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Veröffentlicht am 03.10.2017

Ehm, wo habe ich das schon einmal gelesen ... ?

Hardwired - verführt
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Inhalt

Zugegeben, ich hatte das Buch bereits im vorherigen Jahr gelesen, hatte aber leider kaum noch eine Ahnung, worum es im Detail ging, weshalb ich mich dazu entschieden habe, es noch einmal zu lesen.
Etwas ...

Inhalt

Zugegeben, ich hatte das Buch bereits im vorherigen Jahr gelesen, hatte aber leider kaum noch eine Ahnung, worum es im Detail ging, weshalb ich mich dazu entschieden habe, es noch einmal zu lesen.
Etwas enttäuscht war ich dann doch, als ich es schlussendlich beendet hatte.

Erica ist frisch vom College und möchte ihre Internetseite groß herausbringen. Auf der Suche nach Investoren, begegnet sie Blake. Sofort geht von beiden eine Anziehung aus, die beide nicht leugnen können und Erica eröffnet sich eine ganz neue Welt, mit Blake an ihrer Seite.
Der Anfang war noch relativ angenehm und ich war ehrlich neugierig, welche Richtung deren Beziehung nimmt und dachte auch, dass dieses Buch in der Welt der immer wieder gleich ablaufenden Erotik Romane etwas Abwechslung bietet. Je mehr ich dann aber wieder gelesen habe, desto mehr fiel es in sich zusammen und diese typischen Klischees häuften sich nur noch so an. Er, der reiche und absolut gut aussehende Typ, der über alles und jeden die Kontrolle haben muss und immer wieder einen Weg schafft, diese zu erlangen und Sie, die als toughe und unabhängige Frau hingestellt wird, nachdem sie einiges in der Vergangenheit durch gemacht hat, schlussendlich aber immer nur nach gibt und sich sehr leicht zufriedenstellen lässt. Um das wandelnde Klischee noch abzuschließen, entdeckt die Protagonistin für sich dann auch noch, dass sie es gern hat, sich zu unterwerfen - im Bett, versteht sich. Bitte nicht, denn ganz klar, hat sich das auch außerhalb des Bettes gezeigt, was unheimlich schade war, da sie zu Anfang diesen Eindruck nicht mal erweckt hat und vor allem auch eine Vergangenheit hat, von der man meinen müsste, dass sie wenigstens etwas daraus gelernt hat. Die natürlich auch nicht einfach so ruht. Auch da rollt die Autorin einiges nochmal auf. Mal schauen, was da noch alles kommt.
Mit Erotikszenen spart die Autorin hier nicht. Auch die Beziehung basiert eigentlich auf sexueller Anziehungskraft. Die beiden finden in jeder Situation Zeit, erstmal Sex miteinander zu haben und greifen auf diesen auch als Problemlösung zurück. Diese wirklich tiefen und nachvollziehbaren Gefühle gehen etwas unter.
Etwas Abwechslung von der Liebesbeziehung bot dann Blakes Vergangenheit, die seine Hacker Aktivitäten etwas beleuchtet, die dann auch in Verbindung zu dem Cliffhanger am Ende steht und die mich wenigstens noch soweit neugierig macht, um weiter zu lesen.

Charaktere

Erica erschien mir zu Anfang noch recht sympathisch. Sie ist jung, will ihren Traum verwirklich und setzt alles daran. Sobald sie aber Blake kennengelernt hat, rückt dieser gefühlt aber etwas in den Hintergrund. Zwar läuft die Sache mit den Investoren immer mal wieder nebenbei, aber diese Leidenschaft zu ihrer Website, die sie ja immer wieder in ihrer Wichtigkeit betont, kommt da jetzt nicht wirklich herüber. Sie hat kein wirkliches Durchsetzungsvermögen bei Blake und lässt sich einfach zu schnell zufrieden stellen, beziehungsweise hat keine Ausdauer für ihre Wut. Sobald ein Streit einbricht und sie vor ihm weg läuft, vermisst sie ihn nach nur ein paar Stunden wieder und meldet sich bei ihm. In dieser kurzen Zeit ist sie einfach so unglaublich abhängig geworden, dass es einfach nur noch anstrengend war, teils zu lesen. Ich hoffe, das bessert sich noch.

