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Veröffentlicht am 13.02.2022

Sehr gut geschriebene, spannende und mitreißende Geschichte

Grabesstern
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"Grabesstern" ist der dritte Band der Reihe um die Kopenhagener Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Von Anfang bis Ende war ich von der Handlung, die sich nach und nach entfaltet, ...

"Grabesstern" ist der dritte Band der Reihe um die Kopenhagener Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Erik Schäfer. Von Anfang bis Ende war ich von der Handlung, die sich nach und nach entfaltet, gefesselt. Heloise hat ein Händchen dafür, über eine Geschichte zu stolpern und sich fest in sie zu verbeißen, wie ein Pitbull (wie das Buch im Original heißt) eben. Diesmal ist es jedoch eine Geschichte, die Heloise wirklich zu schaffen macht. Jan Fischhof, ein sterbender alter Mann, offenbart ihr sein lange gut gehütetes Geheimnis. Eine schlechte Tat, die er in der Vergangenheit begangen hat. Jan hat Angst vor dem Tod, denn was er vor 20 Jahren getan hat, wird ihn direkt in die Hölle führen, davon ist er fest überzeugt. Hier fragt sich die wissbegierige Journalistin in Heloise: Was hat er auf seinem Gewissen? Was ist so schlimm, dass er solch eine Angst hat? Heloise wäre nicht Heloise, wenn sie trotz aller Widerstände nicht alles unternehmen würde, um das Geheimnis hinter dieser Geschichte zu lüften. Und was sie dann schreckliches aufdeckt, erzählt dieser spannende und mitreißende 3. Fall, bei dem auch wieder ihr Freund Erik Schäfer ihr eine große Hilfe ist.
Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Neben dem Fall selbst und den beiden authentisch charakterisierten Hauptfiguren Heloise und Erik punktet der Thriller auch durch die tollen Beschreibungen der verschiedenen Schauplätze und dem eingängigen Schreib- und Erzählstil. Anne Mette Hancock hat erneut einen überzeugenden Thriller geschrieben, der meine Erwartungen wieder voll erfüllt hat. Das Buch ist, genauso wie die beiden Vorgänger, sehr empfehlenswert und bekommt von mir volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.02.2022

Interessante Hotel-Geschichte

Das Adlon
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In der Geschichte geht es vor allem um die Frauen der Familie Schadt und deren interessante sowie ziemlich beschwerliche Suche nach Liebe und Glück. So mancher in der Familie bezeichnet eben dieses Streben ...

In der Geschichte geht es vor allem um die Frauen der Familie Schadt und deren interessante sowie ziemlich beschwerliche Suche nach Liebe und Glück. So mancher in der Familie bezeichnet eben dieses Streben eher als Fluch und genau den wollen sie brechen. Im Mittelpunkt dieses historischen Romans stehen, abgesehen vom Hotel Adlon natürlich, Großmutter und Enkelin, deren Geschichte gegen alle Widrigkeiten Liebe und Glück zu finden, hier erzählt wird.

Dass natürlich die Historie in solch einem Roman nicht zu kurz kommt liegt naturgemäß auf der Hand. Aber die hier erzählte Familiengeschichte passt gut zu den historischen Fakten und so geben sie hier eben auch den richtigen Rahmen vor.

Dank des eingängigen Schreib- und Erzählstils ist man schnell mit dem Adlon, seinen Gästen aber auch der Hotelfamilie verbunden. Ich jedenfalls habe einige schöne Lesestunden hier verbracht und deshalb gibt es von mir auch eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.02.2022

Eine kurzweilige Lektüre, die Spaß macht

Mydworth - Bei Ankunft Mord & Tod im Mondschein
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Bei Ankunft Mord:
Dies ist ein unterhaltsamer, gemütlicher Krimi, der in einem fiktiven Dorf in Sussex im Jahr 1929 spielt. Harry ist der typische englische Gentleman und Kat ist seine impulsive amerikanische ...

Bei Ankunft Mord:
Dies ist ein unterhaltsamer, gemütlicher Krimi, der in einem fiktiven Dorf in Sussex im Jahr 1929 spielt. Harry ist der typische englische Gentleman und Kat ist seine impulsive amerikanische Ehefrau. Die beiden sind ein großartiges Duo, sie sind so wunderbar gegensätzlich, aber in allem, was wichtig ist, sind sie dann wieder auf einer Wellenlänge. Der zu lösende Fall ist zwar nichts tiefgründiges, aber es ist recht unterhaltsam den Beiden bei der Tätersuche "über die Schulter" zu schauen. Dieser Serienstart der Mydworth-Cosy-Crime-Serie macht Spaß und lässt auf weitere interessante Fälle hoffen. Ich empfehle dieses Buch gern weiter und vergebe 3 von 5 Sterne.

Tod im Mondschein:
Auch der 2. Teil ist wieder eine entspannende Lektüre mit dem Amateur-Ermittlerduo Lord und Lady Mortimer. Wie es sich für einen Cosy-Crime gehört gibt es fast kein Blut aber ein tödliches Verbrechen. Dank der toughen und frechen Art Kats bleibt Harry gar nichts anderes übrig, als sich den Ermittlungen seiner Frau anzuschließen. Der Charme der 1920er Jahre kommt auch hier zum tragen und sorgen für die richtige Atmosphäre. Eine kurzweilige Lektüre, die Spaß macht. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.02.2022

City of Fallen Angels

City of Fallen Angels
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Das vierte Buch der Reihe, "Chroniken der Unterwelt", war für mich zwar recht unterhaltsam, konnte aber im Vergleich nicht mit seinen Vorgängern mithalten. Gerade als ich dachte, dass es Fortschritte im ...

Das vierte Buch der Reihe, "Chroniken der Unterwelt", war für mich zwar recht unterhaltsam, konnte aber im Vergleich nicht mit seinen Vorgängern mithalten. Gerade als ich dachte, dass es Fortschritte im Kampf gegen das "Böse" gibt, geht plötzlich alles drunter und drüber.

Am Ende werden noch einige Geheimnisse gelüftet, was die Geschichte abrundet und den Weg für zukünftige Ereignisse wohl ebnen soll. Na ich lasse mich mal überraschen, ob ich da richtig liege.

Die Serie gefällt mir nach wie vor gut auch weil mir der Schreib- und Erzählstil gefällt. Ich bin jetzt gespannt, wie sich die einzelnen Handlungsstränge weiter verknüpfen werden.

Veröffentlicht am 05.02.2022

Ein Klassiker

Robinson Crusoe
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Dieser Klassiker-Abenteuerroman ist erstmals 1719 erschienen und ich glaube zum Inhalt brauche ich keine Worte mehr zu verlieren. Daniel Defoe, Kaufmann, Journalist und früher Aufklärer, hat in diesem ...

Dieser Klassiker-Abenteuerroman ist erstmals 1719 erschienen und ich glaube zum Inhalt brauche ich keine Worte mehr zu verlieren. Daniel Defoe, Kaufmann, Journalist und früher Aufklärer, hat in diesem Roman die wahren Erlebnisse des Seefahrers Alexander Selkirk dazu verwand, um die fiktionale Geschichte des Robinson Crusoe zu erzählen. Und damit schuf er den wohl bekanntesten Schiffbrüchigen der Weltliteratur und etablierte das Genre des Abenteuerromans schlechthin. Der Erzählstil ist hier allerdings eher als nüchtern aber sehr detailverliebt zu beschreiben. Die Figur Robinson Crusoe berichtet mehr, als eine spannende Geschichte zu erzählen, und das auch noch in der Ich-Form. Das wirkt auf längere Sicht eher ermüdend, da die typischen Spannungsbögen nicht zum tragen kommen.
Fazit: Obwohl das Lesen dieses Romans anfangs etwas gewöhnungsbedürftig für mich war, ist es ein Klassiker, den ich gern gelesen habe. Da ich mich erst mit dem Schreib- und Erzählstil anfreunden musste vergebe ich 4 von 5 Sterne.