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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2017

Wade & Vanessa

Bullet Catcher - Wade
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Es geht weiter auf der Suche nach einem der illegal adoptierten Kinder, dieses Mal wird der Bullet Catcher Wade ausgesandt um die letzte Schwester zu finden. Doch das finden ist anscheinend weniger das ...

Es geht weiter auf der Suche nach einem der illegal adoptierten Kinder, dieses Mal wird der Bullet Catcher Wade ausgesandt um die letzte Schwester zu finden. Doch das finden ist anscheinend weniger das Problem, als das überzeugen der jungen Frau, dass diese Wade begleitet um die Angelegenheit endlich abzuschließen. Doch hat Vanessa ganz andere Ziele und so bleibt dem Bullet Catcher keine andere Wahl als einen Handel mit der Jungen Frau einzugehen.

Diese Geschichte ist wieder einmal recht rasant, denn die Erlebnisse überschlagen sich geradezu. Zugleich ist Vanessa als Business-Frau immer unter Strom und nicht in der Lage still zu stehen. Wobei der gute Wade einem schon beinahe leid tun kann. Doch ebenso leidenschaftlich wie rasant entfacht sich das erotische Feuer zwischen den beiden. Dabei dürfen beide auf keinen Fall vergessen Vanessas besten Freund aufzuspüren, doch dabei scheuchen sie so mancherlei Abschaum auf.

3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 17.02.2017

Adrien & Miranda

Bullet Catcher - Adrien
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Die Bullet Catcher sind erstklassige Bodyguards, die zum Schutz der schönen, reichen und einflussreichen Menschen abgestellt werden. Doch in diesem Fall schickt Lucy Sharpe, Gründerin der Organisation, ...

Die Bullet Catcher sind erstklassige Bodyguards, die zum Schutz der schönen, reichen und einflussreichen Menschen abgestellt werden. Doch in diesem Fall schickt Lucy Sharpe, Gründerin der Organisation, einen ihrer Männer auf eine etwas andere Mission und Adrien ist wie immer bestrebt sein Ziel zu erreichen. Als er jedoch auf Miranda Lang trifft und plötzlich nicht mehr die Identitätsfindung dieser Frau im Vordergrund steht, wird aus einem einfachen Beschützer-Job eine heikle Angelegenheit. Dich Adrien ist niemand, der sich an eine Frau Bindet.

Insgesamt ist die Geschichte um Adrien und Miranda recht rasant. Die beiden treffen auf mehr oder minder verrückte Personen, bei denen schwer einzuschätzen ist, wie vertrauenswürdig diese wirklich sind. So wird aus einer einfachen Mission für Adrien ein Kampf um das Leben der schönen wie klugen Miranda Lang. Und dahingehend unterscheidet sich dieser Band von seinen Vorgängern, denn es geht weniger um den Job an sich, als um den Kampf ums Überleben. Doch wie befreit man sich von der Aufmerksamkeit eines Psychopathen?

Veröffentlicht am 17.02.2017

Eine gequälte Seele

Unsterblich geliebt
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Was als einfache Vampirgeschichte begann, entwickelt sich schnell zu einer rasanten, fesselnden Geschichte mit tiefsinn und dem Suchtfaktor, nach dem wir doch alle suchen.

"Nicht noch eine Vampirgeschichte." ...

Was als einfache Vampirgeschichte begann, entwickelt sich schnell zu einer rasanten, fesselnden Geschichte mit tiefsinn und dem Suchtfaktor, nach dem wir doch alle suchen.

"Nicht noch eine Vampirgeschichte." - Das mag der ein oder andere denken, denn es ist mittleriwele schwer geworden die wirklich guten Geschichten herauszufiltern. Wer sich allerdings schon mal im Indie-Bereich umgesehen hat weiß, dass sich sehr viele Perlen finden lassen, man muss nur genauer hinsehen. Und so bin auch ich durch die Rezension einer Bloggerin auf diese Geschichte aufmerksam geworden. Schon nach den ersten Seiten war ich gebannt von der ungewöhnlichen Ausgangssituation, denn oftmals wird der Leser in eine Welt "ganz am Anfang" geschickt um alles hautnah mitzuerleben. Die Autorin, Lara Greystone, hält dies allerdings etwas anders und wir finden uns im Hauptquartier der Wächter wieder, wo diese mit ihren Gefährtinnen leben. Die Geschichte dieser Paare ist zunächst überhaupt nicht bekannt und der Leser startet mit einer ganz anderen Geschichte mittendrin, nämlich mit Johns. Insgesamt erinnern die Familienbande bei den Wächtern, das Hauptquartier und die einzelnen Paare ein wenig an Lara Adrians Midnight Breeds, doch dieser Eindruck verfliegt sehr schnell und entwickelt sich in eine ganz eigene Richtung.

Lara O'Brian und John Whiteflower sind ein Zweiergespann der ungewöhnlichen Sorte. Irgendwie erwartet der Leser einen extremen Funkensprung und spontane (Liebes-)Entzündung - schließlich sind wir es so gewohnt. Doch überrascht die Autorin ihre Leser positiv damit, dass sie sich Zeit dafür nimmt ihre Charaktere an die neue Situation zu gewöhnen. Es spielen gewisse Punkte eine Rolle, die ansonsten schnell vergessen sind und unsere Protagonistin Lara verliert nicht so schnell den Kopf und auch nicht ihr Herz. Was ist beispielsweise mit ihrem eigenen Leben? Mit ihrem zu hause? Mit ihrer Freiheit? Und so hat es der gute John mit ihr nicht leicht. Eine ransante Liebesgeschichte ist für diese Paarkonstellation schlichtweg unmöglich. Zu viele Altlasten tragen beide mit sich, welche der Geschichte nicht nur Struktur, sondern vor allem authensität verleihen.

Unsterblich geliebt ist der erste Teil des ersten Teils einer Serie. Johns und Laras Geschichte findet hier erst ihren Anfang und so endet alles mit einem fiesen Cliffhanger. Doch was auf ca. 450 Seiten noch nicht langweilig wird, muss auch einmal zum Abschluss kommen und so darf der gefesselte Leser auf Kommendes hinfiebern. Mit den letzten Seiten dieses Buches wird klar, dass sich manche Liebesgeschichte nicht so schnell erzählen lässt - vor allem wenn überall verborene Tücken lauern.

Der Plot hat alles was ein gutes Buch benötigt und so kommt vom Anfang, über ein packendes Geschehen, bis hin zum Ende niemals Langeweile auf. Der Leser zittert mit, hofft und bangt. Bewundert und lacht. Und verschwindet vollends in der Geschichte um Lara und John.

Veröffentlicht am 17.02.2017

ruhige, unterhaltsame Story

Klingenfieber
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Klingenfieber weiß nicht nur mit seinem Cover zu imponieren, sondern auch mit seinem Inhalt zu punkten. Dennoch ist es leider wieder einmal enttäuschend zu sehen wie sehr Kurzbeschreibungen im Internet, ...

Klingenfieber weiß nicht nur mit seinem Cover zu imponieren, sondern auch mit seinem Inhalt zu punkten. Dennoch ist es leider wieder einmal enttäuschend zu sehen wie sehr Kurzbeschreibungen im Internet, Klapptext und Text in der Innenseite des Buches den Inhalt verdrehen oder gar überhaupt nicht entsprechen. Es ist lediglich die Rede von Erenis und ihren vermeidlichen Zielen, sie sei eine Amazonde und doch ist es ganz anders:

Erenis ist eine Schwertkämpferin. Ausgebildet als eine der besten und angesehen als eine der begehrenswertesten Frauen wo auch immer sie hin kommt. So wird sie von Männern unterschätzt - nicht ernst genommen - und so bringt sie ihnen mehr und mehr den Tod. Ihr Hass gegenüber Männern lässt sie von Dorf zu Dorf ziehen um dort einen herauszufordern, den stärksten. Als die schöne Klingentänzerin im Dorf des jungen Stenrei auftaucht, ist dieser verzaubert und erschrocken zugleich. Dennoch entschließt er auszubrechen aus dem ewigen Dorftrott und stupider Langeweile und zieht aus um ein Mann und Kämpfer zu werden, sich das Vertrauen der kalten Klingentänzerin zu verdienen und seine Erfahrungen zu machen.

Hinter Klingenfieber steckt in erster Linie etwas ganz anderes als der Leser zunächst erwartet. Es ist die Sprache von einem Fantasyroman, doch es sind keinerlei Mythen oder Sagen zu finden, keine Fiktion in Form von Magie oder ähnlichem. Es handelt sich schlicht und einfach um einen Roman, in ruhigem Ton erzählt, welcher schätzungsweise im Mittelalter spielt. Einzig fiktiv sind wohl die Dörfer und Charaktere, denn es denn es handelt sich um einen nicht auf Tatsachen beruhender Roman. Des weiteren wird Klingenfieber ungewohnt ruhig erzählt und obwohl die Geschehen blutig, brutal und die Geschichten der Protagonisten sehr spannend sind, bleibt der Erzählfluss immer der selbe - ganz ohne langweilig zu werden. Ganz im Gegenteil wird die Aufmerksamkeit des Lesers weiter gebannt.