Blake stellt, wie gesagt, den typischen Klischee Mann in Erotik Romanen dar, nur dass ihm die dramatische Vergangenheit fehlt - aber wer weiß, vielleicht kommt da in den nächsten 4(!) Bänden noch etwas ...
Er muss alles und jeden kontrollieren und lässt sich in dieser Hinsicht auch nichts sagen und das hat mich, vor allem in den letzten knapp 120 Seiten genervt, da es unglaublich anstrengend war, immer wieder zu lesen, wie Erica versucht, zu protestieren, im nächsten Moment dann aber in seinen Armen liegt, völlig erregt, weil er wieder mal davon abgelenkt hat, dass er sie vollkommen unter Kontrolle hat.

Die Nebencharaktere waren okay, blieben teils aber auch etwas blass und hatten immer mal wieder kurze Auftritte, damit die Protagonisten nicht ständig aneinander kleben. Bei manchen lässt sich erahnen, dass sie im nachfolgenden Band noch eine Rolle spielen und ich bin gespannt, wie die Autorin das umsetzt.

Der Schreibstil war relativ flüssig, sodass ich auch gut durchkam und somit auch recht in Ordnung.

Fazit

Insgesamt lässt mich das Buch enttäuscht und auch etwas sauer auf die Protagonisten zurück. Die Autorin erzählt nichts wirklich Neues und auch die Charaktere glänzen nicht wirklich im Auftreten. Die Beziehung zeichnet sich noch zu viel durch die Erotik aus, was dafür sorgt, dass die Gefühle untergehen und diese tiefe Verbundenheit kaum nachvollziehbar ist und vor allem Erica als eigenständige Frau in diesem Buch blass erscheint und untergeht.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Gelungener Jugendroman

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums
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Inhalt

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich bisher nur positives von diesem Buch gehört habe.
Der Einstieg fiel mir auch recht einfach. Der Schreibstil ist recht flüssig und auch die Dialoge sind ...

Inhalt

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich bisher nur positives von diesem Buch gehört habe.
Der Einstieg fiel mir auch recht einfach. Der Schreibstil ist recht flüssig und auch die Dialoge sind einfach gehalten. Die Kapitel sind teils sehr kurz gehalten und einige Rhetorische Stilmittel finden hier Verwendung.
Der Autor erzählt die Geschichte zweier Jungen, die zu Anfang nicht unterschiedlicher sein könnten und doch auf ihre Art Außenseiter in diesem komplizierten Universum sind. Während Dante eher extrovertiert ist und sich gegen Regeln sträubt, ist Aristoteles eher introvertiert, hat keine Freunde und ist mit seiner Wortwahl auch eher zurück haltend. Trotzdem entwickelt sich zwischen diesen beiden eine tiefe Freundschaft, die teils so komplex ist und doch wieder so einfach gehalten wurde. Beide sind dabei, sich selbst zu finden und beeinflussen das Leben des Anderen. Vor allem Dante sorgt dafür, dass Ari sich immer und immer wieder selbst hinterfragt und versucht, sich selbst zu finden. Das ist dem Autor gut gelungen und verbirgt auch eine gewisse Message. Durch Ari macht er deutlich, dass jeder Jugendliche auch irgendwann anfängt, sich mit der Sexualität auseinander zu setzen und dass es okay ist, sich selbst einzugestehen, dass es egal ist, welche man bevorzugt, solange man schlussendlich Vollendung in seinem Auserwählten findet. Deswegen mochte ich die Eltern der beiden Jungs auch wirklich, da sie super damit umgegangen sind.
Mein Kritikpunkt bei diesem Buch: Vor allem in der ersten Hälfte ist es mir noch schwer gefallen, wirklich mit Ari warm zu werden. Es war schwer, eine Verbindung zu seinem Charakter herzustellen. Ich weiß, dass das gerade ja seinen Charakter ausmacht, aber so blieb er mir etwas blass. Teils wirkten die Kapitel auch etwas gefühlskalt und karg, die Dialoge waren manchmal emotionslos und wirkten für mich manchmal etwas zu gestellt. Ari kann nicht gut mit Worten umgehen und das hat sich in den Dialogen geäußert. Sie bestanden aus wenigen Worten, ohne komplexe Erklärungen, Erläuterungen, teils waren die Seiten dann nur mit Ellipsen gefüllt.

