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Veröffentlicht am 01.01.2021

Ein schönes Abenteuer mit William und dem Weihnachtosaurus

Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe
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Inhalt:

William kann es nicht fassen. Am ersten Tag der Weihnachtsferien werden er und seine Familie zum Nordpol eingeladen. Vom Weihnachtsmann persönlich. Die Wiedersehensfreude mit dem Weihnachtosaurus ...

Inhalt:

William kann es nicht fassen. Am ersten Tag der Weihnachtsferien werden er und seine Familie zum Nordpol eingeladen. Vom Weihnachtsmann persönlich. Die Wiedersehensfreude mit dem Weihnachtosaurus ist riesig. Aber schon bald wird die Freude getrübt, denn Weihnachten schwebt in Gefahr. Die Kinder scheinen allen Glauben daran zu verlieren. Der Einzige, der das Fest jetzt noch retten kann ist William und natürlich sein Freund der Weihnachtosaurus....

Leseeindruck:

"Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe" ist der 2. Band der Kinderbuchreihe. Wie schon sein Vorgänger ist es in Art eines modernen Märchens gehalten. Man fühlt sich als würde man einer Märchentante zuhören. Die Geschichte ist lebendig erzählt und immer wieder werden die Leser*innen mit eingebunden. Dabei ist das Buch ansprechend mit vielen Illustrationen gestaltet und erinnert an manchen Stellen an einen Comic mit vereinzelten Wörtern in Großbuchstaben. William ist jetzt viel selbstbewusster als in Band 1. Übernimmt Verantwortung. Hat ein großes Herz. Thematisiert wird diesmal auch das Zeitreisen. Das ist immer so eine Sache. Ich als Erwachsene hinterfrage immer gerne, ob das wirklich sein könnte. Von der Logik her. Ich denke aber es passt und Kinder werden damit bestimmt keine Probleme haben. Auf jeden Fall konnte mich dieses Kinderbuch tatsächlich am Ende überraschen. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Fazit:

Band 2 um William und dem Weihnachtosaurus hat mir wesentlich besser gefallen als der Vorgänger. Man kann das Buch unabhängig ohne Vorkenntnisse lesen. Was ich bei Kinderbuchreihen auch sinnvoll finde. Zimperlich geht es auch diesmal nicht zu. Aber das muss es auch gar nicht. Empfehle ich gerne als eine etwas andere Weihnachtsgeschichte für Kinder weiter.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Die Anfänge der Kinderheilkunde lebendig erzählt

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Inhalt:

Berlin 1911. Für die Schwestern Marlene und Emma Lindow geht ein Traum in Erfüllung. Sie dürfen eine Stelle als Lernschwestern in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee antreten. Nicht selbstverständlich, ...

Inhalt:

Berlin 1911. Für die Schwestern Marlene und Emma Lindow geht ein Traum in Erfüllung. Sie dürfen eine Stelle als Lernschwestern in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee antreten. Nicht selbstverständlich, denn die Beiden sind in einem Waisenhaus aufgewachsen. Als Einzige dort hatten sie das Glück Abitur zu machen. Aber schon nach kurzer Zeit merken sie: es wird nicht leicht. Von mehren Seiten werden ihnen Steine in den Weg gelegt. Außerdem entzweien sich die Schwestern immer mehr. Zu unterschiedlich sind plötzlich die Interessen. Wird der kleine Fritz, dessen Leben in Gefahr ist, dies ändern können?

Leseeindruck:

"Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" ist der Auftakt einer Kinderärztin-Saga, dessen zweiter Band im September 2021 erscheint. Anfangs dachte ich: ganz nett und war mir sicher die meisten Sachverhalte bereits zu kennen. Tja. So war das dann aber ganz und gar nicht. Je weiter ich gelesen habe, umso weniger konnte ich den Roman aus der Hand legen. Zudem hat die Autorin mich ganz schön an der Nase herum geführt. Ich bin begeistert. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren. Von gut bis böse ist alles dabei. So konnte ich mitfiebern, Verwünschungen aussprechen oder einfach nur ganz fest die Daumen drücken. Den Überblick zu den Figuren habe ich dabei nie verloren. Der Roman erzählt in kurzweiliger Form über die Anfänge der Kinderheilkunde. Hier hat die Autorin einiges an Wissen einfließen lassen. Jedoch hat dies nie langweilig gewirkt. Vielmehr ist es interessant, lebendig und anschaulich am Beispiel der zu behandelnden Kinder in der Klinik geschrieben. Was mir auch gefallen hat: die meisten Fragen, die während des Lesens aufgeworfen wurden, sind beantwortet worden. Ein kleiner Cliffhanger bleibt, der mich aber gespannt auf die Fortsetzung warten lässt und meines Wissens einige Jahre später spielt.

