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Veröffentlicht am 10.12.2016

Schöne Fortsetzung

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
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Die Cover der gesamten Reihe sind einfach so wunderschön, dass ich mich nicht an ihnen sattsehen kann. Ich habe lange überlegt, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie sogar die Aufmachung von der ...

Die Cover der gesamten Reihe sind einfach so wunderschön, dass ich mich nicht an ihnen sattsehen kann. Ich habe lange überlegt, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sie sogar die Aufmachung von der "Selection "-Reihe und "Das Paket" übertreffen (letzteres hat den lovelybooks Leserpreis "Bestes Cover" gewonnen)

Selbst die sonstige Schwachstelle der Gestaltung wurde hier in ein Kunstwerk verwandelt; nimmt man den Schutzumschlag vom Buch, sieht es immer noch wundervoll aus.


Bevor ich diese Rezension geschrieben habe, habe ich mir die vom ersten Band noch einmal durchgelesen, da ich nur noch wusste, dass ich den ersten Band nicht so unglaublich toll fand.
Und mir ist aufgefallen, dass die Kritikpunkte, die ich genannt habe, sich beim zweiten Band teilweise auch wiederholen, was mich ziemlich überrascht hat. Am Anfang möchte ich nämlich sagen, dass mich der zweite Teil mehr überzeugt hat als der erste.

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich mich ziemlich an "Legend" erinnert gefühlt, mit dem Rebellen und der Anführerin des Militärs.
In der Umsetzung hat sich die Geschichte aber letztendlich komplett anders entwickelt.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht, es fängt auch gleich mit einer gewissen Grundspannung an, die auch nahezu das ganze Buch über gehalten wird.
Das erste Kapitel ist aus Jubilees Sicht geschrieben, die auch einfach nur "Lee" oder "Kaptain Lee" genannt wird. Sie ist auf dem Planeten Avon, der ein kleines "Sorgekind" ist. Die Einheimischen befinden sich mit dem Militär im Krieg, das Land ist unfruchtbar und besteht zu großen Teilen aus Sumpf, die Terraformierung macht keine Fortschritte. Zudem werden alle Soldaten nach wenigen Wochen auf dem Planeten wahnsinnig, sodass hier niemand lange bleiben kann - bis auf Lee.

Bis zu etwa der Hälfte des Buches knüpft die Geschichte in keinster Weise an den ersten Band an; das Einzige ist, dass ich mich daran erinnere dass der Planet Avon im ersten Teil erwähnt wurde; ich muss sagen, das hat mich am Anfang wirklich irritiert, da ich nicht verstehen konnte, auf was denn die Autorinnen überhaupt hinauswollen. Das legt sich aber, denn nach und nach kommt vieles raus.
Die Autorinnen knüpfen einige von den Ideen aus Band eins weiter, auch die Charaktere Tarver und Lilac kommen wieder vor, was mich sehr gefreut hat. Insgesamt gibt es einige Erklärungen und der Leser bekommt einiges mit. Was genau, darf ich leider nicht sagen.

Die Charaktere waren mir schon in Band eins sympathisch und auch in der Fortsetzung sind mir Jubilee und Flynn ans Herz gewachsen. Zwar finde ich den Namen "Jubilee" schrecklich, dafür ist "Flynn" ein toller Name XD
Die beiden Protagonisten konnten mich von Anfang an überzeugen, sie wirkten sehr authentisch und waren mir auch sympathisch. Durch die wechselnden Perspektiven konnte man das Geschehen von beiden Seiten beobachten - nur hat eine Sache gefehlt.

Wie ich vorhin in meiner Rezension zum ersten Band gelesen habe, fehlten mir auch im zweiten Teil der Reihe einfach die Gefühle. Die beiden Protagonisten verlieben sich ineinander, das kann einfach nicht im Schreibstil ignoriert werden! Da müssen mehr Beschreibungen der Gefühle kommen, ab und zu ein "Ich habe die ganzen letzten Tage immer an sie gedacht. Draußen im Sumpf bei Sofia war der Gedanke an Jubilee mein ständiger Begleiter." (S. 302) reicht leider nicht. Es war zwar mehr Gefühl dabei als im ersten Band rübergekommen ist, aber ich persönlich brauche noch mehr.
Ansonsten ist der Schreibstil der beiden Autorinnen wirklich schön, er lässt sich flüssig lesen, sodass die Seiten nur so fliegen. Spannung aufbauen können die beiden sowieso, das haben sie schon zur Genüge bewiesen. Auch witzig können sie schreiben, oder hoffnungsvoll oder hilflos.
Mein einziges Problem sind nur die Gefühle, die zu indirekt angesprochen werden.

Im ersten Band kamen gegen Ende der Geschichte die "Stimmen" vor. Ich habe damals nicht wirklich kapiert, was genau sie sind und habe es in diesem leider auch nicht. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich das nicht großartig gestört hat, "because I got the gist" wie ich auf Englisch sagen würde. Ich habe verstanden, worum es da geht :)

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Fortsetzung besser gefallen hat als der erste Teil, die Charaktere waren wieder authentisch und sympathisch, Spannung war vorhanden. Leider haben mir die Autorinnen zu wenig Gefühl rübergebracht und die Sache mit den "Stimmen" habe ich auch nicht verstanden.
Dennoch würde ich euch das Buch empfehlen und vergebe 4 Sterne

Veröffentlicht am 06.12.2016

Die Idee und die Umsetzung hat mir wirklich sehr gut gefallen.....

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Zusammenfassung
Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen?

Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken ...

Zusammenfassung
Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen?

Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern.

Folge den Spuren derer, die du zu kennen glaubst. Doch gib acht – im Märchenreich ist nichts so, wie du es erwartest …

Cover
Das traumhaft schöne Cover hat mich sofort angezogen. Es ist auch sicherlich mit ein Grund mit, warum ich das Buch unbedingt haben wollte. Es ist wirklich traumhaft gestaltet. Da ich leider nur das eBook habe, sind bei mir keine 50 Illustrationen so wie beim Taschenbuch. Wirklich schade :/

Kathas Meinung
Erstmals möchte ich mich beim Herausgeber Christian Handel für das eBook bedanken! Eine richtig tolle Geste, denn eigentlich hatte ich mich für das Taschenbuch bei der Leserunde von Lovelybooks beworben, aber leider nicht gewonnen. Doch Herr Handel war so nett und hat mir daraufhin das eBook zugeschickt.
Auf jeden Fall möchte ich nochmal das wundervoll gestaltete Cover erwähnen, es ist einfach wunderschön. Leider habe ich nicht das Taschenbuch, denn ich weiß, dass der Drachenmond Verlag seine Taschenbücher auch innen immer mit ganz vielen Illustrationen schmückt :(
Diese Anthologie ist in 18 Kurzgeschichten verschiedener Autoren aufgeteilt, was ich auf der einen Seite sehr interessant fand, aber mich doch auf der anderen Seite bisschen gestört hat. Versteht mich nicht falsch, die Geschichten sind super, sind auch toll geschrieben und die Idee die dahinter steckt ist klasse umgesetzt, aber ich habe gemerkt, dass mir solche Anthologien nicht wirklich zusagen.
Zwar hängen alle Geschichten nicht wirklich zusammen, haben aber alle eine Gemeinsamkeit: Sie umschreiben viele uns aus der Kindheit bekannte Märchen in einer anderen Sichtweise, zb. wie wie Rumpelstilzchen, Dornröschen, Schneewittchen, Aschenputtel, die 7 Schwäne, Ali Baba und die 40 Räuber und Baba Jaga. So habe ich mich beim Lesen der einzelnen Kurzgeschichten, wirklich immer wieder dabei erwischt, wie ich mir die "original" Geschichte vor Augen geführt habe und nach den Veränderungen gesucht habe. War wirklich sehr interessant.

Was mir auch sehr gut vom Herausgeber finde, dass er vor jeder Kurzgeschichte den Autor oder die Autorin vorgestellt kurz hat.

Mit der 1. Kurzgeschichte "Die Kinderfresserin" tat ich mir anfangs bisschen schwer sie zu verstehen. Sie ist zwar wirklich schön düster und mystisch aufgebaut, aber irgendwie hat mich der ständige (und es ist eine Kurzgeschichte) Perspektiven-Wechsel hat mich einfach zu sehr verwirrt, leider :(
"Graf Steinherz", ist eine wundervolle Liebesgeschichte mit einem sehr traurigen Ende. Hätte sie mir hier gerne etwas länger bzw. ausführlicher gewünscht. Toll finde ich, dass hier die Herkunft vom Brauch des Weihnachtsbaumes dem Leser näher gebracht wird. Hier blieben mir aber am Ende paar Fragezeichen, z.B. warum die Frau (Fee) durch das Sagen des Wortes "Tod" auf einmal verschwindet. In der Lesegruppe wurde auch diese Frage gestellt, und der Herausgeber der auch an der Leserunde teilgenommen hat, die Situation bezüglich dem Wort aufgelöst hat.
Weitere Kurzgeschichten, die mir sehr gut gefallen haben, sind unter anderem "Das Fest", "Das knöcherne Mütterlein" und noch paar Andere. Diese Märchen wurden für meinen Geschmack sehr gut umgestaltet in einer mystischen und anziehenden Art.
Während des Lesens habe ich gemerkt, dass mir solche Anthologien nicht wirklich liegen, da kann der Herausgeber nichts dafür und soll auch nicht darunter "leiden" :) denn die Idee und die Umsetzung haben mir wirklich gefallen. Wer Fan von Anthologien ist, für den ist es ein perfektes Buch.
Daher vergebe ich ganz lieb gemeinte 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.11.2016

Tolles Museum

Das Museum der Weltkulturen
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Die äußere Gestaltung dieses Buches gefällt mir sehr gut, man sieht schon auf dem Cover einige "Austellungsstücke" vergangener Kulturen, die auch auf der Rückseite zu sehen sind. Das passt ziemlich gut ...

Die äußere Gestaltung dieses Buches gefällt mir sehr gut, man sieht schon auf dem Cover einige "Austellungsstücke" vergangener Kulturen, die auch auf der Rückseite zu sehen sind. Das passt ziemlich gut zum Buch, da die abgebildeten Gegenstände auch im Buch vorkommen und beschrieben werden.
Ein kleiner Tipp allerdings: verschätzt euch nicht in der Größe dieses Werks! Ich habe es oben noch hingeschrieben, dieses Buch misst 27x37 cm und ist damit riesig!
Somit ist der Preis von knapp 25€ dann aber auch berechtigt.

Schon als ich das Buch online gesehen habe, hat es mich fasziniert, da ich es wunderschön fand, aber als ich es in natura vor mir hatte, hat es meine Erwartungen übertroffen, sodass ich sofort reinblättern musste.
Nach dem Vorwort der Autorin ist ein Inhaltsverzeichnis zu sehen. Das Buch ist nach den einzelnen Kontinenten in sogenannte "Säle" aufgeteilt, sodass man sich wirklich wie in einem Museum vorkommt.
In jedem Saal sind 3-4 fundamentale Kulturen "ausgestellt", die auf dem Kontinent lebten.

Zu jeder einzelnen Kultur gibt es eine kleine Einführung, in der beispielsweise geklärt wird, wann diese etwa auftauchte oder inwiefern sich diese jeweilige Kultur auf unser heutiges Dasein auswirkt.
Beispielsweise wird im Europa-Saal unter anderem über die Kelten und die Wikinger geschrieben.

Gleich nach dem Inhaltsverzeichnis kommt der Leser allerdings erst einmal in den "Eingang" des Museums. Hier werden grundlegende Fragen erläutert, wie beispielsweise "Was ist Archäologie?" Dazu gibt es eine wunderschöne Zeitleiste, auf der einige "Austellungsstücke" den einzelnen Kulturen zugeordnet werden können und man die Zeit sieht, in der sie etwa entstanden sind.

Wenn man sich dann in einem Saal befindet und gerade zum Beispiel bei den Azteken ist, so sind nach einer kleinen Einführung einige Artefakte abgebildet, die von Richard Wilkinson gezeichnet wurden. Diese Abbildungen sind so schön und detailgetreu, dass mich jedes dieser kleinen Kunstwerke verzaubert hat.
Zu jedem Artefakt gibt es eine ausführliche Erklärung, was es war, zu was es benutzt wurde und Weiteres.
Insgesamt finde ich den Aufbau des Buches sehr schön, man sieht deutlich, wie viel Mühe sich die Autorin gegeben hat.

In dem Buch sind neben den vielen Illustrationen auch einige Texte enthalten, die mit Herzblut geschrieben wurden.
Man merkt beim Lesen einfach, wie viel Mühe sich die Autorin gemacht hat, alles verständlich und auch kindsgerecht aufzuschreiben. Dabei wirken die Textpassagen keineswegs trocken oder gelangweilt, sondern spannend.

Insgesamt bin ich sehr begeistert von diesem Buch, da einfach unglaublich viel Wissen drinsteckt. Zudem sind die Illustrationen wunderschön und die Texte sehr anschaulich.
Deshalb vergebe ich 4,5 Sterne

Veröffentlicht am 14.11.2016

Eine sehr schöne aber etwas kitschige Geschichte! Perfekt für die kalten Jahreszeit :)

Küsse wie Schneeflocken
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Zusammenfassung
Als Cheryl den süßen Rick kennenlernt, hat sie eigentlich gerade die Nase voll von Jungs. Sie hat einen tollen Ferienjob an Land gezogen, als Hundeschlitten-Guide in der ehemaligen Goldgräberstadt ...

