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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2018

Nicht allzu spektakulär und doch wurde es zum Ende hin besser

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Zu Anfang noch sehr fade und unspektakulär, hat es mir nach gut 200 Seiten schon besser gefallen.
Ein grandioses Meisterwerk ist es nicht, hochgradig kompliziert auch nicht wirklich.
Die Geschichte ist ...

Zu Anfang noch sehr fade und unspektakulär, hat es mir nach gut 200 Seiten schon besser gefallen.
Ein grandioses Meisterwerk ist es nicht, hochgradig kompliziert auch nicht wirklich.
Die Geschichte ist neu und lässt sich gut lesen, ist aber noch ausbaufähig, was dieses High-Fantasy-Feelinhg angeht.
Ich habe mich in den letzten 100 Seiten dann jedoch noch selbst dabei erwischt, wie ich dennoch nicht aufhören konnte, zu lesen. Da gab es dann dieses Moment, in dem es Klick gemacht zu haben scheint und es nah auch tatsächlich an Spannung auf, sodass ich jetzt doch gespannt bin, was Band 2 bringen wird.

Die Charaktere haben sich zum Glück weiter entwickelt, haben aber noch immer sehr viel Luft nach oben, meiner Meinung nach.
Die Schwestern an sich gefielen mir gut, wobei mir eine eher etwas unsympathisch geworden ist, wo ich sie zu Anfang noch recht mochte.

Auf der anderen Seite spiegelt das auch wieder gut diese Naivität wider, diese Unerfahrenheit, die unsere drei jungen Königinnen ja doch ausstrahlen und vertreten, da sie so streng bewacht und teils fast schon isoliert aufgewachsen sind...:D

Ich bin gespannt, was Band 1 nach diesem Ende bringt.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Überraschend gut!

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Vollkommen unwissend - na ja so gut wie -, was mich in diesem Buch erwarten würde, habe ich mich vor wenigen Tagen gewagt, es zu beginnen...und jede freie Minute darin gelesen.

Die Welt, das Land ist ...

Vollkommen unwissend - na ja so gut wie -, was mich in diesem Buch erwarten würde, habe ich mich vor wenigen Tagen gewagt, es zu beginnen...und jede freie Minute darin gelesen.

Die Welt, das Land ist geteilt - in Silber und Rot. Und unsere Protagonistin ist eine Rote, lebt in ärmlichen Verhältnissen und versucht dennoch nicht aufzugeben.
Ich mochte Mare als Protagonistin sehr, sie verkörpert eine dieser Charaktere, mit denen man sich teilweise identifizieren kann, da sie irgendwie die "Normalos" in all der fantastischen Welt repräsentieren und genauso Fehler machen wie man selbst.
Ihr Alter hat man ihr jedoch angemerkt. Sie ist ein Teenager und bei weitem noch nicht in der Lage immer und überall perfekt zu handeln.
ABER DAS IST AUCH GUT SO. Das hat ihr eine gewisse Authentizität verliehen, die dafür gesorgt hat, dass es zum großen Teil sehr angenehm war, aus ihrer Sicht zu lesen.

Zugegeben, mit der Grundidee und vielen weiteren Aspekten ist Victoria Aveyard nichts großes Originelles gelungen. Bei einigen Dingen hat sie sich Klischees und bereits Vorhandenem bedient, aber dennoch ihr eigenes Ding daraus gemacht, was natürlich an ihren Charakteren liegt, die man liebt, hasst, liebt und wieder hasst!
Ich empfand es auch nicht als nervig oder zu unoriginell, im Gegenteil, es war sehr angenehm zu lesen und auch wenn dieses krass große Fantasy-Feeling zu Anfang nicht mal da war, man einfach mal abschalten konnte, war ich absolut begeistert.

Was mir dann in den letzten knapp 100 Seiten gefiel, war, wie sie dann doch noch ein bisschen mehr der Fantasy Elemente heraus gelockt und absolut spannend umgesetzt hat - meine Güte, hat das an meinem Nerven gezehrt und ich kann Band 2 nun kaum erwarten. :D

Charaktere

Dass mir Mare als Protagonistin sehr gefiel, sagte ich ja bereits, aber wir lernen noch eine große Palette an Charakteren kennen, die alle auf ihre Weise etwas in mir ausgelöst haben. Ich möchte keineswegs spoilern, deshalb lass ich hier mal die Namen weg und halte es so allgemein wie möglich.
Kurzum kann ich aber sagen, dass mit vielem Bekannten gedient wird: Charaktere, die man genauso ins Herz schließt, welche, von denen man sich fragt: WARUM BIST DU EIGENTLICH DA?? BITTE, GEH WEG! Und welche, die einen neugierig gemacht haben, aber noch viel mehr preiszugeben haben, das ich in den nächsten Bänden unbedingt erfahren möchte.

Der Schreibstil war sehr angenehm und auch nicht groß kompliziert, sodass ich mir auch immer gut vorstellen konnte, was die Autorin einem vermitteln möchte.

Fazit
Viel zu lange lag dieses Buch - jedoch auf Englisch - ungelesen bei mir. Ich habe es regelrecht weg gelesen, als gäbe es kein Morgen mehr und mit unserer Protagonistin gelacht, geweinr und gezittert.
Es war ein sehr angenehmes Jugendfantasy Buch, das zwar natürlich dementsprechend die Elemente vertritt, dennoch nicht hochgradig kompliziert ist.
Band 2 kann ich kaum erwarten!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Absolut geniales Fantasy Highlight!

Das Gold der Krähen
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Inhalt:

6 Außenseiter und die nächste Aufgabe ...
Nachdem Band 1 uns alle so ziemlich fertig mit den Nerven zurück gelassen hat, startet Band 2 direkt wieder mit einem mysteriösen Kapitel, das natürlich ...

Inhalt:

6 Außenseiter und die nächste Aufgabe ...
Nachdem Band 1 uns alle so ziemlich fertig mit den Nerven zurück gelassen hat, startet Band 2 direkt wieder mit einem mysteriösen Kapitel, das natürlich nicht sofort Antworten liefert, für den späteren Zusammenhang aber doch wieder eine Rolle spielt.
Ich musste mich erst einmal wieder hineinfinden, um ehrlich zu sein, weil ich das natürlich nicht als allzu spannend für den Kontext fand - tja, ich Dummerchen. Nachdem aber die Kapitel unserer 6 Hauptcharaktere begannen, wusste ich, dass ich wieder angekommen war und mehr und mehr lesen wollte.
Und was soll ich sagen?
Leigh Bardugo zieht einen wieder in ihre komplexe und düstere Welt, lässt einen mitfiebern, um die Frage rund um Inej und was Kaz Brekker - einer der genialsten Charaktere, die mir je untergekommen sind - als nächstes geplant hat. Und damit hat sie definitiv nicht gespart. Ganz ehrlich, ich wusste manchmal nicht, wie Kaz das alles immer ausgeheckt hat! Immer wieder überrascht sie einen mit Wendungen, Hinterhalten und Situationen, mit denen man einfach nicht gerechnet hat, weil man sich dann doch nur darauf konzentriert, wie viel Schönes die Autorin uns in diesem Band auch gibt.

Was mir hier nämlich richtig gut gefallen hat, war, dass wir noch einmal unheimlich viel über die Charaktere und deren Geschichten erfahren haben, während im ersten Band Kaz' ja doch schon eher beleuchtet wurde, was vor allem seine Vergangenheit betrifft. Das hat nicht nur dafür gesorgt, dass mir die Charaktere noch einmal mehr ans Herz gewachsen sind, nein, ich konnte sie auch noch einmal besser verstehen. Sie sind im Vergleich zum 1. Band auch einfach noch einmal so an sich gewachsen und das gefiel mir einfach so gut!
Auch die Gruppendynamik nimmt hier einfach nochmal unheimlich stark zu und ist einfach so unfassbar genial, dass ich sie wohl nie als solche vergessen werde!