Fazit:

"Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder" ist ein gelungener Auftakt der Reihe um die Schwestern Marlene und Emma Lindow. Neben Spannung gibt es auch einige emotionale Momente. Die Charaktere sind vielfältig und tragen im wesentlichem zum Gelingen der Geschichte bei. Die Autorin hat gekonnt historische Fakten mit Fiktivem vermischt. Ich bin begeistert und empfehle den Roman sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Ein modernes Märchen

Der Weihnachtosaurus
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Inhalt:

William sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Bisher ist er immer gerne zur Schule gegangen. Wurde von allen akzeptiert wie er ist. Das ändert sich jedoch als Brenda neu in seine Klasse kommt. ...

Inhalt:

William sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Bisher ist er immer gerne zur Schule gegangen. Wurde von allen akzeptiert wie er ist. Das ändert sich jedoch als Brenda neu in seine Klasse kommt. Sie hat es auf ihn abgesehen. William mutiert zum Außenseiter. Aus einem fröhlichen wird ein zurückgezogener und nachdenklicher Junge. An den Weihnachtsmann hat er viele Wünsche, die dieser ihm wohl nicht erfüllen kann. Aber am allerliebsten hätte er gerne einen echten Dinosaurier. Ob sein Wunsch wohl in Erfüllung geht?



Leseeindruck:

Bewusst habe ich den Anfang des Kinderbuches "Der Weihnachtosaurus" als Inhaltsangabe gewählt und nicht den Klappentext. Denn was man dort liest kommt erst ab zirka der Hälfte zum Tragen. Nämlich die Begegnung von William und dem Weihnachtosaurus, sowie dessen Abenteuer. Diese haben mir wirklich gut gefallen und mir an manchen Stellen auch ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Wenn es teilweise auch etwas heftig zugeht. Kindgerecht natürlich. Aber auch in klassischen Märchen ist das nicht anders. Was mir weniger gut gefallen hat - und ich damit auch nicht gerechnet habe - ist, dass man gleich am Anfang mit wirklich schon krassem Mobbing konfrontiert wird. Auf das Ganze wird jedoch nicht näher eingegangen. Es wird einfach so hingenommen. Ok. Brenda spielt später noch eine wichtige Rolle und das Hauptthema war es nicht. Trotzdem hätte man das meiner Meinung nach anders handhaben können. Der Schreibstil selbst ist modern. Der Zielgruppe angepasst. Teilweise gibt es Wörter in Großschrift, die Geräusche darstellen. Ganz wie in einem Comic. Ansprechend für Kinder. Genau wie die passenden Illustrationen, die überall im Buch verteilt sind. Der Humor ist hingegen schon etwas gewöhnungsbedürftig. Für mich an manchen Stellen grenzwertig. Oder warum muss ein Junge, der sich auch in der Schule einnässt, in der Pipistraße am Urinalpark wohnen?

Fazit:

Dieses moderne Märchen für Kinder hat mir von der Grundidee sehr gut gefallen. Anfangs war ich aber schon fast entsetzt über das was da geschrieben stand. Zur Mitte hin hat es mir dann immer besser gefallen und ich habe die Geschichte bekommen, die ich auch erwartet habe. Ich gehöre nicht zur Zielgruppe, habe auch keine kleinen Kinder mehr. Kann mir deshalb vielleicht nicht wirklich ein Urteil erlauben. Jeder muss für sich entscheiden, ob das Buch etwas für seine eigenen Kinder ist. Von mir nur eine eingeschränkte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Eine herzerwärmende Weihnachtgeschichte

Weihnachten am Ku'damm
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Inhalt:
1946. Der Winter ist bitterkalt. Die Berliner Bevölkerung hat mit den Auswirkungen des Krieges zu kämpfen. Kohle und Lebensmittel sind Mangelware. Das Modehaus Thalheim wurde zerstört. Provisorisch ...

