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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2022

Atmosphärischer und fesselnder Heidekrimi

Heidewut
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Nach „Heidefeuer“ und „Heidegift“ ermitteln Hauptkommissarin Inka Brandt und ihr Team nun in ihrem dritten Fall. Nachdem die kürzlich gekrönte Heidekönigin plötzlich verschwunden ist und zeitnah auch noch ...

Nach „Heidefeuer“ und „Heidegift“ ermitteln Hauptkommissarin Inka Brandt und ihr Team nun in ihrem dritten Fall. Nachdem die kürzlich gekrönte Heidekönigin plötzlich verschwunden ist und zeitnah auch noch zwei Tote entdeckt werden, stellt sich Inka die Frage, ob es da einen Zusammenhang geben könnte. Die Ermittlungen sind alles andere als einfach, spielen doch viele, anfänglich gar nicht einkalkulierte Aspekte eine Rolle, denen man nachgehen muss.
Wie in einem Regionalkrimi üblich werden hier neben der Polizeiarbeit und den Charakterisierungen der einzelnen Protagonisten vor allem die Region/Landschaftsbeschreibungen intensiv mit in die Geschichte eingebracht. Dass die Hauptfiguren eine Weiterentwicklung erfahren gefiel mir gut und macht damit auch Lust auf den nächsten Band, um die sich abzeichnenden Veränderungen weiter zu verfolgen. Für Neueinsteiger sind aber diese Schilderungen nicht so wesentlich, als dass dadurch das Leseverständnis gemindert werden würde. „Heidewut“ kann durchaus als eigenständiger Kriminalroman gelesen werden. Der Schreib- und Erzählstil ist dabei flüssig und leicht zu lesen und wie der Fall gelöst und abgeschlossen wird, dass verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht.
Mich hat der 3. Fall in der „Heide“ gut unterhalten und deshalb empfehle ich ihn auch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Kurzweiliger und humorvoller Regionalkrimi

Frau Sunna und Herr Tod
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Im nunmehr 3. Fall für Stadtchronist Hubertus Schmunk und Star-Ermittler Takeo Takeyoshi gilt es die Morde an ehemaligen Frau Sunnas aufzuklären. Auch wenn sich die Krimihandlung eher gemächlich und mit ...

Im nunmehr 3. Fall für Stadtchronist Hubertus Schmunk und Star-Ermittler Takeo Takeyoshi gilt es die Morde an ehemaligen Frau Sunnas aufzuklären. Auch wenn sich die Krimihandlung eher gemächlich und mit nicht allzu viel Knalleffekten entwickelt, macht es aber Spaß den beiden sehr ambitionierten Ermittlern über die Schulter zu schauen. Nicht zu Letzt, weil das doch recht ungleiche Paar in ihren Lebensweisen und -philosophien so wunderbar verschieden sind, und gerade deshalb schon wieder super zusammenpassen. Das gegenseitige auf die Schippe nehmen entlockte mir immer wieder ein Schmunzeln und peppte diesen Regionalkrimi wunderbar auf. Wer den Umzug des Sommergewinns einmal „in natura“ erlebt hat, wird eventuell hier erwähnte Straßen, Geschäfte oder andere Orte wiedererkennen. Das traditionelle Frühlingsfest des Eisenacher Sommergewinns als Rahmenhandlung für diesen Krimi zu nutzen, fand ich schon absolut originell.
Fazit: „Frau Sunna und Herr Tod“ ist ein typischer Regionalkrimi, der mit einer fesselnden Handlung, humorvolle und kurzweilige Unterhaltung bietet. Mir hat der Krimi gut gefallen und deshalb bewerte ich ihn mit 4 von 5 Sternen und spreche gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Durchdachter Krimi - sehr zu empfehlen

Witterung – Lauf so schnell du kannst
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Ich war schon sehr gespannt, ob das Buch meine Erwartungen, welche der Klappentext und die Leseprobe bei mir ausgelöst hatten, auch erfüllen könnte. Und ich kann das absolut mit Ja beantworten. Allein ...

