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Veröffentlicht am 27.12.2022

Kristina unter Druck

Ruhe sanft im Fichtelgebirge
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Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Kristina Herbich steht unter Druck. Ein Häftling, der seine Frau und das gemeinsame Kind vor ein paar Jahren ermordet haben soll und deren Leichen nie gefunden wurden, ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Kristina Herbich steht unter Druck. Ein Häftling, der seine Frau und das gemeinsame Kind vor ein paar Jahren ermordet haben soll und deren Leichen nie gefunden wurden, ist bei einem Freigang geflohen. Kristina soll sich darum kümmern. Ausgerechnet jetzt, da ihr Freund Philipp sie für ein paar Tage besuchen möchte und sie sich auf die Zeit mit ihm gefreut hat. Deshalb beauftragt sie ihren Kollegen und Untergebenen Konrad Breuer sich in Bereitschaft zu halten. Doch der verschwindet spurlos und Kristina weiß bald nicht mehr wo ihr der Kopf steht.....

Leseeindruck:
"Ruhe sanft im Fichtelgebirge" ist der 3. Band um Hauptkommissarin Kristina Herbich. Der Schreibstil ist flüssig und die Szenen sind detailreich, in kurzen Sätzen beschrieben. So konnte ich mir alles gut bildlich vorstellen. Ein großer Pluspunkt der Geschichte. Mit vorliegenden Band in die Reihe zu starten war hingegen eine nicht so gute Idee. Denn der Krimi vereint neben den Fällen an sich, auch viel Privates. Kristina steht diese Mal sowohl beruflich als auch in ihrer Beziehung zu Philipp extrem unter Druck. Da bleibt es nicht aus, dass sie nicht immer ganz bei der Sache ist, schnell die Beherrschung verliert und auch fragwürdige Entscheidungen trifft. Das hat sie in meinen Augen unsympathisch erscheinen lassen. Bis zum Schluss musste ich das ein oder andere Mal über sie den Kopf schütteln. Leider lernt man ihre andere Seite in diesem Band nicht kennen. Ich konnte sie mir in der Führungsposition, in der sie ist, absolut nicht vorstellen. Mit dem Fall bzw. Fälle hatte ich anfangs meine Probleme. Es gibt viele lose Enden, die erst einmal nichts miteinander zu tun haben. Nach und nach bekommt zwar alles einen Sinn, doch trägt hier viel Kommissar Zufall bei oder es wirkt etwas konstruiert, um die Geschichte spannender zu machen. Gefühlt hat Kristina zur Lösung kaum etwas beigetragen. Die ganz große Überraschung blieb aus.

Fazit:
"Ruhe sanft im Fichtelgebirge" konnte mich durch den Schreibstil überzeugen. Der Verlauf der Fälle hat sich eher zu gewollt angefühlt. Die Protagonisten konnten das nicht wett machen. Bei ihnen hat mir die Tiefe gefehlt. Was wahrscheinlich dadurch geschuldet ist, weil ich die Vorgänger nicht kenne. Grundsätzlich mag ich nämlich eine Mischung aus Ermittlungen und Privatem. Trotzdem war der Krimi für mich durchaus lesenswert. Wer also diese Reihe gerne kennenlernen möchte, sollte unbedingt mit Band 1 anfangen.

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Veröffentlicht am 19.12.2022

Regionalkrimi pur

Wen die Specht holt
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Inhalt:
Ausgerechnet an Heiligabend wird auf dem Kirchplatz im kleinen Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth ein grauenhafter Fund gemacht. Der Bürgermeister wurde an einem Baum aufgehängt, der Bauch aufgeschnitten ...

Inhalt:
Ausgerechnet an Heiligabend wird auf dem Kirchplatz im kleinen Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth ein grauenhafter Fund gemacht. Der Bürgermeister wurde an einem Baum aufgehängt, der Bauch aufgeschnitten und mit Stroh befüllt. War das etwa die Specht? Denn nach einer uralten Tradition macht diese genau das mit den Unartigen. Kommissar Johann Kranzfelder und seine Kollegin Klara Stern glauben jedoch nicht daran und beginnen im Umfeld des Toten zu ermitteln.....

