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Veröffentlicht am 04.12.2018

Ludmillas Abenteuer beginnt ...

Der Spiegelwächter
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Die magische Welt von Eldrid wird von dunklen Mächten bedroht und die Bewohner brauchen einen Menschen, Ludmilla, um hoffentlich ihre Welt des Lichts zu retten. Doch da Ludmilla nichts vom Erbe ihrer Familie ...

Die magische Welt von Eldrid wird von dunklen Mächten bedroht und die Bewohner brauchen einen Menschen, Ludmilla, um hoffentlich ihre Welt des Lichts zu retten. Doch da Ludmilla nichts vom Erbe ihrer Familie ahnt und auch nicht immer ein angemessenes Verhalten an den Tag legt, könnte das eventuell schief gehen, oder?

Der Spiegelwächter ist der erste von fünf Bänden um Ludmilla und die Welt Eldrid und ich wage zu behaupten, dass er eine Art Einleitung darstellt. Erstmal müssen wir gemeinsam mit Ludmilla ja die Welt kennen lernen, die Zusammenhänge verstehen und auch ein paar Verbündete gewinnen. Wieso gerade Ludmilla für Eldrid so wichtig ist und wie sie helfen kann den Bewohnern zu Helfen, ist auf jeden Fall wundervoll beschrieben. Natürlich darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt, doch die Geschichte hat mich wundervoll unterhalten und ich hätte gerne sofort mehr aus dieser magischen Welt gelesen.


Spiegelwächter Uri begleitet Ludmilla durch diese neue Welt und zeigt ihr die Gefahren, sowie die schönen Seiten dieser eigenartigen Welt. Doch das Mädchen scheint sich dort ehrlich sehr wohl zu fühlen und findet sich sehr schnell zwischen den unterschiedlichsten Charakteren zurecht. Ich bin ja schon etwas erstaunt wie leicht sie all das hin nimmt, wo sie doch sonst so aufbrausend und großmäulig gegenüber ihrer Großmutter zu sein scheint.

Die wundervolle Aufmachung des Buches wird der Geschichte auf jeden Fall gerecht und die Idee der Magischen Welt hinter dem Spiegel finde ich wirklich sehr unterhaltsam. Ich würde mir für künftige Bände auf jeden Fall mehr über die anderen Spiegel wünschen und allem, was daran hängt. Die Familien sind bisher ja auch nur angeschnitten worden und ich hoffe wirklich sehr, dass künftig noch ein paar wunderbare Dinge dazu kommen.

Ein wenig skeptisch war ich aufgrund mancher Wortwahl in einer Geschichte, die eigentlich für jüngere Leser geschrieben wurde. "Utopie" und dergleichen sind keine Wörter des alltäglichen Gebrauchs eines 10-14 jährigen heranwachsenden. Aber gut. Ich selbst falle nicht in die Kategorie und kann sehr gut damit leben.

Ich hoffe auf jeden Fall auf eine baldige Fortsetzung und mehr magische Momente in Eldrid mit Ludmille, den Spiegelwächtern und all den anderen Wesen dieser Welt. Die Geschichte ist spannend, unterhaltsam und bietet sehr viel Potential für eine rasante und fesselnde Fortsetzung!

Veröffentlicht am 30.11.2018

Eine Chance für Chance!

One More Chance
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Ich begann dieses Buch ohne jemals etwas von den beiden Autorinnen gelesen zu haben, die hier ein gemeinsames Projekt starteten und bin ohne große Erwartungen in die Geschichte eingestiegen und wurde nicht ...

Ich begann dieses Buch ohne jemals etwas von den beiden Autorinnen gelesen zu haben, die hier ein gemeinsames Projekt starteten und bin ohne große Erwartungen in die Geschichte eingestiegen und wurde nicht enttäuscht, denn One More Chance bietet eine lustige, sexy Geschichte mit einem guten Hauch von Liebe überzogen. Die Geschichte beginnt mit vielen anzüglichen Witzen und einem charmanten und undurchschaubaren Chance, sowie mit einer verklemmt durchgeplanten Aubrey auf der Flucht von ihrem alten Leben. Und so startet ein Roadtrip der besonderen Art. Warmer Humor trifft auf eine Wand aus Eis und Misstrauen. Anzügliche Kommentare treffen auf verklemmte Peinlichkeit.