Zusammenfassung
Als Cheryl den süßen Rick kennenlernt, hat sie eigentlich gerade die Nase voll von Jungs. Sie hat einen tollen Ferienjob an Land gezogen, als Hundeschlitten-Guide in der ehemaligen Goldgräberstadt Dawson City am Ostufer des Yukon, und genießt es einfach nur, für eine Weile ihrer überfürsorglichen Mutter zu entkommen. Doch als sie Rick eines Tages während eines schlimmen Schneesturms in den Ogilvie Mountains aufliest und die beiden in einer abgelegenen Blockhütte Schutz suchen müssen, geraten ihre Prinzipien ins Wanken ...

Cover
Auch wenn das Cover schon etwas kitschig ist, gefällt es mir wirklich sehr! Es wirkt richtig winterlich durch den Schnee und die Schneeflocken. Im Hintergrund sieht man eine Holzhütte die mit Schnee bedeckt ist und im Vordergrund steht ein verliebtes Paar. Erst wenn man das Buch gelesen hat, begreift man den Zusammenhang.
Dieses Cover bringt mich richtig in Winterstimmung und sieht so schön aus.

Kathas Meinung
Auf dieses Buch hat mich wieder meine Knutschkugel Tinkerreads aufmerksam gemacht. Vielen Dank für deinen Tipp.

Obwohl ich am Anfang eher skeptisch war, ob mir die Geschichte nicht doch etwas zu kitschig sein wird, muss ich sagen, dass ich schon nach paar Zeilen doch positiv überrascht war. Da ich ein großer Hundeliebhaber bin und selber einen Husky-Mischling zuhause habe, war ich sehr erfreut darüber, dass in der Geschichte Huskys auftauchen. Zusätzlich habe ich einige Begriffe gelernt, die ich vorher gar nicht kannte, zB. wusste ich nicht, dass Musher der Fachausdruck für den Menschen ist, der ein Hundeschlittengespann lenkt. Wieder was neues dazugelernt.
Cheryl hat endgültig die Schnauze voll von Jungs, und erst recht von Andy ihrem Ex-Freund, der auch für jedes andere Mädchen ein Auge hat. Bevor sie aufs College geht um später Tierärztin zu werden möchte sie noch gerne auf eigenen Beinen stehen. Als sie dann einen Ferienjob als Hundeschlitten-Guide in Dawson City angeboten bekommt, kommt ihr das mehr als gelegen. Denn Cheryl ist leidenschaftliche Musherin und verbringt jede freie Minute mit ihren Huskys und natürlich ihrem Leithund Snowball, dem sie immer blind vertrauen kann. Als Leithund bekommt er immer mehr Aufmerksamkeit als die anderen von ihr und man merkt den Zusammenhalt und die Vertrautheit der Beiden. Kurz bevor sie zu ihrem Job nach Dawson City aufbricht, lernt sie Rick kennen, der an der Tankstelle ihrer Eltern rastet. Er ist auf der Durchreise und träumt von davon Sänger zu werden. Ohne es zu wollen beeindruckt Rick Cheryl mit seiner Art vom ersten Augenblick und schwirrt ihr weiterhin auf ihrer Reise nach Dawson City im Kopf rum. Und wie es der Zufall so will, begegnet sie ihm auch auf ihrer Fahrt nochmal, und beide verbringen interessante Momente miteinander bis Rick unerwartet zurückfahren muss. In Dawson City angekommen, blüht Cheryl in ihrem neuen Job richtig auf, sie lernt viele neue nette Menschen kennen und genießt die Zeit mit ihren Huskys. Und dann taucht auf einmal Rick wieder auf, mit dem Song "Snowflake kisses" den er nur für sie geschrieben hat.

Sie wird aus der Erzählperskeptive von Cheryl erzählt, was mir zusammen mit dem leichten Schreibstil der Autorin, sehr gut gefallen hat.
Eine sehr schöne wenn auch etwas kitschige Geschichte, passend zu der Jahreszeit, die mir doch wider Erwarten gut gefallen hat
Deswegen vergebe ich für dieses Buch 4 Sterne!

Veröffentlicht am 13.11.2016

Lucy Clarke kann es einfach

Der Sommer, in dem es zu schneien begann
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Das Cover gefällt mir sehr gut, es erinnert mich irgendwie an das Meer. Die Farben sind gut gewählt, das weiß verbinde ich mit dem "Schnee", der im Titel vorkommt und das blaue erinnert mich an Sommer ...