Inhalt:
1946. Der Winter ist bitterkalt. Die Berliner Bevölkerung hat mit den Auswirkungen des Krieges zu kämpfen. Kohle und Lebensmittel sind Mangelware. Das Modehaus Thalheim wurde zerstört. Provisorisch führt die Familie an anderer Stelle den Verkauf weiter. Da findet Rike, eine der Thalheim Schwestern, eines nachts vor ihrem Laden den kleinen Erik. Halb erfroren und krank. Obwohl die Verhältnisse zu Hause beengt sind, gewährt sie ihm Obdach.......

Mein Leseeindruck:
"Weihnachten am Ku'damm" ist ein Weihnachtsspecial rund um die Familie Thalmann, bekannt aus der 50er Jahre Trilogie "Die Schwestern vom Ku'damm". Man kann sie unabhängig von der Reihe lesen. Das Büchlein selbst spielt noch bevor diese Geschichte beginnt. Allerdings habe ich gemerkt, dass es von Vorteil ist, wenn man sie kennt. Große Erklärungen zu den Figuren gibt es nicht. Man wird sozusagen ins kalte Wasser geschmissen. Neben der Geschichte um Erik und ein Weihnachtsfest bei dem sich alles um den nicht vorhandenen Baum dreht, erfährt man noch einiges Wissenswertes über die Familie während des Krieges. Die Hauptstory hat mir gut gefallen. Mein Herz erwärmt und mir einen guten Eindruck über die Nachkriegszeit in Berlin vermittelt. Störend im Lesefluss empfand ich jedoch die Ausflüge tiefer in die Vergangenheit. Meiner Meinung nach hätte es das nicht unbedingt gebraucht. Zumal das in diesem kurzen Roman nur angerissen werden konnte.

Fazit:
"Weihnachten am Ku'damm" ist eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte im Berlin der Nachkriegszeit. In der mir einmal mehr bewusst wurde wie gut wir es doch haben, trotz der aktuellen Einschränkungen. Ich empfehle den Roman gerne weiter und werde mir die dazugehörende Reihe auf die Wunschliste setzen. Denn dieses Special hat mich neugierig auf die Trilogie werden lassen.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Eine emotionale Weihnachtsgeschichte

Last Christmas
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Für Friedrich Stolz bricht vier Wochen vor Weihnachten eine Welt zusammen. Sein Arbeitgeber meldet Konkurs an. Die Belegschaft sitzt von heute auf morgen auf der Straße. Geldsorgen plagen ihn. Das Haus ...

Für Friedrich Stolz bricht vier Wochen vor Weihnachten eine Welt zusammen. Sein Arbeitgeber meldet Konkurs an. Die Belegschaft sitzt von heute auf morgen auf der Straße. Geldsorgen plagen ihn. Das Haus muss noch abbezahlt werden und seine Frau Michaela ist seit einem Unfall pflegebedürftig. Mit zwei Ex-Kollegen schmiedet er einen Plan wie er es seinem ehemaligem Chef heimzahlen kann. Ob das gut geht?

"Last Christmas" ist eine Kurzgeschichte, die es in sich hat. Normalerweise bin ich kein Fan solcher Geschichten, da sie meist echte Gefühle missen lassen und die Handlung zu kurz kommt. Aber Jennifer B. Wind hat mich eines besseren belehrt. Durch Kapitel, die sich aus Sicht von Friedrich und Michaela abwechseln, konnte ich mich von Anfang an in beide hineinversetzen. Die ganze Dramatik spüren. Während man Friedrich und seine Beweggründe aus der dritten Person verfolgt, sind die Kapitel von Michaela in Ich-Form gehalten und kursiv gedruckt. So wusste ich zu jeder Zeit wessen Gefühle beschrieben wurden. Habe auch so wie nebenbei einiges zum Unfall und dem Eheleben erfahren. Der Schluss hat mich komplett überrascht. Mit diesem Ausgang habe ich nicht gerechnet.

Fazit: "Last Christmas" ist eine Weihnachtsnovelle der anderen Art. Eindringlich beschreibt die Autorin wie schnell man tief fallen kann. Trotz der Kürze von nur 71 Seiten hat es Jennifer B. Wind geschafft, mich mit jeder Faser meines Körpers die Dramatik um den Jobverslust und seine Folgen spüren zu lassen. Ich habe mich gefragt: wie würde ich handeln, wenn ich mit dem Rücken zur Wand stehe? Sehr gerne empfehle ich diese etwas andere Weihnachtsgeschichte weiter.

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