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Veröffentlicht am 09.02.2017

Erinnerungslücken

Vermissmeinnicht
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Wir tauchen ein in die Geschichte von Amber, deren Leben nicht sonderlich rosig verläuft. Und von einem Tag auf den anderen verliert sich einen Teil ihres Gedächtnisses - doch wieso? Ein Unfall? Das würde ...

Wir tauchen ein in die Geschichte von Amber, deren Leben nicht sonderlich rosig verläuft. Und von einem Tag auf den anderen verliert sich einen Teil ihres Gedächtnisses - doch wieso? Ein Unfall? Das würde zumindest ihre Verletzungen erklären. Durch einen Hinweis begibt sie sich auf die Suche und der Junge mit den Vergissmeinnicht blauen Augen weckt ihre Erinnerungen.

Die Kurzgeschichte ist wirklich interessant, vor allem da die Szenen Rückwärts erzählt werden. Angefangen beim letzten Erlebnis, bis hin zum ersten, diese Szenen sind mit dem Kürzel "RW" gekennzeichnet und da ich die Kurzbeschreibung nicht mehr im Gedächtnis hatte, hat es einen Moment gedauert bis ich verstand, dass dies hier ja genau verkehrt herum läuft. Für den Spannungsaufbau war dies leider reichlich Kontraproduktiv. Als Gesamtes ist diese Story nämlich richtig süß und prickelnd, nur nimmt dieser Rückwärtsgang viel von dem Gefühl heraus. Doch ist das Ganze als Idee wirklich anzuerkennen, da ich bisher noch nie so etwas vor mir hatte. Eine nicht sonderlich innovative, aber schöne Liebesgeschichte neu erzählt. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es sein muss, sein Gedächtnis nur nach und nach wieder zu erlangen, Amber schlägt sich jedoch wirklich gut.

So gut es mir dann doch gefiel wirkt das Ende etwas abgehackt. Da hätte ich mir mehr gewünscht als "jetzt weiß ich wieder wer du bist". Ein richtig tolles Happy End ist es nämlich nicht, finde ich. Die Geschichte ist zu Ende und der Leser hängt plötzlich in der Luft. Das ist leider ein riesiger Minuspunkt.

Dennoch fand ich die Idee des Rückwärtserzählens klasse, die Liebesgeschichte richtig süß und dennoch ist es unabgeschlossen. Ich bin hin und hergerissen, finde aber, dass die Autorin weitere gefühlvolle Geschichten schreiben sollte, denn der Schreibstil war wunderbar locker.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Kristin trifft auf Jack und alles steht Kopf

Rockstars bleiben nicht zum Frühstück (Die Rockstar-Reihe 6)
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Die aufgedrehte Kristin mit den blauen Haaren ist vermutlich aus purem Koffein. Sie ist eine sehr aufgedrehte Person und dennoch sympathisch. Ihre Art die Dinge zu Handhaben und ihren Drang zu Spitznamen ...

Die aufgedrehte Kristin mit den blauen Haaren ist vermutlich aus purem Koffein. Sie ist eine sehr aufgedrehte Person und dennoch sympathisch. Ihre Art die Dinge zu Handhaben und ihren Drang zu Spitznamen sind etwas ungewöhnlich, aber die Charaktere von Teresa Sporrer haben doch alle einen Knall - auf die eine oder andere Art und Weise. Das ist aber keinesfalls schlecht, im Gegenteil, eben das gefällt mir so an den Figuren und geben ihnen einen gewissen Charme. Empathicas Drummer Jack ist hingegen richtig mies drauf. Während Kristins mit ihrer Art strahlend auftritt ist Jack wohl eher ein schwarzes Loch. Seine miesen Launen, sowie sonstige Probleme machen ihn zu einem unberechenbaren Menschen.

Während Kristin als versucht den Eisblock Jack aufzutauen muss sie sich vieles von ihm gefallen lassen. Leider muss ich zugeben, dass ich Jack bis zum Ende absolut nicht ausstehen kann, das wird sich aber vermutlich auch niemals enden. Seine mexikanische Familie ist hingegen unglaublich herzlich und ebenso wie Kristin kann man diese einfach nur mögen. Außerdem sind Kristins Spanisch-Versuche absolut amüsant, so wie eigentlich ihre gesamte Art.

