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Veröffentlicht am 13.01.2019

Verstehe den Hype nicht...

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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1,5-2/5
Getrieben durch die durchweg guten Leserstimmen, habe auch ich mich an den 1. Teil der Redwood Love Trilogie gewagt. Der Klappentext versprach nichts allzu Dramatisches, eine süße Geschichte in ...

1,5-2/5
Getrieben durch die durchweg guten Leserstimmen, habe auch ich mich an den 1. Teil der Redwood Love Trilogie gewagt. Der Klappentext versprach nichts allzu Dramatisches, eine süße Geschichte in einer Kleinstadt, in der man sich wohlfühlt.
Oder so.
Als ich das Vorwort der Autorin gelesen habe, war ich sogar noch gespannter, da sie hier das Thema "Autismus" angesprochen hat, mit dem ich durch meinen Beruf ich auch schon in Berührung kam und mit einem Asperger Autisten gearbeitet hatte. Aber dazu später mehr  ...

Die erste Begegnung unserer Protagonisten basiert auf einem riesigen Missverständnis und scheint den ersten großen Konflikt des Buch darzustellen. Oder auch nicht. Das wäre ja zu schwierig. Alles soll glatt laufen. Na ja, oder auch wieder nicht. Künstliches Drama undso.
Was möchte ich also sagen? Das Buch hatte keine Spannung, keinen ansprechenden Plot und keinerlei Authentizität für mich. Von Anfang an wird einem aufgerückt, wie perfekt die Protagonisten doch zusammen passen, wie absolut heiß und anbetungswürdig Cade ist und er derjenige ist, der alle Herzen schmelzen lässt  - nicht meins, Bro.
Ich fand es regelrecht anstrengend zu lesen, welch eine wunderbare und perfekte Blase diese Stadt dargstellt hat. Alle waren übertrieben nett, haben Avery, ohne sie überhaupt auch nur zu kennen, in den Himmel gelobt und das Einleben war einfach nur makellos. Zu perfekt für meinen Geschmack, da dadurch Null Spannungen bei mir ankamen und das auch in keinem Fall irgendwie sympathisch war. Die Palette an Nebencharakteren bleibt für mich blass, da ich sie in all ihrer Fröhlich- und Nettigkeit kaum unterscheiden kann. Mir hat hier der Tiefgang und der Charme gefehlt, der die Geschichte vielleicht noch etwas hätte hoch ziehen können. Einzig Drake, der zumindest noch etwas Eigenes hatte, hat ein bisschen Abwechslung gebracht.

Denn auch die Protagonisten Avery und Cade haben mich nicht wirklich gepackt und keinen emotionalen Eindruck hinterlassen. Während es an Cade keinerlei Ecken und Kanten zu geben scheint, ist Avery geplagt von der tyischen Vergangenheit: Der Ex hat sie scheiße behandelt (natürlich war das nicht von Anfang an so) und ihr die Komplexe verschafft, die ihr das Leben nun schwer machen. Oh, und Liebe war es ja eh nie.
Versteht mich nicht falsch, ich verstehe den Sinn dahinter und irgendwas musste ja geschaffen werden, damit Avery nicht noch langweiliger erscheint, aber ich fand das einfach zu sterotyp und gewollt, damit die Liebesgeschichte jetzt nur unmso perfekter zusammen gebastelt werden kann, bzw. überhaupt eine Barriere zwischen ihnen steht, bevor das Happy ending naht.

Einzig gut gefallen hat mir ab und zu Hailey - auch wenn ich finde, dass die Sache hier teils etwas einseitig beschattet wurde. Keine Frage, Avery ist eine gute Mutter und versucht ihr bestmögliches, aber irgenwann kam der Moment, von dem an ihre Tochter mehr und mehr in den Hintergrund geriet und nur erwähnt wurde, welche Person X Y dieses Mal auf sie aufpasst. Während zwischen Cade und Hailey immerhin ein paar süße Szenen kamen, haben mir bei Avery dagegen umso mehr Schlüsselmomente gefehlt, die das Ganze authentisch machen. Wirklich Momente, wo sie zu zweit waren.

Das kann auch daran liegen, dass mir der absolut emotionslose Schreibstil gar nicht gefallen hat. Oft wird von einer Szene in die nächste so trocken gesprungen, dass man gar nicht richtig Zeit hat, sich vorzustellen, was gerade passiert und es einfach nur abgehackt wirkte. Das Gefühlsspektrum aller Charaktere beschränkt sich auf ein, zwei sich immer wiederholende Regungen und Empfindungen, ohne jegliche Abwechslung.