Als ich begann zu lesen, habe ich nicht gedacht, dass mich diese Geschichte so sehr mitreißen würde, aber sie ließ mich absolut begeistert zurück. Ich muss natürlich gestehen, dass ich dem Australier Chance total verfallen bin. Er ist natürlich DER Mann schlechthin mit Akzent, Muskeln und gutem Aussehen. Einfach zum schwärmen! Natürlich will er nur Aubrey und natürlich kämpft er um sie und natürlich ... ich versteht was ich meine. So sehr das auch nach 0-8-15 klingt, haben sich die Autrinnen hier einen echt coolen Aha-Moment ausgedacht. Etwas mit dem ich so nicht gerechnet hätte, denn man rätselt ja in Büchern schon mal mit. Ich mag es besonders gern, wenn einmal ein Punkt erwähnt wird, der nicht gleich in jeder zweiten anderen Story zu lesen ist. Mit Aubrey hatte ich so meine Startschwierigkeiten, doch ich denke, ich musste sie einfach etwas besser kennen lernen. Ein besonderes Augenmerk sollte jedoch auf die Ziege gelegt werden. Es ist so süß beschrieben mit diesem Tier, dass es dem Leser gleich ans Herz wächst. Ihr werdet es erleben!

One More Chance ist ein unterhaltsamer, fesselnder Roadtrip der besonderen Art und zugleich eine sehr schöne Liebesgeschichte. Es geht um einen heißen Mann und um den Kampf um die Liebe, denn selbstverständlich ist nicht immer alles ganz einfach. Ich bin hingerissen und begeistert - ganz unerwartet. Die Geschichte konnte mich für eine kurze Zeit sehr gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzähstil
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.11.2018

Unglaublich gut

Der Ruf der Klingen
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Ich finde ja jedes Mal, dass der Inhalt der Sanderson Bücher nicht an das heran kommt, was wirklich darin steckt! Aber ich wüsste auch nicht wie man sonst diese epischen Welten beschreiben könnte, die ...

Ich finde ja jedes Mal, dass der Inhalt der Sanderson Bücher nicht an das heran kommt, was wirklich darin steckt! Aber ich wüsste auch nicht wie man sonst diese epischen Welten beschreiben könnte, die der Autor Mal für Mal erschafft. Ich bin auch jetzt wieder über die Maßen gefesselt von dieser neuen Geschichte und fiebere wahnsinnig dem sechsten Band entgegen, welcher in Deutschland im März 2019 erscheint.


Wir befinden uns mit der Geschichte nun weiterhin auf der zerbrochenen Ebene und noch ein weniger weiter und setzten nahtlos zum Ende des letzten Buches an - was mir persönlich so am allerbesten gefällt. Wir begleiten Dalinar weiterhin in seinem Bestreben die Völker zu vereinigen, lernen mehr über die Orden der Strahlenden Ritter und streifen durch die Gänge Uritirus.

Aber was wäre diese Geschichte ohne diverse Zwischenspiele: Endlich lernen wir hier den jugen, bestrebten Dalinar kennen, in seinem Drang Blut zu vergießen und wie er zu seinem Namen "Der Schwarzdorn" kam. Wie er seinen Bruder unterstützte, wer seine Freunde waren und wie er eine Familie Gründete. Diese Passagen haben mir besonders gut gefallen, denn wir haben ihn als gestandenen Mann kennengelernt, der zu seinen Überzeugungen steht und nun lernen wir den heißblütigen Jungspund kennen. Es ist manches Mal schwer zu verstehen wie aus einem solchen jungen Mann ein solcher älterer Mann werden konnte, aber es hilft ihn als sehr fesselnden und vielschichtigen Charakter zu verstehen.


