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Veröffentlicht am 17.09.2023

Spicy Greek Romance aus göttlicher Sicht mit schwacher Nebenhandlung

A Game of Fate
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Handlung:
Der Gott der Unterwelt trifft auf die Göttin des Frühlings. Zwischen ihnen ein Band, gewoben durch das Schicksal, dass sie miteinander verbindet - und eine Wette, die sie entzweit.

Bewertung:
Musst ...

Handlung:
Der Gott der Unterwelt trifft auf die Göttin des Frühlings. Zwischen ihnen ein Band, gewoben durch das Schicksal, dass sie miteinander verbindet - und eine Wette, die sie entzweit.

Bewertung:
Musst man „A Touch of Darkness“ vorher gelesen haben?
„A Game of Fate“ ist das Gegenstück zu „A Touch of Darkness“. Dieses („A Touch of Darkness“) wird aus Persephones Sicht geschildert, während der nun neu erschienene Band das Kennenlernen aus Hades´ Sicht darstellt.

Ich kannte Persephones Sicht zu Beginn des Lesens nicht, konnte dem Geschehen aber nach anfänglichem Straucheln gut folgen. Meiner Ansicht nach muss man „A Touch of Darkness“ nicht unbedingt gelesen haben, um das Buch zu verstehen, es ermöglicht aber einen vollumfänglicheren Blick auf die Gesamthandlung. Man sollte die Bücher aber nicht gleichzeitig oder kurz nacheinander lesen, da dies sonst eher wiederholend ist.

Zum Buch selbst:
Der sehr metaphorische und allwissende Schreibstil passt sehr gut zu Hades, dem Gott der Unterwelt. Er kennt seine Fähigkeiten und weiß wer er ist. Doch durch Persephone und deren Zusammentreffen eröffnen sich auch die Schwächen des Gottes.

Persephone selbst wirkte dagegen eher unbeholfen und ihre Handlungen manchmal nicht ganz nachvollziehbar. Aufschluss gibt hier ihre eigene Sichtweise.

Das Prickeln zwischen den Beiden war bereits von Beginn an sehr stark und wurden auch nachvollziehbar dargestellt. Durch dieses entstand ein Suchtfaktor, welcher aber im Laufe des Buches nachgelassen hat. Grund dafür ist auch, dass es zwar eine Nebenhandlung gibt, diese aber eher nebensächlich wirkt. Die Probleme werden teilweise schnell gelöst oder wirkten etwas abgehackt.

Dagegen hat mir eine der Nebenfiguren - Hekate - aber sehr gut gefallen.

Das Spicy-Level nimmt mit Fortgang der Handlung zu und bald gibt es kaum noch Szenen ohne spicy Szenen oder Gedanken. Teilweise wirkte das Buch auf mich wie Shades-of-Grey mit griechischen Gottheiten und ohne BDSM - die junge, unbeholfene Persephone und der reiche, erfahrene Hades mit besitzergreifenden Zügen und teilweise als Retter in der Not.

Gelesen habe ich das Buch dennoch gerne.

Fazit:
Für Fans von spicy-greek Romance aus männlicher (und göttlicher) Sicht

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Veröffentlicht am 05.09.2023

Weltenhopping mit königlicher Begleitung

Askendor – Spiel mit der Wirklichkeit
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Handlung:
Eigentlich interessiert sich die 15-Jährige Florentine überhaupt nicht für Computerspiele. Doch als der Thronfolger des Spiels „Askendor“ sie aus dem Computer heraus unvermittelt anstarrt, begibt ...

Handlung:
Eigentlich interessiert sich die 15-Jährige Florentine überhaupt nicht für Computerspiele. Doch als der Thronfolger des Spiels „Askendor“ sie aus dem Computer heraus unvermittelt anstarrt, begibt sich Flo doch auf die virtuelle Reise, um herauszufinden, was es mit dem Spiel (und dem Prinzen) auf sich hat. Und ehe sie sich versieht, ist sie näher an dem Königssohn dran, als ihr zunächst lieb ist.

Bewertung:
Man merkt, dass Silke Schellhammer Kinderbuchautorin ist, denn der Schreibstil in „Askendor“ ist durchweg sehr jugendlich. Das passt natürlich zu der 15-Jährigen Protagonistin. Florentine lebt unter ihrer sehr strengen Mutter und rettet sich aus dem durchgetakteten Lernalltag zu ihrer Freundin Paula. Denn bei der geht es aufgrund der jüngeren Geschwister durchweg chaotisch zu.

