Profilbild von buchwurm05

buchwurm05

Lesejury Star
offline

buchwurm05 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchwurm05 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2021

Cornibus möchte verstecken spielen

Cornibus & Co (Band 2) - Cornibus Verschwindibus
0

Inhalt:
Eigentlich muss Luzifer Junior pünktlich bei seinem Onkel Gabriel sein. Dieser soll ihn und seinen Hausdämon Cornibus wieder nach oben zu den Menschen bringen. Doch Cornibus möchte verstecken spielen ...

Inhalt:
Eigentlich muss Luzifer Junior pünktlich bei seinem Onkel Gabriel sein. Dieser soll ihn und seinen Hausdämon Cornibus wieder nach oben zu den Menschen bringen. Doch Cornibus möchte verstecken spielen und schwupps ist er weg. Luzifer sucht die ganze Hölle ab, aber Cornibus bleibt verschwunden...

Leseeindruck:
"Cornibus Verschwindibus" ist der 2. Band mit dem beliebten Hausdämon Cornibus aus den Luzifer Junior Büchern. Erschienen ist das im Comic Stil gehaltene Buch unter dem Label Loewe Wow. Es beinhaltet wenig, aber aussagekräftigen Text. Die Wörter sind mal größer, mal kleiner geschrieben. So weiß man genau wann etwas laut oder leise gesagt wird. Ich hatte jedenfalls Stimmen dazu in meinem Kopf und musste schon auf den ersten Seiten lachen, weil ich mir genau vorstellen konnte, wie der kleine Cornibus quängelt. Dazu passend gibt es viele Illustrationen. Hier lohnt es sich während des Lesens genauer hinzuschauen. Jedenfalls habe ich mir eingebildet, dass ich Cornibus ein paar mal gefunden habe. Luzifer junior natürlich nicht. Was mir auch gut gefällt: der Autor und sein Illustrator nehmen sich auch gerne selbst aufs Korn. So bleibt es nicht aus, dass sie in ihrem eigenen Buch einen Gastauftritt haben.

Fazit:
"Cornibus Verschwindibus" kann man unabhängig von seinem Vorgänger lesen. Durch die Comic artige Gestaltung des Buches ist es bestens geeignet, um Kinder ans Lesen heranzuführen. Dabei gibt es viel zu entdecken und natürlich zu lachen. Auch Erwachsene, die das Kind in sich bewahrt haben, werden ihren Spaß haben. Empfehle ich gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2021

Imker leben gefährlich

Imkersterben
0

Inhalt:

Oke Oltmanns ist alles andere als erfreut. Seine Dienststelle in Hohwacht hat nur noch dienstags für zwei Stunden auf. Die restliche Zeit muss er auf der Polizeistation Lütjenburg verbringen. ...

Inhalt:

Oke Oltmanns ist alles andere als erfreut. Seine Dienststelle in Hohwacht hat nur noch dienstags für zwei Stunden auf. Die restliche Zeit muss er auf der Polizeistation Lütjenburg verbringen. Zu Hause dreht sich alles nur noch ums Imkern. Seine Frau möchte sich ein Bienenvolk anschaffen, das sie sich bereits bei ihrer Freundin Tilda Schwan reserviert hat. Doch dann hat Oke plötzlich alle Hände voll zu tun. Bei Förster und Imker Kurt Tietjen wurde ein Anschlag auf seine Bienen verübt. Kurze Zeit später kommt dieser bei einem Unfall ums Leben. Irgendjemand hat einen Draht über einen Feldweg gespannt und so Kurt mit seinem Moped zum Sturz gebracht. Zufall? Oder hatte es jemand auf Kurt abgesehen. Beliebt war er ja nicht gerade.....