Ich war schon sehr gespannt, ob das Buch meine Erwartungen, welche der Klappentext und die Leseprobe bei mir ausgelöst hatten, auch erfüllen könnte. Und ich kann das absolut mit Ja beantworten. Allein schon der Prolog hat mich gleich in die Story hineingezogen. Nach dem rasanten Beginn werden nach und nach die einzelnen Personen dem Leser nähergebracht, wobei der größte Anteil auf Heribert Falk liegt. Nach seiner Zeit als Fallanalytiker hatte er sich eigentlich einen geruhsameren Alltag vorgestellt. Nun ist er an der Lösung eines Mordfalls beteiligt, der ihn bis über „den großen Teich“ und zurück führt. Also alles andere als beschaulich, denn auch die Gegenseite schläft nicht und so gerät Heribert Falk immer wieder in brenzlige Situationen.
Der Autorin ist mit „Witterung – Lauf so schnell du kannst“ ein durchdachter Kriminalroman gelungen, der eine spannende Story mit mystischen Elementen verbindet. Der Schreib- und Erzählstil ist leicht und flüssig zu lesen, die Charaktere sind authentisch gezeichnet und überzeugen in ihrem jeweiligen Part und das Ende war für mich überraschend. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, deshalb gibt es auch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Aufwühlend und atemberaubend

Das Jahr der Hexen
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„Das Jahr der Hexen“ ist ein brillanter Roman, der eine mystische, düstere Geschichte erzählt, die in der dystopischen Welt von Bethel spielt, wo der Prophet die Regeln aufstellt, denen jeder zu folgen ...

„Das Jahr der Hexen“ ist ein brillanter Roman, der eine mystische, düstere Geschichte erzählt, die in der dystopischen Welt von Bethel spielt, wo der Prophet die Regeln aufstellt, denen jeder zu folgen hat. Die Autorin hat dabei Themen wie Religion, Machtausübung, Unterdrückung sowie Rassismus und Sexismus miteinander auf sehr überzeugende Weise verflochten. Immanuelle, die Hauptfigur, ist ein starker Charakter, der im Verlauf der Handlung eine authentische Entwicklung durchmacht. Zu Beginn noch verletzlich und wenig handlungsbereit, stellt sie sich im Weiteren dem Kampf für Familie, Zuhause und die Gemeinschaft. Die Handlung ist dabei komplex, beklemmend und teilweise brutal. Die Atmosphäre in den Dunklen Wäldern spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, wird sie doch schön gespenstisch und gruselig beschrieben, was der Geschichte das notwendige Düstere und Unheimliche verleiht.
Fazit: Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Stimmung, die Figuren, die Handlung alles passte super zusammen. Selbst die Spannung wurde bis zum Schluss gehalten und endet in einem famosen Finale. Ich empfehle das Buch gern weiter und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Deutsch-deutsche Geschichte

Der Palast
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Nach „Das Sacher“ und „Das Adlon“ steht ein weiteres prestigeträchtiges Gebäude im Mittelpunkt eines historischen Romans von Rodica Doehnert.
Der berühmte Friedrichstadt-Palast bildet hier die Kulisse ...

Nach „Das Sacher“ und „Das Adlon“ steht ein weiteres prestigeträchtiges Gebäude im Mittelpunkt eines historischen Romans von Rodica Doehnert.
Der berühmte Friedrichstadt-Palast bildet hier die Kulisse einer Familiensaga der jüngeren deutsch-deutschen Geschichte. Zwei Schwestern, Zwillinge, treffen zufällig in besagtem Palast aufeinander und beschließen, ihrer Familiengeschichte auf den Grund zu gehen. Auch in diesem Roman geben die historischen Fakten rund um die deutsche Teilung und die spätere Wiedervereinigung den Rahmen vor. Unter welchen Bedingungen es zur Trennung der Zwillinge kam und ob/wie sie es schaffen zusammenzukommen, das solltet ihr selbst lesen. Ich kann diesen Roman jedenfalls absolut weiterempfehlen. Denn wie schon in den beiden oben erwähnten HistoRomanen schafft es die Autorin erneut die Historie sehr lebhaft und glaubwürdig zu vermitteln. Der angefügte Stammbaum, ein Glossar und ein Nachwort der Autorin runden diesen sehr gelungenen und unterhaltsamen Roman ab.