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Veröffentlicht am 25.06.2021

Beanstock und die Burg in Waterhill

Beanstock - Das Geheimnis von Waterhill (7.Buch)
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Inhalt:

In Parsley Field geht ein Dieb um. Auf mysteriöse Weise verschwinden Gegenstände. Darunter auch ein Gedichtband eines Dichters, der eng mit der Burg in Waterhill verwoben ist. Ein Gerücht besagt: ...

Inhalt:

In Parsley Field geht ein Dieb um. Auf mysteriöse Weise verschwinden Gegenstände. Darunter auch ein Gedichtband eines Dichters, der eng mit der Burg in Waterhill verwoben ist. Ein Gerücht besagt: wer diesen Band besitzt wird einen Schatz in der Burg finden. Dann wird auf Parsley Manor eine alte Truhe angeliefert in der sich 2 Leichen befinden. Hängen die beiden Fälle zusammen? Butler Beanstock ist alarmiert und stellt seine eigenen Ermittlungen an. Sehr zum Leidwesen von Inspektor Greenwood......

Leseeindruck:

Voller Vorfreude habe ich mit Band 7 der Reihe um Butler Beanstock und dessen detektivischer Ader begonnen. Es ist ein Wohlfühlkrimi und ich habe die Figuren alle tief in mein Herz geschlossen. Auch dieses Mal agieren sie in ihrer altbekannten Weise und doch hatte ich das Gefühl, die Leichtigkeit der Vorgänger ist verloren gegangen. Anfangs wird sehr viel Wissen vermittelt und es gibt einige lose Erzählstränge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. So habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Vieles ist wichtig. Ergibt am Ende einen Sinn. Weshalb es sich lohnt genau zu lesen. Gleichzeitig gibt es aber auch Geschichten aus dem Haus der Baronets, die nicht alle etwas mit dem Fall zu tun haben. Nett zu lesen. Sie haben mich aber etwas ratlos zurück gelassen, weil sie sich meines Erachtens nicht flüssig in die Geschichte eingefügt haben. Auch mit den Ermittlungen von Butler Beanstock bin ich leider nicht ganz zufrieden gewesen. Er hat den Fall souverän gelöst, wie in den Vorgängern auch. Seine Kombinationsgabe kam mir aber zu plötzlich, wie aus dem Nichts. Sehr gut hingegen hat mir das Ende gefallen. Es war überraschend und hatte ich so auf keinen Fall erwartet.

Fazit:

Beanstock ist noch immer einer meiner Lieblingsfiguren im Bereich der Cosy Krimis. Dieses Mal hat mir aber einfach die Leichtigkeit der Vorgänger gefehlt, die für den einen oder anderen Schmunzler gesorgt haben. Vieles kam mir zu konstruiert vor. Trotz meiner Kritikpunkte habe ich diesen Fall mit Butler Beanstock jedoch wieder gerne gelesen und kann die Reihe nur jedem ans Herz legen, der gerne Wohlfühlkrimis liest.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Wie viel Leid kann ein Mensch verkaften?

Wohin mein Herz dich trägt
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Inhalt:

Als Elena Hoff von ihrem Verlobten verlassen wird, beschließt sie die geplante Reise nach Sizilien alleine anzutreten. Im Hotel ihres Cousins Luici lernt sie den Arzt Gabriel Hoffmann kennen und ...

Inhalt:

Als Elena Hoff von ihrem Verlobten verlassen wird, beschließt sie die geplante Reise nach Sizilien alleine anzutreten. Im Hotel ihres Cousins Luici lernt sie den Arzt Gabriel Hoffmann kennen und lieben. Deshalb begleitet sie ihn auch am Ende seines Urlaubs nach Pozzillo. Dort kommen die gestrandeten Flüchtlinge an und Gabriel versorgt sie in einem Flüchtlingslager. Besonders das Schicksal von der jungen Imani lässt Elena nicht mehr los. Gerade als Imani ein bisschen Vertrauen zu ihr gefasst hat geschieht etwas, dass nicht nur Imani in Gefahr bringt, sondern auch die Liebe zu Gabriel auf eine harte Probe stellt.......