Leseeindruck:

"Imkersterben" ist Band 2 einer Reihe mit Kommissar Oke Oltmanns. Ich kenne den Vorgänger, doch auch Neueinsteiger werden keine Probleme beim Lesen haben. Der Krimi ist flüssig geschrieben und hat mich bestens unterhalten. Was an seinen Figuren liegt von dem der Krimi lebt. Oke Oltmanns ist ein XXL-Kommissar und typisch norddeutsch. Wortkarg, knurrig und so gar nicht feinfühlig. Die Szenen mit ihm konnte ich mir bildlich vorstellen und habe Tränen gelacht. Im Gegensatz zu ihm sein Kölner Kollege Gott. Gesprächig, gut gelaunt und mit einem fast schon unverständlichem Dialekt. Kein Wunder, dass da manchmal Welten aneinander prallen. Da ist es fast schon zweitrangig, dass man auf Spannung zwar nicht ganz verzichten muss, aber auch in diese Richtung nicht allzu viel erwarten sollte. Trotzdem konnte mich der Krimi mit seiner Auflösung am Ende noch überraschen. Gefallen hat mir wie gut das Thema rund um die Bienen und den Honig integriert ist. Hier hat man viel erfahren, ohne dass es langweilig wurde.

Fazit:

"Imkersterben" lebt von seinen Figuren. Ist unterhaltend und hat einige witzige Szenen zu bieten. Gleichzeitig spricht es ein wichtiges Thema an, welches gut in die Geschichte integriert ist. Mir ist mit Band 2 Oke Oltmanns richtig ans Herz gewachsen. Gerne würde ich noch mehr von ihm lesen. Für alle, die Krimis mit urtypischen Charakteren mögen und dabei gerne die Spannung hintenanstellen, empfehle ich den Krimi gerne weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.05.2021

Emma und Carl

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
0

Inhalt:

Metz 1908: Emma hat einen Traum. Sie möchte gerne studieren. Doch das ist schwierig. Selbst wenn Frauen unterdessen zu Vorlesungen zugelassen sind. Die meisten Männer akzeptieren Frauen einfach ...

Inhalt:

Metz 1908: Emma hat einen Traum. Sie möchte gerne studieren. Doch das ist schwierig. Selbst wenn Frauen unterdessen zu Vorlesungen zugelassen sind. Die meisten Männer akzeptieren Frauen einfach nicht als gleichwertig und ihre Eltern möchten sie lieber gut verheiratet sehen. Da kommt das Fest der Fuhrunternehmer Familie Seidel gerade recht. Schließlich ist deren Sohn Carl noch zu haben. Emma ist alles andere als begeistert. Doch als sie ihn kennenlernt ist er ihr auf Anhieb symphytisch. Aber auch Carl möchte lieber seinen eigenen Weg gehen, statt in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Sein großer Traum ist die Senfherstellung. Werden Emma und Carl ihre Träume verwirklichen können? Und wird aus ihnen ein Paar? Denn da ist noch Carls Freund Antoine, der ein Auge auf Emma geworfen hat.......

Leseeindruck:

"Zeit für Träume" ist der Auftakt der Senfblütensaga. Für einen historischen Roman ist er eher modern gehalten. Was sich in den Dialogen widerspiegelt. Dadurch hat es sich für mich jedoch flüssiger lesen lassen. Ich war in der Geschichte gefangen, die allmählich beginnt. Die Autorin nimmt sich viel Zeit ihre Figuren einzuführen. Dabei wechseln sich die Kapitel aus Sicht von Emma, Carl und Antoine ab. So habe ich sie intensiv kennengelernt. Konnte mir ein Bild über ihren Charakter machen. Die Dialoge sind lebendig gestaltet und viele Szenen hatte ich bildlich vor Augen. Emmas Schlagfertigkeit hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Gleichzeitig hat sie mich mit ihrer Naivität zum Wahnsinn getrieben. Und dann gab es noch ihre wissbegierige Seite. Hier hatte ich manchmal meine Zweifel, ob das so ganz authentisch ist. Auf jeden Fall wurde mir aber das Bild der Frau in der damaligen Zeit deutlich vor Augen geführt. Während ich zwischendurch gerne eine schnellere Entwicklung gesehen hätte, konnte das Ende mich wieder ganz mitnehmen. Dieses ist abgeschlossen. Doch einige Fragen bleiben auch unbeantwortet. Was sich hoffentlich in den Folgebänden klären wird.