Daneben stehen diverse Zwischenspiele mit unterschiedlichsten Strahlenden, welche überall auf der Welt mit ihren Sprengseln verbunden wurden und nun mit ihren neuen Gaben ausgestattet die unterschiedlichsten Dinge erleben. So werden auch die verschiedensten Orden angerissen und gezeigt, wie unterschiedlich die Ritter ihr Sturmlicht einsetzen können. Interessant an dieser Sache ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass sowohl Männer und Frauen, als auch Kinder mit einem Sprengsel verbunden sind. Umso vielfältiger sind die Erlebnisse und Wahrnehmungen. Mir gefällt das alles unglaublich gut.


Natürlich hat Brandon Sanderson auch noch einige Überraschungen im Petto und wir feiern ein Wiedersehen alten Bekannten. Zwar rückt Kaladin nun ein bisschen mehr in den Hintergrund, allerdings beschäftigen wir uns dieses Mal mehr mit Shallan. Sie ist ebenfalls eine wahnsinnig vielschichtige Person mit einer düsteren Vergangenheit. Ich bin sehr gespannt wie sie sich künftig entwickeln wird, da sie nun auf einem Scheideweg steht und ihre Entwicklung durchaus in die Düsternis gehen kann.

Insgesamt ist dies wieder ein Wahnsinnig gutes Buch, mit fantastischen Charakteren und eine wundervollen Aufmachung vom Verlag. Ich bin bezaubert und fiebere der Fortsetzung entgegen!

Veröffentlicht am 11.11.2018

Leider überhaupt nicht meins ...

Nebelvermächtnis
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Es ist furchbar schade, dass ich das jetzt sagen muss: Aber dieses Buch gefiel mir nicht. Punkt. An dieser Stelle würde ich meine Rezension auch gerne schon beenden, aber ich denke, wenigstens ein paar ...

Es ist furchbar schade, dass ich das jetzt sagen muss: Aber dieses Buch gefiel mir nicht. Punkt. An dieser Stelle würde ich meine Rezension auch gerne schon beenden, aber ich denke, wenigstens ein paar Stichpunkte wären Sinnvoll, nicht wahr?

Der Anfang der Geschichte gefiel mir echt gut, was vor allem am Humor lag, dieser hat mich ja auch schon in der Leseprobe begeistert. Ich sage nur das Stichwort "Schafe". Ich habe ein paar Seiten lang immer wieder schmunzeln müssen. Das war allerdings sehr schnell und von jetzt auf gleich vorbei. Sehr schade. Dann hatte ich so meine Schwierigkeiten mit Robert als Person, denn ich konnte mich bis zuletzt nicht in ihn hinein versetzen. Er trottet immer so dahin, ist nicht besonders liebenswürdig und war mir persönlich leider sehr unsympathisch. Ich kann es nicht genau erklären ... es passte einfach nicht zwischen uns beiden. Und leider waren auch die anderen Figuren nicht viel besser. Tinja fand ich völlig daneben und Negola hätte ich ja mögen können, aber auch ihr kam ich nicht besonders nahe. Schade, schade.

Der mystische Nebel, der die Stadt Loch umschließt gefiel mir. Er war von Anfang an verheißungsvoll und versprach Geheimnisse und Magie. Ersteres gab es und letzteres war nicht besonders gut ausgearbeitet. Der Magie fehlte es irgendwie an ... naja ... Magie. Es gibt Menschen mit besonderen Gaben - mit Kristallen - und die sind zwar irgendwie da, aber ernsthaft magisch wird es dadurch auch nicht. Die Idee gefällt mir ja, die Idee der gesamten Geschichte, nur leider ist die Umsetzung nichts, was mich bei der Stange hält. Ehrlicherweise habe ich zwischendurch mal ein paar Seiten Quer gelesen, vor allem wenn die Situation nicht voran kam und Robert sich mal wieder mit etwas beschäftigte, was gerade absolut nicht wichtig war. Die Geschichte berührt mich leider nicht. Weder Roberts Geschichte, noch irgendwelche sterbende oder nicht-sterbende Menschen.