Leseeindruck:

Beim Lesen des Romans "Wohin mein Herz dich trägt" haben zwei Herzen in meiner Brust geschlagen. Zum einen war da die sehr bewegende Geschichte um das Flüchtlingsmädchen Imani, die mich nicht losgelassen hat. Diese Passagen haben mich emotional mitgenommen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Bis zu dem Zeitpunkt als etwas passiert. Gespannt habe ich auf die Reaktionen von Elena und Gabriel gewartet. Zum Teil wurde ich aber enttäuscht. Denn in der weiteren Entwicklung kam mir doch einiges unglaubwürdig vor, weil es sich für mich eher realitätsfern angefühlt hat. Lediglich Pino, ein ehemaliger Straßenhund, der nun zu Gabriel gehört, konnte mich hier in seiner Rolle voll und ganz überzeugen. So komme ich zur zweiten Sache. Die Liebesgeschichte. Auch hier ist Pino die treibende Kraft und hat mir wirklich gut gefallen. Weniger gut hat mir die Liebesgeschichte selbst gefallen. Sie hatte für mich einen faden Beigeschmack. Ist in meinen Augen eine Mischung aus New Adult, Erotik- und leider auch Kitschroman. Zudem ging mir Cousin Luici schwer auf die Nerven. Hat bei mir das Bild vermittelt, Elena kann nicht für sich selbst bestimmen. Sie hat sich so viel von ihm gefallen lassen, ihn nicht zur Rede gestellt. Irgendwie hat das gar nicht zu ihrem Selbstbild gepasst.

Fazit:

Jani Friese hat einen tollen und flüssigen Schreibstil. So lässt sich der Roman gut lesen. Allerdings hat er auch ein bisschen meine Geduld strapaziert. Die Liebesgeschichte hat am Anfang viel Raum eingenommen und schnulzig gewirkt. Erst ab der Hälfte konnte mich das Buch mitnehmen und das Schicksal von Imani hat mich tief bewegt. Allerdings gab es hier im weiteren Verlauf einige Dinge, die ich doch sehr realitätsfern einstufen würde. Auch hat mir in den Dialogen die Leichtigkeit gefehlt, um mich mit den Protagonisten identifizieren zu können. Gut gefallen haben mir hingegen die Landschaftsbeschreibungen, die Lust auf einen Urlaub in Sizilien gemacht haben.

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Veröffentlicht am 16.05.2021

Ein Krimi mit einem leicht mysteriösen Touch

Böse Wetter
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Inhalt:

Sonderermittlerin Hannah Stein aus Wiesbaden wird ins Erzgebirge angefordert. Hier ist auf der tschechischen Seite eine abgetrennte Hand gefunden worden, die eindeutig zum vermissten Polizisten ...

Inhalt:

Sonderermittlerin Hannah Stein aus Wiesbaden wird ins Erzgebirge angefordert. Hier ist auf der tschechischen Seite eine abgetrennte Hand gefunden worden, die eindeutig zum vermissten Polizisten Dennis Uhlig gehört. Bei ihren Recherchen findet Hannah heraus, dass Dennis offenbar ein Doppelleben geführt hat. Als dann noch ein stillgelegter Bergwerksstollen explodiert, in dem ein Drogen Labor betrieben wurde, überschlagen sich die Ereignisse........