Charaktere

Bei Aristoteles, kurz Ari, hatte ich, wie gesagt, zu Anfang etwas Schwierigkeiten. Das Buch ist aus seiner Sicht geschrieben. Er ist 15 und stets dabei, Dinge zu hinterfragen und sich selbst zu finden. Bei ihm fiel es mir schwer, eine Bindung aufzubauen, da oft die Emotionen einfach nicht so herüber kamen, dadurch, dass er eben bei seinem Umgang mit Worten spart, beziehungsweise durch seine starken Stimmungsschwankungen teils, manchmal gar nicht so schnell nachvollziehbar waren.
In der zweiten Hälfte gefiel er mir schon besser. Zum Schluss ist er 17 und hat eine deutliche Entwicklung durch gemacht, die mir auch wirklich gefiel. Er ist unfassbar loyal und seine Beziehung zu Dante ist etwas Besonderes. Ihn auf dem Weg seiner Selbstfindung zu begleiten war schön, zu verfolgen.

Dante mochte ich auch wirklich gerne. Er stellt in so vielerlei Hinsicht das komplette Gegenteil zu Ari dar und hat einen sehr offenen Charakter, sagt, was er denkt und hat seine eigenen Regeln und sträubt sich gegen Autorität und komplizierten Sachen - hat dabei aber selber ein völlig verrücktes Weltbild für einen 15 Jährigen, was, so amüsant es auch immer wieder war, dann aber doch gar nicht mal so verrückt ist. ;)

Die Nebencharaktere gefielen mir echt gut. Die Eltern beider waren echt sympathisch und teils genauso wie ihre Kinder. Neben der Liebesgeschichte zwischen Dante und Ari, bringt der Autor auch etwas mehr von Ari's Familien-Geschehnissen mit hinein, sodass parallel zur Hauptstory auch hier noch Abwechslung hinein kommt.

Fazit

Insgesamt ein gelungener Jugendroman, der durchaus ernsthafte Themen behandelt und darlegt, dass der Weg zur Selbstfindung und Selbstverwirklichung nicht immer einfach ist, in dieser verrückten Welt, voller Erwachsene, Geheimnisse und Idealbilder der Gesellschaft. Ari und Dante teilen eine ganz besondere Beziehung, in die der Autor uns mit diesem Buch einen kleinen Einblick gegeben hat.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Nicht viel besser als Band 1 ...

Love is War - Sehnsucht
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Zum Inhalt

Das Buch setzt irgendwann nach den Ereignissen des ersten an. Ich wollte in erster Linie natürlich endlich wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist, dass die beiden solch eine Beziehung ...

