Profilbild von buchwurm05

buchwurm05

Lesejury Star
offline

buchwurm05 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buchwurm05 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2021

Enttäuscht auf ganzer Linie

Bunker Diary
0

Inhalt:

Stell dir vor, du findest dich plötzlich in einem Bunker wieder. Ausgestattet mit 6 Zimmern, 1 Küche und 1 Bad. Dazu Kameras in der Decke, die dich beobachten. Lediglich 1 Aufzug scheint der Weg ...

Inhalt:

Stell dir vor, du findest dich plötzlich in einem Bunker wieder. Ausgestattet mit 6 Zimmern, 1 Küche und 1 Bad. Dazu Kameras in der Decke, die dich beobachten. Lediglich 1 Aufzug scheint der Weg in die Freiheit zu sein. Aber durch ihn zu entkommen, unmöglich. Genau das passiert dem 16-jährigem Linus. Was er noch nicht weiß: er bleibt nicht alleine. Und das ist der Beginn vieler Konflikte und Torturen. Denn der Entführer ist gnadenlos.......

Leseeindruck:

"Bunker Diary" wurde mir von meiner Buchhändlerin empfohlen. Vom Klappentext her hörte es sich spannend an und versprach eine Menge. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und viele Fragen blieben offen. Die Geschehnisse sind aus Linus Sicht dargestellt und sollen eine Art Aufzeichnungen sein. Was mich zu meiner ersten Frage bringt. Wie ist dieses Notizbuch an die Öffentlichkeit gelangt? Insgesamt 6 Personen - 2 Kinder, 4 Erwachsene - werden entführt. Alleine schon ihre unterschiedlichen Charaktere bergen viel Konfliktpotential. Ganz zu schweigen von den Bestrafungen des Entführers. Trotzdem haben mir die Emotionen gefehlt. Ist Linus wirklich so abgebrüht, dass er dies auch so zu Papier bringt? Und wie kann er noch Eintragungen bis zum Schluss vornehmen, wenn da schon kein Licht mehr vorhanden ist? Lange habe ich überlegt, ob ich abbrechen soll. Die Story war mir einfach zu eintönig. Aber meine Neugierde hat gesiegt. Wollte ich doch unbedingt wissen wie es ausgeht und vor allem wer der Entführer ist und welche Gründe ihn zu dem allen bewogen haben. Wurde ich dafür belohnt? Nein. Man erfährt rein gar nichts. Kann sich höchstens alles selbst zusammen reimen. Für mich eine maßlose Enttäuschung auf ganzer Linie.

Fazit:

"Bunker Diary" ist ein Jugendroman, den ich nicht empfehlen kann. Die Grundidee finde ich gut. Die Umsetzung nicht. Aber bestimmt gibt es Leser*innen, die mit dem Buch mehr anfangen können als ich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.03.2021

Zu fachspezifisch

Das Letzte, was du siehst
0

Inhalt:

Die ehemalige Polizistin Marie Wagenfeld arbeitet als externe IT-Beraterin. Zur Zeit unterstützt sie die Sega Invest bei der Einführung eines neuen IT-Systems. Als sie spät abends Feierabend macht ...

Inhalt:

Die ehemalige Polizistin Marie Wagenfeld arbeitet als externe IT-Beraterin. Zur Zeit unterstützt sie die Sega Invest bei der Einführung eines neuen IT-Systems. Als sie spät abends Feierabend macht um noch ein Anforderungskonzept zu bearbeiten, ist der Schock groß. Im Sitzungsraum findet sie den IT-Projektleiter mit abgetrennten Kopf vor. Bald schon beginnt Marie ihre eigenen Recherchen und findet sich in der SM-Szene wieder. Dabei begibt sie sich in Gefahr.....

Leseeindruck:

"Das Letzte was du siehst" ist nichts für Zartbesaitete. Aus der Ich-Perspektive erlebt man Marie vom Auffinden der Leiche bis hin zu ihren eigenen gefährlichen Recherchen. Informationen zum Fall bekommt sie von Kriminalkommissar Kellermann, der Marie öfter zur Befragung einbestellt. So weit, so gut. Klingt spannend. Leider empfand ich das nicht so. Dabei hat mir der Schreibstil in Ich-Form gefallen. Konnte ich doch an Maries Gedanken teilhaben. Was mir weniger gefallen hat waren jedoch die fachspezifischen Ausführungen zu ihrer Arbeit in der IT-Branche, die einen großen Raum einnehmen. Immer weniger konnte ich mich auf den eigentlichen Fall konzentrieren. Habe irgendwann den Faden verloren. Weshalb ich mich dazu entschlossen habe, den Thriller abzubrechen. Vielleicht hätte sich dranbleiben gelohnt. Denn das Ende habe ich mir trotzdem angeschaut und wäre für mich überraschend gewesen.

Fazit:

Leider habe ich es nicht geschafft mich auf die Geschichte in "Das Letzte was du siehst" einzulassen. Die Protagonisten kamen mir zu oberflächlich vor. Die Befragungen durch Kellermann waren so ganz anders als gewohnt und mich hat hier etwas irritiert, dass Marie alles an ihm und seinen Methoden analysiert hat. Sicher eine Berufskrankheit. Zudem hat sich für mich keine Spannung aufgebaut, da viel zu viele fachspezifische Themen vorkamen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere