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Veröffentlicht am 20.01.2017

Marie Lu ist ein Genie

Young Elites (Band 1) - Die Gemeinschaft der Dolche
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Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, ...


Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, die Marie Lu da geschrieben hat.
Die Schriftzüge sind teilweise geprägt und der Umschlag schimmert etwas, je nachdem, wie das Licht auf ihn fällt.
Das finde ich sehr schön und vor allem auch äußerst passend zu dem Inhalt des Buches.

Sobald ich vor etwa 7 Monaten erfahren habe, dass ein neues Buch von Marie Lu veröffentlicht wird, stand für mich fest: dieses Buch muss ich haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, worum es da überhaupt geht.
Früher konnte ich nicht verstehen, wie man ein Buch so "begehren" kann, nur weil es von einem bestimmten Autor geschrieben wurde, der schon einmal ein tolles Buch geschrieben hat.
Mittlerweile verstehe ich es. Marie Lu kann einfach schreiben.

Das hat sie mir mit "Young Elites" wieder einmal bewiesen.
Sobald ich mit dem Lesen angefangen habe, war ich komplett in die Welt von Kenattra eingetaucht. Es war einfach von Anfang an eine Atmosphäre da, eine Spannung war da, herzlich wenig hätte mich dazu bewegt, mit dem Lesen aufzuhören.
Marie Lu beginnt ihre Geschichte mit Adelina, die im Verlies sitzt. Allein diese Tatsache weckt die Neugier des Lesers und steigert die Spannung. Mit einer Rückblende wird dann erzählt, wie sie in diese Situation gekommen ist.
Schon hier, auf den ersten 10 Seiten erfährt man sehr viel über Adelina. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt, als sie mir in der Rückblende erzählt hat, was für eine Kindheit sie hatte.
Adelina hat vor Jahren eine Seuche überlebt, an der ihre Mutter gestorben ist und ist seitdem gekennzeichnet: sie hat ein Auge verloren und ihre Haare sind silbern. In ihrer Welt, in ihrem Land werden Menschen wie sie, Malfettos, abgestoßen; ihr Vater behandelt sie mehr als schlecht, während die Schwester, Violetta über alles geliebt wird.

Adelina ist ein ganz ungewöhnlicher Charakter. Ihr Herz ist voller Hass und Neid, sie ist zusätzlich impulsiv und denkt nicht viel nach, bevor sie redet oder handelt. Man könnte schon fast sagen, sie ist böse.
Wie gesagt ist das etwas ganz anderes, als was wir sonst lesen; Marie Lu sagt aber auch in ihrer Dankaussagung, dass sie eine Geschichte über einen Schurken schreiben wollte. Das ist ihr ausgezeichnet gelungen.
Vor allem am Anfang war mir Adelina sehr sympathisch und ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, wie ich mit Schrecken festgestellt habe.
Die ganze Geschichte über war Adelina eine Persönlichkeit, die Entscheidungen getroffen hat, die man mit einem solchen Charakter auch treffen würde. Was aber nicht heißt, dass ich auch immer so gehandelt hätte. Dennoch hat mich diese Protagonistin sehr fasziniert und ich bin begeistert, dass Marie Lu sich eine solche Person ausgedacht hat.

Aber nicht nur Adelina war ein Charakter, der mich vollends überzeugt hat. Das haben sie alle.
Ich habe auch die meisten Personen liebgewonnen, wobei ich ihnen aber nicht blindlings vertraut hätte; die ganze Geschichte hatte etwas an sich, das mir persönlich zu Vorsicht geraten hat, obwohl es niemals angesprochen oder angedeutet wurde.
Am meisten habe ich aber Raffaele und Enzo "in mein Herz geschlossen", wobei ich vor allem am Anfang nicht genau wusste, was ich von Enzo halten solle.

Der Schreibstil von Marie Lu ist wie schon in der "Legend"-Trilogie wirklich toll. Sie beherrscht es einfach, Spannung beim Leser zu erzeugen und gleichzeitig eine Welt voller Details zu beschreiben. Ständig passiert etwas und gleichzeitig wird man nie müde, die Geschichte zu lesen.

Aber.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich.
In etwa der Mitte des Buches hat vor allem die Protagonistin Adelina unheimlich starke Gefühle: Wut, Neid, Hass.
Diese Gefühle wurden beschrieben und auch die Wirkung von diesen. Allerdings hätte die Beschreibung etwas heftiger ausfallen können, denn die Gefühle, die da vorkommen, sind gewaltig.
Meistens schafft die Autorin das überaus gut, in etwa der Mitte der Geschichte war es leider etwas zu wenig.

