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Veröffentlicht am 21.07.2022

Unterhaltsam und kurzweilig

Herzensbrecher am Horizont
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Inhalt:
Wanda hat sich ihren Traum erfüllt und arbeitet als Flugbegleiterin. Anfangs hat sie es in vollen Zügen genossen fremde Länder kennenzulernen. Doch zunehmend ist sie unzufrieden. Durch ihren besten ...

Inhalt:
Wanda hat sich ihren Traum erfüllt und arbeitet als Flugbegleiterin. Anfangs hat sie es in vollen Zügen genossen fremde Länder kennenzulernen. Doch zunehmend ist sie unzufrieden. Durch ihren besten Freund Tom erfährt sie von einer Stelle als Assistentin bei Tierarzt Dr. Hark Harksen auf Borkum. Tiere liebt sie über alles, jedoch fehlt es ihr an Qualifikation. Bei einem persönlichen Gespräch kann sie Hark davon überzeugen, warum genau sie die Richtige für die Arbeit in seiner Praxis ist und somit beginnt für Wanda ein neuer Lebensabschnitt auf der Insel. Vorerst für ein Jahr. Aber wer weiß das schon? Denn da gibt es noch diesen geheimnisvollen Mann, der Wanda schon bei ihrer Ankunft gleich aufgefallen ist......

Leseeindruck:
"Herzensbrecher am Horizont" ist der Auftakt der Verliebt auf Borkum Reihe von Cornelia Engel. Das erste was ich gedacht habe: bestimmt ein typischer Arztroman, in dem sich die Hauptfigur unsterblich in ihren Chef verliebt. Also voll das Klischee. Aber weit gefehlt. Der Roman hat viel mehr zu bieten. Da ist zum einen Wanda. Sie ist herrlich unkonventionell. Zwar redet sie zu viel und bringt sich deshalb schnell in peinliche Situationen, aber das Herz hat sie am rechten Fleck. Die Geschichte sprüht förmlich vor witzigen Szenen. Wozu aber nicht nur Wanda, sondern auch ihr Chef Hark oder Strandkorbvermieter Kai Uwe Linnhardt beigetragen haben. Die Dialoge zwischen den Dreien sind einfach nur klasse. Gut hat mir auch gefallen, wie Wanda nach und nach durch ihre Art das Herz manch eines raubeinigen Inselbewohners - ich denke da an den Strandkorbvermieter - erobert hat. Von den Tieren ganz zu schweigen. Nebenbei gibt es natürlich auch eine Lovestory. Diese hat alles was ich von einem Liebesroman erwarte. Erst dauert es bis man sich annähert. Dann ist man schwer verliebt und ein bisschen Drama am Ende darf natürlich auch nicht fehlen. Alles jedoch so geschrieben, dass es mich gut unterhalten hat und ich nicht mit den Augen rollen musste. Daumen hoch dafür.

Fazit:
"Herzensbrecher am Horizont" ist ein Liebesroman wie ich ihn mir vorstelle. Er ist unterhaltend von Anfang an. Hat witzige, aber auch ernste Szenen. Wirkt vor allem kein bisschen schnulzig. Perfekt für mich. Das hat schon was zu heißen. Liebesromane haben es nicht immer einfach mit mir. Der erste Band der Verliebt auf Borkum Reihe ist ein ganz toller Roman, den ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Krimi mit Urlaubsfeeling

Mord und Limoncello
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Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Jens Stutz macht zusammen mit seiner Frau Charlotte Urlaub in Limone am Gardasee. Anlässlich ihres 20. Hochzeittages, denkt Charlotte. Wieso sonst hat Jens ein Zimmer in ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Jens Stutz macht zusammen mit seiner Frau Charlotte Urlaub in Limone am Gardasee. Anlässlich ihres 20. Hochzeittages, denkt Charlotte. Wieso sonst hat Jens ein Zimmer in einem so teuren und luxuriösen Hotel wie das Palazzo Bianchi gebucht? Der hat jedoch andere Pläne. Er ist auf geheimer Recherchetour. Nach einem gemeinsamen Abendessen der beiden verschwindet Jens kurz zur Toilette. Jedenfalls meint das Charlotte. Sie wartet jedoch vergeblich auf seine Rückkehr. Schlimmer noch: Jens wird im Keller des Hotels erschossen aufgefunden. Der mit den Ermittlungen beauftragte Commissario Fabio Angelotti verdächtigt die Witwe. Doch mehrere Zeugen geben ihr ein Alibi. Schließlich hat sie die ganze Zeit im Restaurant auf ihren Mann gewartet. Bald ändert sich die Stimmung und Angelotti empfindet für Charlotte mehr als es ein Commissario dürfte. Sie ist in seinen Augen nicht nur schön, sondern auch intelligent und vor allem neugierig. So bleibt es nicht aus, dass beide sich auf die Spuren von Jens letzten Aktivitäten in Limone begeben.........