Zwischen den Charakteren entwickelt sich ein Muster, das sie wieder und wieder verfolgen, weil sie  nicht klar miteinander reden und wieder und wieder im selben Monolog gefangen sind, von dem ich irgendwann nicht mehr lesen konnte. Es war schleppend, da von Anfang ja alles schon perfekt zusammen gebastelt war und man sich nur noch fragt: Ja, wann es ist es denn nun soweit? Denn ehrlich, etwas anderes bietet das Buch einem ja nicht.

Die Brüder Flynn und Drake ... gut, ich muss zugeben, das ich sie durchaus interessanter fand als alle anderen einschließlich Cade, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Reihe tatsächlich weiter lesen werde.

Fazit
Kein Buch für mich. Die Geschichte tropft vor sich hin, ohne jegliche Spannungen oder handfeste Handlung. Natürlich ist es jetzt nicht so, dass ich mega darauf stehe, dass alles total dramatisch abläuft, aber hier habe ich einfach nichts gefühlt und mich einfach gelangweilt. Die Idee schreckt mich gar nicht mal so sehr ab, aber mir fehlte der Charme, jegliche Authentizität und der gewisse Tiefgang.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Positiv überrascht und absolut überzeugt!

Vertrauen und Verrat (Kampf um Demora 1)
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Stand viel zu lange ungelesen, umso überraschter war ich, wie gut es mir gefallen hat!

Die Story brachte etwas frischen Wind, da ich so etwas wie mit der Kupplerin und allem so noch nicht gelesen hatte. ...

Stand viel zu lange ungelesen, umso überraschter war ich, wie gut es mir gefallen hat!

Die Story brachte etwas frischen Wind, da ich so etwas wie mit der Kupplerin und allem so noch nicht gelesen hatte.
Eine Liebesgeschichte wird einem auch nicht von Anfang an so penetrant aufgedrückt und die Charaktere haben sich einfach still und heimlich in mein Herz geschlichen!

Der Schreibstil war so so gut und ich bin nur so durch die Kapitel geflogen und konnte mich kaum davon abhalten, weiterzulesen!
Ich denke, dass das Buch, vielleicht mit ein paar mehr Seiten, auch einen guten Einzelband abgegeben hätte! Aber wenn die Autorin sich treu bleibt und weiterhin so toll schreibt, bin ich Teil 2&3 natürlich nicht abgeneigt und bin gespannt, was noch alles kommt!

Veröffentlicht am 01.01.2019

Typischer Zwischenband und nichts dahinter...?!

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
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Was hat mich Band 2 enttäuscht...

Nahtlos setzt er an Band 1 an, mittendrin und doch weiß man zunächst nur vage, woran man in diesem Buch ist. Nach den Vorfällen im 1. Band, hat Mare es sich nun zur Aufgabe ...

Was hat mich Band 2 enttäuscht...

Nahtlos setzt er an Band 1 an, mittendrin und doch weiß man zunächst nur vage, woran man in diesem Buch ist. Nach den Vorfällen im 1. Band, hat Mare es sich nun zur Aufgabe gemacht, sich zu erheben, gegen Maven vorzugehen ... ach ja, und mal eben einen kompletten Umschwung bezüglich ihres Charakters hinzulegen. Aber gut.
Zunächst zum Inhalt:
Im Gegensatz zum 1. Band hat sich der Plot hier für mich unheimlich geschleppt. Es kam keine Stimmung auf, der Schreibstil wirkt fade und zäh und irgendwie fehlte mir der rote Faden, nachdem die 1. Hürde überwunden war und die Suche nach den sogenannten "Neublütern" - rotes Blut, silberne Fähigkeiten - begann. Mare und ihre Gruppe, die sich nach und nach zusammenschließt rekrutiert Leute um Leute und Victoria Aveyard verleiht diesen neuartige Fähigkeiten. Sozusagen. Während Mares sich deutlich von anderen unterscheidet, kamen bei den neuartigen Fähigkeiten teils abgeänderte Silber Fähigkeiten zum Vorschein. An sich fand ich da nicht schlimm, da mich die Fähigkeiten wirklich sehr interessiert haben, gestört hat mich aber, dass die Charaktere dagegen größtenteils blass lieben und nur oberflächlich einen eigenen Charakter bekommen haben, wo doch so viel Potential in ihnen gesteckt hat! Vermutlich lag das auch daran, dass sie in der Menge zu viel auf einmal waren und die Autorin gar nicht genug Zeit hatte, alle gebührend auszuschmücken ...