Das Buch hat recht langsam gestartet, wodurch man aber sowohl Flo, als auch die Nebencharaktere toll kennenlernt. Denn diese wurden in dem Buch sehr gut und charakterstark ausgearbeitet und nach einigen Kapiteln hat man das Gefühl, Teil der Freundesgruppe zu sein. Im Laufe des Buches werden Insider und „Slangs“ geschaffen, die durchgehend verwendet werden und so die Freundschaften sehr authentisch werden lassen. Auch die Entwicklung von Florentine selbst wird mit Verlauf des Buches erkennbar. Ihre Gedanken und eigentliche Meinung wird teilweise durch kurze, kursive Passagen hervorgehoben. Diese sind lustig, schlagfertig und manchmal auch sehr intelligent für eine 15-Jährige. Manchmal waren mir die Kommentare allerdings etwas zu viel oder zu häufig.

Der Lesende wird insbesondere nach Askendor - die virtuelle Welt - durch Flos eigene Unwissenheit eingeführt. Sie selbst lernt die Historie des virtuellen Landes sowie generell Computerspiele erst mit Fortgang der Handlung kennen. Das findet zwar etappenweise statt, manchmal sind die Informationen aber dann doch etwas zu konzentriert. Ich habe es daher sehr begrüßt, dass oft Sachen wiederholt wurden, da es teilweise schon viele verschiedene, aber auch ähnlich klingende Namen gibt.

Das Buch ist ein Mix aus Jugendbuch (Coming-of-Age) und Sci-Fi-/ Fantasyelementen. Auch wenn mir die Probleme teilweise etwas zu schnell oder einfach gelöst waren, habe ich das Buch sehr gern gelesen, was insbesondere an den Charakteren des Buchs lag.

Fazit:
Tolles Jugendbuch mit authentischen Charakteren und kleinen Schwächen.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Don´t judge this book by it´s Klappentext

She Gets the Girl
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Handlung:
Alex und Molly sind beide Erstsemester auf dem College in Pittsburgh. Mehr verbindet sie eigentlich nicht. Denn während Molly sich seit Jahren nicht traut ihren Schwarm Cora anzusprechen, weiß ...

Handlung:
Alex und Molly sind beide Erstsemester auf dem College in Pittsburgh. Mehr verbindet sie eigentlich nicht. Denn während Molly sich seit Jahren nicht traut ihren Schwarm Cora anzusprechen, weiß Alex, wie sie jede Frau um den Finger wickelt - was zwischen ihr und ihrer Freundin bereits zu erheblichen Beziehungsproblemen geführt hat. Um dieser zu beweisen, dass Alex treu und nicht nur ich-bezogen ist, möchte sie Molly helfen Cora für sich zu gewinnen. Doch bald ist nicht mehr ganz klar, wer gerne mit wem zusammen wäre.

Bewertung:
Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich auf eine recht klischeehafte Geschichte eingestellt. Und die Grundidee der Geschichte folgt diesem Klischee auch. Doch der Rest der Handlung konnte mich absolut für sich gewinnen. Zwischen authentischen Protagonistinnen, witzigen Dialogen und genügend Tiefgang, hat sich das Buch in ein Wohlfühlbuch entwickelt. Sobald ich tiefer in der Geschichte drin war, hatte ich das Gefühl Molly und Alex gut zu kennen, ihre Beweggründe nachvollziehen zu können und ihre Entwicklung zu sehen. Die abwechselnd erzählenden Sichtweisen haben auch dazu beigetragen.

Obwohl ich insbesondere Alex anfangs etwas unsympathisch fand, hat sie sich während des Buches in mein Herz geschlichen und als toller und starker Charakter erwiesen.

Die Kapitel waren von der Länge sehr angenehm, man konnte schön durch die Seiten gleiten. Ein Suchtfaktor blieb bei mir aus, aber das nach und nach entstehende Prickeln zwischen den beiden wurde spürbar. Besonders gut gefallen hat mir das Timing der Geschichte. Bis auf wenige Stellen, ging nichts zu schnell oder wirkte überstürzt. Noch dazu hatte ich nie das Gefühl, dass Szenen unrealistisch oder zu sehr konstruiert waren.

Fazit:
Ein Wohlfühlbuch, welches man nicht vorverurteilen sollte.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

So viel mehr als nur Fake-Dating-Trope

Hani & Ishu: Fake-Dating leicht gemacht
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Handlung:
Hani und Ishu gehen auf die gleiche irische Highschool. Sonst verbindet sie eigentlich nichts - außer ihre bengalischen Wurzeln. Während Ishu schroff ist und als Streberin der Klasse gilt, ist ...