Trotzdem war diese Geschichte genial und ich kann nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Marie Lu ist ein Genie

Young Elites 1 - Die Gemeinschaft der Dolche
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Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, ...


Das Cover ist wunderschön!
Es passt unglaublich gut zur Geschichte, wie ich finde. Das Mädchen mit den weißen/silbernen Haaren, das Geheimnisvolle, das alles ist wie gemacht als Cover zu der Geschichte, die Marie Lu da geschrieben hat.
Die Schriftzüge sind teilweise geprägt und der Umschlag schimmert etwas, je nachdem, wie das Licht auf ihn fällt.
Das finde ich sehr schön und vor allem auch äußerst passend zu dem Inhalt des Buches.

Sobald ich vor etwa 7 Monaten erfahren habe, dass ein neues Buch von Marie Lu veröffentlicht wird, stand für mich fest: dieses Buch muss ich haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht einmal, worum es da überhaupt geht.
Früher konnte ich nicht verstehen, wie man ein Buch so "begehren" kann, nur weil es von einem bestimmten Autor geschrieben wurde, der schon einmal ein tolles Buch geschrieben hat.
Mittlerweile verstehe ich es. Marie Lu kann einfach schreiben.

Das hat sie mir mit "Young Elites" wieder einmal bewiesen.
Sobald ich mit dem Lesen angefangen habe, war ich komplett in die Welt von Kenattra eingetaucht. Es war einfach von Anfang an eine Atmosphäre da, eine Spannung war da, herzlich wenig hätte mich dazu bewegt, mit dem Lesen aufzuhören.
Marie Lu beginnt ihre Geschichte mit Adelina, die im Verlies sitzt. Allein diese Tatsache weckt die Neugier des Lesers und steigert die Spannung. Mit einer Rückblende wird dann erzählt, wie sie in diese Situation gekommen ist.
Schon hier, auf den ersten 10 Seiten erfährt man sehr viel über Adelina. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt, als sie mir in der Rückblende erzählt hat, was für eine Kindheit sie hatte.
Adelina hat vor Jahren eine Seuche überlebt, an der ihre Mutter gestorben ist und ist seitdem gekennzeichnet: sie hat ein Auge verloren und ihre Haare sind silbern. In ihrer Welt, in ihrem Land werden Menschen wie sie, Malfettos, abgestoßen; ihr Vater behandelt sie mehr als schlecht, während die Schwester, Violetta über alles geliebt wird.

Adelina ist ein ganz ungewöhnlicher Charakter. Ihr Herz ist voller Hass und Neid, sie ist zusätzlich impulsiv und denkt nicht viel nach, bevor sie redet oder handelt. Man könnte schon fast sagen, sie ist böse.
Wie gesagt ist das etwas ganz anderes, als was wir sonst lesen; Marie Lu sagt aber auch in ihrer Dankaussagung, dass sie eine Geschichte über einen Schurken schreiben wollte. Das ist ihr ausgezeichnet gelungen.
Vor allem am Anfang war mir Adelina sehr sympathisch und ich konnte mich auch mit ihr identifizieren, wie ich mit Schrecken festgestellt habe.
Die ganze Geschichte über war Adelina eine Persönlichkeit, die Entscheidungen getroffen hat, die man mit einem solchen Charakter auch treffen würde. Was aber nicht heißt, dass ich auch immer so gehandelt hätte. Dennoch hat mich diese Protagonistin sehr fasziniert und ich bin begeistert, dass Marie Lu sich eine solche Person ausgedacht hat.

Aber nicht nur Adelina war ein Charakter, der mich vollends überzeugt hat. Das haben sie alle.
Ich habe auch die meisten Personen liebgewonnen, wobei ich ihnen aber nicht blindlings vertraut hätte; die ganze Geschichte hatte etwas an sich, das mir persönlich zu Vorsicht geraten hat, obwohl es niemals angesprochen oder angedeutet wurde.
Am meisten habe ich aber Raffaele und Enzo "in mein Herz geschlossen", wobei ich vor allem am Anfang nicht genau wusste, was ich von Enzo halten solle.

