Spannender Debütroman!
Fremde Angst / Fremde Angst - Burns Creek
Allgemein:
„Fremde Angst – Burns Creek“ ist ein Roman von Marcus Ehrhardt, der als Selfpublisher im Jahr 2017 veröffentlicht wurde. Fremde Angst – Burns Creek vereint Elemente des Thrillers, Krimis ...
Allgemein:
„Fremde Angst – Burns Creek“ ist ein Roman von Marcus Ehrhardt, der als Selfpublisher im Jahr 2017 veröffentlicht wurde. Fremde Angst – Burns Creek vereint Elemente des Thrillers, Krimis und des Abenteuerromans mit einem Hauch Mystery. Das Buch umfasst 247 Seiten.
Der erste Satz:
„Heute war Steves 41. Geburtstag.“
Inhalt:
„Fremde Angst – Burns Creek“ handelt von Steve Parker, der bereits in seiner Kindheit Gefühle anderer Menschen spüren kann. Mit seiner Gabe stößt er auf Ablehnung und Unverständnis, woraufhin er zum Außenseiter wird und seine Gabe von nun an nicht mehr anspricht. Im Erwachsenenalter zieht er sich in die Rocky Mountains zurück. Dort, zwischen den Wäldern und dem Niemandsland, muss er sich nicht mehr seiner Gabe stellen und kommt kaum unter Leute. Als dann jedoch Touristen in die Stadt kommen und ein Jugendlicher spurlos verschwindet, könnte die Gabe der Schlüssel zum Wiederauffinden des Jungen beitragen. Steve muss sich nun entscheiden: Unterdrückt er seine Gabe oder springt er über seinen Schatten und rettet er den Jungen?
Meine Meinung:
Cover: Auf dem Cover sieht man den Ausblick auf Wasser und einen unterführenden Bahngleis über einer Brücke. Im Vordergrund sitzt eine Person mit leuchtend roten Schuhen. Vor allem der Aspekt, dass die Schuhe sowie der Titel durch seine auffallend grellen Farben vom Rest des Covers herausstechen, gefällt mir richtig gut. Das Cover hat mich sofort angesprochen.
Schreibstil: Der Roman wird aus vielen verschiedenen Perspektiven geschrieben: Steve, Matt, Sam, Bob und viele weitere Personen geben einen guten Einblick in das Leben in Burn Creeks. Auch, dass durch die vielen Perspektivenwechsel alle Gefühle verdeutlicht werden, hat mir sehr gut gefallen. Man konnte sich in alle Personen gut hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Für mich war diese Art von Schreibstil neu, ich würde aber immer wieder auf einen solchen zurückgreifen. Er hat mich positiv überrascht.
Charaktere: Die Charaktere waren alle sehr gut durchdacht und waren alle auf ihre Art und Weise besonders und einzigartig. Ich bewundere Bob, der trotz dieser Ausnahmesituation immer einen ruhigen Kopf bewahrt hat. Und auch Matt fand ich beeindruckend, denn er hat sich nicht einschüchtern lassen und war mit seinem Kopf immer voll dabei. Steve kam meiner Meinung nach teilweise etwas zu kurz, obwohl er eigentlich einer der Hauptprotagonisten war. Steve war sehr herzerwärmend. Trotz seiner schlechten Kindheit und seiner schlechten Erfahrungen hat er das Gute im Menschen nie verloren und ist über seinen Schatten gesprungen. Das hätte noch lange nicht jeder geschafft. Ich habe Steve als sehr starke Person empfunden.
Lieblingszitat (S.117) :
„Einige Sekunden nichts ... dann ein Räuspern ... Ich bin's, Matt. Mir geht es einigermaßen gut ... klick.
Henry weinte und Bob lachte vor Erleichterung.
"Zum Glück! Das ist Matts Stimme!" Sie klang zwar verwaschen und angestrengt, aber es bestand kein Zweifel.
"Er lebt", flüsterte Henry gerührt.“
Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es vielleicht hier und da eine kleine Schwachstelle hatte. Das erste Drittel des Buches war für mich sehr anstrengend zu lesen und zog sich ungemein dahin. Vielleicht deshalb, weil Teil 1 und 2 nicht die Handlung an sich eezählt, sondern Steves Kindheit sowie das Leben von Bob, Henry und Matt. Aber als die Handlung mit Teil 3 erst einmal eingesetzt und ihren Lauf genommen hatte, konnte ich das Buch nur schwer aus der Hand legen. Es war fesselnd und konnte mich mit 4 Sternen trotzdem absolut überzeugen!
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei dem Autor Marcus Ehrhardt bedanken! Ich habe mich sehr gefreut, das Buch kostenlos zugeschickt zu bekommen und an der Leserunde teilnehmen zu dürfen. Vielen Dank und ein großes Lob!