Zum Inhalt

Das Buch setzt irgendwann nach den Ereignissen des ersten an. Ich wollte in erster Linie natürlich endlich wissen, was in der Vergangenheit geschehen ist, dass die beiden solch eine Beziehung zueinander haben. Antworten habe ich bekommen, wenn auch nur zum Teil neue.
Scarletts Herz ist mal wieder von Dante gebrochen worden. Wie geht sie damit um? Richtig, sie ertränkt ihren Kummer in Alkohol und badet im Selbstmitleid und ehrlich, ich hatte nach nur 3 Kapiteln schon wieder keine Lust auf sie. Ihre Beziehung zu Dante ist echt nicht mehr normal und sie wissen nicht so wirklich, was sie überhaupt wollen. Durch die Beziehung zur Zyninkerin mutiert, betont sie, wie sie Dante und alles auf der Welt - einschließlich Kinder, weil die ja so gemein sind! - hasst, geht aber trotzdem immer wieder ans Telefon oder zieht sich, bereit zum Sex, vor ihm aus, wenn er eigentlich gekommen ist, um vernünftig mit ihr zu reden. Okay??
Noch immer geht dieses, wie sie es auch selbst nennen, krankhafte Spiel weiter. Sie hassen sich, nein wartet: Scarlett hasst Dante und Dante verletzt sie - der Grunde dafür war im ersten Band schon zu erahnen, weshalb es mich da auch schon nicht groß überraschte, warum er Schluss gemacht hat -, woraufhin er danach wieder versucht, sie zu zurück zu bekommen, sie aber die gleichgültige spielt. Okay, wir haben es verstanden. Trotz allem können sie nicht ohne einander, dafür haben sie in der Vergangenheit zu viel gemeinsam durch gestanden. Und, Lob an die Autorin - auch wenn sie damit auch gefühlt ewig hat warten lassen -, das war echt einiges und lässt zumindest begründen, wie tief ihre Verbindung geht. Aber wie sich das geäußert hat?
Für mich ist das absolut nichts und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das gesund für eine Beziehung sein soll, mit diesen Tatsachen als Grundstein.
Auch kommt es in diesem Band wieder vor, dass die Autorin in die Vergangenheit springt und erzählt, mit wie vielen Kindern Dante sich angelegt hat, um Scarletts Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und sie zu schützen - nichts Neues, das hatten wir doch schon in so gut wie jedem Kapitel im ersten Band. Genauso wie die Entwicklung der Beziehung der beiden. Nur leider lief es immer gleich ab: Eifersucht, der verschiedene Status der beiden, ... Die wirklich entschiedenen Flashbacks lassen auf sich warten. Die, die auch für mich als unwissenden Leser entscheidend waren und das Buch wenigstens etwas hochgezogen haben.
Was mich bereits im ersten Band genervt hat und hier nicht anders war: Es wird immer in Rätseln gesprochen, aber als offensichtlich hin gestellt, und für den Leser ist es teils unglaublich verwirrend durchzublicken, was gemeint ist. Natürlich soll es irgendwo als Spannungsaufbau dienen, aber der komplette erste Band und die erste Hälfte des 2. sind teils so nichts aussagend, bevor überhaupt etwas kommt, was die Handlungsweisen der Charaktere begründet.
Auch mit den Erotikszenen konnte die Autorin nicht groß glänzen. Scarlett und Dante haben in den unpassendsten Momenten Sex und das zu lesen, war echt nicht schön und die Gefühle kamen für mich einfach nicht herüber.
In den letzten Seiten kommt dann nochmal ein Lichtblick, wo die Autorin zeigt, dass Scarlett und Dante tatsächlich auch vernünftig sein können. Einige neue Zusammenhänge wurden aufgedeckt, die die Dramatik nochmal steigern. Na gut. lassen wir ihnen das.

Charaktere

Dass ich Scarlett nicht mag, ist kein Geheimnis.^^ Auch hier konnte sie mich nicht überzeugen. Gleich zu Anfang bekommt man ihre ganzen Charakterzüge wieder vor die Füße geworfen. Sie ist "zynisch", oberflächlich, mega eifersüchtig und zeigt Dante die gleichgültige Seite. Sie beteuert, wie sehr sie ihn hasst, lässt sich aber immer wieder darauf ein. Versucht, ihn eifersüchtig zu machen, ihn genauso leiden zu lassen wie sie. Sie kann eben nicht von ihm, obwohl er ihr nicht gut tut. Ist das gesund für eine Beziehung? Für mich nicht.
Die beiden verbindet etwas, das habe ich ja auch verstanden, aber die Art und Weise, wie sich das in ihrer Beziehung äußert, kam bei mir überhaupt nicht an. Es ist, vor allem in der ersten Hälfte, die reinste Kinder Show gewesen und eine Wiederholung vom ersten Band gewesen.
Auch hier trenne ich nochmal die "Vergangenheit" Scarlett. Ich würde nicht sagen, dass sie mir da besser gefiel, aber zumindest war sie noch eher auszuhalten. Was die Autorin über ihre Vergangenheit noch preisgegeben hat, fand ich aber echt interessant und zeigt, wie gesagt, nochmal, wieso Dante und sie diese Bindung haben.