Fazit:

Mich konnte der Auftakt der Senfblütensage gut unterhalten und hat mich in ein Jahrhundert entführt, in dem die Rechte der Frauen kaum vorhanden waren. Durch den eher modern anmutenden Schreibstil und die überschaubaren Protagonisten, bin ich nur so durch sie Seiten geflogen. Ein klein bisschen mehr Drama hätte vielleicht der Geschichte gut getan. Aber auch so hatte ich kurzweilige Lesestunden. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und gebe gerne eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Was geschah mit Birte Andresen?

Tod zwischen den Meeren
0

Inhalt:

Marlene Louven ist seit ihrer Ertaubung endlich wieder zurück im Dienst. Dank Implantate kann sie sogar wieder hören. Doch der Anfang ist trotz viel Übung schwierig und ungewohnt. Für den leichteren ...

Inhalt:

Marlene Louven ist seit ihrer Ertaubung endlich wieder zurück im Dienst. Dank Implantate kann sie sogar wieder hören. Doch der Anfang ist trotz viel Übung schwierig und ungewohnt. Für den leichteren Wiedereinstieg hat ihr Chef eine neue Aufgabe für sie. Ab sofort ist Marlene und ihr Kollege Simon Fährmann für Cold Cases zuständig. Bei Durchsicht der Akten springt ihr sofort der Fall von Birte Andresen ins Auge. Sie ist vor drei Jahren von der Nordseeinsel Amrum verschwunden. Auch nach intensiver Suche wurde keine Spur von ihr gefunden. Marlene und Simon begeben sich auf die Insel, um den Fall mit Hilfe der dortigen Kollegen neu aufzurollen. Noch wissen sie nicht, mit welch perfidem Verbrechen sie konfrontiert werden....

Leseeindruck:

"Tod zwischen den Meeren" ist der 2. Fall mit Hauptkommissarin Marlene Louven. Das Besondere: durch eine Krankheit hat sie ihr Gehör verloren. Dank Implantate und intensiven Training kann sie jedoch ihren Dienst wieder aufnehmen. Bisher hatte ich von solch medizinischen Hilfen noch nichts gehört und war erstaunt was heutzutage schon alles möglich ist. Um ein Gefühl für Marlenes Behinderung zu bekommen, erlebt man den Krimi aus ihrer Sicht. An manchen Stellen fehlen in den Dialogen Wörter. Man liest sozusagen nur das was Marlene hört. Dadurch habe ich von ihren Schwierigkeiten beim Hören einen guten Eindruck bekommen und konnte mich perfekt in sie hineinversetzen. Obwohl ich erst mit vorliegendem Band in die Krimireihe eingestiegen bin, hatte ich keinerlei Probleme. Anfangs wird man kurz in die Figuren und Marlenes Lebensumstände eingeführt. Der Krimi selbst ist eher ruhig. Der Schreibstil flüssig. Nach und nach entwickelt sich der Fall. Gibt immer nur ein paar Puzzleteile preis. Das und Zwischenkapitel aus Sicht von Birte entwickeln langsam aber stetig einen Sog. Gegen Ende ist es mir schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit:

"Tod zwischen den Meeren" ist ein Krimi mit einer ungewöhnlichen Hauptprotagonistin, die trotz ihrer Behinderung alles gibt. Mir hat besonders gut gefallen, dass die Autorin es durch die Dialoge geschafft hat, dass ich mich gut in Marlene hineinversetzen konnte. Wer Krimis mag, die eher ruhig sind und die Spannung sich erst allmählich aufbaut, wird diese Reihe mögen. Ich hatte jedenfalls kurzweilige Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2021

Pfälzer Lebensart trifft auf spirituelle Gruppe

Rieslingmord
0

Inhalt:

Der ehemalige Polizist und Privatermittler Carlos Herb ist auf der Flucht. Er kennt nur einen Ort an dem er sich sicher fühlt: das kleine Pfälzer Dorf Elwenfels, in dem die Uhren noch anders ticken. ...