Jack und Kristin sein ein unglaublich ungleiches Paar, welches ich wohl niemals so zusammengebracht hätte, aber ich hätte Jack wohl auch insgesamt gerne mit sich selbst versauern lassen, da ich ihn einfach nicht leiden kann. Teresa Sporrer schreibt jedoch wieder einmal eine unterhaltsame Geschichte voller alter und neue Charaktere und ich freue mich auf das was da noch folgen wird.

Veröffentlicht am 09.02.2017

unglaubliche Fantasy

Der Weg der Könige
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Sturmlicht. Splitterklingen. Herolde. Damals. Heute. Wieder einmal schafft Brandon Sanderson ein fantastisches Werk voller Magie und spannender Ausgangspunkte. Gekonnt wird die Geschichte in mit vielen ...

Sturmlicht. Splitterklingen. Herolde. Damals. Heute. Wieder einmal schafft Brandon Sanderson ein fantastisches Werk voller Magie und spannender Ausgangspunkte. Gekonnt wird die Geschichte in mit vielen kleinen Fäden begonnen, um nach und nach miteinander verknüpft zu werden. Zugegebenermaßen ist eben diese Verknüpfung hier noch recht versteckt und fallen nur dem aufmerksamsten Leser auf. Jedoch dürfte jenen, denen Sandersons Art zu schreiben bekannt ist, klar sein, dass hier der Grundstein für etwas viel größeres gelegt wird.

Wir beginnen die Geschichte mit drei Sichtweisen, zunächst unterschiedlichster Personen. Dalinar, Bruder des ermordeten Königs, der nun entweder den Verstand verliert oder tatsächlich von Visionen heimgesucht wird. Shalan, die das Mündel von Hellheit Yasnar zu werden versucht um ihre Familie zu schützen und dabei so viel mehr lernt als sie jemals auch nur vermutet hätte. Und Kaladin, der als Speermann in einem Krieg den falschen tötete und nun an jedem seiner Tage ums Überleben Kämpft. Zusammen mit einiges, zunächst zusammenhanglos erscheinenden Zwischenspielen, taucht der Leser in diese wundersame Welt hinein und lernt sowohl die Grausamkeit des Kriegs, als auch die Magie der Großstürme kennen. Sturmlicht. So nennt sich die Magie, die Edelsteine auflädt und durch einige Menschen genutzt wird um sowohl gutes als auch böses zu tun. Mord, Vergeltung und andere Grausamkeiten herrschen in dieser Kriegswelt. Völker kämpfen um Macht. Reichtum ist das Vorherrschende Ziel und nur wenige sind sich im klaren, dass all diese Kämpfe sie schlussendlich zerstören werden.

Die Herolde, welche immer wieder in der Geschichte genannt werden, stellen mitunter das größte Geheimnis dar. Es bleibt leider nicht aus, dass diese Krieger lediglich im Prolog einen Gastauftritt erhalten. Unsere Geschichte spielt wiederum 4.000 Jahre danach und es bleiben bis zuletzt viele Fragen über sie offen. Jedoch scheint dies nicht versehentlich, sondern vielmehr gewollt zu geschehen. Die Spannung steigt an allen Punkten und die Geschichte endet an einer guten Stellen, obwohl der erste Band durch die Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche wieder einmal vom Verlag in zwei Teile geteilt wurde. Und eigentlich ist der erste Band noch gar nicht beendet. Dennoch bin ich in den Bann gezogen und will mehr wissen über Kaladins Schicksal, Dalinars Visionen und Shalans Werdegang. Ich will mehr über die - hoffentlich - überlebenden Brückenmänner erfahren, deren Opfer im Krieg mehr und mehr gefordert wird. Ich will mehr über die Seelengießer erfahren - Edelsteine voller Magie, die sogar ganze Häuser erschaffen können. Und ich will mehr Zwischenspiele um die gesamte Welt besser verstehen zu können. Mehr. Mehr. Mehr!