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auch in diesem Band mit einigen Begriffen teilweise nicht allzu viel anfangen konnte, da ich die Grischa Reihe vorher nicht gelesen habe. So kam es auch dazu, dass ich mich wohl so ziemlich gespoilert habe - aber na ja, daran ist wohl Nichts mehr zu ändern. :D

Ihrem Schreibstil bleibt sie sich treu und man weiß einfach genau - wenn man jetzt mal nicht die Namen am Anfang der Kapitel betrachtet - "aus wessen Sicht" sie gerade schreibt. Zwar wird die Geschichte komplett aus der Erzähler-Perspektive des personalen Erzählers erzählt - was für mich eigentlich immer so eine gewisse Distanz schafft -, aber dennoch ist man den Charakteren so nah, versteht sie und kann den Schreibstil der einzelnen Figur genau zu ordnen.
Auch liebe ich den trockenen Humor, den sie immer wieder einfließen lässt und so ungezwungen erscheint, dass ich mehr als einmal unterbrechen musste, nur weil ich so lachen musste. :D

Charaktere:

Kaz ist auch hier wieder Anführer der Gruppe und ich habe ihn wohl noch einmal lieber gewonnen. Wie oben bereits erwähnt, ist er mir einer der genialsten Charaktere, die mir je begegnet sind. Er ist, was seine Gefühle an geht ... und neben Matthias ... , wohl derjenige, der am reserviertesten damit umgeht und dem es schwer fällt, diese nach außen zu tragen oder überhaupt noch zuzulassen. Sein Charakter und seine Geschichte sind so komplex, reichen so weit zurück und je mehr man erfährt, desto mehr versteht man ihn auch.
Die einzige, die ihn da mehr aus der Reserve locken kann, ist unser geniales Phantom Inej. Auch über sie erfährt man im Laufe mehr und mehr. Ich mag sie, keine Frage, aber irgendwie ist sie durch ihre sehr ruhige und beherrschte Art nach außen hin, für mich oftmals im wahrsten Sinne unscheinbar und mir nicht ganz so nah gegangen wie die anderen.
Anders ist da schon Nina, die Grischa der Gruppe, die nach der Einnahme des Parem noch zu kämpfen hat, sich schlussendlich aber nie unterbuttern lässt und eine so starke Persönlichkeit darstellt.
Jesper und Wylan sind mir in diesem Band auch noch einmal mehr ans Herz gewachsen, auch diese Bindung, die sie mehr und mehr aufbauen. Sie locken sich gegenseitig aus ihren Reserven und das hat mir sehr sehr gut gefallen.
Kommen wir zu meinem wohl persönlichen Highlight. Matthias. Es hat mich sehr überrascht, dass ich am Ende des Buches gesagt habe, dass er wohl meine liebste Krähe ist. Es ist nicht nur immer absolut witzig, wie die anderen ihn auf den Arm nehmen, ich finde, er hat eine der größten Entwicklungen gemachte und auch die Tatsache, für wen er das geschafft hat, hat mich jedes Mal auf's Neue berührt. Ich liebe ihn.

Auch hier treten wieder unheimlich viele Nebencharaktere und neue Feinde auf, die für Spannungen und Überraschungen und ja, Zorn, gesorgt haben. Aber irgendwie war das gerade auch wieder das geniale an dem Buch. So wurde es nie langweilig und ich habe stets gefiebert und gegrübelt.

Fazit

Band 2 steht dem ersten Band in Nichts nach und hat mir sogar noch einmal besser gefallen! Man erfährt mehr über die Charaktere und deren Vergangenheiten und bekommt somit noch einmal einen ganz anderen Bezug zu ihnen. Stets auf der Hut und vor Spannung gefesselt, begleiten wir unsere Gruppe von Herausforderung zu Herausforderung und man kann einfach nicht anders, als sie dabei auch mehr und mehr ins Herz zu schließen.
Ich bin sehr gerne in die Welt eingetaucht und kann es nun auch kaum erwarten, die Grischa Reihe zu lesen.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Hat noch viel Luft nach oben

The Brightest Stars attracted
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Inhalt:

Lange wurde die Reihe ersehnt, lange wurde vermutet, ob sie genauso gut/ schlecht wird, wie die After Reihe.
Kurzum: Für mich ließ sich das Buch in dem Sinne gar nicht vergleichen.
Anna Todd führt ...

Inhalt:

Lange wurde die Reihe ersehnt, lange wurde vermutet, ob sie genauso gut/ schlecht wird, wie die After Reihe.
Kurzum: Für mich ließ sich das Buch in dem Sinne gar nicht vergleichen.
Anna Todd führt uns hier in eine komplett andere, neue Welt, die von Anfang an schon einen ganz anderen, ernsteren, teils düsteren Charakter hat. Wir starten mit einer Sequenz aus der Gegenwart, die mysteriös geschrieben wurde, jedoch nicht allzu viel preisgibt und dementsprechend meine Neugier geweckt hat.

Nach dieser Einleitung, die mich mit mehr als einem Fragezeichen zurück gelassen hat, beginnt die eigentliche Geschichte, die Anna Todd 3 Jahre in der Vergangenheit aufrollt.
Ich muss zugeben, dass ich mich zu Anfang etwas schwer getan habe. Die Charaktere, die ganze Atmosphäre sind gewöhnungsbedürftig und irgendwie musste ich mich erst einmal dort hinein denken. Die Themen, die Anna Todd hier anspricht, fand ich äußerst interessant. Unser Protagonist, Kale, ist nämlich Soldat und die ganze Geschichte spielt in einer sogenannten Militärstadt - für mich etwas komplett Neues. Dementsprechend treten hier auch ganz andere Probleme auf, die jedoch dennoch in vielerlei Hinsicht mit der Realität und der Gegenwart in Verbindung gebracht werden können und irgendwie wiederzufinden sind. Dabei lässt uns das rätselhafte Anfangskapitel nicht mehr los - mich zumindest - und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wann darauf denn die Antwort kommt, sodass die Geschichte, was das angeht, auf jeden Fall schon einmal den Spannungspunkt bekommt.

Nun zu den Protagonisten und deren Beziehung zueinander. Ich hatte das Glück, Anna auf zwei Lesungen zu sehen und konnte mir somit ihre Erläuterungen und Erklärungen anhören, sodass ich in etwa ab der Hälfte des Buches ganz anders darüber nachgedacht habe. Leider ergeht es da natürlich nicht jedem so wie mir, weshalb ich denke, dass es schwer ist, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen - vor allem zu Kale.
Der äußerst lockere und einfach gehaltene Schreibstil hilft da auch nicht gerade weiter, sodass mir vor allem in der ersten Hälfte des Buches der Tiefgang gefehlt hat, der notwendig gewesen wäre, um sich den Charakteren auch näher zu fühlen.

Die Geschichte an sich spielt sich außerdem in einem Zeitraum von etwas mehr als einer Woche ab und in dieser Zeit passiert, vor allem zum Ende hin, eine Menge - und das teils auch plötzlich. So war es schwer für mich, nachzuvollziehen, woher die äußerst starke Bindung unserer Protagonisten kamen, zumal davon beispielsweise ein, zwei Tage vorher noch nicht allzu viel zu spüren war. Vor allem aber eher bei Kale, da die Kapitel nur aus Karina's Sicht geschrieben sind, sodass man nur bei ihr ein kleines Bisschen mehr Einblick bekommt. Ich hoffe, das ändert sich mit Band 2, da das Buch meiner Meinung nach einiges an Potential hat.

Charaktere:

Überdenken - etwas, das Karina von Seite 1 an auszeichnet. Sie wird einem als sehr vorsichtige Person vorgestellt, die genug Enttäuschungen erlebt hat, um diese Vorsicht zu begründen. Ich empfand sie als gleichzeitig so offen und verschlossen. Ich denke, dass man ihr Muster schnell durchschauen kann und sie tief im Inneren einfach nur jemanden braucht, der sie aus dieser Reserve lockt. Was Kale ja dann auch schon begonnen hat, sodass sich in ihrem Verhalten teils eine deutliche Veränderung gezeigt hat - bis die Realität ihr wieder vor Augen führt, dass sie das doch nicht hätte tun sollen ... ich bin gespannt. Bisher mag ich sie und ihre leicht zynische, aber realistische Art.