Der Schreibstil von Marie Lu ist wie schon in der "Legend"-Trilogie wirklich toll. Sie beherrscht es einfach, Spannung beim Leser zu erzeugen und gleichzeitig eine Welt voller Details zu beschreiben. Ständig passiert etwas und gleichzeitig wird man nie müde, die Geschichte zu lesen.

Aber.
Einen einzigen Kritikpunkt habe ich.
In etwa der Mitte des Buches hat vor allem die Protagonistin Adelina unheimlich starke Gefühle: Wut, Neid, Hass.
Diese Gefühle wurden beschrieben und auch die Wirkung von diesen. Allerdings hätte die Beschreibung etwas heftiger ausfallen können, denn die Gefühle, die da vorkommen, sind gewaltig.
Meistens schafft die Autorin das überaus gut, in etwa der Mitte der Geschichte war es leider etwas zu wenig.

Trotzdem war diese Geschichte genial und ich kann nicht anders als 5 Sterne zu vergeben.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Eine wundervolle Liebesgeschichte mit ganz viel Humor

Glückssterne
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Zusammenfassung
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, ...

Zusammenfassung
Karriere, Heirat, Kinder. Die Anwältin Josefine weiß genau, was sie vom Leben erwartet. Doch kurz vor der Hochzeit brennt Josefines Cousine mit einem Straßenmusiker nach Schottland durch, den legendären Familienring im Gepäck, den die Braut bei der Trauung tragen sollte. Als ihre abergläubische Großmutter daraufhin der Ehe ihren Segen verweigert, bleibt Josefine keine Wahl: Wutentbrannt reist sie dem schwarzen Schaf der Familie hinterher und gerät in den verregneten Highlands von einem Schlamassel in das nächste. Nicht nur einmal muss der charismatische Konditor Aidan der Braut in spe aus der Patsche helfen – dabei ist dieser Charmeur der Letzte, vor dem sie sich eine Blöße geben möchte. Aber der Zauber Schottlands lässt niemanden unberührt, und schon bald passieren seltsame Dinge mit Josefine, die so gar nicht in ihren Lebensplan passen ...

Cover
Ok, ich gebe es zu! Auf das Buch bin ich nur wegen dem Cover aufmerksam geworden. Diese Waffel ? am liebsten würde ich ja reinbeißen, ehrlich. Die sieht soooo lecker aus. Das ganze Cover ist wirklich zauberhaft gestaltet, sowohl außen als auch innen und lädt förmlich dazu ein, das Buch zu lesen. Ein wirklicher Blickfang.

Kathas Meinung
Auf "Glückssterne" bin ich durch meine liebe Bloggerfreundin Selina von Fraelein_lovingbooks aufmerksam geworden, denn bis dato kannte ich die Autorin noch gar nicht, bzw. habe von ihr noch kein Buch gelesen. Zwar war mir dann ihr Buch "Aprikosenküsse" ein Begriff aber gelesen habe ich es nicht, was sich vielleicht jetzt ändern wird. Denn mich hat das Buch "Glückssterne" mehr als überzeugt. Am Anfang war ich schon sehr skeptisch, immerhin weiß man nie so richtig, was einen erwartet, vor alle wenn man den Schreibstil der Autorin nicht kennt. Der für mich aber sehr leicht und gut verständlich ist.
Mir hat es persönlich auch sehr gut gefallen, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Josefine erzählt wird, somit konnte ich mich ganz gut in sie hineinversetzen. Lustig fand ich aber, was ich ehrlich gesagt vorher nicht wusste, weil ich mir den Klappentext nicht durchgelesen habe, dass Josefine kurz vor ihrer Hochzeit steht. Ein wenig konnte ich mich identifizieren, jedoch gibt es bei mir weder einen traditionellen Brautring noch bin ich in einer Lage wie Josefine. Jedoch wird es bestimmt einige Bräute geben, denen es genauso geht wie ihr, die sich fragen, ist der Mann den sie bald heiraten auch wirklich der Richtige? Oder ob es in Wirklichkeit doch ganz andere Gründe sind außer Liebe? Auch wenn die Geschichte mit ganz viel Humor und ganz vielen Neckereien auch erzählt wird, finde ich, dass die Autorin ganz wichtige und ernste Themen aufgreift, wie Familie, die wahre Liebe, Beruf und was ich ganz interessant finde, das Streben nach Glück und Zufriedenheit. Alle Charakter in diesem Buch finde ich perfekt, aber am liebsten sind mir die beiden Tanten Li und Bri. Deswegen fand ich die Idee so unglaublich toll, dass den Beiden der Prolog und der Epilog gewidmet wurde. Zwar konnte man am Anfang nicht wirklich nachvollziehen, warum die Geschichte mit den Beiden anfängt, aber, wenn man das Buch weitergelesen hat, wird dem Leser der Zusammenhang deutlich.
Josefine fand ich am Anfang etwas naja wie soll ich sagen, komisch oder zu steif. Für mich war sie keine liebevolle Person, sondern eher sehr materiell. Was sich aber auch im Laufe der Geschichte sehr geändert hat und ich fand es toll, die Veränderung mit zu verfolgen. Auf ihrer Suche nach ihrer Cousine Charlie, die mit dem Brautring nach Schottlang abgehauen ist, damit Josefine sich die Heirat mit Justus nochmal überlegt, lernt sie im Flugzeug Aiden kennen. Den sie von Anfang überhaupt nicht ausstehen kann. Aber wie das Schicksal es eben so will, soll es nicht das einzige Aufeinandertreffen der Beiden sein. Denn schon bald begegnen sich die Beiden wieder und müssen feststellen, dass sie wohl oder übel etwas mehr Zeit miteinander verbringen müssen, um den Brautring und den Bruder von Aiden zu finden.
Mich hat diese Geschichte wirklich sehr überzeugt, und es wird nicht das letzte Buch sein, das ich von der Autorin lesen werden.