Dante. Ja gut, im ersten Band konnte ich vor allem in der Gegenwart nicht viel mit ihm anfangen. Um es zusammen zu fassen, kann man bei ihm sagen, dass sein oberstes Ziel immer ist, Scarlett zu beschützen. Seinen Charaktere fand ich in der Vergangenheit besser ausgearbeitet und da gefiel er mir auch mehr. Für mich kamen da die Gefühle etwas mehr herüber und ich konnte mir mehr ein Bild von ihm machen. Teils hätte ich mir gewünscht, dass er sich in der Gegenwart etwas mehr durchsetzt und nicht mit unpassenden Sex zufrieden stellen lässt.

Die Nebencharaktere waren okay. Natürlich spielen einige auch entscheidene Rollen und bringen endlich Licht, sodass einiges auch erst aufgeklärt werden kann. Man trifft einige wieder, wie etwa Dantes bösartige Mutter, Tiffany, das eifersüchtige reiche Mädchen, das unbedingt eine Durant werden will und dessen Ende ich einfach nur lächerlich fand und auch Scarletts Großmutter, über die man mehr erfährt.

Fazit

Auch Band 2 konnte mich nicht für sich gewinnen. Allein die Tatsachen, dass die Geheimniskrämerei ein Ende gefunden hat, durch die Vergangenheit Kapitel, und es in den letzten Seiten bei den beiden Protagonisten eine kleine Wendung im Charakter gab, haben dafür gesorgt, dass das Buch nicht noch schlechter ausgefallen ist. Die Charaktere sind mir noch immer unsympathisch und ihre Beziehung ist absolut nichts für mich. Die Gefühle gehen etwas unter, was wirklich schade war.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Besser als Band 1, dennoch mit einigen Schwächen

... und ich gehöre dir
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Zum Inhalt

Wir starten mit einem kleinen Sprung in die Zukunft. Alles scheint aussichtslos und verloren. Dixon ist dabei, die Frau, die er seit dem Tod seiner damaligen Frau das erste Mal wieder so richtig ...

Zum Inhalt

Wir starten mit einem kleinen Sprung in die Zukunft. Alles scheint aussichtslos und verloren. Dixon ist dabei, die Frau, die er seit dem Tod seiner damaligen Frau das erste Mal wieder so richtig an sich heran lassen konnte, die erste, die wirklich wieder etwas in ihm ausgelöst hat, zu verlieren.
Warum? Juliet Harte macht ihm noch immer das Leben zur Hölle und setzt ihn unter Druck. Er muss sich entscheiden: Erzählt er Madison die Wahrheit oder kann er von seinen Fähigkeiten als Psychiater profitieren und Juliet in ihrem eigenen Spiel schlagen?