Das Cover gefällt mir sehr gut, es erinnert mich irgendwie an das Meer. Die Farben sind gut gewählt, das weiß verbinde ich mit dem "Schnee", der im Titel vorkommt und das blaue erinnert mich an Sommer und Meer.
Wie schon bei "Das Haus, das in den Wellen verschwand", sind die Seiten am Rand bedruckt, sodass sich ein wunderschönes Muster ergibt.
Ich finde die Idee sehr schön, vor allem da dieses Deteil ja etwas zu sein scheint, was alle Lucy Clarke-Bücher äußerlich gemeinsam haben - neben der Schrift natürlich, die jedes mal auf dem Cover gleich ist, und dem Thema "Meer".


Von Lucy Clarke habe ich schon "Das Haus, das in den Wellen verschwand" gelesen und war absolut begeistert. Von daher war es nur eine Frage der Zeit, bis auch "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" bei mir einziehen durfte.

Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, weil es mir so gut gefallen hat und einfach nicht langweilig wurde.
Am Anfang der Geschichte steht ein Prolog aus Jacksons Sicht, zu dem Zeitpunkt ahnt man noch nichts Böses und ist einfach gespannt, was kommt.
Das ändert sich sofort im ersten Kapitel, das aus Evas Sicht erzählt wird.
Der Leser merkt sofort, dass irgendetwas passiert ist, auch wenn Eva, Jacksons Ehefrau, das noch nicht wirklich wahrhaben will. Aber dann muss sie sich eingestehen, dass ihr Mann verschwunden ist und bleibt, soviel auch mit Helikopter und Boot gesucht wird.

Eva ist am Boden zerstört.
Nach einiger Zeit beschließt sie, in die Heimat ihres Mannes zu fliegen, nach Tasmanien, um dort mit seiner Familie um Jackson trauern zu können.
Dort angekommen erwartet sie aber etwas völlig anderes, als sie erwartet hätte.
Seine Familie meidet es, über Jackson zu sprechen und bald schon treten Ungereimtheiten darüber auf, was Jackson in seiner Vergangenheit getan hat.
Eva ist völlig verstört und weiß nicht, was sie glauben soll.
Sie erfährt immer mehr und erkennt, dass sie ihren Mann eigentlich gar nicht gekannt hat.

Ihre Trauer und Verzweiflung hat die Autorin extrem gut auf den Leser übertragen können, ich habe mit Eva mitgelitten und habe genau wie sie alle möglichen Theorien gesucht. Ich hatte auch mit einigen Recht, wie sich am Ende herausgestellt hat.
Auch waren die Beziehungskonstellationen recht kompliziert, aber Lucy Clarke hat alles so erklärt, dass man schön mitkam. Im Laufe des Buches hat sich Vieles stark verändert und war gleichzeitig sehr authentisch; in einigen Büchern sind die Sinneswandel der Protagonisten ja nicht ganz nachzuvollziehen, hier aber schon.
Der Wandel ist kontinuierlich da, aber am Anfang kaum bemerkbar.

Die Landschaft wird von der Autorin so gut beschrieben, dass ich die ganze Zeit diese wunderschöne Kulisse vor Augen hatte; am liebsten wäre ich in das Buch hineingesprungen!
Die Handlungsplätze sind wunderbare Orte, bei denen sich bei mir das Fernweh gemeldet hat. Auch der Lebensstil von Saul, Jacksons Bruder, hat mir stark imponiert.

Insgesamt wird das Buch ja als Thriller-Lovestory beschrieben; wenn man es mit dem Thriller nicht so genau nimmt, dann hat Lucy Clarke hier genau das kreiert:
eine wunderschöne Liebesgeschichte mit einem winzigen Tickchen Thriller.
Es war richtig spannend, ständig kamen neue Erkenntnisse über Jackson ans Licht und ich habe die ganze Zeit wild Vermutungen angestellt, was denn in der Vergangenheit alles passiert sein könnte.

Am Anfang habe ich leider nur etwas schwer in die Geschichte hineingefunden, was sich aber nach 50 Seiten wieder gelegt hat.

Fazit: ein wunderschönes Buch, das das Fernweh in einem erweckt und dessen Handlung vor einer grandiosen Kulisse spielt. Es bleibt die ganze Zeit spannend, am Anfang fiel der Einstieg aber etwas schwer.
Daher gibt es von mir 4,5 Sterne!