Kale dagegen ist schlichtweg ein verschlossener Mensch und war mir ein wenig unberechenbar. Er ist sehr in sich gekehrt, gekennzeichnet durch die Krieg und dessen Folgen und gibt dementsprechend nicht viel von sich preis. Ich fand das durchaus realistisch dargestellt und gut, dass hier nichts irgendwie romantisiert wurde. Bei ihm ist eher schleichend eine Entwicklung zu sehen, die mir im Tempo zunächst gut gefiel, zum Schluss hin dann aber doch zu schnell an Fahrt aufnahm, ohne allzu viel Begründung.
Er soll seine Stimme im 2. Band bekommen und ich bin gespannt, was dieser düstere und verschlossene, ernste Mann zu erzählen hat.

Auch die Nebencharaktere kommen hier nicht zu kurz und werden ins Hauptgeschehen mit eingegliedert. Sie sorgen für etwas mehr Spannung und scheinen alle irgendwie und irgendwo mit drin zu stecken und überraschen einen teilweise immer mal wieder, sodass ich auch neugierig bin, inwieweit sie zum großen Ganzen dazugehören.

FazitDas Buch lässt mich noch etwas mit gemischten Gefühlen zurück. Nach dem eher schleppenden Start, hat es sich vor allem in der zweiten Hälfte, was die Spannung angeht, deutlich gesteigert. Während, wie ich fand, in der ersten Hälfte noch einige Szenen aufgetaucht sind, die für mich in der Beschreibung zu viel Aufmerksamkeit bekommen haben, wurde es zum Schluss hin schon präziser und machte mir deutlich, welches Potential noch dahinter steckt.
So auch bei den Charakteren, die mir in ihrem Charakterzügen zunächst tatsächlich nicht mal allzu schlecht gefallen, jedoch noch mehr Luft nach oben haben und Handlungen oder Beschreibungen brauchen, die vieles nachvollziehbarer machen.
Ich bin gespannt auf Band 2.




Veröffentlicht am 30.07.2018

Würde ich immer und immer wieder lesen!

Wie die Erde um die Sonne
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Inhalt:

"Luft über mir, Erde unter mir, Feuer in mir, Wasser um mich, Geist wird zu mir."
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut, nachdem Brittainy C. Cherry mir mehr als einmal bewiesen hat, dass ...

Inhalt:

"Luft über mir, Erde unter mir, Feuer in mir, Wasser um mich, Geist wird zu mir."
Was habe ich mich auf dieses Buch gefreut, nachdem Brittainy C. Cherry mir mehr als einmal bewiesen hat, dass sie mich mit ihren Worten immer wieder packen, begeistern, zum Lachen und Weinen bringen kann. Und das hat sie auch hier wieder verdammt gut getan.
Graham und Lucy sind zwei so unterschiedliche Charaktere und doch auch wieder nicht und nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, in der mir Lucy fast eher naiv und Graham wie das größte Arschloch auf Erden vorkam, konnte ich mir kaum vorstellen, wie diese Beiden zusammen treffen.
Und dann packt Brittainy C..Cherry ein Ass nach dem anderen aus und beweist wieder einmal, wie gut sie aus einer zufälligen Begegnung so etwas wie Schicksal werden lassen kann. Natürlich bedient auch sie sich hier den Klischees, erschafft hier und da eine kitschige Szene, aber das wird immer durch dieses gewissen Grat an Realität ausgeglichen, der das Ganze schon wieder authentisch und liebenswert macht.
Diese Frau lässt in ihren Büchern ihre Charaktere einer eigenen Philosophie verfolgen und auch wenn diese in dem Teil hier teils spirituell ausfiel, bin ich davon immer ganz begeistert.

Das Buch bietet einige Überraschungen und nicht nur das Leben unserer Protagonisten wird beleuchtet, sondern auch das der Nebencharaktere, die natürlich auch ihren Teil zum großen Ganzen beitragen und es unseren Protagonisten schwer oder leicht machen. Ich fand es gut, dass jeder seine eigene kleine Geschichte hatte und die auch gut eingebunden wurden.

Das Tempo, in dem sich die Beziehung von Lucy und Graham entwickelt, fand ich sehr angenehm und authentisch und egal, ob die schroffen oder absolut Gänsehaut bescherenden Szenen - die Chemie hat einfach gestimmt und die Dialoge waren immer sehr bedacht, bedeutungsvoll und teilweise sehr rührend geschrieben.

