Ein wunderbarer Komplex aus Realität und Fiktion
The Shape of WaterWer kennt den Film zu diesem Wunderwerk?
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Baltimore, in den 60er Jahren. Elisa, eine stumme Putzkraft aus der eines Regierungsgebäudes, entdeckt in einem Labor eine Kreatur. Ein Fischmann, uralt und ...
Wer kennt den Film zu diesem Wunderwerk?
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Baltimore, in den 60er Jahren. Elisa, eine stumme Putzkraft aus der eines Regierungsgebäudes, entdeckt in einem Labor eine Kreatur. Ein Fischmann, uralt und strahlend schön. Wie Licht für Motten wirkt er auf Elisa anziehend, so dass zwischen den beiden bald ein zartes Band einsteht. Jedoch fühlt sich nicht nur Elisa zu ihm hingezogen, sondern auch der Beamte Richard Strickland - jedoch auf ganz andere Weise. Der Fischmann ist mit seinen unbekannten Fähigkeiten ein Forschungsobjekt und wird auch als solches behandelt.
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Der Fokus liegt klar auf dem Dreieck zwischen Elisa, Strickland und der Wasserkreatur. Elisas liebevolle Zuneigung steht stark im Kontrast zu der besitzergreifenden Machtgier Stricklands. So geraten die Dinge in Bewegung, nicht nur Elisas und Stricklands Leben werden vom Auftauchen der Kreatur durcheinander gewirbelt, sondern auch die Leben von Kollegen, Freunden und Familie.
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Manchmal frage ich mich wirklich wie manche Autoren auf derartig großartige Ideen kommen. Die einzelnen Probleme der Figuren gekonnt aus der Realität gegriffen, alles miteinander verwoben durch die Präsenz der fantastischen Kreatur. Die Handlung ist so einfach - und dann doch so tiefgründig. Ein großartiges Buch! Geschrieben aus der Sicht vieler einzelner Personen wird eine Vielzahl an Thematiken behandelt.
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Große Leseempfehlung! Einziges Manko: Ab und an etwas langatmig. Aber wirklich nur ab und an - durch den ansprechenden Schreibstil kann man getrost darüber hinweg sehen.
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Wer das Buch nicht lesen möchte: Schaut euch den Film an! Großes Kino!