Leseeindruck:
"Mord und Limoncello" würde ich in die Kategorie Wohlfühlkrimi einordnen. Schon das Äußere des Buches besticht durch das Cover und den gelben Farbschnitt. Es macht Lust in die Geschichte einzutauchen. Der Titel ist Programm. Neben einem Mord gibt es natürlich oft Limoncello zu trinken. Schließlich gehört sich das so in Limone. Gleich auf der ersten Seite musste ich herzhaft lachen. Die Landschaft, die Aussicht und das herrliche Wetter werden beschrieben und dann kommt ein Gedanke von Jens Stutz. Ich konnte nicht mehr. Auch auf den nachfolgenden Seiten hat mir das Zusammenspiel der Eheleute richtig gut gefallen. Tja und dann kommt der Mord. Eine der Figuren, die ich gerade kennengelernt habe, gibt es nicht mehr. Schade. Hier hätte natürlich geholfen vor dem Lesen den Klappentext noch einmal zu überfliegen. Dann wäre die Überraschung nicht so groß gewesen. Grundsätzlich mache ich das aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Einfach, weil ich unvoreingenommen beginnen möchte. In den Szenen nach dem Mord kommt dann der Auftritt von Angelotti. Zugeben ich war erst mal enttäuscht. Er war so ganz anders und ich mochte ihn erst überhaupt nicht. Das hat sich jedoch nach und nach geändert. Ich habe mich an seine Art gewöhnt und ich konnte den Krimi weiter genießen. Der steckt nämlich voll feinem Humor. Der Fall ist spannend und die Auflösung kam für mich überraschend, aber in meinen Augen viel zu früh. So hat der Showdown noch einige Seiten parat, bei denen ich wusste wer der Täter ist, Angelotti jedoch nicht. Und dieser verrennt sich in seinen eigenen Schlussfolgerungen immer mehr. Das passt zu einem Urlaubskrimi. Ich persönlich mag es aber zackiger.

Fazit:
"Mord und Limoncello" ist ein schöner Wohlfühlkrimi, der einen nach Limone an den Gardasee entführt. Er bietet Spannung, aber auch Urlaubsfeeling. Wenn ich mein Lesegefühl beschreiben müsste, würde ich es als wellenförmig bezeichnen. Keine großen Wellen, aber kleine, die stetig auf und ab gehen. Denn neben den für mich etwas zu langgezogenen Schluss, gab es immer wieder Momente mit zu vielen Gedanken, die nicht den Fall betroffen haben. Ansonsten habe ich meine Zeit in Limone genossen. Meine Lieblingsfigur war eindeutig Charlotte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Viktoria ist nicht zu bremsen

Die kalte Mamsell
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Inhalt:
Norderney 1913. Christian Hinrichs ist nun Kriminalassistent und sieht seiner neuen Aufgabe freudig entgegen. Aber er macht sich auch Gedanken darüber, ob ihm das Leben auf der Insel wohl gefällt. ...

Inhalt:
Norderney 1913. Christian Hinrichs ist nun Kriminalassistent und sieht seiner neuen Aufgabe freudig entgegen. Aber er macht sich auch Gedanken darüber, ob ihm das Leben auf der Insel wohl gefällt. Schließlich ist Norderney nicht Hamburg. Hier kennt jeder jeden. Doch das bleibt nicht seine größte Sorge. Noch bevor er seinen Dienst antritt, werden in einem Eiskeller eines luxuriösen Hotels 2 Leichen gefunden und er mit den Ermittlungen beaufragt. Mit von der Partie: Viktoria Berg, mehr als eine Bekannte von Christian. Diese verweilt auch auf Norderney und lässt sich, einmal die Witterung aufgenommen, nicht davon abhalten eigene Recherchen anzustellen. Zumal sie am Tatort etwas findet, was sie mit ihrer Vergangenheit verbindet. Das verschweigt sie Christian jedoch.......