Ich war sehr gespannt, wie es nach diesem Ende des ersten Bandes weiter geht. Gleich zu Beginn lässt die Autorin einen schon erahnen, dass einiges an Drama auf uns zu kommt. Von Drama bin ich, ehrlich gesagt, nicht so der Fan, aber hier war ich doch etwas überrascht und konnte das Buch nicht wirklich aus der Hand legen.
Das Buch ist zum größten Teil wieder aus Dixons Sicht geschrieben und man merkt immer wieder, wie sehr er unter Druck steht. Er hat in Madison wieder jemanden gefunden, dem er sich hingeben kann und dann kommt Julien immer wieder um die Ecke, nur weil seine alten Verhaltens- und Handlungsweisen ihn immer wieder verfolgen und aufholen. Erst denkt man, es wendet sich gerade zum Guten und dann kommt die Autorin wieder mit etwas Neuem, sodass sich die Geschehnisse irgendwann so sehr zuspitzen, dass das Drama vorprogrammiert ist. Ehrlich, ich konnte auf der einen Seite verstehen, dass Dixon im Zwiespalt ist, aber vor allem zu Anfang boten sich so viele Möglichkeiten für ihn. Sein oberstes Ziel ist dabei aber immer, dass Madison beschützt wird, verständlich klar, aber je länger er wartet, desto schlimmer wird sie doch erst verletzt, nicht? Am liebsten wäre ich ins Buch gesprungen und hätte ihn wachgerüttelt. :D
Auch merkt man hier sehr deutlich die Entwicklungen der Charaktere, vor allem bei Dixon, und das auch nicht viel zu schnell durchgezogen, sondern durchaus nachvollziehbar. Auch bei Madison gab es Entwicklungen. Sie ist, zugegeben, nicht gerade eine meiner bevorzugten Protagonistinnen, hat aber auch einen kleinen Sprung vom ersten Band gemacht.

Der Schreibstil gefiel mir auch wieder gut. Ich kam schneller durch als gedacht und konnte es, trotz Arbeit, kaum aus der Hand legen. Der Humor kommt auch hier nicht zu kurz und war auch immer wieder gut eingearbeitet.

Charaktere

Dixon gefiel mir in diesem Band schon nochmal ein Stück besser als im ersten Band. Wie gesagt, hat man vor allem bei ihm diese Entwicklung deutlich gesehen. Er ist sich selbst bewusst geworden, dass er etwas ändern muss, um mit Madison zusammen zu sein und das hat er auch. Er hat vieles in seinem Leben überdacht und versucht, zu sich selber auch ehrlicher zu werden und zu ändern, was mir echt gefiel.
Wie er hier in diesem Band manchmal gehandelt hat, war aber wirklich typisch Mann. Schiebt es auf, bis es nicht mehr geht und versucht, die Wahrheit zu umgehen und sich irgendetwas anderes auszudenken - nein, nicht mit Juliet.

Madison war mir im ersten Band nicht so wirklich ans Herz gewachsen und auch hier konnte ich mich nicht ganz mit ihr anfreunden. Sie ist mir einfach zu naiv. Sie nimmt die Dinge, wie sie sind. Ahnt, dass Dixon sich manchmal anders verhält und etwas nicht stimmt, unternimmt aber nichts und ist dann, als alles raus kommt, natürlich sehr aufgebracht und fragt sich, warum er nicht einfach mit ihr geredet hat - spricht ihn aber nicht selber mal konkret an.
Dann versucht die Autorin sie manchmal so hin zu stellen, als wäre sie gar nicht das prüde, graue Mäuschen, mit schwerer Vergangenheit. Nun ja, das habe ich Madison einfach nicht abgenommen und wirkte auch zu aufgesetzt.
Ihre liebevolle Art aber hat sie nicht verloren und auch einen großen Teil dazu beigetragen, dass Dixon zu dem geworden ist, der er zum Ende hin war.

Dass Juliet der größte Störfaktor in den Büchern war, brauche ich, glaube ich, nicht groß erwähnen. :D Ja, sie war wirklich nervig und einfach nur krank. Man erfährt mehr und mehr von ihr und ich war nur umso geschockter, was die Autorin noch alles über sie preisgegeben hat.

Die Nebencharaktere gefielen mir recht gut. Ich mag Finch und Hunter, Dixons beste Freunde, total gern. Die drei ergänzen sich gut und pflegen eine super Freundschaft. Man lernt auch weiterhin neue Charaktere kennen und trifft einige wieder, die dann auch ihren Teil zum großen Ganzen beitragen.