Die Protagonisten Stenrei und Erenis sind vor allem unglaublich unterschiedlich. So ist Stenrei der nette Dorfjunge, welcher seine Lebenserfahrung noch sammeln muss und ungewollt mit dem Schrecken des Lebens konfrontiert wird. Der Leser erlebt zunächst die Geschichte aus seiner Sichtweise, befindet sich in seinem Kopf und sieht und empfindet was Stenrei erlebt. Erst viel später werden Erenis Gedanken offener und greifbarer. Die kalte Kämpferin hat in ihren noch recht jungen Jahren eine Menge erlebt. Ausgebildet zu einer hervorragenden Kämpferin meistert sie jede Herausforderung mit Bravur. Und doch schwelen Hass und Schuld in ihr, welche hervorbrechen als die beiden auf ihrer Reise eine überraschende und zugleich - für Erenis - schockierende Entdeckung machen.

Etwas enttäuschend ist hier nur das ein wenig schnell abgehandelte Ende. Die Ereignisse kommen Schlag auf Schlag ohne, dass das Tempo der Erzählweise sich verändert. Und doch wirkt alles vollgestopft mit unnötigen Details, so dass die Seiten zwischen Geschehen A und B einfach unnötig lang wirken. Ein Widerspruch in sich und deshalb umso verwirrender, ärgerlicher.

Klingenfieber ist eine Reise durch das Land, eine Reise zu sich selbst und in die Freiheit. Mit ungewohntem ruhigen Tempo führt Tobias O. Meißner den Leser durch die Geschichte der Klingentänzerinnen und öffnet somit eine neue, blutige Welt.

Veröffentlicht am 17.02.2017

klasse

Dark Kiss
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"Er hofft ehrlich, dass du ihm verzeihst."
"Hat er das gesagt?"
"Na ja, nicht direkt, aber doch so ungefähr."
Ihre Lippen wurden schmal. "Wenn er den Löffel abgibt, lege ich Blumen auf sein Grab. Okay?" ...

"Er hofft ehrlich, dass du ihm verzeihst."
"Hat er das gesagt?"
"Na ja, nicht direkt, aber doch so ungefähr."
Ihre Lippen wurden schmal. "Wenn er den Löffel abgibt, lege ich Blumen auf sein Grab. Okay?"
"Wäre ein Anfang."
(S. 28)

Dämonen, Engel und eine Mission. Ich wusste nicht so recht was mich in diesem Buch erwarten würde, doch hatte ich wahrscheinlich eine weniger düstere Geschichte vermutet. Überraschender weise konnte mich Dark Kiss mit der etwas dunklen Geschichte, dem umher fliegenden Sarkasmus und der Mission des Himmels und der Hölle wirklich begeistern. Es geht um Samantha, deren Leben allein durch einen Kuss vollkommen verändert wird. Doch ein Kuss ist nicht gleich ein Kuss, doch auch das muss sie eher auf die harte Tour lernen. Hätte ja auch niemand ahnen können was passiert - jedenfalls kein normaler sterblicher Mensch.

Wenn es Engel gibt, so gibt es auch Dämonen. Doch was wohl niemand so schnell begreifen kann und will ist, dass es auch Wesen gibt die weder das eine noch das andere sind. Hier kommen die Rätsel und Geheimnisse dieser Geschichte ins Spiel. Viel mehr Informationen als Samantha selbst erhält der Leser allerdings nicht. Es ist eben learning by reading. Gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt wie wenig eigentlich alle beteiligten wirklich wissen. Es hält die Spannung, verleitet zum weiter lesen und macht Lust darauf mehr und mehr in Erfahrung zu bringen. Doch auch der Schönling Bishop ist ein Grund weiter in der Geschichte voran zu treiben. So will der Leser einfach herausfinden was hinter dieser undurchdringlichen Fassade steckt und vor allem ob er nicht doch Sam verfällt. Außerdem bietet der Dämon Kraven einige Lacher, denn seine Bemerkungen triefen oftmals vor Sarkasmus. Sehr unterhaltsam.

"[...] Es ist so, als wärst du auf einer wirklich schrägen Geschäftsreise, das ist alles."
(S. 141)

Besonders positiv fiel auch auf, dass es hier NICHT in einer Dreiecksbeziehung endet. Eigentlich endet es in gar keiner definierten Beziehung, aber das ist eine Sache die man sich erlesen sollte. Und obwohl die Grundidee wirklich super gewählt und wunderbar umgesetzt wurde ist Dark Kiss wieder einmal ein Fall von flott abgehandeltem Ende. Da hätte ich mir definitiv mehr gewünscht. Dennoch lässt sich dieser erste von zwei Bänden super als einzelne Geschichte lesen, denn die Handlung ist soweit in sich abgeschlossen. Natürlich wird schon angedeutet worum es im zweiten Band gehen wird, doch hält sich zumindest meine Neugierde darauf in Grenzen.

Ein Kuss ist nicht nur ein Kuss. Unterhaltsam, Spannend und Ideenreich.