Leseeindruck:
"Die kalte Mamsell" ist der 3. Band der Seebadkrimireihe mit Christian Hinrichs und Viktoria Berg. Für mich der bisher beste. Ich war sofort wieder mittendrin und habe den lebendigen Schreibstil genossen. Dieser ist leicht zu lesen und trotzdem fühlt man sich durch ein paar Ausdrücke von damals in die Vergangenheit versetzt. Viktoria macht ihrem Ruf alle Ehre. Sie ist so gar nicht Lady like, wie es sich eigentlich für eine Dame geziemt. Von niemanden lässt sie sich aufhalten. Verfolgt ihre Ziele vehement. Auch wenn sie dabei Beweismittel unterschlagen oder im wahrsten Sinne des Wortes durch den Dreck muss. Von ihrer Figur lebt der historische Krimi. Ein Dauergrinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Der Plot ist aus Sicht von ihr und Christian geschrieben. Ich gebe zu, auf die Kapitel mit Viktoria habe ich mich wie ein kleines Kind gefreut. Einfach herrlich. Der Showdown hat es in sich. Hier wurde alles so bildlich beschrieben, dass ich mich fast wie dabei gefühlt habe. Vor allem habe ich etwas erlebt, was ich bis dato noch nicht gekannt habe. Hier ging es mir wie Christian und Viktoria. Es war richtig aufregend und das ganze Setting hat wunderbar gepasst.

Fazit:
"Die kalte Mamsell" ist spannend und kann man auch unabhängig von den Vorgängern lesen. Bis zum Schluss wusste ich nicht wer der Täter war. Gleichzeitig hat der historische Krimi mich in eine andere Zeit entführt, die ich genossen habe. Vor allem am Schluss. Mehr möchte ich nicht verraten. Hier hat einfach alles gepasst. Ich war Zeitzeugin und hatte Gänsehautmomente. Danke liebe Elsa Dix, dass diese Idee nicht wieder verworfen wurde. Eine Leseempfehlung von mir gibt es natürlich auch.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Tolle Einblicke in die damalige Zeit

Findelmädchen
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Inhalt:
1954. Die fast 16-jährige Helga und ihr älterer Bruder Jürgen leben in Frankreich auf einem Weingut. Kurz nach dem Krieg wurden sie von Claire und ihrem deutschen Mann Albert, den Besitzern des ...

Inhalt:
1954. Die fast 16-jährige Helga und ihr älterer Bruder Jürgen leben in Frankreich auf einem Weingut. Kurz nach dem Krieg wurden sie von Claire und ihrem deutschen Mann Albert, den Besitzern des Gutes, ziemlich verwahrlost in Köln gefunden und über die Grenze geschmuggelt. Die Elternteile der beiden gelten als vermisst, aber die Suche nach ihnen haben Claire und Albert nie aufgegeben. Dann, kurz vor Weihnachten, trifft ein Brief vom Kindersuchdienst des Deutschen Roten Kreuzes ein. Der Vater hat sich gemeldet. Helga und Jürgen begeben sich zurück nach Köln. Doch die anfängliche Freude bei Helga wird mehr und mehr zur Frustration. Während ihr Bruder eine Arbeitsstelle bei Ford beginnt, weigert sich der Vater Helga im Gymnasium anzumelden. Stattdessen wird sie gezwungen in die Haushaltungsschule zu gehen und ein Praktikum muss sie ausgerechnet in einem Waisenhaus machen. Was sie hier erlebt entsetzt Helga. Aber das ist lange noch nicht alles. Denn jeder aus ihrer Familie scheint ein Geheimnis zu verbergen.....