Insagesamt hat mich dieser erste Band sehr begeistert und natürlich steht die Geschichte hier noch ganz am Anfang. Der Einstieg gestaltet sich nicht sonderlich schwer, auch, wenn ich zunächst besorgt wegen all der Eigennamen war. Doch zum Glück schafft Brandon Sanderson es wieder einmal seine erschaffene Welt in mein Gehirn zu brennen und ich freue mich darauf die Fortsetzung in die Finger zu bekommen.

4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 09.02.2017

Keine gute Geschichtensammlung

Verdammt
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Sonnenschein

Diese Geschichte der Autorin, Richelle Mead, steht in direkter Verbindung mit ihrer Buchreihe Vampire Academy, denn es handelt sich hierbei um die Geschichte des Kennenlernens der Eltern ...

Sonnenschein

Diese Geschichte der Autorin, Richelle Mead, steht in direkter Verbindung mit ihrer Buchreihe Vampire Academy, denn es handelt sich hierbei um die Geschichte des Kennenlernens der Eltern von Vasilissa Dragomir. Für einen Liebhaber der VA-Reihe ist diese Geschichte wirklich interessant, denn die Strukturen und Vampir-Arten sind bekannt. Es ist recht schnell klar, um wen es sich hierbei handelt und auch für jene, die es nicht verstanden haben, wird am Ende ein unübersehbarer Hinweis hinterlassen. Rhea und Eric lernen sich auf einer prunkvollen Feier kennen und kommen sich trotz gesellschaftlicher, sowie sozialer, Hürden näher. Interessant und verständlich ist diese Geschichte, so finde ich, vor allem für VA-Liebhaber - zu denen ich ganz und gar gehöre. Für außenstehende dürfte es recht langweilig und unverständlich sein, da zum einen viele Eigennamen genannt werden (Moroi, Strigoi) und auch sonst weniger auf die Hintergründe eingegangen wird. Mir hat die Geschichte vor allem wegen des Aspekts der engen Verknüpfung zu den Personen aus VA gefallen. Die Eltern von Lissa, wer hätte das gedacht? Die Geschichte war also ganz nett, aber nichts besonderes. Richelle Mead kann bessere Geschichten schreiben, wie sie bereits bewiesen hat.

3/5 Sternen


Erweck mich zu neuem Leben
Alyson Noel erzählt die Geschichte von Dani, die mit einem Kunststipendium eine neue Schule besuchen darf und somit ihrem alten Leben, voller Enttäuschungen, entfliehen kann. Doch das prunkvolle Herrenhaus birgt viele Geheimnisse und dieser dichte Dunst - ein wahres Wetterspektakel - scheint ihr auch nicht recht natürlich. Dennoch fühlt sie sich in dem leeren Gebäude heimischer als je zuvor, seit dem Tod ihrer Mutter. Doch sie scheint sich zu verändern? Was hat es mit all dem auf sich?

Die Autorin erzählt hier eine sehr geheimnisvolle und stellenweise verwirrende Geschichte. Vor allem zum Ende hin wirkt das Geschehen bizarr und merkwürdig irritierend. Die erste Hälfte der Geschichte erwies sich als ganz nett und dann ging es nur noch bergab. Vampire, ein mystisches Herrenhaus, ein Vergangenes Dasein. Das alles klang wenig überzeugend. Für mich leider ein Reinfall.

2/5 Sternen


Oben
Kristin Cast ist mir natürlich durch House of Night ein Begriff und ich kenne auch ein paar Bände der Reihe, was sie jedoch hier abliefert ist purer Mist. Es liest sich wie der misslungene Versuch den Stil der Autorin Tahereh Mafi zu kopieren und beginnt verworren, nur um immer schlechter und unverständlicher zu werden. Irgendwer lebt unten und will nach oben an die Oberfläche. Oder so. Fragt mich nicht, ich habe sowieso nur die Hälfte verstanden. Mir gefiel es also gar nicht.