Handlung:
Hani und Ishu gehen auf die gleiche irische Highschool. Sonst verbindet sie eigentlich nichts - außer ihre bengalischen Wurzeln. Während Ishu schroff ist und als Streberin der Klasse gilt, ist Hani immer mit den beliebten Mädchen unterwegs. Doch als gerade diese an Hanis Bisexualität zweifeln, erfindet Hani eine Beziehung - ihre Freundin: Ishu. Aufgrund der Schülersprecherwahl und Hanis Beliebtheit, lässt Ishu sich darauf ein. Und so entwickeln beide den Guide „Fake-Dating leicht gemacht“. Jetzt muss nur noch alles nach Plan verlaufen…

Bewertung:
Eigentlich ist Fake-Dating nicht mein allerliebstes Genre. Doch ich muss sagen, dass mich „Hani & Ishu“ vollends überzeugen konnte. Es ging hier um so viel mehr als um die übliche „Ups, ich entwickle doch Gefühle für dich“-Handlung. Tatsächlich hatten die aufkommenden Gefühle hier mehr einen Slow-Burn-Romance Charakter. Auch schön fande ich, dass nicht schon von Beginn an für die jeweils andere geschwärmt wurde.

Beim Lesen wechselt man zwischen Hanis und Ishus Sichtweise ab - und taucht damit wunderbar in ihre verschiedenen Familienstrukturen ein. Denn nur weil beide bengalisch sind, heißt das nicht, dass die beiden gleich sind. Das bringt die Autorin wunderbar rüber. Auch die jeweiligen Charakterentwicklungen werden sehr authentisch eingearbeitet.

Aufgrund kurzer Kapitel und flüssigem Schreibstil, fliegt man nur so durch die Seiten. Man lernt die Protagonistinnen, ihre Kultur und auch die Nebenfiguren immer besser kennen. Insbesondere der unterschwellige Rassismus, mit dem Hani merklich zu kämpfen hat, wird wunderbar und nicht zu belehrend oder zu überladen eingebettet.

Fazit:
Eine wunderbare, herzerwärmende Geschichte, die vom 0815 des Genres abweicht und auch tiefere Hintergründe aufgreift, ohne dabei belehrend zu sein.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Interessante Backstory, die leider etwas untergegangen ist

Room for Love 1. Two in a Room
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Handlung:
Zwei Welten kollidieren als Shiloh und Miles sich begegnen. Sie kommen sich schnell näher, doch verlieren sich auch genauso schnell wieder aus den Augen. Ihre Wege sind allerdings bereits miteinander ...

Handlung:
Zwei Welten kollidieren als Shiloh und Miles sich begegnen. Sie kommen sich schnell näher, doch verlieren sich auch genauso schnell wieder aus den Augen. Ihre Wege sind allerdings bereits miteinander verbunden und eine gemeinsame Geschichte bevorstehend. Und vielleicht können sie sich gegenseitig helfen, über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft ein klareres Bild zu erlangen.

Bewertung:
Zunächst mal hat das Buch eine wunderschöne Aufmachung. Cover, Buchschnitt, Kapitel- und Abschnittsunterteilungen wurden sehr liebevoll gestaltet und ziehen sich durch das Buch hindurch.

Zusammen mit Shiloh sind wir in New York inmitten ihrer kleinen WG. Dort lässt sie jedoch niemanden an sich heran, hat keine Freunde, geht keine engen Beziehungen ein. Zunächst ist ihr Handeln eher befremdlich, dieses klärt sich aber im zunehmenden Verlauf der Geschichte. Die Hintergründe hierbei waren interessant und teilweise auch nachvollziehbar, auch wenn sich ihre Denkmuster und Verhaltensweisen zeitweise etwas wiederholt haben. Hier hätte es gereicht, einmal ihre Gedanken zu erklären und sie dann danach handeln zu lassen.

Der Schreibstil ist sehr locker gehalten und es werden viele umgangssprachliche Wörter (lost, awkward, clingy) benutzt. Diese sind zwar realistisch, aber dennoch in Büchern seltsam zu lesen. Auch wurden viele Nebensächlichkeiten eingefügt (z.B. Essenswahl und Kleidungsbeschreibungen), die keinen großen Sachzusammenhang hatten. Nicht jedes Wort in einem Buch muss für die Handlung relevant sein, aber hätte es etwas knapper ausfallen können.

Miles war als Love Interest ein recht beständiger Charakter. Gefallen hat mir, dass sein Reichtum eher nebensächlich behandelt wurde. Es war ein Grundstein für die Geschichte, aber es wurde sich nicht von einer extravaganten Veranstaltung zur nächsten gehangelt.

Auch Brownwyn und Nick, um die es in Teil 2 geht, hat man schon kennengelernt. Die beiden haben mir definitiv Lust auf ihre Geschichte gemacht.

Fazit:
Die Handlung des Buches und Shilohs Hintergrundgeschichte haben mir gut gefallen, wogegen der Schreibstil einige Schwächen für mich aufwies. Lust auf Teil 2 habe ich aber trotzdem.

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