Leseeindruck:
Als ich mich zum Lesen von "Findelmädchen" entschieden habe, war mir nicht bewusst, dass es einen Vorgänger gibt. Der Roman heißt "Trümmermädchen" und laut Klappentext geht es hier um eine Anna. Aber gleich zu Anfang merkte ich, es gibt eine Verbindung. Wie stark diese ist kann ich nicht beurteilen. Das hat sowieso nicht wirklich meinen Lesefluss beeinträchtigt. Denn es gibt im ersten Kapitel eine Einführung. Schnell war mir bewusst, woher Helga und Jürgen kommen und wie es ihnen ungefähr ergangen sein muss. Die Geschichte selbst ist aus Helgas Sicht erzählt. Diese hat es mir nicht unbedingt leicht gemacht. Anfangs konnte ich einfach keinen Bezug zu ihr aufbauen. Doch nach und nach wurde ich in die Geschichte hineingezogen und habe mit Helga zusammen alle Höhen und Tiefen erlebt. Es werden dabei viele Themen der damaligen Zeit angeschnitten. Ich war entsetzt, dass es selbst 10 Jahre nach dem Krieg noch so viel Ungerechtigkeit gab. Helga selbst hat es mir nicht immer leicht gemacht. Auf der einen Seite wollte sie unbedingt helfen und zeigt dabei einen starken Willen. Dann wiederum steht sie machtlos da. Ja bringt sich sogar selbst in große Schwierigkeiten. Hier musste ich mir immer wieder vor Augen halten, dass sie noch nicht ganz 16 Jahre alt ist und ihre Mittel deshalb begrenzt sind. Denn Hilfe bekommt sie nicht. Jeder rät ihr zum Stillschweigen. Dabei bleibt es vorerst geheimnisvoll warum alle um sie herum so reagieren. Aber dies wird logisch aufgeklärt. Bei so mancher Sache hatte ich eine Vorahnung. Und dann kommt das Ende. Plötzlich ist alles Friede, Freude, Eierkuchen und hat so gar nicht zur vorherigen Geschichte gepasst bzw. ging dann einfach zu schnell.

Fazit:
"Findelmädchen" ist ein toller, gut recherchierter Roman, der die damalige Zeit authentisch widerspiegelt. Er verpackt einige Themen. Nie hatte ich das Gefühl, dass dabei etwas auf der Strecke bleibt. Auch wenn ich mich gefragt habe, ob Helga wirklich alle diese schrecklichen Dinge erleben musste. Wahrscheinlich schon. Denn Helga ist trotz aller Schlauheit in meinen Augen naiv, macht gegen Ende hin aber eine große Entwicklung mit. Spannend fand ich die Zwischenkapitel, bei denen es um das Schicksal von Helgas und Jürgens Mutter ging. Wenn nur dieses abrupte, ja schon fast klischeehafte, Ende nicht gewesen wäre. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Nettes Goodie

Die Schokoladenvilla - Zeit des Schicksals. Die Vorgeschichte zu Band 3
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Inhalt:
1934. Für Viktoria, Tochter der Stuttgarter Schokoladenfabrikanten Rothmann, geht ein Traum in Erfüllung: sie darf eine Ausbildung in der berühmten Chocolaterie Bonnat in Frankreich beginnen. Doch ...

Inhalt:
1934. Für Viktoria, Tochter der Stuttgarter Schokoladenfabrikanten Rothmann, geht ein Traum in Erfüllung: sie darf eine Ausbildung in der berühmten Chocolaterie Bonnat in Frankreich beginnen. Doch aller Anfang ist schwer und ein Hindernis gilt es auch zu meistern.....

Leseeindruck:
"Die Schokoladenvilla - Zeit des Schicksals - Die Vorgeschichte" gibt es nur als Ebook, hat 34 Seiten und ist kostenlos. Die Idee dahinter finde ich nett. So erfährt man schon ein paar Details, bevor man mit dem Lesen des letzten Bandes der Trilogie beginnt. Das war es aber im Prinzip auch schon. Auch wenn etwas unvorhergesehenes passiert, kann man natürlich in der Kürze der Seiten nicht viel erwarten. Einen ersten Eindruck erhält man aber und kann sich mental schon einmal auf das Finale einstellen.

Fazit:
Die Idee mit der Vorgeschichte ist nett. Kann man lesen. Gibt es ja auch gratis als Zugabe zur Schokoladenvilla. Was ich sehr positiv finde: dass durch dieses Ebook nicht zusätzlich versucht wird Geld zu machen, sondern einfach ein Geschenk für Fans ist. Erwarten sollte man jedoch nicht zu viel. Wer solche Art von Goodies zu seiner Lieblingsreihe mag, ist hier gut beraten. Ich persönlich hätte es nicht unbedingt gebraucht.

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