Um die Musik von Avicii kam wohl kaum einer drumherum, denn ein Song nach dem anderen landete in den Charts und der junge Künstler wurde weltweit gefeiert. Doch was genau hinter den Kulissen abging und was dazu geführt hat, dass ein so junger Mensch sich das Leben nahm, wussten die wenigsten. Dieses Buch gibt Aufschluss über so vieles und erzählt von Tims Kindheit, seiner Jugend und dem Erwachsenwerden. Es erzählt von Anfängen und Erfolgen, von Beziehungen und Freundschaften, aber auch von Problemen und Abgründen, die die meisten Menschen nicht sehen wollen.
Obwohl ich Aviciis Musik immer gerne mochte, war ich keiner dieser Fans, die immer über sein Leben informiert waren und doch war dieses Buch für mich ein Muss. Es gibt Einblicke in sein Leben, wie es die zuvor wohl noch nicht gab und ist dabei unglaublich gut recherchiert und ausführlich. Man merkt, dass der Autor sich intensiv mit Tims Leben auseinandergesetzt hat und auch mit seinem Umkreis im Gespräch stand, denn ansonsten wäre ein solch umfassender Einblick in sein Leben gar nicht möglich.
Eine interessante Biografie, die sich intensiv mit Tim auseinandersetze und dabei auch das Thema psychische Erkrankungen sehr sensibel behandelt.

Ein Kind in einem Hospiz, das stirbt. Alles sieht nach einem Selbstmord aus. Nur Kommissar Winter und Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl glauben, dass mehr dahinter steckt. Mord? Und wenn ja, ist es wirklich Mord, wenn die Kinder sowieso todkrank waren und sich den Tod gewünscht haben?

Ich habe das Buch beendet und hänge immer noch etwas in den Seilen. Hat mir die Geschichte gefallen? Gefallen klingt hier vielleicht falsch, denn immerhin geht es um ein Thema, das doch sehr düster und abgründig ist, also sage ich es lieber so: Die Geschichte war spannend, ergreifend und ich habe immer noch eine Gänsehaut, wenn ich zu lange darüber nachdenke. Besonders gut fand ich, dass viele Sichtweisen von innen beleuchtet wurden und man dadurch mehr Verständnis für die einzelnen Personen hat. Während der Anfang relativ geradlinig verläuft, wird es zum Ende hin recht komplex und teilweise auch etwas verwirrend, weil alles so schnell geht, die Perspektiven oft wechseln und man nicht mehr weiß, wem man vertrauen kann. Am Ende wird der Fall dann allerdings aufgelöst und das auf eine Art und Weise, mit der ich so nicht gerechnet hatte. Mein einziger kleiner Kritikpunkt: an manchen Stellen - besonders gegen Ende - war es für mich etwas zu verworren. Ansonsten allerdings ein genialer Thriller, für Fans von Fitzek, denn nicht umsonst war der Autor der Gewinner der Fitzek Thriller-Schule.

Mika braucht Geld. Dringend. Wie praktisch, dass er seine Kindheitserinnerungen spenden kann und damit nicht nur gut verdient, sondern auch Menschen mit Depressionen helfen kann. Und da die Erinnerungen danach ja unwiederbringlich weg sind, vermisst er sie auch nicht. Doch dann trifft Mika Lynn, seine beste Kindheitsfreundin und im Gegensatz zu ihr kann er sich an all die guten Zeiten und Lynns Existenz überhaupt nicht erinnern. Nach und nach lernen die beiden sich erneut kennen und kommen dabei einem Geheimnis auf die Schliche, das Mikas Weltbild zerstört….