Leseeindruck:
"Wen die Specht holt" ist das Debüt von Yvette Eckstein. Wenn ein Buch die Bezeichnung Regionalkrimi verdient, dann dieses. Es hat alles zu bieten. Brauchtum aus der Gegend, authentische Figuren und einige Dialoge auf Oberpfälzisch. Letzteres hat mir den Einstieg etwas erschwert. Es hat schon einige Seiten gebraucht bis ich in einen Lesefluss gekommen bin. Zudem bin ich anfangs mit der Art von Kommissar Johann Kranzfelder nicht ganz klar gekommen. Aber....einmal angekommen, war es für mich fast unmöglich den Krimi auf die Seite zu legen. Immer mehr haben mir Johann Kranzfelders trockene, direkte Bemerkungen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, aus dessen Sicht die Geschichte auch erzählt wird. Seine Kollegin Klara Stern tat mir anfangs bei so einem Chef richtig leid. Doch schnell habe ich gemerkt, sie weiß sich durchaus zu wehren und ihre Retourkutschen waren nicht minder unterhaltend. Auch die anderen Figuren tragen zu einem guten gelingen bei. Ja, und an den Dialekt hatte ich mich schnell gewöhnt. Zumal es dadurch authentisch wirkt und bei mir ein Kopfkino angesprungen ist. Der Fall selbst ist spannend und eingebettet in einen zugegeben ziemlich grauslichen Brauchtum. Ich hatte vorher noch nie etwas von der Specht gehört.

Fazit:
"Wen die Specht holt" ist ein spannendes Debüt und macht Lust auf weitere Fortsetzungen. Mehr Regionalität geht fast nicht mehr. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Sterz reist in seine Vergangenheit

Sterz und der Mistgabelmord
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Inhalt:
Inspektor Ferdinand Sterz, ursprünglich aus der Steiermark, lebt in Köln und ist bei Europol tätig. Die Brücken zur Heimat hat er weitestgehend abgebrochen. Da bekommt er unerwartet von seiner ...

Inhalt:
Inspektor Ferdinand Sterz, ursprünglich aus der Steiermark, lebt in Köln und ist bei Europol tätig. Die Brücken zur Heimat hat er weitestgehend abgebrochen. Da bekommt er unerwartet von seiner früheren Freundin Lena einen Anruf. Ihr Bruder Ludwig wurde mit einer Mistgabel ermordet. Ferdinand soll den Mörder finden. So macht er sich auf in die alte Heimat und schafft es sogar in die laufenden Ermittlungen hinzugezogen zu werden. Doch auch er kann einen zweiten Mord nicht verhindern. Außerdem holt ihn seine Vergangenheit ein.....

Leseeindruck:
"Sterz und der Mistgabelmord" ist der Auftakt einer Reihe um Inspektor Ferdinand Sterz. Anfangs werden die Hintergründe zu ihm ausführlicher beleuchtet. So hat es nach meinem Empfinden etwas gedauert bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Das war bald vergessen. Ist Isabella Archans Erzählstil doch lebendig und mit einigem Humor gespickt. Besonders gut hat mir das zusammengewürfelte Ermittlerduo Ferdinand Sterz und Gitte Busch gefallen. Während Ferdinand, bedingt durch seine Vergangenheit, meist in trüber Stimmung, wortkarg und eigenbrödlerisch ist, besticht Gitte genau durch das Gegenteil. Sie ist meist fröhlich und schafft es durch ihre Art, den neuen Kollegen aus der Reserve zu locken. Für mich war das Zusammenspiel der beiden in jeder Szene ein Highlight. Schmunzeln inklusive. Der Fall selbst ist spannend und verzwickt. Ich hatte mir zwar gedacht wer der Mörder ist, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat.

Fazit:
Als der Motor in "Sterz und der Mistgabelmord" erst einmal zum Laufen gekommen ist, war es schwer den Krimi aus der Hand zu legen. Nach anfänglicher Eingewöhnungsphase bin ich bestens unterhalten worden. Gerne empfehle ich diesen Steiermark Krimi im besonderern Gewand weiter.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Wenn Weihnachten nach Knoblauch duftet

Spekulatius, der Weihnachtsdrache. Spekulatius rettet das Fest
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Inhalt:
Spekulatius, der Weihnachtsdrache lebt eigentlich mit seinen Artgenossen auf der Weihnachtsinsel. Jetzt ist er jedoch wieder zurück zu Mathilda und ihrem älteren Bruder Mats gekommen. Denn das ...

