sicherheitsdienst des Kasinos von Montreal angestellt. Als seine ehemalige Partnerin Jacinthe Taillon ...

Im nunmehr 3. Teil der Reihe arbeitet Victor Lessard nicht mehr bei der Polizei sondern ist jetzt beim Sicherheitsdienst des Kasinos von Montreal angestellt. Als seine ehemalige Partnerin Jacinthe Taillon ihn bittet, bei der Aufklärung eines mysteriösen Mordes zu helfen, gerät er in eine Spirale, die ihn zurück in seine schmerzhafte Vergangenheit führt.
Da es nicht nur gilt den Mordfall zu lösen, sondern auch noch die offenen privaten Fragen rund um seinen Vater zu klären, entwickelt sich auch dieser Thriller wieder zu einer komplexen und spannenden Geschichte. Der Schreibstil dabei ist fließend und zeitgemäß, was sich auch in den vielen Dialogen und Beschreibungen erkennen lässt.
Wie schon in den beiden vorangegangenen Büchern verarbeitet Martin Michaud auch hier wieder ein gesellschaftlich wichtiges und brandaktuelles Thema, wodurch der Thriller lebensecht und authentisch wird.
Alles in allem kann ich auch diesen 3. Band der Reihe absolut weiterempfehlen, möchte aber anraten die Bücher der Reihe nach zu lesen, um die Zusammenhänge gerade im privaten Bereich Victors besser/leichter verstehen zu können. Das erhöht das Lesevergnügen durchaus, ist aber eben auch nur meine persönliche Einschätzung. Das Buch ist auf jeden Fall auch als eigenständiger Thriller gut zu lesen. Mich hat der Thriller gut unterhalten und offene Fragen, auch aus den Vorgängern, wurden am Ende überzeugend beantwortet. Dafür gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Gelungene Fortsetzung

Every (deutsche Ausgabe)
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„Every“ ist die Fortsetzung von „Circle“ und erzählt die Geschichte mit dem Umgang der sozialen Medien, der daraus sich ergebenen Folgen bzw. Konsequenzen und die teils absurde Naivität der Menschen damit, ...

„Every“ ist die Fortsetzung von „Circle“ und erzählt die Geschichte mit dem Umgang der sozialen Medien, der daraus sich ergebenen Folgen bzw. Konsequenzen und die teils absurde Naivität der Menschen damit, weiter. Denn der Social-Media-Anbieter Circle fusioniert hier mit dem Online-Versandhaus Every. Neben Mae Holland, Hauptfigur aus Teil 1, lernen wir nun Delaney Wells kennen. Sie hat sich viel vorgenommen, will sie doch mit allen Mitteln den Konzern von innen heraus sabotieren.
Was jetzt folgt ist, so könnte man sagen, der tägliche Wahnsinn im Umgang mit den sozialen Medien. Und ich finde Dave Eggers bringt es wunderbar auf den Punkt, wenn er beschreibt wie dieses Medium das Leben der Mitarbeiter von Every steuert. Vom Aufstehen bis zum Insbettgehen werden alle täglichen Routinen gesteuert, analysiert, registriert, bewertet. Das Individuum selbst beginnt sich der allgemeinen Meinung anzupassen, um nur nicht aufzufallen.
Das alles ist in einem angenehmen und leicht lesbaren Schreib- und Erzählstil verpackt. Dem Leser wird hier vor Augen geführt wohin die schöne vernetzte Welt uns noch bringen wird. Oder haben wir sie vielleicht schon längst?
Das Buch „Every“ ist Denkanstoß, Roman und Abrechnung in einem. Es hatte sowohl seine witzigen als auch nachdenklich machenden Passagen, nur wirklich überraschend war es nicht, dafür sind wir doch alle schon zu sehr vernetzt. Mich hat das Buch gut unterhalten und deshalb gibt es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Anklagend

Der längste Krieg
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Es ist ein Buch, das aus einer afghanischen Perspektive erzählt wird. Denn Feroz hatte sich aufgemacht um im Land mit der leidenden Bevölkerung zu sprechen und hautnah das Elend zu sehen und denen somit ...

Es ist ein Buch, das aus einer afghanischen Perspektive erzählt wird. Denn Feroz hatte sich aufgemacht um im Land mit der leidenden Bevölkerung zu sprechen und hautnah das Elend zu sehen und denen somit eine Stimme zu geben, die sonst nirgends Gehör finden.
Das Buch beschreibt historische Hintergründe zum "längsten Krieg" - wobei sich das Land selbst seit nunmehr über vierzig Jahren im Ausnahmezustand befindet und ein Aufatmen Afghanistans scheint noch lange nicht in Sicht.
„Der längste Krieg“ ist ein Buch, dass teils erschütternd teils aufrüttelnd, aber auf alle Fälle sehr deutlich formuliert und anklagend geschrieben ist.