Innerhalb weniger Stunden habe ich dieses Buch inhaliert, anders kann man es wirklich nicht nennen, denn es hat mich nicht mehr losgelassen. Die Geschichte von Mika und Lynn ist eine zarte Liebesgeschichte, aber nicht nur das, es ist eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und das, was wirklich wichtig ist im Leben. Während das Buch hier nun leergelesen neben mir liegt, schießen mir immer wieder neue Fragen durch den Kopf: Wie wäre mein Leben, wenn meine Kindheit anders verlaufen wäre? Wie viel von uns bleibt, wenn wir keine Vergangenheit mehr hätten? Und was ist die Menschheit bereit zu geben, um Depressionen zu heilen? Ist wirklich jedes Mittel recht? Dieses Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und ich denke, so schnell wird dieses Buch nicht aus meinen Gedanken verschwinden. Für mich ein kleiner Minuspunkt: das Ende kam mir zu plötzlich, zu schnell und irgendwie hatte ich da auf mehr gehofft.
In Summe daher 4/5 Sterne.

Willow will Weihnachten einfach gemütlich bei ihrer Familie im Ghaoil Castle verbringen, doch das Leben hält ein paar Überraschungen bereit. Denn bei ihren Eltern angekommen, wartet schon die erste Katastrophe: Ihre Eltern gestehen ihr, dass sie den Familiensitz verkaufen wollen. Und es wird noch schlimmer: Sie wollen es nicht an irgendjemanden verkaufen, sondern genau an Leo, den nervigen Typ, der ihr auf der Fahrt nach Hause geholfen hat, weil ihr Auto schlapp gemacht hat. Leo ist Willow ein absoluter Dorn im Auge und doch müssen sie sich im Ghaoil Castle miteinander arrangieren, bis daraus Gefühle entstehen, mit denen Willow so nicht gerechnet hatte…

Winter, Schnee und Weihnachten im einem Castle in Schottland - das Buch klingt nicht nur gemütlich, sondern versprüht wahre Vorfreude auf den Winter mit allem drum und dran! Obwohl mir besonders Willow an manchen Stellen zu verwöhnt und zickig vorkam, war das Buch einfach eine Geschichte zum einkuscheln und wohlfühlen. Das Buch sprüht zwar nicht vor Spannung oder Tiefgang, aber es ist einfach eine angenehme Lektüre für kalte Tage und eine passende Einstimmung auf Weihnachten!

Blues Familie ist ein bisschen anders und seit sie denken kann, lebt sie mit der Prophezeiung, dass sie ihre große Liebe durch nur einen einzigen Kuss töten wird. Bisher hat Blue sich daher weitestgehend von Jungs ferngehalten, doch dann verändert ein Tag alles. Jedes Jahr beobachtet sie mit ihrer Familie die Seelen derjenigen, die bald sterben werden. Dabei kann sie die Seelen allerdings selbst nicht wahrnehmen, sondern nur ihre Anwesenheit für die anderen verstärken. Doch an eben diesem alles verändernden Tag, sieht sie den Geist von dem Jungen Gansey und dieses Phänom kann nur eins bedeuten: Blue ist Schuld an Ganseys Tod. Ist er etwa der Junge, durch den sich Blues Prophezeiung bewahrheiten wird?

Ich hatte mal wieder Lust auf eine Jugendbuchreihe, gemischt mit einer Portion Fantasy und facettenreichen Charakteren und mit der Raven Boys Reihe liege ich damit wohl genau richtig. Blue ist ein - mehr oder weniger - normales Mädchen, das plötzlich in den Kontakt zu den Raven Boys Gansey, Adam, Noah und Ronan kommt und plötzlich zwischen den Empfehlungen ihrer Mutter und ihren Gefühlen für diese Jungs hängt. Die Raven Boys haben es mir anfangs etwas schwer gemacht, einfach weil ich ein wenig gebraucht habe, um sie auseinander zu halten, doch hat man sie einmal richtig erfasst, werden sie zu unverwechselbaren Charakteren, über die man unbedingt mehr erfahren möchte. Obwohl die Jugendlichen in einige magische Dinge verwickelt sind, haben sie dennoch auch ganz „normale“ Probleme, wie Streit mit den Eltern, Eifersucht etc. und das hat mir unglaublich gut gefallen.
Von mir gibt es 4/5 Sterne, einfach deswegen, weil mir der Einstieg anfangs etwas schwer gefallen ist.