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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2022

Abstruse Geschichte

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Was war denn das? Diese Frage habe ich mir tatsächlich nach Beendigung dieses Buches gestellt. Die Geschichte, die im London des Jahres 1883 angesiedelt ist, hat als Hauptfigur den ruhigen, bescheidenen ...

Was war denn das? Diese Frage habe ich mir tatsächlich nach Beendigung dieses Buches gestellt. Die Geschichte, die im London des Jahres 1883 angesiedelt ist, hat als Hauptfigur den ruhigen, bescheidenen und sich für seine Familie aufopfernden Telegrafisten Thaniel Steepleton. Als er eines Tages eine Taschenuhr findet und mit ihr den Hinweis auf die Detonation einer Bombe in Scotland Yard ändert sich das bis dahin recht eintönige Leben Thaniels auf einen Schlag. Im Auftrag der Polizei soll er nun den Uhrmeister Mori ausspionieren, der sich mit mechanische Erfindungen befasst und der der mögliche Täter sein könnte. Bis hierher ist es eine recht amüsante und dem Steampunk angelehnte Geschichte, die Spaß macht zu verfolgen. Doch dann kommt Grace, eine Oxforder Physik-Studentin aus gutem Hause, und mit ihr dreht sich plötzlich die Geschichte. Ohne jede Erklärung werden Moris Fähigkeiten immer absonderlicher, einzelne Figuren sind nur noch Statisten und die Dialoge sind so absurd, dass sie für mich keinen richtigen Sinn mehr ergaben.
Kurzum: Was als vielversprechendes Buch mit einer interessanten Ausgangsgeschichte begann, wandelte sich ab der Hälfte zu einem Etwas, das ich gar nicht genau benennen kann, nur hatte es eben nichts mehr von der anfänglichen Mystery-Steampunk-Stimmung. Für meinen Geschmack war die Entwicklung der Geschichte zu abstrus. Deshalb mögen andere Leser ruhig einen Blick in das Buch wagen und sich selbst einen Eindruck verschaffen. Meine Bewertung sind allerdings nur 2.5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Düster, fesselnd, rasant

Witness X – Deine Seele ist der Tatort
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Das Setting dieses Serienmörder-Thriller ist in der Zukunft angesiedelt, so dass es ein Mix aus Science Fiction und Thriller ist. Ich war skeptisch, ob mir das gefallen würde, aber ich kann sagen, das ...

Das Setting dieses Serienmörder-Thriller ist in der Zukunft angesiedelt, so dass es ein Mix aus Science Fiction und Thriller ist. Ich war skeptisch, ob mir das gefallen würde, aber ich kann sagen, das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.
Doch worum geht es? Kyra Sullivan, eine Neuropsychologin, hat eine Technologie erfunden, mit der man die Gedanken und Erinnerungen von Menschen anzapfen kann. Als ein Serienmörder aus dem Gefängnis entkommt und sein grausames Tun wieder beginnt, fragt sich Kyra, ob hier ihre Erfindung von Nutzen sein könnte. Nun, hier beginnt ein spannender Wettlauf gegen die Zeit, um herauszufinden, wer der Mörder ist, denn es sieht sehr danach aus, dass die einst verurteilte Person gar nicht der eigentliche Verbrecher ist...
Der Schreibstil ist exzellent, die Handlung hat ein gutes Tempo und den nötigen Thrill für so eine Geschichte. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch die beschriebene Atmosphäre passt sehr gut. Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen. Es ist ein fesselnder, intelligenter und klug aufgebauter Thriller den ich deshalb auch mit vollen 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Spannend und mitreißend

Red Hands – Tödliche Berührung
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„Red Hands - Tödliche Berührung“ ist ein Action-Thriller, der von Beginn an dieser Bezeichnung alle Ehre macht.
Nachdem eine Parade zum 4. Juli in einer Katastrophe endet - ein Arbeiter der Garland Mountain ...