Deswegen eine ganz klare Kaufempfehlung von mir und natürlich gibt es 5/5 Sterne!!

Veröffentlicht am 26.12.2016

Vier Sterne

Liebe auf drei Pfoten
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Das Cover ist richtig süß und gefällt mir auch sehr gut. Es ist sehr unaufdringlich, insgesamt gibt es nur wenige farbige Tupfer.
Ich finde die Idee schön, das Cover als eine Art Zeichnung darzustellen, ...

Das Cover ist richtig süß und gefällt mir auch sehr gut. Es ist sehr unaufdringlich, insgesamt gibt es nur wenige farbige Tupfer.
Ich finde die Idee schön, das Cover als eine Art Zeichnung darzustellen, als Skizze. Die fast gar nicht vorhandene Kolorierung macht das Buch zu einem echten Hingucker!
Auch finde ich die Katze in dieser Ausgabe richtig süß; es gab eine Auflage, in der einfach das Bild eines Katzengesichts in das Cover "geklebt" wurde, wie man auch im Buchtrailer sehen kann. Diese Ausgabe finde ich bei weitem nicht so schön wie diese, die ich habe.

Wie schon oben gesagt finde ich das Cover sehr süß und eigentlich war vor allem dies der Grund, warum das "Liebe auf drei Pfoten" schon kurz nach der Sichtung auf den Weg zu mir gemacht hat. Der Schauplatz - Rom - war der zweite große Grund ^^
Als ich dann angefangen habe zu lesen, war ich sofort komplett weg. Zwar war die Geschichte zuerst eintönig zu lesen aber schon bald konnte ich zu Federica finden und war dann mit ihr zusammen in Italiens Hauptstadt unterwegs.

Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön, sie erzählt ihrem Leser sozusagen die Geschichte von Bruno und Federica; ich zumindest hatte die ganze Zeit über das Gefühl, dass es so ist und es kam mir überhaupt nicht so vor, als würde ich ein Buch lesen.
Es wird eine tolle Atmosphäre erzeugt und das Leben auf Roms Straßen wird sehr gut beschrieben. Ich habe mich gefühlt, als sei ich selber in Italien :)
Ich habe das Buch auch sehr schnell durchgelesen, insgesamt habe ich weniger als drei Stunden gebraucht, was mich etwas überrascht hat. Aber sowohl die Geschichte als auch der Schreibstil ist so locker, dass man eine Seite nach der anderen verschlingt. Gleichzeitig bekommt man das Gefühl, als sei man selbst in Rom.