Ich denke, es ist ausreichend klar geworden, dass dieses Buch und ich nicht sonderlich miteinander warm geworden sind. Ich muss immer noch sagen: Schade! Ich hatte mir einfach mehr versprochen. Mehr mystische Magie, mehr Spannung, einfach MEHR. Und weniger trotteliger, schluffiger Robert.

Veröffentlicht am 09.11.2018

Erstens kommt es anders & zweitens als man denkt ...

Iskari - Die gefangene Königin
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Ich habe den ersten Band von Iskari geliebt und habe ich umso mehr auf diesen zweiten Band gefreut. Da ich von Folgebänden zumeist nicht die Inhaltsangabe, aus Angst vor Spoilern, lese, wusste ich auch ...

Ich habe den ersten Band von Iskari geliebt und habe ich umso mehr auf diesen zweiten Band gefreut. Da ich von Folgebänden zumeist nicht die Inhaltsangabe, aus Angst vor Spoilern, lese, wusste ich auch absolut nicht was mich erwartet. Etwas Überrascht war ich zunächst, als klar wurde, dass dieser Band keine weitere Asha-Geschichte beinhaltet, sondern sich mit der Buschländerin Roa beschäftigt, welche wir bereits als recht distanzierte Person kennen lernen durften. Nun bekommen wir ihre Geschichte, ihr Leben, ihre Zweifel, Ängste und Gedanken präsentiert und trotz anfänglicher Skepsis muss ich sagen: JA! Das war wieder einmal wundervoll!


Mit ihrem lockeren Schreibstil erzählt Kristen Ciccarelli die Geschichte von Roa, ihrer Schwetster und von Dax. Roa ist eindeutig die Starke, Aufopferungsvolle - vor allem nach außen hin zeigt sie ungerne Schwäche. Doch ist diese gefasste Fassade eben nur ein Mittel sich selbst zu schützen und so blickt der Leser genau in den Kopf dieser außergewöhnlichen Person. Mir gefiel das sehr gut, denn Roa zeigte bisher eher eine kühle, abweisende Haltung und ich konnte mir nicht vorstellen, was denn Dax überhaupt an ihr findet und wieso sie nun Königin wurde. Aber die Geschichte klärt all diese Dinge nach und nach auf. Bei Dax ist das gleich etwas schwieriger. Da wir die Geschichte nicht aus seiner Sichtweise erleben dürften steht sehr schnell die Frage im Raum, ob dieser Mann nun ein großer König oder gar der größte Blödmann ist. Er ist unglaublich undurchdringlich und immer, wenn er einen Klugen Schachzug macht und die Hoffnung bei Roa und dem Leser steigt, tut er etwas dummes, wie beispielsweise in einer wichtigen Ratssitzung zu schlafen. WTF? Was soll das, König Dax!

Eine Besonderheit dieser Geschichte ist Roas Schwester. Hier darf ich gar nicht zu viel sagen oder ich verrate vielleicht was wichtiges. Sie spielt eine wichtige Rolle und ist auch in den Zwischenspielen immer präsent, denn es wird damit die gemeinsame Vergangenheit der Drei Charaktere gezeigt und kleine Ausschnitte aus ihrer Kindheit werden erzählt. Ich fand das sehr süß, zumal man die stolze Roa einmal als Mädchen erlebt und auch den trotteligen jungen Dax kennen lernt. Das hat durchaus seine Vorzüge!

Alles in allem ist diese Geschichte einfach wieder absolut nach meinem Geschmack. Statt um Krieg, geht es dieses Mal um politische Ränke und Spielchen und auch Asha und Torwin sind natürlich nicht vergessen. Und ich freue mich schon wahnsinnig auf die nächste Geschichte aus der Feder von Kristen Ciccarelli.