Der Schluss war ehrlich gesagt etwas kurz gehalten und hätte vielleicht noch etwas mehr ausgeschmückt werden können. Ich denke, es ist Empfindungssache, wie man der Sache entgegensieht. Natürlich hat es dem Gesamtpaket nicht geschadet, hätte es aber nochmal besser machen können.

Charaktere

Lucy
"Ihre Emotionen schwächten sie nicht. Sie machten sie stark. "
Zu Anfang hatte ich ja, wie erwähnt, die Befürchtung, Lucy's sehr liebevolle und gutmütige Art, wäre hauchdünn am Grat der Naivität. Da habe ich mich getäuscht. Ganz wie eine Person im Buch es beschrieben hat, ist sie schlichtweg rein. Rein und so eine wundervolle Protagonistin, dass sie sich einfach in mein Herz geschlichen hat. Graham nannte sie mal Hippiebraut - ja, sie ist etwas eigen, aber wenn man mal so darüber nachdenkt, sind ihre Ansichten etwas Schönes und genauso Ehrliches. Sie tut stets alles für die, die sie liebt und stellt sich hinten an, wenn es darum geht, etwas für sich zu tun. Das musste sie im Laufe des Buches erst für sich lernen und sie auf dieser Reise zu begleiten, gefiel mir sehr gut.

Graham
"Denn obwohl du kalt bist, bist du doch auch sehr warm."
Oh, Graham. Er ist dieser typische Mann, der von seiner Vergangenheit gezeichnet ist und sein gegenwärtiges Auftreten ist aufgrund dessen kalt und schroff, womit er zu Anfang natürlich nicht immer Sympathiepunkte sammelt, obwohl mal natürlich relativ schnell merkt, dass da mehr hinter steckt und ich sagen muss, dass seine Ansichten einfach nur ehrlich und direkt.
Seine Entwicklung gefiel mir einfach unheimlich gut und zu sehen, wie sehr er tatsächlich wieder mehr und mehr erwärmt, war wunderschön. Neben Lucy nimmt hier nämlich eine weitere Person eine ganze wichtige Rolle in seiner Gegenwart ein und diese Art von Beziehung, zu der er fähig sein kann, zu sehen, hat mir unheimlich gut gefallen.

Die Nebencharaktere waren vielfältig, jedoch auch gut ausgearbeitet, sodass jeder irgendwie sein eigenes Bild und seine eigene Geschichte hatte. Natürlich gibt es auch hier Charaktere, die man einfach ins Herz schließen muss, wie Professor Olliver und sein Familie, die einem fast genauso wichtig werden kann wie die Protagonisten. Dann nehmen Lucy's Schwestern, Lyric und Mari, noch einen gewissen Part in der Geschichte ein. Während ich eine von Anfang an nicht so wirklich sympathisch fand und sich das auch nicht groß geändert hat, war ich der anderen zunächst positiv gegenüber gestimmt, wurde tatsächlich aber in einem Moment ein wenig enttäuscht, was einen gewissen Schatten auf sie geworfen hat.

Der Schreibstil diese Frau ist einfach so wunderschön und rührend. Packend und immer auf den Punkt gebracht. Das Lesen war sehr angenehm und ich habe abwechselnd lachen, grinsen und teilweise auch weinen müssen, da sie mich damit immer ganz hinterhältig gepackt hat.

Fazit
Insgesamt hat Brittainy C. Cherry mit diesem Buch wieder sehr gut punkten können. Ihre Art zu schreiben, hat etwas an sich, was mich einfach immer wieder packen kann und sie irgendwo immer wieder auszeichnet.
Die Charaktere haben sich ganz langsam in mein Herz geschlichen und sich dort einen fetten Platz reserviert.
Der Schluss hätte noch etwas ausgearbeitet werden können, jedoch denke ich, dass es diesem Buch insgesamt keinen allzu großen Abbruch tut, da es so viel gibt, dass es ein Stück weit einzigartig macht.
Klare Leseempfehlung von mir!
Autor: Brittainy C. Cherry

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