Leseeindruck:

"Böse Wetter" ist das Krimi Debüt von Gesa Knolle. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Auf der einen Seite hat mir der Schreibstil unheimlich gut gefallen. Er ist flüssig zu lesen und kurzweilig. Von Anfang an ist man mitten in der Geschichte drin. Auf der anderen Seite hatte ich auch meine Schwierigkeiten. Vor allem mit den Protagonisten. Diese konnte ich einfach nicht greifen. Habe ihre Handlungen nicht nachvollziehen können. Zu oft gab es Sprünge darin. Was mich aber am meisten gestört hat war, dass jeder für sich sein eigenes Süppchen gekocht hat. Teamwork ist kaum vorhanden. Den Plot selbst habe ich als spannend empfunden, wenn auch ein bisschen mysteriös. Das hat mich lange Zeit irritiert. Komischerweise hat mich das aber im letzten Drittel fasziniert. Hier konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und hatte für mich auch noch eine Überraschung parat. Leider sind am Ende nicht alle Fragen beantwortet worden. So ist bei mir eine leichte Unzufriedenheit zurück geblieben.

Fazit:

Wer gerne einen etwas anderen Krimi lesen möchte, ist mit "Böse Wetter" gut beraten. Er lässt sich kurzweilig lesen, kommt etwas mysteriös daher und hat durchaus eine spannende Handlung, die sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält. Leider haben es mir die Protagonisten etwas schwer gemacht. Gerne hätte ich etwas mehr Hintergrundwissen über sie gehabt.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Das Private nimmt einen großen Teil der Geschichte ein

Mordsand
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Inhalt:

Auf der Elbinsel Bargsand wird ein 30 Jahre altes, männliches Skelett gefunden. Wer war dieser Mann, den scheinbar niemand vermisst hat? Die Identifizierung entpuppt sich als schwierig. Einziger ...

Inhalt:

Auf der Elbinsel Bargsand wird ein 30 Jahre altes, männliches Skelett gefunden. Wer war dieser Mann, den scheinbar niemand vermisst hat? Die Identifizierung entpuppt sich als schwierig. Einziger Hinweis gibt eine Metallplatte mit russischer Seriennummer, die bei Operationen benutzt wurde. Während Frieda Paulsen und Bjarne Haverkorn noch versuchen das Rätsel zu lösen, wird auf der Nachbarinsel die Leiche des Bauunternehmers Jochen Kirsten gefunden. Ähnlich drapiert wie das Skelett. Hängen die beiden Fälle zusammen oder ist hier ein Trittbrettfahrer am Werk? Eine erste Spur führt die Kommissare zu einem Heim für Schwererziehbare in der damaligen DDR....

Leseeindruck:

"Mordsand" ist der bereits 4. Fall um Frieda Paulsen. Gleichzeitig war es für mich ein Neueinstieg in die Reihe. Durch eine sanfte Einführung in die Figuren, wurde mir dieser jedoch leicht gemacht. Viel Gutes habe ich über die Bücher gehört, weshalb meine Erwartungen hoch waren. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Das hat nicht am Schreibstil gelegen. Er ist leicht und flüssig, so bin ich gut voran gekommen. Ein Großteil der Handlung macht das Privatleben der Protagonisten aus. Immer wenn ich gerade in einem Lesefluss war, kleinere Cliffhanger für etwas Spannung gesorgt haben, waren die Figuren plötzlich wieder mit ihren ganz eigenen Sorgen beschäftigt. Zwar gibt es auch im Privaten die ein oder andere Spannung, doch vieles ist im Sande verlaufen und hat sich zu harmonisch aufgelöst. So hatte ich das Gefühl, der Fall selbst tritt in den Hintergrund und die Ermittlungen drehen sich im Kreis. Während dann gegen Ende plötzlich alles auf einmal kam, es Schlag auf Schlag ging, aber genauso schnell wieder vorbei war. Schade. Mir hätte es etwas verteilter auf das Ganze Buch besser gefallen. Was mir hingegen sehr gut gefallen hat war das atmosphärisch beschriebene Setting. Viele Naturthemen wurden in die Geschichte integriert und interessant erklärt. Was auch für die Ermittlungsarbeit gilt. Wenn ich es jedoch hier nicht unbedingt gebraucht hätte.