Inhalt:

Der ehemalige Polizist und Privatermittler Carlos Herb ist auf der Flucht. Er kennt nur einen Ort an dem er sich sicher fühlt: das kleine Pfälzer Dorf Elwenfels, in dem die Uhren noch anders ticken. Doch wider Erwarten wird er nicht ganz so freundlich aufgenommen. Die Bewohner sind mit den doch sehr spirituell angehauchten Fremden beschäftigt, die in Elwenfels die Erleuchtung suchen. Zudem gab es bisher immer ein Unglück, wenn Carlos aufgetaucht ist. Und das lässt auch nicht lange auf sich warten. Es passiert ein schrecklicher Unfall. Nur glaubt Carlos nicht daran und beginnt zu recherchieren.....

Leseeindruck:

"Rieslingmord" ist der 3. Band der Krimireihe um das fiktive Pfälzer Dorf Elwenfels. Es beginnt sehr geisterhaft im wahrsten Sinne des Wortes. Eingefleischte Fans werden sich nicht wundern. Neueinsteiger sollten sich nicht abschrecken lassen. Nach und nach wird das entfaltet was die Reihe auszeichnet und von anderen Krimis abhebt: Pfälzer Gelassenheit, gepaart mit Humor und ein bisschen Mystik. Diesmal ist es gerade am Anfang etwas ruhiger. Viele Figuren haben ihr Päckchen zu tragen, sind mit sich selbst beschäftigt oder mit Meditation. Denn im Dorf sind Fremde mit einer spirituellen Ader zu Gast. Die Elwenfelser allem Neuen aufgeschlossen. Natürlich gibt es auch zu diesem Zeitpunkt Einige, die ihre ganz eigene Meinung dazu haben und damit mit ihrer Pfälzer Mundart nicht hinter dem Berg halten. Trotzdem habe ich etwas gebraucht, um so richtig in der Geschichte anzukommen. Dann konnte sie mich aber packen und ab der Hälfte sind die Elwenfelser in Sachen Humor zur Höchstform aufgelaufen. Da gab es dann einige Szenen, bei denen ich Tränen gelacht habe. Auch die Spannung rund um den Unfall nimmt zu. Die Schlinge zieht sich immer dichter zu. Zwar konnte ich mir denken wer etwas mit der Sache zu tun hat, das Warum hat man jedoch erst nach und nach erfahren. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, der laut Klappentext zu Band 4 dort dann auch fortgesetzt wird. Es bleibt also spannend.

Fazit:

Bei "Rieslingmord" habe ich diesmal etwas gebraucht, um so ganz in der Geschichte anzukommen. Anfangs hat mir etwas die Leichtigkeit der Vorgänger gefehlt. Aber spätestens zur Mitte hin wurde ich belohnt und habe das bekommen was bisher die Reihe ausgezeichnet hat. Viel Pfälzer Humor und Lebensart. Man kann diesen Band unabhängig lesen. Eine kurze Einführung gibt es am Anfang, die nicht nur für Neueinsteiger hilfreich sind. Wer aber in den vollen Genuss und die Faszination um das Dörfchen Elwenfels kommen möchte, sollte jedoch der Reihe nach lesen. Doch Achtung. Elwenfels ist auch ein bisschen mystisch und dem ein oder anderen Geist kann man dort auch begegnen. Ich liebe die Krimis jedenfalls und freue mich schon auf den nächsten Band. Natürlich gibt es auch wieder eine Leseempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere