Liebe es!
DeliriumLena lebt in einer Welt, in der die Liebe etwas Schlechtes und Verwerfliches - eine Krankheit - ist. Deswegen werden alle an ihrem 18. Geburtstag geheilt und empfinden danach weniger. Lena steht kurz vor ...
Lena lebt in einer Welt, in der die Liebe etwas Schlechtes und Verwerfliches - eine Krankheit - ist. Deswegen werden alle an ihrem 18. Geburtstag geheilt und empfinden danach weniger. Lena steht kurz vor dem Eingriff und freut sich schon darauf, endlich geheilt zu sein und ein Leben in geregelten Bahnen zu führen. Doch dann trifft sie auf Alex und plötzlich steht ihr Leben Kopf - können diese wunderschönen Gefühle wirklich schlecht sein?
Allein den Grundgedanke der Geschichte finde ich total spannend: die Liebe führt zu viel Kummer und Tränen; Emotionen machen angreifbar und impulsiv - wäre die Menschheit ohne Liebe also besser dran? Die Gesellschaft in „Delirium“ ist genau dieser Meinung und unterdrückt eigenständiges Denken und jegliche Form von Zuneigung und Liebe. Lena, die anfangs schon fast zu naiv und brav wirkt, erlebt in dieser Welt die erste Verliebtheit und wird dadurch zu einem stärkeren, mutigeren und selbstbewussterem Mensch. Ich finde diese Verwandlung wahnsinnig interessant und mochte Lena mit jeder Seite mehr. Sie wurde im Laufe des Buches auch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und dadurch kommt zusätzliche Spannung auf. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, auch wenn es mir an manchen Stellen schon fast etwas zu schnell ging, aber alles in allem eine große Leseempfehlung!