1/5 Sternen


Hunting Kat
Diese kurze Geschichte gefiel mir auf Anhieb recht gut. Die Autorin ist ihrer Art zu schreiben treu geblieben, denn es erinnerte mich ein wenig an ihre "Darkest Powers"-Trilogie und diese mag ich sehr gerne. Auch hier handelt es sich wieder einmal um Vampire, was gar nicht schlimm ist, denn bis auf das Saugen von Blut erfüllen sich doch nur wenig bis gar keine Klischees. Katiana ist einer Organisation entkommen, die eine ganz neue Art von Vampiren schaffen will und dies scheinbar auch schaffen. Doch Kopfgeldjäger lauern an jeder Ecke und so muss auch sie die bittere Erfahrung machen, dass diese kein Tabu kennen. Zusammen mit Chad und Neil findet sie sich in Gefangenschaft wieder und sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Entkommen.

Insgesamt war dies wohl die beste Geschichte in dieser Anthologie, denn mir war Katiana auf Anhieb sympathisch und ihre jugendliche Art wirkt äußerst authentisch. Das Ende ist zwar ein wenig offen, aber das ist in Ordnung so wie es ist. Ich bin auf jeden Fall begeistert von dieser Vampirgeschichte.

4/5 Sternen


Lilith
Um welche Wesen es sich hierbei handelt, lässt die Autorin komplett außen vor. Es werden Andeutungen gemacht und dem Rest der Fantasie überlassen. Dennoch ist diese Geschichte ein wenig SciFi-Angehaucht, was vor allem an Paul Michaels Wunsch auf Entkommen ist. So lange bis es auf die geheimnisvolle Lilith trifft ... Ich muss sagen, dass mir der Verlauf der Geschichte doch etwas unheimlich war. Hier wird nicht jugendfrei mit Blümchen geworfen, denn es fließt Blut. Brutalität wird es von nun an in Paul Michaels Leben genug geben, denn dieses ungewöhnliche Mädchen Lilith macht ihn zu etwas anderem. Etwas gefährlichem. Das alles verbirgt sich unter dem Schleier des geheimnisvollen und wirft doch leider ein paar unbeantwortete Fragen auf.

2,5/5 Sternen


Alles in allem ist Verdammt eine wahnsinnig durchwachsene Anthologie, welche den kauf wohl nicht wert ist. Für die jeweiligen Fans der Autoren ist es wohl etwas nettes für nebenbei und ich bin schon froh die Geschichte von Richelle Mead gelesen zu haben, doch im großen und ganzen lohnt es sich hierfür nicht sein Geld auszugeben. Ich bin doch recht enttäuscht von all dem. Kurzgeschichten sind scheinbar nicht jedermanns Sache.

2,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 09.02.2017

gewohnt schräger Humor

Keine Zeit für Vampire
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Zeitreise. Vampire. Humor. Keine Zeit für Vampire ist wieder einmal ein gelungener Band von Katie MacAlister, in dem sich vor allem auch viele Altbekannte Charaktere tummeln. Neu ist hier allerdings, dass ...

Zeitreise. Vampire. Humor. Keine Zeit für Vampire ist wieder einmal ein gelungener Band von Katie MacAlister, in dem sich vor allem auch viele Altbekannte Charaktere tummeln. Neu ist hier allerdings, dass dieses Mal die Zeit eine andere ist und Io ungewollt in die Vergangenheit reist. Iolanthes Art ist, wie bei MacAlisters Frauen bekannt, nicht ganz einfach und dennoch unterhaltsam. Dennoch entpuppt sie sich stellenweise als etwas zu verplant und genau das lässt Io manchmal dümmer wirken als sie tatsächlich ist. Der Wortwitz wirkt somit etwas gewollter als sonst und macht sie nicht zur besten weiblichen Hauptperson der Vampir-Reihe. Nikola hingegen ist wahnsinnig witzig. Ganz vom alten Schlag hält er nicht viel von Emanzipation, zumal er noch gar nichts davon gehört hat, und Frauen, die sich kleiden wie Io sind zu seiner Zeit doch zumeist leichte Mädchen. So kommt es doch zu mehr als einem Missverständnis, welche nicht zuletzt in hitzigen Wortgefechten enden.

Mir hat dieses Buch wieder recht gut gefallen, wenn es auch nicht das beste seiner Reihe war. erfrischend war die Zeitreise-Idee und der altmodische Nikola mit seinen harschen Worten, der harten Schale und dem widerwillig weichen Kern.

3,5/5 Sternen