Mika braucht Geld. Dringend. Wie praktisch, dass er seine Kindheitserinnerungen spenden kann und damit nicht nur gut verdient, sondern auch Menschen mit Depressionen helfen kann. Und da die Erinnerungen danach ja unwiederbringlich weg sind, vermisst er sie auch nicht. Doch dann trifft Mika Lynn, seine beste Kindheitsfreundin und im Gegensatz zu ihr kann er sich an all die guten Zeiten und Lynns Existenz überhaupt nicht erinnern. Nach und nach lernen die beiden sich erneut kennen und kommen dabei einem Geheimnis auf die Schliche, das Mikas Weltbild zerstört….

Innerhalb weniger Stunden habe ich dieses Buch inhaliert, anders kann man es wirklich nicht nennen, denn es hat mich nicht mehr losgelassen. Die Geschichte von Mika und Lynn ist eine zarte Liebesgeschichte, aber nicht nur das, es ist eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Zusammenhalt und das, was wirklich wichtig ist im Leben. Während das Buch hier nun leergelesen neben mir liegt, schießen mir immer wieder neue Fragen durch den Kopf: Wie wäre mein Leben, wenn meine Kindheit anders verlaufen wäre? Wie viel von uns bleibt, wenn wir keine Vergangenheit mehr hätten? Und was ist die Menschheit bereit zu geben, um Depressionen zu heilen? Ist wirklich jedes Mittel recht? Dieses Buch hat mich zum Nachdenken angeregt und ich denke, so schnell wird dieses Buch nicht aus meinen Gedanken verschwinden. Für mich ein kleiner Minuspunkt: das Ende kam mir zu plötzlich, zu schnell und irgendwie hatte ich da auf mehr gehofft.
In Summe daher 4/5 Sterne.

Nachdem Giuliettas Vater plötzlich gestorben ist, macht sie sich auf nach Venedig, um dort den Spuren ihrer Familie zu folgen. Damit widersetzt sie sich dem letzten Willen ihres Vaters, der sie vor Venedig und Tarotkarten gewarnt hat. Doch die Tarotkarten sind seit jeher ihre Leidenschaft und Venedig ist die einzige Möglichkeit, herauszufinden, was wirklich geschehen ist. In Venedig angekommen trifft sie schnell auf Malvolio und erhofft sich damit einen Verbündeten, doch in dem Hotel, das ihrer Familie gehört, ist vieles nicht so, wie es scheint….

Auf den ersten Seiten dieses Buches war die Verwirrung bei mir groß. Sehr groß. Und die Verwirrung wurde mit jeder Seite gefühlt noch schlimmer. Aber soll ich euch mal was verraten? Bei Fantasy Geschichten ist das bei mir meistens der Fall - ich muss mich erst an die Welt, die „Wesen“ und alles drum herum gewöhnen. Was ich eigentlich sagen wollte: obwohl ich lange nicht wusste, wo diese Geschichte hinführt, hat mir das Buch unglaublich gut gefallen und schlussendlich hat sich auch relativ vieles aufgeklärt (nicht alles, schließlich gibt es ja einen zweiten Teil, aber immerhin so weit, dass ich nicht mehr nur Fragezeichen im Kopf hatte). Das Buch ist durchgängig spannend und man möchte es am liebsten gar nicht aus der Hand legen. Es enthält außerdem alles, was eine gute Fantasy Geschichte für mich braucht: Magie, Liebe und eine gute Portion Überraschung. Ein tolles Buch, das so ganz anders ist, weil es kein „typisches“ Fantasy Buch ist, aber eben genau deswegen und wegen seinem absolut angenehmen Schreibstil eine klare Empfehlung von mir ist!

Vor fünf Jahren hat Ursula Arielle besiegt und ihren Vater getötet. Seitdem ist sie an Erics Seite und herrscht über die Menschen, während Arielle versucht, sich an ihr Leben als stumme Königin der Unterwasserwelt zu gewöhnen. Doch dann hört Arielle ein Gerücht, demzufolge ihr Vater gar nicht tot, sondern in Ursulas Gefangenschaft ist und für Arielle beginnt ein weiteres Abenteuer an Land…

Arielle ist meine allerliebste Disney-Prinzessin und daher war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Nachdem ich vom letzten Teil der Twisted Tales Reihe leicht enttäuscht war, hat dieses Buch meine Meinung zu der Reihe wieder gedreht. Die Charaktere werden super dargestellt und auch wenn sie sich seit der „Hauptgeschichte“ verändert haben, sind die Grundzüge und Intentionen dennoch die gleichen geblieben und die Autorin hat es geschafft, sich perfekt in die Personen hineinzuversetzen. Die Handlung hat mir unglaublich gut gefallen und obwohl das Buch verhältnismäßig dick ist, war die Geschichte nicht künstlich in die Länge gezogen oder Ähnliches. Besonders gut gefallen hat mir außerdem das Zusammenspiel von den vielen Charakteren, also nicht nur Arielle und Eric, sondern auch die Möwen, der Hund Max, die Dienerin, Fabius und so weiter..
Eine tolle Idee mit genialer Umsetzung!

Ein Mädchen verschwindet. Zwei alte Bekannte nehmen sich dem Fall an. Fünfzehn Lieder sollen helfen sie zu finden.

Dieses Buch ist wieder eins der Bücher von Sebastian Fitzek, das mir gezeigt hat, wieso er für mich der König des Thrillers ist! Zum Inhaltlichen will ich nichts sagen, einfach weil ich niemanden Spoilern will, aber ich kann euch sagen: Lest dieses Buch, ihr werdet es nicht bereuen. Das Cover des Buches ist genial gestaltet und ich bin absolut begeistert von der Zusammenarbeit mit vielen Musikern wie Kool Savas, Lotte, Joris etc., die das Buch durch ihre Lieder zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Die Spannung wird im Buch durchweg aufrecht erhalten und ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen. Auch das Ende ist typisch für Fitzek - absolut unvorhersehbar und einzigartig. Von mir 5/5 Sterne und eine dicke Empfehlung!

Livia ist eine der wenigen Frauen im Reich Palette, welche die Segnung besitzt und mit Hilfe ihrer Stimme Materie beherrschen kann. Da ihr Vater jedoch stets gegen eine Ausbildung war, ist Livias Gabe nicht sehr ausgereift und nahezu unbrauchbar. Doch dann bietet sich für Livia eine einmalige Gelegenheit: der Kriegsherr Cristian bezahlt ihre Ausbildung, wenn sie sich dafür in seinen Dienst stellt und Livia geht einen Deal ein, ohne zu wissen, dass dabei auch ihr Herz auf dem Spielt steht…

Materie mit der Stimme beherrschen? Das war einfach mal wieder eine ganz neue Idee und ich habe mich unglaublich auf die Umsetzung gefreut. Und was soll ich sagen? Die Umsetzung war einfach genial und ich bin einfach durch die Seiten geflogen, so sehr bin ich dieser Geschichte verfallen. Man kann sich so gut in Livia hineinversetzen und fühlt mit ihr, während sie zwischen ihrer Familie und ihren eigenen Wünschen und Träumen hin und hergerissen ist. Durch Cristian kommt dann auch noch die nötige Portion Romantik und Liebe in die Geschichte und ich mochte ihre kleinen Sticheleien genauso gerne wie ihre Annäherungen. Gegen Ende gab es sogar noch eine Wendung, mit der ich so niemals gerechnet hatte, was für mich ein zusätzlicher Pluspunkt ist. Was für mich allerdings ein kleiner Minuspunkt ist: Das Ende kam mir irgendwie zu schnell. Während der letzten 50 Seiten dachte ich die ganze Zeit „Da muss es doch noch einen zweiten Band geben, oder? Die Geschichte kann doch so nicht zu Ende gehen?“ Aber leider war genau das der Fall. Für mich hätte das Ende gerne ausführlicher sein können, weil ich noch so viel mehr Potenzial in der Geschichte gesehen habe.
Daher von mir 4,5/5 Sterne, weil es eine wunderbare Geschichte mit unglaublich gutem Schreibstil ist, deren Ende allerdings viel zu schnell kam.