Na ja, und dann war da noch Mare, DIE BLITZWERFERIN (schreibt es euch hinter die Ohren, es wird ja nur gefühlt alle zwei, drei Seiten erwähnt!) und die alle anderen in den Schatten stellt und nun zu einer völlig anderen Person werden muss.
Schwachsinn.
Mare hat sich mir in diesem Band so unfassbar unsympathisch gemacht, dass ich absolut nichts dagegen gehabt hätte, die Geschichte sogar aus der Sicht eines völlig unbedeutenden Charakters zu lesen. Was sie zum Ende des 1. Bandes hin erlebt hat, war keine leichte Kost, keine Frage und dieser sich anbahnende Krieg erfordert andere Maßnahmen, aber was ich hier erlebt habe, war einfach nur anstrengend. Sie war so dermaßen arrogant in ihrem Auftreten und behandelt ihre Freunde und die, die ihr folgen, wie Dreck und von oben herabschauend.
Ständig musste man davon lesen, dass sie bei den Silbernen zu einer eiskalten Lady werden musste und diese muss sie nun auch hier hervor holen, um die Nebencharaktere in ihrem sowieso schon blassen Auftreten auch noch dümmlich dastehen zu lassen.
Die Gefühle gingen hier vollkommen unter und man fühlt einfach nicht mal mehr mit ihr, weil die Autorin sie zu einer "eiskalten Mauer" macht. Ehm, netter Versuch, aber das war einfach nur NERVIG. Sie ist 17, benimmt sich, als hätte sie bereits Jahre unter den Silbernen gelebt, wüsste deshalb besser als alle anderen wie das Leben läuft und maßt sich dann auch noch an, eine 15/16 jährige als kindische Göre zu bezeichnen, die keine Ahnung vom wirklich Leben hat. Dabei ist besagte kindische Göre genau diejenige gewesen, die ich am liebsten ganz fest umarmt und nie wieder losgelassen hätte, weil sie das ausspricht, was ich dachte und Mare die Stirn geboten hat.

Auch von Cal und Maven war ich hier sehr enttäuscht. Während sich zwischen Cal und Mare so eine absolut unromantische "Zwischending-Beziehung" abspielte, die genauso nichtsaussagend war wie Cals Verhalten die meiste Zeit, kam von Maven kaum etwas. Und das für so einen kurzen Zeitpunkt, dass es auch fast schon wieder unterging. Es kam viel zu wenig Gegenwind zum Geschehen, was verstärkt dafür gesorgt hat, dass es sich zieht und man das Gefühl hat, es passiere nicht. Gott, ich habe so viel mehr erwartet und dann wird einiges auch noch SO einfach abgehandelt...

Besserung war dann jedoch tatsächlich in den letzten knapp 20 Seiten, Mares Auftreten war durch eine veränderte Situation etwas runter geschraubt worden, ein klareres Ziel kristallisiert sich heraus und ein bisschen Funken an Spannung wurde versprüht. Ju. hu.
Dementsprechend werde ich Band 3 auch lesen, ja. Einige sagen, es wird besser, andere sagen nicht wirklich, aber das werde ich wohl selbst heraus finden. Ich hoffne nur, dass das Chaos sich legt und das Buch etwas vom Charme und der Spannung vom 1. Band zurück bekommt.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Humorvoll, charmant und einfach zum Dahinschmelzen!

Idol - Gib mir dein Herz
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Inhalt:

Nachdem mir Band 1 schon so gut gefallen hat und Gabriel Scott auf jeden Fall Eindruck hinterlassen konnte, war ich so so gespannt auf das Buch.
Und ... na ja, was soll ich sagen?
Wieder einmal ...

Inhalt:

Nachdem mir Band 1 schon so gut gefallen hat und Gabriel Scott auf jeden Fall Eindruck hinterlassen konnte, war ich so so gespannt auf das Buch.
Und ... na ja, was soll ich sagen?
Wieder einmal hat mich Kristen Callihan nicht enttäuscht.
Obwohl sich auch diese Geschichte sozusagen in ihrer Rockstar Welt dreht, kam hier eine ganz andere Stimmung auf. Mehr hinter den Kulissen quasi und man bekommt einmal mehr einen Einblick darauf, wie sich die Dynamik der Freunde untereinander abspielt. Aber dazu später mehr  ...

Unsere Protagonisten Gabriel und Sophie treffen das erste Mal im Flugzeug aufeinander, in der ersten Klasse, und das obwohl Gabriel seine Flüge immer so bucht, dass er alleine sitzt...
Nun, nicht mit Sophie. Von dem ersten Moment an hat mich die Autorin mit den Beiden überzeugen können. Spritzige Dialoge haben das erste Treffen dominiert, gleichzeitg hat man aber merken können, dass - auch wenn das nicht lange anhält  - etwas Ernstes zwischen den beiden sein kann, beziehungsweise beide sie selbst sein und sich auf eine Art offenbaren können. Dieses Wechselspiel machte die Beziehung der Beiden hauptsächlich aus, wobei mit Fortschreiten der Entwicklung diese Ernsthaftigkeit immer mehr zugenommen hat, Sophie und Gabriel sich mehr und mehr geöffnet und losgelassen haben.

Ich muss sagen, dass das kein einfacher Weg war. Die beiden mussten auch erst lernen, sich aufeinander abzustimmen, vor allem auch, wenn man von ihrer später aktiven sexuellen Beziehung absieht. Einige Male redeten sie aneinander vorbei und nahmen Dinge an, die der andere denken könnte, anstatt den jeweils anderen direkt damit zu konfrontieren. Kleinere Umwege mussten gegangen werden, obwohl diese vielleicht an der einen oder anderen Stelle nicht nötig gewesen wären.

So hielt sich dieser gewisse "Drama-Pegel", wie ich finde, jedoch noch im Rahmen, vor allem auch weil Kristen Callihan es mit ihrem Charme, Humor und dieses wundervollen Charakteren geschafft hat, dass ich die meiste Zeit mit einem breiten Grinsen gelesen und das Buch innerhalb von knappen 2 Tagen gelesen habe.
Im nächsten Jahr geht es dann mit Jax weiter und ich kann es kaum erwarten!

Charaktere:

Sophie ist eine lebenfrohe Frau und auf dem ersten Blick kommt es so herüber, als nehme sie das Leben nicht immer allzu ernst. Schnell stellt man natürlich fest, dass das zwar irgendwie zu ihr gehört, sie aber auch anders kann, zum Felsen für Gabriel werden kann und somit eine charmante und wundervolle Protagonistin abgab.

Gabriel, mein kleiner Gefühlsbrocken. :D
Er hat es mit dem nach außen Tragen von Gefühlen nicht so und schien in manchen Momenten vielleicht weniger empathisch oder grob, aber was mich dann so fasziniert hat war, dass er einfach so krass aufmerksam ist, was seine Freunde und Liebenden betrifft. Seine Loyalität ist unfassbar und hat mich mehr als einmal dahin schmelzen lassen, vor allem wenn er das auf seine eigene Art nach außen trug. Einfach komplett trocken. :D Dabei wissen wir doch alle, dass du einer der emotionalsten Männer bist, Scottie. ;)

Auch die anderen der Band trifft man als Nebencharaktere wieder und bringen ordentlich Stimmung mit rein. Man fühlt sich einfach wohl und geborgen und immer wenn sie dabei waren, konnte ich nicht anders, als zu grinsen. :D
Auch seitens Sohie kamen ein paar Charaktere ins Spiel, die dem Buch teils andere Richtungen gegeben haben, aber auch wichtig für die Entwicklung im Allgemeinen waren.

Fazit:

Wieder einmal war ich hellauf begeistert von einem von Kristen Callihans Büchern. Die Frau schafft es immer wieder, mich mit charmanten, wundervollen und witzigen Charakteren für sich zu gewinnen und eine Story zu erschaffen, die vielleicht nur so vor Klischees trieft, aber eben nicht auf übertriebene Weise!
Ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden mit den Beiden und kann Band 3 kaum erwarten.

Veröffentlicht am 11.12.2018

Überraschend gut!

ELFENKRONE
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4,5/5!

Das Cover ist ein absoluter Traum! Dementsprechend war ich echt froh, als ich gesehen habe, dass es aus dem Original übernommen wurde. Kleine Anmerkung am Rande: Zunächst war ich mit dem deutschen ...

4,5/5!

Das Cover ist ein absoluter Traum! Dementsprechend war ich echt froh, als ich gesehen habe, dass es aus dem Original übernommen wurde. Kleine Anmerkung am Rande: Zunächst war ich mit dem deutschen Titel noch etwas skeptisch, muss schlussendlich aber sagen, dass er mir sogar noch etwas besser gefällt und den Inhalt besser widerspiegelt.


Inhalt:

Mein erstes Buch von Holly Black und sie hat mich wirklich überrascht!
Das Buch hatte ich vor ein paar Monaten bereits auf Englisch begonnen, aber kaum Zeit gefunden, zu lesen. Aber auch da war der Anfang etwas schwierig. Auch jetzt hatte ich erst wieder ein paar Schwierigkeiten, von der Autorin in Stimmung versetzt zu werden. Für mich war unklar, wohin mich die Autorin führen möchte. Umso überraschter war ich dann, in welche Richtung es ging, nachdem Holly Black mir den Schlüsselmoment eröffnet und alles so richtig ins Rollen gebracht hat.

Mehr und mehr hat sie mich an ihre Fae-/ Elfenwelt gefesselt, von der ich wirklich mehr als fasziniert war. Die Wesen sind eben nicht nur übertrieben schön und können mit ihren besonderen Gaben innerhalb ein paar kurzer Seiten alles auflösen und sie, die Welt, wird auch nicht mehr und mehr von einer Liebesgeschichte überschattet, die die Autorin selbst zu sehr feiert und die den Leser irgendwie von den ganzen Fantasy Elementen ablenkt.

Das Buch bietet einem eine Palette an Chatakteren, Wesen und Magie, Intrigen, Mächte und Familienkonstellationen, die die Geschichte mehr und mehr Spannung eingehaucht haben und mich schlussendlich nur noch gefesselt haben und spekulieren lassen, wie alles zusammenhängt und im großen Knall explodieren könnte

Mit dem Schreibstil muss man, denke ich, etwas lernen, klarzukommen. Das komplette Buch wird aus Judes Sicht erzählt, unserer Protagonistin, und als einer der wenigen Menschen in dieser fantastischen Welt, unterscheidet sich der Sprachgebrauch auch einfach dementsprechend. Er ist knallhart, typisch dem eines Teenagers und hat mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Gleichzeitig schafft es die Autorin aber auch, vor allem in den Schlüsselmomenten, für diese gewisse Fantasy-Stimmung zu sorgen, die diese noble, aber auch brutale Faewelt ausmacht.

Der Schluss lässt einen sehnsüchtig auf die Fortsetzung zurück und ich kann es kaum erwarten, weiter zu lesen!

Charaktere:

Jude als Protagonistin hat mir echt gut gefallen! Ich glaube, dass sie etwas gewöhnungsbedürftig ist. :D Sie ist ein Sturkopf, mit so großem Stolz, dass man sie gleichzeitig für ihren Mut bewundern möchte, manchmal aber auch wieder zurück halten möchte, da sie sonst einiges auf's Spiel setzen könnte. Ich habe es aber sehr genossen, aus ihrer Perspektive zu lesen.

Cardan wird hier im Klappentext auch hervor gehoben. Unser Prinz, durch und durch arrogant und geheimnisvoll, mit Zielen und Werten, die nur er kennt und schwer zu erfassen sind. Anders als erwartet, nimmt die Wichtigkeit seiner Rolle zunächst nicht das ganze Buch ein und er und sein Schicksal kommen eher ... bruchstückhaft. Immer wieder erfährt man kleine Teile und begreift dann erst seine tatsächliche Rolle im Ganzen. Und - was soll ich sagen ? - ich kann es kaum erwarten, zu lesen, wohin uns die Autorin mit ihm noch führt.

Auch die Nebencharaktere bleiben nicht unbedeutend. Judes Familie nimmt einen großen Teil ein, wobei manche bei mir sowohl für Sympathie als auch Antipathie gesorgt haben, die sich mehr und mehr entwickelt hat. Aber so ging es mir natürlich nicht nur mit ihrer Familie .Allgemein gibt es hier eine Menge Nebencharaktere, die natürlich genauso wichtig für die komplette Handlung sind oder diese eben auch beeinträchtigen und dementsprechend ordentlich Spannung hinein bringen.


Fazit:

Nach einem etwas schleppenden Start hatte mich die Autorin nach einem sehr entscheidenden Moment für sich gewonnen und der Geschichte mehr und mehr an Spannung und Schwung verliehen. Als einige der wenigen Menschen im Elfenreich, begleiten wir Jude durch diese fantastische und außergewöhnlich Welt, in der sie sich mehr als einmal beweisen musste und so an sich wachsen konnte. Ohne die Welt und Wesen an sich durch eine overhypte Liebesgeschichte in den Hintergrund zu rücken, hat Holly Black mit diesem Auftakt definitiv für sich gewinnen können.