„Red Hands - Tödliche Berührung“ ist ein Action-Thriller, der von Beginn an dieser Bezeichnung alle Ehre macht.
Nachdem eine Parade zum 4. Juli in einer Katastrophe endet - ein Arbeiter der Garland Mountain Labs pflügt nicht nur durch die Menschenmenge bei der Parade, sondern tötet am Ende Menschen allein durch seine Berührung, hat Ben Walker einen neuen Auftrag. Denn immer wenn es um „merkwürdige“ Fälle geht, wird er, der Agent und Wissenschaftler, im Einsatz für eine geheime Organisation innerhalb des Verteidigungsministeriums, zum Ort des Geschehens entsandt. Dort angekommen hat er alle Hände voll zu tun Maeve zu finden. Diese hatte Kontakt zum Unfallverursacher, tötete ihn und floh. Um zu ergründen was die Ursache all dieses schrecklichen Infernos ist, braucht Ben Maeve. Er muss sich beeilen, denn nicht alle die helfen sind Maeve wohlgesonnen...

„Red Hands - Tödliche Berührung“ war eine spannende und mitreißende Horrorgeschichte. Gut entwickelte Charaktere und eine atmosphärische Handlung machten es zu einer unterhaltsamen Lektüre. Allerdings ging ihm nach dem fulminanten Start im Mittelteil ein wenig die Puste aus. Hier hätte der Autor die Geschichte etwas mehr straffen können. Das Ende ist dann wieder gelungen und entschädigt so für den zuvor gestreckten Verlauf. Alles in allem eine gute Horror-Story, die ich weiterempfehlen kann und die ich mit 4 von 5 Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Das nackte Grauen geht um...

Die Universität
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...und das bekommt man als Leser Seite für Seite immer deutlicher zu spüren. Man sollte schon hart im nehmen sein wenn man sich der Situationen in dieser Universität stellen will. Der hier beschriebene ...

...und das bekommt man als Leser Seite für Seite immer deutlicher zu spüren. Man sollte schon hart im nehmen sein wenn man sich der Situationen in dieser Universität stellen will. Der hier beschriebene subtile Horror ist faszinierend und schockierend zugleich. Die zahlreichen Figuren, die den Campus bevölkern, beleben auch die Szenerie und bringen die Handlung vorwärts. Dank des gekonnten Schreib- und Erzählstils wähnt man sich als Leser mittendrin und ist doch dankbar kein Teil dieser Universität zu sein. Denn es gibt hier einen übermenschlichen Feind, der immer mehr Aktionen in Gang setzt und daraufhin ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt.

Fazit: Wer auf Splatter und Horror ala Stephen King steht wird hier bestens bedient. Es kommt keine Langeweile auf und so manche Szene ist schon recht extrem. Für mich war es eine super Horrorunterhaltung die ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Freunden des Schocker-Genres kann ich „Die Universität“ absolut empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Die Zwerge sind zurück – und wie!

Die Rückkehr der Zwerge 1
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Die wohl erfolgreichste deutsche Fantasy-Serie ist endlich zurück. Die Aufmachung des Buches finde ich absolut gelungen. Nicht nur das Cover mit seiner Farbkombination sieht toll aus, auch die Karte vom ...

Die wohl erfolgreichste deutsche Fantasy-Serie ist endlich zurück. Die Aufmachung des Buches finde ich absolut gelungen. Nicht nur das Cover mit seiner Farbkombination sieht toll aus, auch die Karte vom Geborgenen Land auf der Umschlagseite und eine Liste der Dramatis Personae und der wichtigsten Begriffe von Orten, Völkern und Arten sowie Titel und Bezeichnungen zu Beginn des Buches sind sehr hilfreich.
Durch den wie gewohnt großartigen Schreib- und Erzählstil ist man wieder in Null Komma nichts in der Geschichte drin. Und da auch wieder „Altbekannte“ auftauchen ist es wie ein nach Hause kommen, und ich wusste wieder warum ich die 5 Vorgänger-Zwergen-Bände so mochte. Es ist wieder so einiges los im Zwergenuniversum und durch die sehr detailreichen Beschreibungen ging bei mir sofort das Kopfkino an und ich war mitten drin in der abenteuerlichen Suche.
Wer die Zwergen-Reihe bis dato noch nicht kennt, kann meines Erachtens diesen Band trotzdem lesen, da ja die Charaktere, Orte und andere Begriffe erklärt werden. In dieser Hinsicht sollten auch NeueinsteigerInnen keine größeren Probleme bei der Verständlichkeit bzw. Übersichtlichkeit bekommen. Ich kann dieses neueste Zwergen-Abenteuer absolut empfehlen und vergebe volle 5 Sterne.