Fazit

Insgesamt gefiel mir auch Band wieder echt gut. In manchen Aspekten sogar noch besser als Band 1. Man sieht eine deutliche Entwicklung bei Dixon, die auch notwendig war und erst so wirklich die ganzen guten Seiten an ihm hervor gebracht haben. Der Autorin ist es gelungen, trotz des großen Themas einen Ausgleich zu finden und man bekommt auch einen Einblick auf die Entwicklung der Beziehung zwischen Madison und Dixon, die mir, trotz Madisons naivem Charakter, gefiel.
Wem Band 1 schon gefiel, kann sich diesen nicht entgehen lassen! ;)

Veröffentlicht am 12.09.2017

Hat mich echt positiv überrascht - nicht nur Sex und Oberflächlichkeiten!

Mein Herz und deine Krone
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Inhalt

Was würdest du tun, wenn dir der zukünftige König von England die Tür zu deinem neuen Wohnheim, in einer neuen Stadt, einem neuen Land öffnet? Genau, ihn höflich deine Koffer tragen lassen! Dies ...

Inhalt

Was würdest du tun, wenn dir der zukünftige König von England die Tür zu deinem neuen Wohnheim, in einer neuen Stadt, einem neuen Land öffnet? Genau, ihn höflich deine Koffer tragen lassen! Dies war ihre erste Begegnung. Der Beginn ihrer Liebesgeschichte, die Bex - heute, am Abend vor ihrem wichtigsten Tag ihres Lebens - erzählt. Eine Liebesgeschichte, die mit keiner zu vergleichen ist. Nichtsahnend wurde Bex in eine Welt geworfen, von der sie sich nie erträumt hätte, Teil zu sein.
Aber wie viel kann so eine Liebe aushalten, ständig überschattet von Pflichten, der Öffentlichkeit und Personen, die von einer Amerikanerin an der Seite des zukünftigen Königs von England nicht viel halten?

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, da ich so einige Rückmeldungen zu diesem Buch bekommen habe. Viele fanden es langweilig oder grundlegend schlecht. Schlussendlich kann ich aber sagen, dass ich echt positiv überrascht war. Sehr sogar. Die Story ähnelt ein wenig der von William und Kate. Bisher habe ich deren Geschichte nicht allzu begeistert wie so manch anderer verfolgt. Nach diesem Buch bin ich aber definitiv auf den Geschmack gekommen! Die Autorinnen haben hier sehr gute Arbeit geleistet, sodass es für mich auch sehr realistisch wirkte, wie sich die Liebesgeschichte hier entwickelt, trotz des Zusammenspiels mit Klischees. Man bekommt einen guten Einblick auf diese für mich komplett fremde Welt und die Autorinnen gehen da auch ganz gut in die Tiefe und lassen einem nichts erspart.
Die Charaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen und waren auch echt gut ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere waren echt klasse und haben auch für so manches Drama gesorgt. Man hat auch mit ihnen mitgefiebert und konnte sich mit so manchen auch gut identifizieren.
Was ich außerdem gut fand, dass sich hier nicht alles um Sex dreht. Die Autorinnen sind sehr ernst mit der ganzen Thematik umgegangen und haben sich hauptsächlich auf Wesentliches konzentriert. Ab und zu gab es auch einmal Szenen, die meiner Meinung nach etwas zu ausführlich beschrieben worden sind, wodurch es teils auch etwas langatmig wurde und somit mein kleiner Kritikpunkt ist.
Das Buch bietet viele Höhen und Tiefen, man fiebert mit, da es den Autorinnen gut gelungen ist, mit spannenden Wendungen um die Ecke zu kommen, die auch dafür gesorgt haben, dass ich das Buch dann kaum aus der Hand legen konnte - eine Mischung aus Drama, Romantik und grenzenloser Liebe, die immer wieder auf die Probe gestellt wird. Der Ausgleich Realität und Fiktion ist ihnen echt gut gelungen und haben das Buch auf eine Weise auch ausgemacht. Nichts wirkt übertrieben oder aufgesetzt, sodass es vielleicht lächerlich wirkt oder ähnliches.