Fazit:

"Mordsand" besticht durch sein atmosphärisches Setting und seinen sympathischen Figuren. Leider steht das Private zu sehr im Vordergrund, so dass der Fall selbst fast als Nebenstrang daher kommt. Mir hat hier die ausgewogene Mischung gefehlt. Denn vom Thema her war es interessant und auch erschreckend zu lesen, was damals in der DDR hinter verborgenen Türen passiert ist. Wer gerne ruhigere Krimis liest, ist hier bestimmt gut aufgehoben. Mir persönlich war es teilweise einfach zu harmonisch. Trotzdem bin ich neugierig geworden und werde mich demnächst den Vorgängern widmen.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Weniger Actionreich als seine Vorgänger

Engelsgrund
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Inhalt:

Carla Diaz, Ex-Kollegin von Alexander Born, ist verzweifelt. Ihre Tochter Malin hat sich den Cernunnos, einer sektenähnlichen Gemeinschaft, angeschlossen. Ihr Versuch sie zu einer Rückkehr nach ...

Inhalt:

Carla Diaz, Ex-Kollegin von Alexander Born, ist verzweifelt. Ihre Tochter Malin hat sich den Cernunnos, einer sektenähnlichen Gemeinschaft, angeschlossen. Ihr Versuch sie zu einer Rückkehr nach Berlin zu bewegen, ist gescheitert. Als dann noch eine brutal zugerichtete Leiche im Umfeld der Sekte gefunden wird, wendet sie sich in ihrer Not an Born. Doch auch er kann nicht viel ausrichten. Weshalb er einen Gefallen von seinem Gegenspieler, den Russischen Mafia Boss Andrej Wolkow, einfordert. Ein gefährliches Spiel.......

Leseeindruck:

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kommt "Engelsgrund", der Abschluss der Born Trilogie, eher ruhig daher. Fast schon melancholisch. Linus Geschke verzichtet auf viel Action. Lässt lieber seine Figuren sprechen und lässt deren Gedankenkarusell kreisen. Vor allem die von Born und Wolkow. So lernt man sie und ihre Beweggründe, wie sie zu dem geworden sind was sie jetzt sind, besser kennen. Allerdings waren mir diese Passagen teilweise zu lang. Was mich dazu verleitet hat nur noch flüchtig drüber zu lesen. Aber es gab auch Szenen, die spannend waren und mir sogar manches Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Leider waren die für meinen Geschmack viel zu kurz. Nichts desto trotz hat Linus Geschke einen intensiven und flüssigen Schreibstil. Ich mag diese Art zu schreiben. Seine Figuren sind ungewöhnlich und mir seit Band 1 ans Herz gewachsen. Vor allem wie Andrej Wolkow dargestellt ist, finde ich richtig gut. Das Ende hat einen überraschenden Täter mit dem ich nicht gerechnet habe. Wer aber jetzt denkt das war's, hat sich getäuscht. Der anschließende Showdown hat es in sich und beinhaltet meine ganz persönliche Lieblingsstelle. Was mich aber ratlos gemacht hat, war der Schluss. Eigentlich mag ich so etwas nicht. Fand es aber passend. Hätte ich anschließend lieber mal nicht das Nachwort gelesen. Das hat mich dann doch noch ratlos zurück gelassen.

Fazit:

"Engelsgrund" ist ein passender Abschluss für die Born Trilogie. Nicht fulminant, aber konsequent. Mir war er jedoch etwas zu ruhig. Das Ende ist wahrscheinlich nicht jedermanns Geschmack. Man kann aber damit leben. Ein bisschen hadere ich mit einigen Szenen. Die Logik hat sich mir in manchen Gedankengängen nicht immer erschlossen. Empfehle ich gerne an alle weiter, die in einem Thriller nicht nur die große Action brauchen.

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