Die Charaktere sind mir auch sehr schnell ans Herz gewachsen, vor allem der kleine Kater Bruno und der Tierarzt Daniele.
Aber alle waren mir sehr sympathisch und auf ihre ganz eigene Weise haben sie etwas bewegt. Was ich sehr lustig fand, waren die Namen, die sich die Autorin ausgesucht hatte: Flavia Buonacuore, Juliette Bevilaqua zum Beispiel. Wenn ich Lachsmileys zur Verfügung hätte, dann würden sie genau an dieser Stelle stehen. Ich weiß nicht, wieviel man versteht, wenn man eigentlich kein Italienisch spricht, aber diese "Nachnamen" haben so ihre eigene Bedeutungen, wenn man sie übersetzen würde; bevi l´aqua heißt übersetzt beispielsweise "Trink das Wasser!"

An dieser Stelle ist für mich alles gesagt, ich fand das Buch wunderbar zu lesen und würde es auch jedem von euch empfehlen, der auch etwas ruhigere Bücher liest. Man kann diese schöne Geschichte auch einfach mal zwischendurch einlegen; mir hat sie aus einer kleinen Leseflaute hinausgeholfen :)

Veröffentlicht am 18.12.2016

Geheimtipp!

Das Leben hält sich nicht ans Alphabet
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Die Gestaltung dieses Büchleins sieht auf digitalen Bildern vielleicht recht unspektakulär aus.
Sobald ich es aber in den Händen gehalten habe, habe ich erkannt, wie süß es gestaltet ist.
Das Cover kommt ...

Die Gestaltung dieses Büchleins sieht auf digitalen Bildern vielleicht recht unspektakulär aus.
Sobald ich es aber in den Händen gehalten habe, habe ich erkannt, wie süß es gestaltet ist.
Das Cover kommt mit nur vier Farben aus, von denen das Blau die dominierende ist, wie man auch im inneren des Buches sieht. Nimmt man den Schutzumschlag ab, so ist der Leineinband blau und das süße Zebra mit dem Apfel auf der Kruppe ist in weiß abgebildet - inklusive Apfel.
Im Inneren dann sind wichtige Dinge, wie Anmerkungen oder die Kapitelüberschriften immer in blau gehalten.
Da das italienische Alphabet nicht mit dem deutschen übereinstimmt, musste der Verlag sich was ausdenken und ihre Lösung gefällt mir sehr gut.


Wie ich schon oben geschrieben habe, finde ich dieses Buch wunderschön, auf seine eigene Art und Weise.
Aber auch das Geschiebene hat mich vollkommen überzeugt.
Ich habe Teile des Buches schon auf italienisch gelesen, wobei mir aber die deutsche Version sehr viel mehr gefällt.

In dem Buch sind 38 kurze Geschichten zu je einem Wort verfasst, die wirklich nur über zwei, drei Seiten gehen.
Zuvor gibt es eine art Prolog, der dann am Ende des Buches in einem Epilog weitergeführt wird. Dabei geht es um etwas komplett anderes als im kompletten Buch, möchte man auf den ersten Blick sagen.
Ganz stimmt das so aber nicht, es geht die ganze Zeit über um die Macht der Buchstaben, auch wenn das nicht ständig betont wird.


Mir gefällt die Idee des Autors und sein Denken, wie mächtig Buchstaben sind. Im Buch gibt es ein Zitat:
"Mit Buchstaben kann man die Welt erbauen und zerstören, kann man geboren werden und sterben, lieben, leiden, drohen, helfen, bitten, befehlen, flehen, trösten, lachen, fragen, sich rächen, streicheln." (S.5)

Der Autor schreibt sehr poetisch, aber mit ganz alltäglichen Worten. Er schafft es, in jeder Kurzgeschichte eine gewisse Stimmung zu erzeugen, mit nur wenigen Worten und unkomplizierten Sätzen; kurz, der Schreibstil ist wunderbar zu lesen, einfach gehalten und doch poetisch und leicht zugleich.

Die Geschichten hier sind ganz anders als das, was man normalerweise so liest. In den meisten Büchern wird der Fokus auf Liebe gelegt, es passieren viele Dinge Schlag auf Schlag. Hier nicht. Hier wird sich Zeit genommen, auch für Dinge, die nicht elementar auf uns wirken. Hier hat man das Gefühl, man hat Zeit.

Meiner Meinung nach eignet sich das Buch auch sehr gut als Geschenk
Sehr viel mehr kann ich auch nicht dazu schreiben, da ich sonst auch zu viel verraten würde; auf jeden Fall ist "Das Leben hält sich nicht ans Alphabet" ein wunderschönes Buch, das zusätzlich liebevoll gestaltet ist. Auf jeden Fall ein Geiheimtipp von mir!
Ich vergebe volle fünf Sterne.