Inhalt:
Spekulatius, der Weihnachtsdrache lebt eigentlich mit seinen Artgenossen auf der Weihnachtsinsel. Jetzt ist er jedoch wieder zurück zu Mathilda und ihrem älteren Bruder Mats gekommen. Denn das Weihnachtsfest ist in Gefahr. Die Miesmuffel konnten sich befreien und möchten den Menschen das Fest verderben. Überall riecht es nach Essig und Knoblauch. In den Adventskalendern der Kinder sind stinkende Nüsse. Das geht gar nicht, finden die Drei und setzen alles in Bewegung das Weihnachtschaos zu beenden. Gar nicht so einfach.....

Leseeindruck:
"Spekulatius der Weihnachtsdrache rettet das Fest" ist Band 2 der Reihe. Den Vorgänger lesen muss man nicht unbedingt, lohnt sich aber, da man hier erfährt, wie Spekulatius Mathilda und Mats kennengelernt hat. Aufgeteilt ist das Kinderbuch in 24 Kapitel. Ideal, um in der Adventszeit jeden Tag bis Heiligabend ein Kapitel (vor)zulesen. Ich habe jedoch die Geschichte in einem Rutsch beendet. Zu neugierig war ich wie Spekulatius und die Geschwister das Fest retten bzw. ob es ihnen überhaupt gelingt. Mathilda ist dabei die ausschlaggebende Kraft und vermittelt durch eine einfache Geste, was den Weihnachtszauber ausmacht.

Fazit:
"Spekulatius der Weihnachtsdrache rettet das Fest" ist eine liebevoll erzählte Geschichte in 24 Kapitel. Ich habe den kleinen Drachen sowie Mathilda und Mats fest in mein Herz geschlossen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Zu viel von allem

Mordsradau in Bad Vöslau
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Inhalt:
Ausgerechnet als der Tatort läuft, taucht bei den Pokornys Karl Mochacek, Obmann des Triestingtaler Immobilienverbands, auf. Zwei Maklerkollegen aus dem Vorstand sind unter mysteriösen Umständen ...

Inhalt:
Ausgerechnet als der Tatort läuft, taucht bei den Pokornys Karl Mochacek, Obmann des Triestingtaler Immobilienverbands, auf. Zwei Maklerkollegen aus dem Vorstand sind unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen. Die Polizei geht von Unfällen aus. Doch daran glaubt Mochacek nicht. Gab es doch heftigen Ärger mit einem Kunden. Die Neugier der Freizeitermittler Willi Pokorny und seiner Frau Toni ist geweckt. Aber schon bald merken sie, dass ihnen etwas verschwiegen wird....

Leseeindruck:
"Mordsradau in Bad Vöslau" ist Band 2 mit den Pokornys. Obwohl ich den Vorgänger kenne, hatte ich einige Schwierigkeiten, um in die Geschichte zu kommen. Man ist zwar gleich mittendrin - etwas das ich liebe - hier hat mir jedoch die Zeit gefehlt mich an die Figuren zu gewöhnen. Diese sind nämlich ziemlich skurril und gerade am Anfang gab es in meinen Augen viel Klamauk. Tatsächlich kamen dann auch spannende Momente, doch so richtig fessseln konnte mich der Plot nicht. Konzipiert ist die Reihe in Richtung lustiger Krimi auf österreichisch. So kommen für mich auch ungewohnte Ausdrücke vor, an die ich mich jedoch schnell gewöhnt habe. Sie mir sogar den ein oder anderen Schmunzler entlockt haben. Insgesamt gesehen war es mir aber einfach zu viel von allem. Einige Szenen kannte ich so oder ähnlich bereits vom Vorgänger. Der Schluss war überraschend, was ich positiv erwähnen möchte. Leider habe ich aber trotz Personenregister am Anfang, keinen wirklichen Bezug zu den Figuren gefunden.

Fazit:
Wer auf Klamauk steht, ist mit "Mordsradau in Bad Vöslau" gut beraten. Mir persönlich wurde es nach einiger Zeit zu viel des Guten. Auch hat sich einiges, die Personen betreffend, zum Vorgänger wiederholt. So fand ich das nicht mehr wirklich witzig. Einen gewissen Unterhaltungswert bietet der Krimi jedoch.

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