Der Schreibstil war auch echt gut und flüssig, sodass ich Tage hatte, an denen die Seiten nur so dahin geflogen sind. Die Geschichte wird in einer Art Erzählung aus Rebeccas Sicht erzählt. Man springt also quasi immer wieder in die Vergangenheit, bis wir dann wieder in der Gegenwart ankommen. Der Zeitraum der Geschichte beträgt etwa 7 Jahre, von 2007 bis 2014.

Charaktere

Rebecca bzw Bex war mir sehr sympathisch. Sie ist bodenständig, humorvoll und ich habe sie dafür auch echt respektiert, wie sie mit allem umgegangen ist. Sie kommt in diese neue Welt, ist zu Anfang ja auch erst 18 und ist der Öffentlichkeit immer wieder ausgesetzt. Im Laufe der Jahre sieht man bei ihr auch diese Entwicklung, wie sie immer erwachsener wird, aus ihren Fehlern lernt und damit auch anders umgeht, als noch zu Angang. Sie bleibt sich dennoch stets treu und egal, was das neue Leben ihr immer wieder entgegen wirft, sie schafft es immer wieder, sich aufzurappeln und weiter zu machen. Man fiebert mit ihr mit und ab und zu hat es mich auch echt mitgenommen, was vor allem auch die Presse mit ihr angestellt hat und wie dies auch ihre Beziehung zu Nick beeinflusst hat.

Nicholas oder Nick, Prinz auf Wales, zukünftiger König von England - ein echter Traumprinz eben. Auch Nick habe ich sofort ins Herz geschlossen. Mit seiner charmanten, zu Anfang auch teils schüchternen Art hat er sich nach und nach in mein Herz geschlichen. Auf ihn lastet immer dieser enorme Druck, er macht Fehler und muss daraus lernen und auch bei ihm hat man im Laufe der Jahre diese Entwicklung gesehen. Er ist sich seiner Verantwortung stets bewusst und geht damit auch gewissenhaft um, man merkt aber dennoch, wie er selbst immer wieder in diesem Konflikt zwischen Pflichten seinem Land gegenüber und seiner Liebe zu Becca steckt.

Die Nebencharaktere fand ich grandios! Es waren keine Charaktere, die nur mal eben da sind, damit etwas anderes passiert. Nein, jeder hat da irgendwie wieder seine eigene, kleine Geschichte, mit der man nebenbei mitfiebert und ihre Teil zum großen Ganzen beitragen. Vor allem der Freundeskreis von von Nick und Bex gefiel mir da echt gut. Am meisten aber hat mich Freddie, Nicks jüngerer Bruder, berüchtigter Frauenheld und Draufgänger, begeistert. Er erinnert natürlich etwas an Harry, was das Image angeht, aber er war Bex stets ein sehr guter und loyaler Freund und hat sich mit seinem Charme und Humor zum eigentlichen Helden des Buches für mich herausgestellt.

Fazit

Lasst euch von der Dicke des Buches nicht allzu sehr abschrecken und lest es! Die Autorinnen haben etwas wirklich schönes mit diesem Buch geschaffen, mit Charakteren, die man einfach lieben muss, aber auch mit welchen, denen man zwar am liebsten den Hals umdrehen möchte, für die Geschichte dennoch auch entscheidend sind. Die Liebesgeschichte ist sehr gut ausgearbeitet und man kann die Handlungen und Gefühle der Protagonisten gut nachvollziehen und verstehen, sodass man bei dieser immer wieder mitfiebert. Ein paar sehr ausführlich beschriebene Szenen haben den hauptsächlich flüssigen Lesefluss auch ab und zu mal beeinflusst, werden im nächsten Moment von anderen Szenen dann aber wieder gut ausgeglichen und schlussendlich von der sehr schönen Hauptgeschichte überschattet. Ich kann es euch nur empfehlen!